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Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Eine Jones-Fraktur ist ein Bruch an der Basis des fünften Mittelfußknochens.
Oftmals heilt er nur langsam, deshalb ist eine korrekte Diagnose und Therapie essentiell für den Heilungserfolg. Gerne beraten Sie die Orthopäden von Lumedis mit Ihrer großen Erfahrung in der Diagnostik und konservativen Behandlung von Jones-Frakturen.
Hier gelangen Sie zur Terminvereinbarung.
Dieser Artikel wurde durch Dr. Bela Braag veröffentlicht.
Dr. Braag ist der Fußspezialist in der Praxis Lumedis in Frankfurt am Main.
Lumedis ist speziell auf die Diagnostik und Therapie von Fußerkrankungen ausgelegt.
Daneben sind Ihre Behandlungsschwerpunkte die Sportorthopädie und die Bewegungsanalyse und ist somit eine Spezialist in der nichtoperativen / konservativen Orthopädie.
Gerne berät Sie unser Fußspezialist mit seiner umfangreichen Erfahrung in einem Termin!
Die Jones-Fraktur ist nach dem walisischen orthopädischen Chirurgen Sir Robert Jones benannt. Es handelt sich um einen Bruch des fünften, also äußersten Mittelfußknochens. Die Mittelfußknochen befinden sich zwischen der Fußwurzel und den Zehen und sind von außen gut tastbar. Der fünfte Mittelfußknochen befindet sich an der Kleinzehseite.
Die Fraktur geschieht meist an der Knochenbasis, also körpernah, und wird auch MT5-Faktur (5. Mittelfußknochen gebrochen) genannt. Da an dieser Stelle der Knochen besonders schlecht durchblutet ist, benötigt die Jones-Fraktur eine spezielle Behandlung. Ferner kann man die Jones-Frakturen in akute und chronische Frakturen einteilen.
Abgesehen von diesen Einteilungen, muss noch die Abrissfraktur (Avulsionsfraktur) erwähnt werden. Hier ist der Knochenvorsprung des Mittelfußknochens abgerissen, dem geht immer ein starkes Trauma voran. Diese Art von Fraktur gehört streng genommen nicht mehr zu dem, was man heute unter der Jones-Fraktur versteht, ist in der Vergangenheit aber oft synonym verwendet worden.
Ursachen für die Jones-Fraktur können akut oder chronisch sein.
Lumedis hat sich auf die Behandlung von Jones-Frakturen ohne eine OP spezialisiert.
Leider ist dieses nicht immer möglich. Auch übernehmen wir mit großer Erfahrung die Nachbehandlung, um Spätfolgen zu vermindern.
Durcht diagnostischen highend Methoden wie einer 3D druckvermessenden Ganganalyse, können wir häufig schnell ein harmonisches Gangbild wiederherstellen.
In vielen Fällen können wir mit zielgerichteten und sehr effektiven Übungen in einem kurzen Zeitraum helfen.
Gerne schauen sich unsere Frankfurter Fußspezialisten Ihren Fall an!
Lumedis Privatpraxis
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Die Jones-Fraktur kann man sich zuziehen durch ungünstige Stürze oder durch Umknicken. Dabei knickt der Fuß nach innen um, oder besser gesagt, man knickt derartig um, dass die Fußsohle zur Körpermitte zeigt. Dies nennt man auch Supinationstrauma und geht nicht selten mit einer Verletzung der Außenbänder des Knöchels einher. In den Sommermonaten kommt diese Verletzung häufiger vor, als in den Wintermonaten, was dem Tragen von saisonalen Schuhwerk geschuldet ist.
Nicht jedes Supinationstrauma muss in einer Fraktur resultieren. Um sich bei einem Sturz einen Bruch zu holen, müssen die wirkende Kräfte sehr groß sein und die Resilienz des Körpers (hier: die Knochenfestigkeit) geschwächt (wie zum Beispiel bei Osteoporose oder Vitamin-D-Mangel).
