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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Schmerzen im Fuß an der Außenseite

Lumedis - Ihre Fußspezialisten aus Frankfurt

Schmerzen im Fuß an der Außenseite kann viel Ursachen haben. Nicht nur für die optimale Behandlung ist es unabdingbar die genaue Ursache herauszufinden, sondern auch um sich chronifizierende Komplikationen zu verhindern.
Unsere frankfurter Fußspezialisten von Lumedis haben sich auf die Diagnostik und Therapie von Schmerzen im Fuß an der Außenseite spezialisiert und können Ihnen neben einer ausführlichen Diagnostike eine individuell an Sie angepasste Therapie anbieten. Gerne beraten wir Sie persönlich zu unseren Sprechzeiten. Zu Ihrem Wunschtermin gelangen Sie hier.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Bela Braag veröffentlicht.
Dr. Braag ist der Fußspezialist in der Praxis Lumedis in Frankfurt am Main.
Lumedis ist speziell auf die Diagnostik und Therapie von Fußerkrankungen ausgelegt.
Daneben sind Ihre Behandlungsschwerpunkte die Sportorthopädie und die Bewegungsanalyse und ist somit eine Spezialist in der nichtoperativen / konservativen Orthopädie.

Gerne berät Sie unser Fußspezialist mit seiner umfangreichen Erfahrung in einem Termin!

Was sind Schmerzen im Fuß an der Außenseite (Fußaußenrand)?

Unter Schmerzen am Fuß an der Außenseite versteht man entweder chronische oder akute, schleichend oder plötzlich auftretende Schmerzen im Außenseitenbereich / Fußaußenrand eines Fußes. Der Schmerzcharakter kann dumpf, drückend aber auch ziehend, brennend oder schneidend sein. 
Schmerzen entstehen generell durch eine Aktivierung des sogenannten nozizeptiven Systems – Nervenfasern, die für die Wahrnehmung und Weiterleitung von Schmerzsignalen verantwortlich sind. Sie können verschiedene Ursachen haben, die im folgenden Abschnitt genannt werden. 

Was können Ursachen für Schmerzen an der Fußaußenkante sein?

Schmerzen an der Fußaußenseite können viele verschiedene Ursachen haben.
Wir haben versucht nachfolgend klar sortiert nach Ursache und Lokalisation aufzuführen.

  • Unfall
    Häufige Ursachen sind Verstauchungen des Sprunggelenks, bei denen die Bänder, die das Gelenk stabilisieren, überdehnt oder gerissen werden.
    Unter den traumatischen Ursachen gilt es den Bänderriss durch Umknicken oder Sturz zu nennen sowie den klassischen Mittelfußbruch.
    Hier ist besonders an den Mittelfußknochen (MFK)-5 Basis Bruch zu denken oder auch an einen Bruch der Fußwurzel, besonders im Bereich des Würfelbeins (Os cuneiforme).
  • Überlastung
    Der Ermüdungsbruch im Fuß ist zwar auch eine Fraktur, gehört aber eigentlich nicht zu den klassischen Brüchen, sondern entsteht durch Überlastung (Stressfraktur im Fuß).
    Ebenfalls mit Überanstrengung assoziiert sind die Schmerzen nach dem Joggenund das sogenannte Peronealsehnensyndrom.
    Entzündungen der Sehnen, wie die der Peronealsehnen, die entlang der Außenseite des Fußes verlaufen, können zu Schmerzen führen.
    Eine Fehlstellung oder Subluxation des Würfelbeins (Cuboid) im Fuß kann zu Schmerzen an der Außenseite des Fußes führen. Diese Erkrankung wird Cuboid-Syndrom genannt.
    Das Würfelbein gehört zum sogenannten Mittelfuß.
    Fußdeformitäten wie ein hoher Spann oder Plattfüße können zu einer ungleichmäßigen Gewichtsverteilung führen und Schmerzen an der Außenseite des Fußes verursachen.
    Unpassende oder enge Schuhe können zu Schmerzen führen, insbesondere wenn sie Druck auf bestimmte Bereiche des Fußes ausüben.
    Dieses widerum kann zu einer Knochenhautentzündung der Fußaußenkante führen
  • Degeneration
    Zu den degenerativen Ursachen zählt die hier aufgeführte Mittelfußarthrose.
    Der akzessorische Fußknochen stellt unter den Ursachen einen Sonderfall dar, wird aber ebenso erläutert. 
  • Entzündung am Fußau0enrand
    Arthritische Erkrankungen, einschließlich rheumatoider Arthritis, können Schmerzen und Steifheit im Fußbereich hervorrufen.
    Aber auch ein Gichtanfall kann entsprechende Beschwerden verursachen.

