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Lumedis Frankfurt

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Pseudo-Jones-Fraktur

Ihre Fußspezialisten aus Frankfurt

Die Pseudo-Jones-Fraktur, die den Ausriss eines Knochenteils des 5.Mittelfußknochens beschreibt, tritt meistens beim Fußball oder Tanzen auf.

Wenn Sie auftretende Schmerzen am Mittelfuß haben, beraten Sie gerne unsere Fußspezialisten von Lumedis Orthopäden bezüglich einer möglichen Pseudo-Jones Fraktur Diagnose, Therapie oder Heilungsverlaufkontrolle.
Hier kommen Sie zur Terminvereinbarung.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Bela Braag veröffentlicht.
Dr. Braag ist der Fußspezialist in der Praxis Lumedis in Frankfurt am Main.
Lumedis ist speziell auf die Diagnostik und Therapie von Fußerkrankungen ausgelegt.
Daneben sind Ihre Behandlungsschwerpunkte die Sportorthopädie und die Bewegungsanalyse und ist somit eine Spezialist in der nichtoperativen / konservativen Orthopädie.

Gerne berät Sie unser Fußspezialist mit seiner umfangreichen Erfahrung in einem Termin!

Was ist eine Pseudo-Jones-Fraktur?

Eine Pseudo-Jones-Fraktur ist Ausriss eines Knochenteils des fünften Mittelfußknochens.
Normalerweise tritt sie aufgrund von Verletzungen oder übermäßiger Belastung des Fußes auf.

Der Begriff "Pseudo" bedeutet "scheinbar", und wird in diesem Fall verwendet, um zu zeigen, dass der Bruch nicht der typischen Jones-Fraktur entspricht.

  • Die Jones-Fraktur ist der Bruch des fünften Mittelfußknochens in der nähe der Basis.

Im Allgemeinen verursacht eine Pseudo-Jones-Fraktur ähnliche Symptome wie andere Frakturen im Fuß, einschließlich Schmerzen, Schwellungen und auch Blutergüssen.

Die Diagnose wird in der Regel durch Röntgenaufnahmen gestellt, auf denen der Bruch sichtbar ist.

Ursachen

Eine Pseudo-Jones-Fraktur kann durch verschiedene Ursachen entstehen.
Typischerweise entsteht sie durch übermäßige Belastung des Fußes

  • z.B. bei wiederholtem intensiven Lauftraining, Basketball, Fußball oder beim Tanzen

Eine weniger häufige Ursache für die Pseudo-Jones-Fraktur ist zum Beispiel der durch die bei Osteoporose entstehende verminderte Knochendichte auftretende Bruch.

  • Bei Menschen mit Osteoporose können leichte Belastungen schon zu Frakturen führen.

Auch Erkrankungen des Fußgewölbes wie Plattfüße oder Hohlfüße können das Risiko für Frakturen erhöhen, weil durch sie die Belastung auf den Fuß ungleichmäßig verteilt ist.

Sturz / Umknicken

Ein Sturz oder das Umknicken des Fußes kann zu einer Pseudo-Jones-Fraktur führen, wenn die Belastung auf den äußeren Teil des Fußes stark genug ist, um die Rauigkeit des fünften Mittelfußknochens auszureißen.

  • Beim Umknicken des Fußes wird oft das Gewicht des Körpers plötzlich und ungleichmäßig auf den Fuß übertragen, was zu einer plötzlichen übermäßigen Belastung führt.
    Die Pseudo-Jones-Fraktur entsteht vor allem wenn der Fuß unnatürlich gespitzt nach innenverdreht.
     
  • Ein Sturz auf den äußeren Teil des Fußes, bei dem der Fuß wiederum nach innen rotiert, kann ebenfalls zu einer Pseudo-Jones-Fraktur führen, wenn der Knochen die Kraft des Aufpralls nicht standhalten kann und die Sehne ausreißt.

An welchen Symptomen erkennen Sie einen Pseudo-Jones-Fraktur?

Symptome, die auf eine Pseudo-Jones-Fraktur hinweisen können, sind Schmerzen im äußeren Teil des Fußes, insbesondere beim Gehen oder Stehen auf dem betroffenen Fuß ausgeübt wird.

  • Schmerzen
  • Schwellung
  • Rötung
  • Verfärbung

Der betroffene Bereich kann druckschmerzhaft sein und es können Hämatome um den Bruch herum auftreten.
Zudem kann es zu einer eingeschränkten Beweglichkeit des Fußes oder Schwierigkeiten beim Abrollen des Fußes beim Gehen kommen.

Schwellung

Eine Schwellung ist ein häufiges Symptom bei einer Pseudo-Jones-Fraktur und steht in direktem Zusammenhang mit der Verletzung des Gewebes im Bereich des Bruchs.
Es kommt zu einem Anfall von Entzündungsbotenstoffen, Giftstoffen, Blut und Blutplasma in das umgebende Gewebe, was zu Schwellungen führt.

Die Schwellung kann auch dazu führen, dass der betroffene Fuß unbeweglich, überwärmt und empfindlich wird, was zu weiteren Beschwerden führt.

Schmerzen am Fußaußenrand

Die Pseudo-Jones-Fraktur betrifft typischerweise den fünften Mittelfußknochen, der sich am äußeren Rand des Fußes befindet.
Wenn dieser Knochen durch eine Fraktur (in diesem Fall den Ausriss einer Sehne) verletzt ist, kann dies zu Schmerzen entlang des äußeren Fußrandes führen.

Die Schmerzen können variieren und beim Gehen, Stehen oder in Ruhe auftreten.
Sie können durch Belastung oder Druck auf den betroffenen Bereich verstärkt werden.

Diagnose

Die Diagnose einer Pseudo-Jones-Fraktur wird in der Regel durch eine Kombination aus Anamnese, klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren gestellt.

  1. Der Arzt wird den Patienten zunächst nach den Symptomen und dem Unfallhergang befragen.
  2. Eine körperliche Untersuchung wird durchgeführt, um den Bereich des Schmerzes zu lokalisieren und typische Frakturzeichen zu identifizieren.
  3. Im Anschluss kann, wenn der Verdacht Pseudo-Jones-Fraktur oder auch eine andere Fraktur im Bereich der Fußaußenkante im Raum steht, eine Bildgebung durchgeführt werden.

Im Zweifel, bei schlechter Darstellbarkeit im Röntgen oder bei Verdacht auf weitere behandlungsbedürftige Weichteilverletzungen kann zusätzlich ein CT oder MRT notwendig sein.
Der Arzt wird auch andere mögliche Ursachen für die Symptome in Betracht ziehen, wie zum Beispiel Verstauchungen, Bänderverletzungen oder andere Frakturen im Fußbereich, um sicherzustellen, dass die richtige Diagnose gestellt wird.

Röntgenbild

Im Röntgenbild einer Pseudo-Jones-Fraktur ist typischerweise eine klare Linie oder Unterbrechung am unteren Rand des fünften Mittelfußknochens zu sehen, die auf einen Ausriss der Sehne des kurzen Wadenbeinmuskels hinweist.

Gegebenenfalls können auch Verschiebungen der Knochenfragmente erkennbar sein.
Weichteilveränderungen wie Schwellungen können ebenfalls sichtbar sein.

Röntgenbild einer MT5 Basisfraktur

  1. Schaft des Os metatarsale 5 (5. Mittelfußknochen = 5. Strahl)
  2. Frakturspalt der MT5 Basisfraktur (Jones-Fraktur)
  3. MT5 Basis

Was muss man bei einer Pseudo-Jones-Fraktur tun?

Wenn die Fraktur nicht verschoben ist (in den meisten Fällen ist dies der Fall), kann eine konservative Behandlung mit einem speziellen Schuh oder einer Orthese zur Begrenzung der Belastung des Fußes angestrebt werden.

  • RICE: Ruhe, Eis, Kompression (Compression) und Hochlagerung (Elevation) 

Selten wird der Fuß mit einem Gipsverband immobilisiert, um die Fraktur zu stabilisieren und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente können zur Linderung von Schmerzen und der Entzündung genommen werden.
Sobald die akuten Symptome abklingen, kann mit der Physiotherapie begonnen werden, um die Fußkraft, Beweglichkeit und Stabilität wiederherzustellen.

In einigen Fällen kann eine chirurgische Behandlung notwendig sein, besonders wenn die Fraktur schwerwiegender ist oder nicht auf konservative Maßnahmen anspricht.

Entlastungsschuh

Ein Entlastungsschuh spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung einer Pseudo-Jones-Fraktur, da er dazu beiträgt, den Fuß zu stabilisieren, Schmerzen zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen.

Durch seine spezielle Konstruktion bietet der Entlastungsschuh eine stabile Unterstützung für den Fuß und entlastet gleichzeitig den Bereich des Fußes, der durch die Fraktur eingeschränkt ist.
Darüber hinaus begrenzt der Schuh die Bewegung des Fußes, um übermäßige Belastung zu verhindern und das Risiko weiterer Schäden zu minimieren.

Wann braucht man eine OP?

Eine Operation zur Behandlung einer Pseudo-Jones-Fraktur wird in der Regel nur in spezifischen Situationen in Betracht gezogen.

  • Dislozierte Frakturen, bei denen die Knochenfragmente stark verschoben sind und nicht in ihre normale Position zurückgebracht werden können
  • Frakturen die den Gelenkspalt betreffen
  • Instabile Frakturen 
  • Nicht heilende Frakturen
  • Komplikationen wie Nerven- oder Gefäßschäden

Wie lange dauert die Heilung einer Pseudo-Jones-Fraktur?

Die Heilungs- und Therapiedauer einer Pseudo-Jones-Fraktur können variieren, abhängig von der Schwere der Verletzung und dem individuellen Therapieansatz und Heilungsverlauf.

  1. Behandlung der Akutphase, in der der Fokus auf der Schmerzlinderung und Entzündungsreduktion liegt.
    Wenn die Fraktur nicht stabil heilt, kann eine vorübergehende Immobilisierung des Fußes erforderlich sein.
  2. Die Rehabilitation, die sich sehr individuell gestaltet und somit auch in ihrem Umfang stark variiert.

Regelmäßige Nachuntersuchungen beim Arzt sind sinnvoll, um den Heilungsfortschritt zu überwachen und sicherzustellen, dass keine Komplikationen auftreten.
Die Gesamtdauer der Heilung und Therapie kann mehrere Wochen bis Monate dauern.

Wie kann man die Heilung beschleunigen?

  • Es ist wichtig, die Anweisungen des Arztes zu befolgen und die empfohlenen Behandlungsmaßnahmen konsequent durchzuführen
  • Verwendung eines Entlastungsschuhs oder einer Schiene
  • Eine ausgewogene Ernährung
  • Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum
  • Physiotherapieübungen kann helfen, die Beweglichkeit, Kraft und Funktion des Fußes wiederherzustellen.

Dennoch ist jeder Heilungsprozess individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab, daher ist es ratsam sich nicht von Verläufen anderer Bertoffener beeinflussen zu lassen.

Was tun, wenn die Pseudo-Jones-Fraktur nicht heilt?

Wenn eine Pseudo-Jones-Fraktur nicht wie erwartet heilt, sind weiterführende Schritte erforderlich.

  • Es sollten ggf. zusätzliche bildgebende Untersuchungen wie MRT oder CT durchgeführt werden, um weitere Details über die Fraktur zu erhalten
  • Alternative konservative Behandlungsmethoden, wie eine Anpassung der Orthese.
  • Bei ausbleibendem Erfolg kann eine Operation erforderlich sein, um die Fraktur zu stabilisieren und den Heilungsprozess zu fördern.
  • Zugrunde liegende Ursachen wie Osteoporose oder Stoffwechselstörungen sollten weiter untersucht und optimal therapiert werden.

Wie lange wird man krankgeschrieben

Die Dauer der Krankschreibung bei einer Pseudo-Jones-Fraktur hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere der Verletzung, der Art der Beschäftigung des Patienten und dem Heilungsverlauf.

In der Regel wird die Krankschreibung vom behandelnden Arzt individuell festgelegt und kann variieren.
Für Berufe, die eine geringe Belastung des Fußes erfordern, kann die Krankschreibung kürzer ausfallen, möglicherweise für ein bis zwei Wochen, bis die akuten Symptome abklingen und die Person in der Lage ist, ihre beruflichen Aufgaben wieder aufzunehmen.

Für Berufe, die eine hohe körperliche Belastung erfordern und keine Entlastung des Fußes zu lassen, kann die Krankschreibung länger dauern.

Was passiert, wenn man eine Pseudo-Jones-Fraktur zu früh belastet?

Wenn eine Pseudo-Jones-Fraktur zu früh belastet wird, kann dies zu verschiedenen Komplikationen führen.

Zu den möglichen Folgen gehören eine verzögerte Heilung oder eine unvollständige Genesung, da eine zu frühe Belastung die Stabilität der Fraktur beeinträchtigen kann.
Dies kann zu einer Verschiebung der Knochenfragmente führen und das Ergebnis nicht zufriedenstellen machen.

Darüber hinaus erhöht eine vorzeitige Belastung das Risiko von Komplikationen wie Infektionen oder Weichteilschäden.

Wann darf man wieder Autofahren?

Die Entscheidung, wann jemand nach einer Pseudo-Jones-Fraktur wieder Autofahren darf, sollte individuell mit dem behandelnden Arzt besprochen werden.

Allgemein sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden ...

  • Der Heilungsfortschritt der Fraktur
  • Die Beweglichkeit des Fußes, um sicher die Pedale bedienen zu können
  • Rechtliche Vorschriften und mögliche Versicherungsrichtlinien

Man sollte erst wieder Autofahren, wenn man sich sicher und dazu in der Lage fühlt.

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
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