Zu den typischen Symptomen, die auf eine Jones-Fraktur hinweisen, zählen:
Eine Schwellung tritt immer dann auf, wenn Gewebe derart verletzt wurde, dass Flüssigkeit aus dem Zellinneren in den Zwischengewebsraum übertritt und sich dort nicht weiter ausbreiten kann. Die austretende Flüssigkeit ist zusammengesetzt aus sowohl Blut der geplatzten Blutgefäße als auch aus Zellflüssigkeit von beschädigten Zellen.
Sie kann verhindert oder zumindest gemindert werden durch frühes Hochlagern des Fußes (die Schwerkraft ermöglicht ein Abfließen der Flüssigkeiten gen Körpermitte), Kühlen (die Blutgefäße ziehen sich zusammen und weniger Flüssigkeit tritt aus) sowie milde Kompression des Fußes.
Die Jones-Fraktur geht klassischerweise mit Schmerzen am Außenrand des Fußes einher. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass der entsprechende gebrochene Mittelfußknochen sich ja ebenfalls an der Fußaußenseite, und zwar an der des kleinen Zehs, befindet.
Schmerzen am Fußaußenrand können aber noch zahlreiche andere Ursachen haben:
Viele weitere Informationen finden Sie unter unserem Artikel Schmerzen am Fußaußenrand.
Um eine Jones-Fraktur zu diagnostizieren, stehen einem Arzt mehrere Schritte zur Verfügung. Als Erstes werden im ärztlichen Anamnese-Gespräch zielführende Fragen gestellt (zum Beispiel zu Sportverhalten oder kürzlich stattgefundenen Stürzen etcetera). Danach werden beide Füße eingehend untersucht auf ihr Aussehen, ihre Funktion, Druckschmerzhaftigkeit und Kraft. Es wird erst der gesunde, dann der schmerzhafte Fuß untersucht, um einen körpereigenen Referenzwert zu haben. Ergibt dies bereits eine Verdachtsdiagnose erfolgen bildgebende Maßnahmen.
Dies ist bei Verdacht auf eine Fraktur vor allem das Röntgenbild. Ergänzend kommen bildgebende Maßnahmen wie Ultraschall, CT und MRT zum Tragen, je nachdem welche Differentialdiagnose (welches andere Krankheitsbild) eventuell noch ausgeschlossen werden muss. So kann in einem MRT zum Beispiel noch ein zusätzlicher Bänderriss detektiert werden, sofern vorhanden.
Ein Röntgenbild eignet sich gut, um knöcherne Strukturen des Körpers darzustellen. Es ist von Interesse, wenn nach einem stattgefundenen Trauma der Verdacht auf eine Fraktur naheliegt oder eine Fraktur sicher ausgeschlossen werden soll (zum Beispiel bei einer Weichteilverletzung wie einer Verstauchung).
Zwar kann auch im Ultraschallbild ein Bruch sichtbar sein, wie genau die Bruchlinie verläuft und wie die Bruchstücke aufeinander stehen ist im Röntgenbild besser darstellbar. Da einen Bruch zu übersehen aber ernste gesundheitliche Folgen haben kann, wird das Röntgenbild ziemlich regelmäßig durchgeführt.
Röntgenbild einer MT5 Basisfraktur
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Ihr
Nicolas Gumpert
Als konservative Therapie stehen Hochlagern, Kühlen und Schonen zur Verfügung, auch als PECH-Abkürzung bekannt im Kontext anderer (Sport)Verletzungen.
Als weitere Optionen stehen Maßnahmen zur Verfügung wie Tapen und die Entlastung mittels eines klassischenGips oder eines Entlastungsschuhs.
Dieser zeichnet sich durch eine besonders steife Sohle aus. Je nach Stellung des Bruches kann aber auch eine Operation sinnvoll sein, zum Beispiel wenn dieser disloziert (verschoben) ist.
Ohne Operation könnte dieser dann nicht oder nur teilweise zusammenhängen und ein sogenanntes Pseudogelenk kann entstehen (Die Knochenbruchstücke wachsen nicht mehr zusammen und bewegen sich dauerhaft zueinander wie die verschieblichen Teile eines Gelenkes). Pseudogelenk stellen ein großes Problem in der Orthopädie dar.
Entlastungsschuhe kommen in der Medizin zum Einsatz, wenn bestimmte Areale des Fußes vor Druck geschützt werden soll. Sie finden neben dem hier behandelten Mittelfußbruches auch Verwendung beim diabetischen Fußsyndrom mit offenen Wunden oder beim Hallux valgus.
Bei der Jones-Fraktur ist eine solche steife Sohle notwendig, die das Abrollen des Fußes über die Mittelfußknochen verhindert, damit die Bruchstücke nicht ständig gegeneinander verschoben werden, sondern in Ruhe wieder aneinander anwachsen können.
Der Entlastungsschuh wird so lange getragen, bis der Patientschmerzfreiist. Dies kann zwischen sechs Wochen und mehreren Monaten der Fall sein, je nach Ursache und Heilungsverlauf und subjektivem Schmerzempfinden des Betroffenen.
Eine Operation ist notwendig, wenn im Röntgenbild die einzelnen Bruchstücke sichtbar disloziert, das heißt gegeneinander verschoben sind. Diese können nicht durch ein konservatives (erhaltendes) Prozedere wieder in ihre Ursprungsposition gebracht werden und benötigen Schrauben, um wieder an Ort und Stelle zu gelangen.
Chronische Frakturen (nicht heildende Frakturen) können ebenfalls operativ versorgt werden, müssen es aber nicht zwingend.
Vor allem Leistungssportler haben nach Feststellen einer chronischen Fraktur meist ein großes Interesse daran, den Heilungsverlauf zu beschleunigen und entscheiden sich oft für eine Operation.
Argumente für eine Operation
Argumente gegen eine Operation
Die Heilungsdauer des MT5 Basisbruchs (5. Mittelfußknochen gebrochen) variiert von wenigen Wochen bis hin zu einem Jahr, je nach Schwere des Traumas und den Begleitverletzungen.
Die Heilung einer Fraktur kann nur geringfügig beschleunigt werden, da Knochen ein langsam wachsendes organisches Material ist, dass schlichtweg seine Zeit braucht um zu regenerieren. Die Beschleunigung, die man herbeiführen kann, ist zum Beispiel durch Ernährung möglich (calciumreich, eine ausreichende Vitamin-D Zufuhr) oder durch konsequentes Befolgen der verordneten Therapie (Entlastung, Krankengymnastik etc.). Je nach persönlichem Empfinden können auch zusätzliche alternativmedizinische Behandlungsansätze angewandt werden.
In manchen Fällen ist es empfehlenswert eine Operation statt einer konservativen Therapie zu wählen. Hierfür entscheiden sich zum Beispiel oft Leistungssportler, die beruflich darauf angewiesen sind, den Fuß wieder früh voll belasten zu können. Dies kann auch bei undislozierten Brüchen, also solchen, wo beide Bruchstücke gerade aufeinander stehen, erwogen werden.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Artikel "Wie kann man die Knochenbruchheilung beschleunigen?".
Der Heilungsprozess der Jones-Fraktur kann einmal anhand der Schmerzen und des Funktionsverlustes gemessen werden, weiterhin kann er auch mit Röntgenbildern kontrolliert werden. Hier kann es bei bestimmten Bruchorten des Knochens vorkommen, dass die Frakturstücke nicht gut zusammenwachsen.
Auch ein inkonsequentes Tragen des Entlastungsschuhs oder ein selbstständiges zu frühes Absetzen dieser Therapiemaßnahme führt zu Bewegung der beiden Bruchstücke und kann den Heilungsprozess negativ beeinflussen. Dann entsteht im schlechtesten Fall ein Pseudogelenk. Tritt dies ein, muss mit dem behandelnden Orthopäden das weitere Therapievorgehen besprochen werden.
Allgemein gilt, dass nach einem erfolglosen konservativen Behandlungsansatz anschließend eine Operation empfohlen wird. Auch hier muss eine gewisse Zeit lang nach dem Eingriff der Entlastungsschuh getragen werden. Hierauf müssen Patienten, deren schlechter Heilungsverlauf dadurch zustande kam, weil sie zuvor den Fuß nicht richtig entlastet hatten, unbedingt hingewiesen werden.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Artikel "Was tun, wenn der Knochenbruch nicht heilt?".
So lange Betroffene einen Entlastungsschuh tragen müssen, dürfen sie nicht Auto fahren. Unabhängig davon, welcher Fuß betroffen ist, ist es beim Auto fahren notwendig, dass beide Füße blitzschnell reagieren können, vor allem beim Bremsen. In diesen Fällen kann es sein, dass der gebrochene Fuß zu sehr belastet wird. Dies führt einerseits zu Schmerzen, die den Autofahrer ablenken, außerdem behindert es den Heilungsprozess.
Gleiches gilt fürs Gasgeben. Durch den Entlastungsschuh fühlt sich der betroffene Fuß klobig und größer an. Es kann zu Fehleinschätzungen kommen, wie schnell oder kräftig das Gaspedal bedient wird. Das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass man in einen Unfall gerät. Deshalb ist es wichtig, erst wieder als Fahrer ins Auto zu steigen, wenn die Genesung fortgeschritten ist.
Die Heilungsdauer von akuten Jones-Frakturen variiert von sechs bis zwölf Wochen, manche chronische Frakturen können konservativ auch einJahr lang brauchen, um zu heilen.
Die Krankschreibung hängt ganz davon ab, welcher Bruch (disloziert oder undisloziert) vorliegt, weiterhin welcher Behandlungsansatz gewählt wird und welcher Beanspruchungen der Betroffene im beruflichen Alltag ausgesetzt wird.
Bei einer konservative Behandlung ohne Operation sollte die Genesung sorgfältig überwacht werden.
Unser konservatives Nachbehandlungsschema nach Lumedis läuft folgendermaßen ab:
Akute Phase (0-4 Wochen):
Übergangsphase (5-8 Wochen):
Rehabilitationsphase (ab 9 Wochen):
Die Zeiten darf man nur orientierend verstehen, da jeder Bruch seine eigene Heilungsgeschwindigkeit hat.
Mit unserer umfangreichen Erfahrung versuchen wir die Heilungsdauer deutlich zu verkürzen und eine Vollbelastung schneller zu erreichen.
Eine zu frühe Belastung der Jones-Fraktur führt dazu, dass die Bruchstücke nicht ruhig aufeinander zu liegen kommen und keine Verknöcherung des Bruchspaltes stattfinden kann.
Sie werden so häufig gegeneinander bewegt, dass sie dann dauerhaft mobil bleiben und jedes Bruchstück für sich annähernd glatt abheilt. Die beiden Bruchstücke verhalten sich dann wie die Knochen eines Gelenkes.
Es entsteht eine sogenanntes Pseudogelenk, dass nicht nur zu weiteren Beschwerden und Schmerzen führen kann, sondern auf Dauer auch für den Fuß allgemein ungesund ist.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter unserem Artikel "Pseudogelenk".
Die Gefahr eines Pseudogelenks bei einer Jones-Fraktur ist leider sehr hoch!
Die Pseudo-Jones-Fraktur ist eine wichtige Differentialdiagnose zur echten Jones-Fraktur. Sie geschieht am selben Knochen wie die Jones-Fraktur, jedoch an anderer Stelle.
Es handelt sich um eine Abrissverletzung (Avulsionsverletzung) des knöchernen Vorsprungs der körpernahen Basis des 5. Mittelfußknochens.
Sie entsteht durch ein starkes Umknicktrauma. Hier wird auch die Sehne des Musculus peroneus brevisabgerissen. Sie nimmt 90% aller Mittelfußfrakturen ein.
In den allermeisten Fällen wird die Pseudo-Jones-Fraktur konservativbehandelt.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Artikel "Pseudo-Jones-Fraktur".
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Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.
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