Ursachen nach Lokalisation für Schmerzen am Fußaußenrand

Unter dem Knöchel am Fußaußenrand

Treten Schmerzen an der Fußaußenseite auf, nachdem man umgeknickt ist, kann es sich um eine Knöchelprellung oder einen Bänderriss handeln. Wenn hier von Umknicken die Rede ist, dann ist damit das sogenannte Supinationstraumagemeint, das heißt beim Umknicken zeigt die Fußsohle nach innen. Dadurch kann der Außenbandapparat überdehnt werden, teilweise reißen oder gänzlich reißen. Dies kann manchmal sogar durch ein leises Knacken beim Unfallhergang hörbar sein.
Beim Außenbandapparat handelt es sich um drei Bänder, die in der medizinischen Fachsprache folgendermaßen heißen:

  • Ligamentum fibulotalare anterius (kurz LFTA)
  • Ligamentum fibulocalcaneare (kurz LFC)
  • Ligamentum fibulatalare posterius (LFTP)

Am häufigsten ist das LFTA gerissen, das vordere Band, das den Talusknochen mit der Fibula (dem äußeren und kleineren Unterschenkelknochen) verbindet.
Die Läsionen dieser Bänder werden in vier Schweregrade eingeteilt, je nach Instabilität des Knöchels und abhängig davon, ob es sich um eine Überdehnung, einen Anriss oder kompletten Riss (Ruptur) das Bandes / der Bänder handelt.
Bei dieser Form der Verletzung kann es durch Scherkräfte auch zu einer sogenannten Syndesmosenruptur kommen, das heißt einen Riss der straffen Bindegewebshaut zwischen den beiden Unterschenkelknochen. Diese sind deswegen stets mit zu untersuchen.
Der Bänderriss kann mittels körperlicher Untersuchung und/oder einem MRT festgestellt werden.
Die Therapie ist meist konservativ (erhaltend) und besteht aus ruhigstellenden sowie später physiotherapeutischen Maßnahmen.
Die Heilungsdauer kann Wochen bis Monate betragen.

Abbildung der Außenbänder am Knöchel (Bänderriss)

  1. Fersenbein (Calcaneus)
  2. Außenband (Ligamentum fibulotalare anterius = LFTA)
  3. Wurfelbein (Os cuneiforme)
  4. Außenband (Ligamentum fibulotalare posterius = LFTP)
  5. Syndesmose
  6. Kahnbein (Os naviculare)
  7. Außenband (Ligamentum fibulocalcaneare)

Peronealsehnensyndrom

Das Peroneal- oder Peroneussehnensyndrom ist eine weitere mögliche Ursache für Schmerzen an der Außenseite des Fußes. Es entsteht durch chronische Überbelastungen und Fehlbeanspruchen der Wadenbeinmuskulatur und bezeichnet eine Entzündung der Peroneussehne.
Diese Sehne (die genauer betrachtet aus zwei Sehnenanteilen besteht, einem Kürzeren und einem Längeren) entspringt am oberen Pol des Wadenbeins („Fibula“) und setzt am ersten Mittelfußknochen an. Auf ihrem Weg legt sie sich hinter dem Äußenknöchel an, an dem sie sozusagen „abbiegt“ in Richtung Mittelfuß.
Die Funktion dieser Sehne ist die „Plantarflexion“ und „Pronation“, das heißt einerseits, den Fuß nach unten zu strecken, abzuspreizen und von der Körpermitte wegzuführen, als auch den Fuß nach innen knicken zu können. Zusätzlich dazu stabilisiert die Peronealsehne den Fuß in seiner Gänze beim Laufen.
Wie die meisten Sehnen steht die Peronealsehne in enger Verbindung mit Knochen, zum Beispiel in der Form, dass diese das für die Sehne notwendige Gleitlager darstellen. An diesen Punkten kann es zu Reibungen kommen, die prinzipiell zwar natürlich sind, bei Überanspruchung jedoch die Sehne zur Entzündung an seitlichen Fuß bringen können. Es kommt folglich zur Sehnen- oder Sehnenscheideentzündung. Neben Überlastung können auch anatomisch gegebene Abweichungen von der Norm dafür verantwortlich sein, dass das Peronealsehnensyndrom entsteht (zum Beispiel sogenannte Varusstellung des Fußes, ein Abknicken des Fußes in dieselbe Richtung, wie O-Beine aussehen). Seltener kann auch eine rheumatische Vorerkrankung zu einer solchen Entzündung führen.

Mehr hierzu finden Sie in unserem Artikel Peronealsehnensyndrom.

Abbildung der Peroneussehen

  1. M. peroneus brevis Sehne
  2. MT5-Basis (Ansatz der M. peroneus brevis Sehne)
  3. Retinaculum extensorum inferius (Ligamentum cruciforme cruris)

akzessorischer Fußwurzelknochen

Unter einem akzessorischen Knochen versteht man einen zusätzlichen, eigentlich funktionslosen Knochen, der bei manchen Menschen an bestehenden Knochen oder Gelenken entsteht.
Die Entstehungsweise von akzessorischen Knochen ist nicht gänzlich geklärt. Eine Hypothese besagt, dass bereits während der Embryonalentwicklung versprengte Knochenstammzellen in die Nähe abwandern und dann später im Leben zu einem zusätzlichen Knöchelchen auswachsen können.
Meistens verursachen sie keine Beschwerden und bleiben unbemerkt, sie fallen dann lediglich als Zufallsbefunde in einer Bildgebung auf (zum Beispiel beim Röntgen).
Die Fußwurzel als Ort für akzessorische Knochen ist häufiger betroffen als anderen Körperteile. Tatsächlich haben circa ein Fünftel der Erwachsenen einen derartigen akzessorischen Knochen an der Knöchelinnenseite – dies ist so häufig, dass er bereits einen eigenen Namen erhalten hat: „Os tibiale externum“. Am hinteren Ende des Sprungbeins (Talus) ist ebenfalls ein zusätzliches Knochenvorkommen bekannt. Dieses Knöchelchen heißt Os trigonum. Je nach Quelle kommt es bei drei oder 15 Prozent aller Erwachsenen vor. Neben diesen genannten Knochen gibt es noch zahlreiche weitere Beschreibungen der Extraknöchelchen.
So lange sie keine Beschwerden verursachen, muss man sich ihnen nicht operativ widmen. Manchmal führen sie aber auch zu Schmerzen in Form von Druckgefühlen, Druckstellen, Sehnenscheideentzündung oder durch Fakturierungen nach Trauma. Da sie als funktionslose Extraknochen verzichtbar sind, besteht die Therapie dann immer aus der Entfernung des akzessorischen Knochens.

Weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel akzessorischen Fußknochen.

Abbildung eines Os peroneum - akzessorischer Fußknochen
Die Abbildung zeigt einen akzessorischen Knochen am Fuß, der zu Schmerzen am Fuß außen führen kann.

  1. Würfelbein (Os cuboideum)
  2. Os perneum

Knochenbruch am Mitelfuß

Die Fraktur (Bruch) eines Mittelfußknochens kann ebenfalls Grund für Schmerzen sein.Die Mittelfußknochen befinden sich zwischen der Fußwurzel und den Zehen und sind von außen gut tastbar.
Im Folgenden soll der Bruch des fünften, also äußersten Mittelfußknochens erläutert werden. Er befindet sich an der Kleinzehseite. Die Fraktur geschieht meist an der Knochenbasis, also körpernah, und wird auch Jones-Fraktur genannt oder MT5-Faktur genannt.
Ursachen hierfür sind:

  • ein vorangegangenes Trauma
  • Überbelastung (woraus die Fraktur als Ermüdungsbruch resuliert)
  • Osteoporose

Neben Schmerzen sind begleitende Symptome:

  • ein blauer Fleck
  • Einschränkungen der Funktionsfähigkeit
  • eine Schwellung

Handelt es sich um einen Ermüdungsbruch im Fuß, kann die Schwellung aber auch ganz ausbleiben.
Die Jones-Fraktur wird mittels klinischer Untersuchung, Röntgen, CT und/oder MRT diagnostiziert.
Als konservative Therapie stehen neben Hochlagern, Kühlen und Schonen weitere Optionen zur Verfügung wie Tapen und die Entlastung mittels eines Entlastungsschuhs mit steifer Sohle oder der klassische Gips. Je nach Stellung des Bruches kann aber auch eine Operation sinnvoll sein, zum Beispiel wenn dieser disloziert (verschoben) ist.
Die Heilungsdauer des MFK-5 Basisbruchs variiert von wenigen Wochen bis hin zu einem Jahr, je nach Schwere des Traumas und den Begleitverletzungen.

Röntgenbild einer MT5 Basisfraktur

  1. Schaft des Os metatarsale 5 (5. Mittelfußknochen = 5. Strahl)
  2. Frakturspalt der MT5 Basisfraktur (Jones-Fraktur)
  3. MT5 Basis

Abbildung eines gebrochenen 5. Mittelfußknochens

  1. 5. Mittelfußknochen gebrochen
  2. Fersenbein (Calcaneus)
  3. Würfelbein (Os cuboideum)
  4. Wadenbeinspitze (Fibula)
  5. Kahnbein (Os naviculare)
  6. Äußere Keilbein (Os cuneiforme laterale)
  7. 5. Mittelfußknochen

Ermüdungsbruch im äußeren Mittelfuß

Ermüdungsbrüche oder Stressfrakturen sind eine weitere Ursache für Schmerzen am äußeren Fuß. Sie treten vor allem im äußeren Mittelfußknochen auf. Dies liegt daran, dass er der am stärksten beanspruchteste Knochen beim normalen Gehen ist. Sie tritt häufiger bei Frauen als bei Männern auf, was unter anderem auch daran liegt, dass Frauen öfter von Osteoporose betroffen sind und dies einen wichtigen Risikofaktor für einen Ermüdungsbruch darstellt. Auch Leistungssportler sind eine typische Gruppe der Betroffenen oder ungeübte Wanderer, denn der Hauptgrund für den Ermüdungsbruch ist eine tage- oder wochenlange Überlastung.
Bemerkbar macht sich der Ermüdungsbruch durch:

  • zunehmende moderate Schmerzen
  • einer Schwellung
  • Funktionsverlust

Als diagnostische Mittel stehen Röntgen und besser noch MRT und CT zur Verfügung. In der Untersuchung und Anamnese gilt es ihn von wichtigen Differentialdiagnosen wie Prellung und Sehnenscheideentzündung zu unterscheiden.
Als Therapie muss eigentlich nie operativ eingegriffen werden, sondern ausschließlich konservativ (erhaltend) behandelt werden, zum Beispiel mittels Gipses, Entlastungsschuh, Tape oder der Stoßwellentherapie. Nach regelrechter kompletter Ruhigstellung sollte ein Ermüdungsbruch nach circa einem Monat teilweise wieder belastbar und schmerzfrei sein, nach weiteren ein bis zwei Monaten später darf der Fuß wieder voll belastet werden. Er heilt damit langsamer als der klassische Bruch.

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Schmerzen am Würfelbein

Das Würfelbein ist ein Knochen der Fußwurzel und heißt in der medizinischen Fachsprache auch Os cuboideum. Es steht in direkter Verbindung mit den Mittelfußknochen. Wenn hier Schmerzen auftreten, sind sie meist von stechender und plötzlich auftretender Art. Dies kann auf einen Bruch oder eine Blockade deuten. Sind weiterhin noch das Fersenbein (Calcaneus) und umgebende Bänder schmerzhaft eingeschränkt, spricht man vom „Cuboidsyndrom“. Das Würfelbein kann durch mehrere Ereignisse schmerzhaft bemerkbar machen:

  • ein traumatisches Ereignis (Umknicken, Stürze)
  • Überlastungsbrüche (zum Beispiel nach Übertraining von eher unsportlichen Menschen)
  • orthopädische Fehlbelastungen

Mittels Arztgespräch, Untersuchung und bildgebenden Verfahren wie Röntgen, CT und/oder MRT kann eine genaue Diagnose gestellt werden.
Je nach Schmerzursache erfolgt dann eine entsprechende Therapie.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel Schmerzen im Würfelbein.

äußere Mittelfußarthrose

Unter dem Begriff Arthrose versteht man die krankhafte Veränderung eines Gelenkes durch Abnutzung, hier am äußeren Mittelfuß.
Ursächlich sind Fehl- und Überbelastungen (zum Beispiel Plattfuß) über längere Zeiträume sowie entzündliche Prozesse. Auch nach einem Trauma kann es zur Fehlbelastung kommen, zum Beispiel wenn gebrochene Knochen nicht regelrecht wieder zusammengewachsen sind und in einer anatomischen Fehlstellung verbleiben. Unter den entzündlichen Ursachen ist allen voran Rheuma als Verursacher zu nennen.
Symptomatisch wird die Mittelfußarthrose durch Schmerzen bei ausgeprägter Fußbeugung und -streckung, sowie dem seitlichen Drehen des Fußes oder langen stehenden Tätigkeiten. Auch eine Druckschmerzhaftigkeit über dem äußeren Mittelfuß/Außenrist tritt auf. Die Schmerzen bei einer Arthrose verlaufen schubartig und bestehen nur im letzten Stadium dauerhaft.
Im Gespräch mit dem Orthopäden/Fußspezialisten und in der Untersuchung müssen andere akute Diagnosen ausgeschlossen werden, außerdem liefern bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT und/oder MRT anschließend den nötigen Beweis.
Bezüglich der Behandlung gilt, dass fast ausschließlich konservative Maßnahmen ergriffen werden sollten.

Allen voran sind:

  • Entlastung durch gezielte Trainingstherapie durch Fußmuskeltraining
  • Entlastungsschuhe
  • orthopädische Einlagen
  • schmerzstillende Medikamente, entweder als Tabletten, Spritzen oder in Salbenform angewandt werden

Schmerzen am Fuß an der Außenseite (Fußaußenrand) nach dem Joggen - Was kann das sein?

Treten Schmerzen an der Fußaußenseite (Fußaußenrand) nach dem Joggen auf, können mehrere Ursachen hierfür verantwortlich sein.
In einem ärztlichen Gespräch würde zunächst das Sportverhalten der betroffenen Person erfragt werden. Handelt es sich zum Beispiel um einen längeren Lauf einer eher untrainierten Person, ist eine Überreizung von Sehnen, Bändern und Muskel wahrscheinlich. Am häufigsten ist dies das Peroneussehnensyndrom. Dies kann verhindert werden, indem eine Leistungssteigerung beim Jogging langsam stattfindet und dem Aufwärmen und Dehnen mehr Beachtung geschenkt wird.
Ist der Schmerz nicht plötzlich entstanden, sondern stetig langsam angestiegen über den Verlauf mehrerer Laufeinheiten, kann auch ein Ermüdungsbruch in Erwägung gezogen werden. Typischerweise sind hiervon dann der äußerste Mittelfußknochen oder das Würfelbein (Os cuboideum) betroffen.
Zur Beurteilung der korrekten Belastung und der Fußfunktion (zum Beispiel das Abrollen) kann auch eine Laufanalyse stattfinden. Denn auch orthopädische Fehlstellungen wie Knick, Senk- oder Spreizfüße können bei stärkerer Belastung symptomatisch werden und Schmerzen verursachen.
Durch eine Untersuchung des Schuhwerkes können noch andere Schmerzverursacher wie Druckstellen durch enges Schuhwerk ausgeschlossen werden.
Prinzipiell gilt es, einen schmerzenden Fuß nach dem Joggen zu schonen und nur in Schmerzfreiheit weiter zu laufen sowie auf professionelles und passendes Schuhwerk nie zu verzichten. Hält der Schmerz an und ergeben sich suspekte Befunde in der körperlichen Untersuchung könnte auch ein akzessorischer Fußwurzelknochen für die Schmerzen verantwortlich sein. Hierüber kann dann ein Röntgenbild Aufschluss geben.

Weitere Informationen finden Sie auch unter unserem Artikel Schmerzen am Fuß nach dem Joggen.

Welche Symptome können Schmerzen im Fuß an der Außenseite/Außenkante begleiten?

Schwellung am Außenrist

Eine Schwellung begleitend zu Schmerzen an der Fußaußenseite bedeutet, dass im Fuß Gefäße geschädigt wurden, die nun ihren Gefäßinhalt (Blut und Lymphflüssigkeit) in den Bindegewebsraum ergießen. Hierfür ursächlich ist in der Regel ein stattgefundenes Trauma, das heißt eine Prellung, ein Umknicken, ein Bruch oder eine Bänderverletzung.
Begleitet wird die Schwellung meist von einer Verfärbung in Form eines blauen Fleckes. Sie kann mithilfe der PECH-Regel verbessert werden und wird eigentlich immer konservativ behandelt.

Kribbeln / Taubheit und Schmerzen im Fuß an der Außenseite

Kommen Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühle an einzelnen Bereichen des Fußes oder am gesamten Fuß gemeinsam mit Schmerzen im Mittelfuß vor, sollte von einer Nervenreizung ausgegangen werden. Diese kann jedoch verschiedene Ursachen haben.
Neben mechanischer Beschädigung bei Knochenbrüchen oder Unfällen, können auch Reizungen durch Überlastung oder Veränderungen am Nerven selbst ursächlich sein.

Kribbeln / Taubheit und Schmerzen im Fuß Außen können z.B. auf

hindeuten.

Diagnose

Um die Ursache der Schmerzen an der Fußaußenseite zu diagnostizieren, stehen einem Arzt mehrere Schritte zur Verfügung. Als erstes werden im ärztlichen Gespräch zielführende Fragen gestellt (zum Beispiel zu Sportverhalten oder kürzlich stattgefundenen Stürzen etc.).
Danach werden beide Füße eingehend untersucht auf ihr Aussehen, ihre Funktion, Druckschmerzhaftigkeit und Kraft. Ergibt dies bereits keine Verdachtsdiagnose erfolgen bildgebende Maßnahmen. Diese können Ultraschall, Röntgen, CT und MRT sein, je nachdem für welche Verletzung das jeweilige Verfahren das geeignetste ist. 

Wann braucht man ein MRT des Fußes

Das MRT dient zur Darstellung von Weichteilgewebe sowie von Flüssigkeiten. Es ist sinnvoll beim Verdacht auf Verletzungen von:

  • Gelenken
  • Bändern
  • Sehnen
  • Muskeln

Bei einer frischen Prellung und konsultierenden Schwellung kann es meist durch freie Flüssigkeit zu Überlagerungen im Bild kommen, weshalb es hier nicht sofort angewendet werden würde.
Auch mehrere Monate nach dem ersten Schmerzereignis kann es sinnvoll sein, zum Beispiel um Veränderungen in Gelenkspalten sichtbar zu machen oder entzündliche Prozesse.
Es ist nicht geeignet, um Brüche darzustellen; bei dieser Verdachtsdiagnose würde ein Röntgenbild veranlasst werden. 

MRT eines Fußes auf Höhe des Sprungelenks horizontal.
Oben geht es zu den Zehen, unten sieht man die Achillessehne.

  1. Peroneus brevis und longus Sehne mit einer Entzündung
    weiße Flüssigkeit um die Sehne
  2. gesunde Achillesssehne
  3. wer findet die 3? ;-)
  4. gesunde M. flexor hallucis longus Sehne
  5. gesunde M. flexor digitorum longus Sehne
  6. gesunde M. tibialis posterior Sehne
  7. Sprungbein / Talus mit bone bruise

 

Was kann man gegen Schmerzen am Fußaußenrand tun?

Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers und sollten immer primär ursächlich behandelt werden, das heißt ihre verursachende Komponente sollte erforscht und therapiert werden.
Zusätzlich dazu werden Schmerzen mit schmerzstillenden Medikamenten, genannt Analgetika behandelt. Diese können im häuslichen Gebrauch in Form von Tabletten oder Salben verabreicht werden. Wichtigste Substanz ist hier das Ibuprofen, da es sowohl schmerz- als auch entzündungshemmend ist. Bei stärkeren Schmerzen käme Diclofenac zur Anwendung.
Beide Präparate sollten langfristig nur mit einem Magenschutz (zum Beispiel Pantoprazol) eingenommen werden.
Bei Unverträglichkeit kann auf das Paracetamol zurückgegriffen werden. Als Salben eignen sich Arnika und Voltaren (mit dem Wirkstoff Diclofenac).
Auch das pflanzliche Mittel Traumeel birgt laut Erfahrungsberichten die Möglichkeit einer ausreichenden Schmerzlinderung.
Weiterhin gilt es zur Behandlung von Schmerzen dem nachzugehen, was der Körper als hilfreich signalisiert:

  • Ausruhen
  • Hochlagern
  • Kühlen
  • die Anweisungen des Arztes befolgen. 

Kühlen oder wärmen?

Bei allen der oben genannten Ursachen für Schmerzen an der Fußaußenseite eignet sich Kühlen als schmerzlindernde Maßnahme besser als Wärmen. Dies liegt unter anderem daran, dass traumatische Ursachen mit einer Schwellung einhergehen, die zusätzlich schmerzverstärkend wirken kann. Kühlen wirkt günstig auf das Abschwellen eines solchen Ödems, da es die Gefäße zusammenzieht. Außerdem wirkt Kälte dezent betäubend auf die Schmerzfasern, die dadurch den Schmerz schlechter ans Gehirn weiterleiten können.
Wärmende Maßnahmen sind nur geeignet bei chronischen Gelenkbeschwerden des Fußes wie Arthrose sowie zur Verbesserung der Durchblutung von Muskeln und Bindegewebe bei längerer Immobilität. 

Tapen

Das Tapen des Fußes bei Schmerzen an der Außenseite sollte nur als zusätzliche, nie als einzige Maßnahme stattfinden. Zunächst gilt es zu eruieren, was die Ursache der Schmerzen ist und am besten sollte durch den Arzt entschieden werden, ob Tapen die jeweils richtige Behandlung darstellt. Ein Beispiel für die Eignung von Taping ist die Banddehnung nach Umknicktrauma (Supinationstrauma). In der Richtung des gedehnten Bandes, hier am Außenknöchel, kann ein festes Tape geklebt werden zur Stabilisierung des Fußes. Gleiches Prozedere gilt für ein Umknicktrauma in die andere Richtung (Pronationstrauma).
Das Tape ersetzt jedoch nicht die notwendigen Ruhe- oder Heilphasen des verletzten Fußes und sollte nach einer Bänderdehnung nur unterstützend angewendet werden.
Die geeignete Tapingtechnik sollte einmalig durch Arzt oder Physiotherapeuten demonstriert werden und kann anschließend zu Hause selbst gemacht werden. Entsprechendes Tapematerial sind in Apotheke oder Drogeriemarkt erhältlich.

Dauer

Wie lange die Schmerzen an der Fußaußenseite andauern, hängt maßgeblich von ihrer Ursache ab.
Bei unkomplizierten Gründen wie einer leichten Sehnenreizung mögen sie schon nach wenigen Tagen verschwinden und bei gesundem Trainingsaufbau nicht mehr auftauchen.
Bei umfangreicherem Verletzungsgeschehen wie einem totalen Bänderriss oder einer Fraktur dauern die Schmerzen mitunter Wochen bis Monate an. Dies hängt auch davon ab, wie früh die richtige Diagnose gestellt wurde und eine entsprechende Therapie eingeleitet wurde. So kann zum Beispiel auch die Verordnung von orthopädischen Schuheinlagen zunächst zu einer milden Verschlechterung der Fuße führen, bis diese schließlich zu neuen Bewegungsmustern führen und letztlich für Schmerzfreiheit sorgen.
Da andauernde Schmerzen eine Einschränkung der Lebensqualität bedeutet, darf durchaus auf Schmerzmedikamente wie die oben genannten zurückgegriffen werden. Sie sollten allerdings nicht dazu verführen den Schmerz zu ignorieren und den Fuß wie ursprünglich voll zu belasten, da dies dann nach Abklingen der Medikation zu einer sprunghaften Schmerzrückkehr führt.
Prinzipiell gilt, dass bei sistierenden (andauernden) Schmerzen trotz regelrechter Therapie ein Arztbesuch sinnvoll ist, um gegebenenfalls andere Ursachen erneut ins Auge zu fassen, für den Falls dass ursprünglich eine Fehldiagnose verkündet wurde. 

Was machen wir bei Lumedis in Frankfurt einzigartig, um die Schmerzen am Fußaußenrand abzustellen?

Lumedis führt eine 3D druckmessplattengestütze Gang- und Laufanalyse durch und kann die Überlastungspunkte exakt bestimmen und danach gezielt abstellen.

Ganganalyse

Eine Ganganalyse ist bei anhaltenden Schmerzen an der Fußaußenseite geeignet. Hierbei wird das Gangmuster der Betroffenen entweder mit dem bloßen Auge oder mittels Kamera untersucht. Der Fuß wird dabei barfuß und mit Schuhen untersucht. An der Fußsohle geben verhornte Hautstellen Aufschluss über Druckstellen und Belastungsverteilung des Fußes.
Das Abrollen sowie Abstoßen können beurteilt werden und Schmerzen gegebenenfalls einer bestimmten Bewegung zugeordnet werden.
Eine Ganganalyse kann erfolgen, nachdem man bereits Schmerzen empfindet oder findet vorsorglich vor bestimmten sportlichen Extrembelastungen wie Marathon oder Triathlon. 

Durch die Ganganalyse finden die Fußspezialisten von Lumedis die Ursache und können in vielen Übungen mit einfachen Übungen die Ursache der Überlastung abstellen und eine Schmerzfreiheit erzielen.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unserer Fußspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde!