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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Dr. Bela Braag
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Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Sprunggelenksdistorsion

Lumedis - Ihre Spezialisten für das Sprunggelenk

Die Sprunggelenksdistorsion ist eine häufige orthopädische Erkrankung. Sie entsteht meistens dadurch, dass man im Alltag oder beim Sport umknickt und sich so die Bänder am Fuß überdehnt. Grundsätzlich handelt es sich um keine ernsthafte Erkrankung, sie kann mit Schonung und Kühlung gut behandelt werden. Wenn Sie aber öfter umknicken oder Sie ein Instabilitätsgefühl im Knöchel haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um keine ernsthafteren Verletzungen zu übersehen. 

Gerne beraten Sie die Ärzte von Lumedis mit Ihrem großen Erfahrungsschatz in der Diagnostik und konservativen Behandlung von Sprunggelenksdistorsionen. Vereinbaren Sie hier Ihren Wunschtermin bei den Frankfurter Orthopäden

Dieser Artikel wurde durch Dr. Bela Braag veröffentlicht.
Dr. Braag ist der Fußspezialist in der Praxis Lumedis in Frankfurt am Main.
Lumedis ist speziell auf die Diagnostik und Therapie von Fußerkrankungen ausgelegt.
Daneben sind Ihre Behandlungsschwerpunkte die Sportorthopädie und die Bewegungsanalyse und ist somit eine Spezialist in der nichtoperativen / konservativen Orthopädie.

Gerne berät Sie unser Fußspezialist mit seiner umfangreichen Erfahrung in einem Termin!

Was ist eine Sprunggelenksdistorsion?

Eine Sprunggelenksdistorsion, auch als Knöchelverstauchung oder -verrenkung bezeichnet, ist eine häufige Verletzung des Sprunggelenks. Sie tritt auf, wenn die Bänder, die das Sprunggelenk stabilisieren (besonders das Lig. Talofibulareanterius), überdehnt oder teilweise gerissen werden. Diese Verletzung tritt oft bei plötzlichen Bewegungen auf, bei denen das Sprunggelenk umknickt, beispielsweise wenn man auf unebenem Boden läuft oder beim Sport umknickt. Diese Art von Trauma wird Supinationstrauma genannt.

Ursachen

  • Umknicken 
  • Sportverletzungen: besonders Sportarten, die schnelle Richtungswechsel und Sprünge beinhalten (Tennis)
  • Vorangegangene Verletzungen 
  • Fehlendes Aufwärmen 
  • Bindegewebeserkrankungen

Wie fühlen sich die Symptome bei einem Sprunggelenksdistorsion an?

Nach oder bei einer Sprunggelenkdistorsion treten verschiedene Symptome auf. Dazu zählen Schmerzen, Schwellung, Bluterguss, Bewegungseinschränkungen sowie Instabilität. Die Schwellung tritt im Bereich des Sprunggelenks auf und kann das Gelenk versteifen. Ein Bluterguss kann sich um das Sprunggelenk herum entwickeln, nachdem die Verletzung geschehen ist. Dies geschieht aufgrund von Blutungen aus geschädigten Blutgefäßen bei der Verletzung.

Schmerzen

Die Schmerzen bei einer Sprunggelenksdistorsion können je nach Schweregrad der Verletzung unterschiedlich stark sein. Die Schmerzen treten normalerweise unmittelbar nach der Verletzung auf, wenn das Sprunggelenk umgeknickt ist. Der Schmerz kann plötzlich und intensiv sein. Die Schmerzen konzentrieren sich hauptsächlich auf das Sprunggelenk, insbesondere an den Seiten des Gelenks. Es kann sich anfühlen, als ob der Schmerz aus den Bändern oder der umgebenden Gewebestruktur kommt. Das Sprunggelenk schmerzt normalerweise stärker, wenn es bewegt oder belastet wird. Das betroffene Sprunggelenkkann empfindlich auf Berührung reagieren.

Wie lange habe ich nach einer Sprunggelenksdistorsion Schmerzen?

In den ersten Tagen nach der Verletzung können die Schmerzen besonders stark sein. Im Laufe der Zeit können sie jedoch nachlassen, insbesondere wenn das betroffene Gelenk geschont wird und sich erholt.

Ist eine Distorsion auch ein Bänderriss?

Nein, eine Sprunggelenksdistorsion ist nicht dasselbe wie ein Bänderriss, obwohl beide Verletzungen am Sprunggelenk auftreten können. Eine Distorsion bezieht sich auf eine Überdehnung oder teilweise Rissbildung der Bänder im Sprunggelenk, während ein Bänderriss eine vollständige Trennung oder Zerreißen der Bänder bedeutet. Bei einer Sprunggelenksdistorsion werden die Bänder des Sprunggelenks gedehnt, können aber noch intakt bleiben. Es kann zu einer Überdehnung, einer geringfügigen Dehnung oder sogar zu kleinen Rissen in den Bändern kommen, aber die Bänder sind im Allgemeinen noch miteinander verbunden.

Abbildung der Außenbänder am Knöchel (Bänderriss)

  1. Fersenbein (Calcaneus)
  2. Außenband (Ligamentum fibulotalare anterius = LFTA)
  3. Wurfelbein (Os cuneiforme)
  4. Außenband (Ligamentum fibulotalare posterius = LFTP)
  5. Syndesmose
  6. Kahnbein (Os naviculare)
  7. Außenband (Ligamentum fibulocalcaneare)

Diagnose

Die Diagnostik bei einem Arzt setzt sich aus der Anamnese, einer körperlichen Untersuchung und einem Ultraschall und anderen bildgebenden Verfahren zusammen. Bei der Anamnese geht es besonders um die Erörterung des Unfallhergangs und ob ein Misstritt oder ein Umknicken geschehen ist. Die körperliche Untersuchung konzentriert sich auf Instabilität des Gelenks.

Ultraschall

Bei der Ultraschalluntersuchung des Sprunggelenks wird ein Ultraschallgerät verwendet, das hochfrequente Schallwellen aussendet. Diese Schallwellen werden von den Gewebestrukturen im Sprunggelenk reflektiert und zurück zum Gerät geleitet, wo sie in Echtzeit-Bilder umgewandelt werden. Der Arzt kann den Ultraschallkopf auf die betroffene Stelle des Sprunggelenks aufsetzen und die Bänder, Sehnen, Muskeln und andere Weichteilstrukturen des Gelenks visualisieren. Ultraschall kann helfen, Bänderrisse, Schwellungen, Flüssigkeitsansammlungen oder andere Veränderungen im Gewebe zu erkennen.

Röntgenbild

Bei einer Sprunggelenksdistorsion wird in der Regelnicht immer ein Röntgenbild benötigt, da diese Verletzung hauptsächlich die Weichteilstrukturen, wie Bänder und Sehnen, betrifft. Röntgenaufnahmen können jedoch in bestimmten Fällen empfohlen werden, um knöcherne Verletzungen oder Frakturen auszuschließen oder zu diagnostizieren.

 

Röntgenbild eines gesunden Sprunggelenks

Wann braucht man ein MRT des Sprunggelenks?

Eine MRT- Untersuchung bei Sprunggelenksdistorsion wird normalerweise nicht routinemäßig bei einer einfachen Sprunggelenksdistorsion durchgeführt. Indikationen für ein MRT können der Verdacht auf eine schwerwiegende Verletzung, Verdacht auf Begleitverletzungen, unklare Symptome, Symptompersistenz und OP- Vorbereitung sein.

MRT T2 OSG nach einer Umknickverletzung

  1. erheblicher bone bruise im Wadenbein
  2. erheblicher bone bruise im Talus (Sprungbein)
  3. Schienbein (Tibia)

Behandlung einer Sprunggelenksdistorsion

Die Behandlung einer Sprunggelenksdistorsion ist abhängig von dem Schweregrad der Verletzung und der Instabilität des Gelenks. Meist wird anfangs eine konservative Behandlung versucht, welche mittels Schienen und Tapes funktioniert und in schweren Fällen kann es auch zu einer Operation kommen.

PECH - Regel

Die PECH-Regelist zunächst die erste Behandlung einer Sprunggelenksdistorsion.

PECH steht für:

  • - Pause (Belastung des Gelenks vermeiden)
  • E - Eis (Kühlen der Verletzung)
  • C - Compression = Kompression (Anlegen eines Verbandes zur Stabilisierung)
  • H – Hochlagern 

Schiene / Bandage

Eine Schiene/ Bandage wird zur Stabilisierung und Ruhigstellung des Sprunggelenks eingesetzt. Es gibt Schienen und Bandagen, die den kompletten Fuß einfassen oder auch die, die auch die Wade mit stabilisieren. Mit einer Schiene oder Bandage ist häufig Teilbelastung möglich. 

Tape

Auch Tapen bietet sich als konservative Behandlungsmethode bei einer Sprunggelenksdistorsion an. Das Tape bietet im Gegensatz zu einer Schiene mehr Bewegungsfreiheit und gleichzeitig weniger Stabilität. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Tapes. Tapes, welche Wärme abgeben aber auch diese, die kühlen. Je nach Heilungsstadium können beide angewendet werden.

Heilungsdauer

Wie lange dauert eine Sprunggelenksdistorsion?

Bei einer Sprunggelenksdistorsion kann es zur Verletzung des Bandappartes und der Gelenkknorpel kommen, daher dauert eine Heilung lange.
Sie können in etwa von 6 bis 8 Wochen Heilungsdauer ausgehen. 

Die Heilungsdauer einer Sprunggelenksdistorsion variiert je nach Schweregrad der Verletzung.
Wir haben die Heilungsdauer nach dem Schweregrad eingeteilt:

  1. Grad 1 (leichte Verstauchung)
    • Symptome
      Leichte Schmerzen und Schwellungen, keine oder minimale Instabilität.
    • Heilungsdauer
      In der Regel 1 bis 2 Wochen. Betroffene können relativ schnell wieder normal gehen und leichte Aktivitäten aufnehmen.
  2. Grad 2 (mäßige Verstauchung)
    • Symptome
      Moderater Schmerz, Schwellung und teilweise Instabilität. Es kann zu Blutergüssen kommen.
    • Heilungsdauer
      Ungefähr 2 bis 6 Wochen. Eine teilweise Ruhigstellung mit einer Bandage oder Schiene kann notwendig sein, gefolgt von Physiotherapie zur Wiederherstellung der Beweglichkeit und Stabilität.
  3. Grad 3 (schwere Verstauchung)
    • Symptome
      Starke Schmerzen, erhebliche Schwellung und Instabilität, oft verbunden mit einem vollständigen Riss der Bänder.
    • Heilungsdauer
      6 bis 12 Wochen oder länger. In schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, gefolgt von einer längeren Rehabilitationsphase mit intensiver Physiotherapie.

Dauer der Krankschreibung/Arbeitsunfähigkeit

Abhängig von Ihrer ausgeführten Tätigkeit und Schwere der Verletzung werden Sie unterschiedlich lange krankgeschrieben werden. In Berufen mit besonders hoher körperlicher Belastung werden sie für die komplette Heilungsdauer krankgeschrieben, da Belastung zur Verschlimmerung der Verletzung führen würde. Üben Sie beispielsweise einen Bürojob aus und sind nicht sehr schmerzgeplagt so können Sie nach wenigen Tagen Ihre Arbeit wieder aufnehmen

Was machen wir bei Lumedis bei immer wieder auftretenden Sprunggelenksdistorsionen einzigartig, um dem Betroffenen zu mehr Stabilität zu verhelfen?

Bei Lumedis gehen wir bei der Behandlung von immer wieder auftretenden Sprunggelenksdistorsionen systematisch und ganzheitlich vor, um den Betroffenen zu mehr Stabilität zu verhelfen.
Unsere einzigartigen Methoden umfassen mehrere wichtige Ansätze:

1. Detaillierte Diagnose und Ursachenanalyse

Wir beginnen mit einer umfassenden Untersuchung des Sprunggelenks, um die genauen Ursachen für die wiederkehrenden Verstauchungen zu identifizieren. Dazu gehören:

  • Klinische Untersuchung
    Beurteilung der Gelenkstabilität, Bewegungsausmaß und Schmerzpunkte.
  • Bildgebende Verfahren
    Einsatz von Ultraschall oder MRT, um die Bänder, Sehnen und andere Strukturen detailliert zu visualisieren.

2. Individuell abgestimmte Therapiepläne

Basierend auf der Diagnose erstellen wir einen individuellen Therapieplan, der folgende Elemente umfassen kann:

  • Physiotherapie und Trainingstherapie
    Zielgerichtete Übungen zur Kräftigung der Muskulatur rund um das Sprunggelenk, Verbesserung der Propriozeption (Gelenksinn) und Stabilität.
  • Manuelle Therapie
    Techniken zur Mobilisation und Stabilisation des Gelenks.
  • Elektromyographisches Training
    Zur genauen Analyse und Verbesserung der Muskelaktivität​.

3. Moderne Hilfsmittel und Orthesen

Wir setzen moderne Orthesen und Bandagen ein, die speziell an die Bedürfnisse des Patienten angepasst werden, um das Gelenk während der Heilungsphase zu stabilisieren und zu schützen.

4. Stoßwellentherapie

Die Stoßwellentherapie kann zur Behandlung von chronischen Sehnenansätzen und zur Förderung der Heilung beitragen. Sie wird gezielt eingesetzt, um die Regeneration des Gewebes zu unterstützen​.

5. Lauf- und Ganganalysen

Eine Laufbandanalyse hilft uns, Fehlbelastungen und biomechanische Ungleichgewichte zu identifizieren und zu korrigieren. Diese Analysen ermöglichen es, die Lauftechnik zu verbessern und präventive Maßnahmen zu entwickeln, um zukünftige Verletzungen zu vermeiden​​.

6. Patientenaufklärung und Selbstmanagement

Wir legen großen Wert auf die Aufklärung unserer Patienten. Sie lernen, wie sie ihre Gelenke im Alltag schützen und welche Übungen sie selbstständig durchführen können, um die Stabilität zu erhalten und weiteren Verstauchungen vorzubeugen.

Durch diese umfassenden und individuell abgestimmten Maßnahmen bei Lumedis können wir unseren Patienten helfen, ihre Sprunggelenksstabilität nachhaltig zu verbessern und wiederkehrende Verstauchungen zu vermeiden.

Gang- und Laufanalyse

Die Laufanalyse beinhaltet die Beobachtung und Bewertung der Laufbewegung, um mögliche Abweichungen oder Dysfunktionen zu identifizieren. Bei einer Sprunggelenksdistorsion kann es zu Beeinträchtigungen der Bewegungsabläufe und muskulären Kontrolle kommen, die wiederum das Risiko weiterer Verletzungen erhöhen können.
Die Laufanalyse kann helfen, solche Probleme zu erkennen und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Lauftechnik zu ergreifen. In der Laufanalyse wird die Fußstellung und das Gangmuster beurteilt und verbessert. Zudem werden Schrittlänge und Frequenz gemessen. Auf Basis der Ergebnisse der Laufbandanalyse können Sie zielgerichtete Übungen ausführen.

Muskelfunktionsdiagnostik

Die Muskelfunktionsdiagnostik bei einer Sprunggelenksdistorsion dient der Aufdeckung von Muskelungleichgewichten, Einschränkung der Bewegungsgrade und Defizite in Muskelkraft und -funktion. Bei der Muskelfunktionsdiagnostik wird Kraft gemessen, es werden Bewegungstests durchgeführt und Muskeln vermessen.

Übungen nach einer Sprunggelenksdistorsion

1. Beweglichkeitsübungen:

  • Passive und aktive Fußkreise
    Kreisen Sie den Fuß in beide Richtungen, um die Beweglichkeit des Sprunggelenks zu verbessern.
  • Plantarflexion- und Dorsalextensionsdehnung
    Beugen Sie den Fuß nach unten (Plantarflexion) und ziehen Sie ihn dann nach oben (Dorsalextension), um die Beweglichkeit des Sprunggelenks zu fördern.

2. Stärkungsübungen:

  • Wadenheben
    Heben Sie im Sitzen oder Stehen die Fersen vom Boden ab und senken Sie sie wieder ab, um die Wadenmuskulatur zu stärken.
  • Einbeiniges Gleichgewichtstraining
    Stehen Sie auf einem Bein und versuchen Sie, das Gleichgewicht zu halten, um die Stabilität des Sprunggelenks zu verbessern.
Übung: Wadenheben im Stand

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unserer Fußspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde!