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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Dr. Bela Braag
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Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Bänderdehnung am Fuß

Lumedis - Ihre Fußspezialisten aus Frankfurt

Eine Bänderdehnung am Knöchel ist meist eine harmlose Erkrankung, die sehr häufig in der Orthopädie vorkommt.
Trotzdem bedarf es immer einer optimalen Behandlung, um Spätfolgen zu vermeiden und die Dauer der Heilung zu verkürzen.
Die Frankfurter Fußspezialisten von Lumedis haben sich auf die Bandverletzungen am Sprunggelenk spezialisiert.
Gerne beraten Sie unsere Fußspezialisten. Hier finden Sie unsere Terminvereinbarung.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Bela Braag veröffentlicht.
Dr. Braag ist der Fußspezialist in der Praxis Lumedis in Frankfurt am Main.
Lumedis ist speziell auf die Diagnostik und Therapie von Fußerkrankungen ausgelegt.
Daneben sind Ihre Behandlungsschwerpunkte die Sportorthopädie und die Bewegungsanalyse und ist somit eine Spezialist in der nichtoperativen / konservativen Orthopädie.

Gerne berät Sie unser Fußspezialist mit seiner umfangreichen Erfahrung in einem Termin!

Was ist eine Bänderdehnung im Fuß?

Bei einer Bänderdehnung am Fuß handelt es sich um eine strukturelle Verletzung des Bandes, ohne komplett abzureißen. Sie entsteht, wenn der Fuß über das natürliche Bewegungsmaß hinaus, bewegt wird und das Band oder auch die Bänder somit überdehnt werden. Bänder sind elastische und widerstandsfähige Bindegewebsstränge, welche die vielen Knochen im Fuß miteinander verbinden, diesen stabilisieren und so beweglich machen.
Eine Bänderdehnung wird auch als Bänderzerrung bezeichnet und ist eine der häufigsten Verletzungen.
Die häufigste Bänderdehnung des Fußes ist die Außenbanddehung am Knöchel durch ein umknicken nach außen.
Der rechte Knöchel ist genauso häufig betroffen wie der linke Knöchel. Das beide Sprunggelenke betroffen sind, ist eher ungewöhnlich.

Was sind die häufigsten Ursachen?

Eine Bänderdehnung kommt zustande, wenn das Band oder die Bänder, die das Knöchelgelenk umgeben und stabilisieren über ihren normalen Bewegungsradius hinaus überdehnt werden.
Dies passiert oft bei ruckartigen und übermäßig belastenden Bewegungen wie z.B. beim Sport. Durch diese Krafteinwirkung von außen werden die Gelenksanteile kurzfristig aus ihrer normalen, sprich physiologischen Position bewegt und währenddessen die beteiligten Bänder überdehnt.
Es kommt zu Rissen und Verletzungen in den kleinsten Bänderanteilen, den Fasern. Die umliegende Haut bleibt intakt und ist bei einer Bänderdehnung nicht verletzt.
Am aller häufigsten knicken der Fuß nach außen um.
Das passiert besonders

  • an Bordsteinen
  • Tragen von Absatzschuhen
  • im Sport, z.B. wenn man auf dem Fuß einen Gegenspielers landet
  • etc.

Eine Bänderdehnung am Fuß bekommt man besonders häufig indem man nach außen umknickt. Daher findet man auch am Fuß außen am häufigsten den Bluterguß.
Der rechte Fuß ist genauso häufig wie der linke Fuß von einer Bänderdehnung betroffen.

An welchen Symptomen erkennen Sie einen Bänderdehnung am Fuß?

Eine Bänderdehnung am Fuß äußert sich typischerweise durch folgende Symptome:

  • Schmerzen
    Direkt nach dem Ereignis treten Schmerzen an der betroffenen Stelle auf. Die Schmerzen können bei Bewegung, insbesondere beim Belasten des Fußes, stärker werden.
  • Schmerzen bei Belastung
    Typischerweise verstärken sich die Schmerzen bei Belastung des Fußes, wie beim Stehen, Gehen oder Laufen. Ruhigstellung lindert die Beschwerden meist.
  • Schwellung
    Eine Schwellung im Bereich des betroffenen Fußgelenks kann sich kurz nach der Verletzung entwickeln. Die Schwellung entsteht durch die Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe, verursacht durch die Überdehnung der Bänder.
  • Bluterguss (Hämatom)
    In einigen Fällen bildet sich ein Bluterguss, der auf eine leichte Schädigung von Blutgefäßen im Bereich der Verletzung hinweist.
    Dieser kann einige Tage nach der Verletzung sichtbar werden. Typisch ist der Bluterguß unterhalb des Außenknöchels.
  • Bewegungseinschränkung
    Je nach Schwere der Bänderdehnung kann die Beweglichkeit des Fußes eingeschränkt sein. Drehbewegungen und Beugungen sind oft schmerzhaft.
  • Instabilität
    In manchen Fällen, insbesondere bei wiederholten Bänderdehnungen oder einer schweren Überdehnung, kann sich eine gewisse Instabilität im betroffenen Gelenk zeigen. Der Fuß fühlt sich möglicherweise unsicher an, besonders beim Gehen auf unebenem Gelände oder bei schnellen Richtungswechseln.

Abbildung der Außenbänder am Knöchel (Bänderriss)

  1. Fersenbein (Calcaneus)
  2. Außenband (Ligamentum fibulotalare anterius = LFTA)
  3. Wurfelbein (Os cuneiforme)
  4. Außenband (Ligamentum fibulotalare posterius = LFTP)
  5. Syndesmose
  6. Kahnbein (Os naviculare)
  7. Außenband (Ligamentum fibulocalcaneare)

Schwellung

Die Schwellung ist eines der ersten Symptome. Es handelt sich um eine Volumenzunahme des umliegenden Gewebes, durch Flüssigkeitseinlagerung infolge der Überdehnung und Überstrapazierung der Bandstrukturen. Diese ist meistens nicht so stark ausgeprägt, da es sich um reine Gewebsflüssigkeit handelt und nicht um eine Schwellung, die hauptsächlich durch die Einblutung von verletzten Gefäßen verursacht wird. Darin unterscheidet sich auch die Bänderdehnung von dem Bänderriss, denn dort sind die Gefäße oft mit involviert und bluten stark in das betroffene Gewebe ein.
Wenn die Schwellung nicht zurückgeht, ist eher von einem Bänderriss auszugehen.
Es ist aber auch möglich, dass eine Bänderdehnung ganz ohne Schwellung abläuft.

Lesen Sie hier mehr zum Thema:

Was kann ich tun, wenn die Schwellung nicht zurück geht?

Bei schweren Bänderdehnungen am Fuß kann es sein, dass die Schwellung auch nach Tagen und Wochen nicht zurückgeht.
In diesem Fall ist es dringlich geraten einen Fußspezialisten aufzusuchen und abklären zu lassen, dass kein Bänderriss am Knöchel oder eine Knochenabsplitterung am Fuß vorliegt.
Falls alternative Ursachen ausgeschlossen wurden, warum die Schwellung nicht zurück geht, kann eine spezifische Rehabilitationstherapie durch eine Ganganalyse eingeleitet werden.
In vielen Fällen finden sich krankhafte Gangmuster die Rückgang der Schwellung verhindern.

Lumedis hat große Erfahrung mit Bänderdehnungen, bei denen die Schwellung nicht zurück geht!
Mehr zu diesem Thema finden Sie hier.

Bluterguss nach einer Bänderdehnung

Ein Bluterguss oder auch Hämatom genannt, ist eine Ansammlung von Blut außerhalb des Blutgefäßes in das umliegende Gewebe. Ein Bluterguss entsteht bei einer Bänderdehnung eher selten, da betroffene Strukturen überdehnt werden bzw. es nur zu Mikroverletzungen kommt, diese aber in der Regel nicht komplett abreißen.
Das heißt, es können schon Hämatome entstehen, diese sind aber kaum oder gar nicht sichtbar. Ein Bluterguß ist eher das Leitsymptom eines Bänderrisses, da umliegende Strukturen, wie Gefäße, mit dem Band gemeinsam abreißen.
Häufig kann man den Bluterguss erst nach eine bis zwei Tagen am Fußaußenrand erkennen.

Fußschmerzen

Eine Bänderdehnung am Fuß macht sich zuerst durch einen mäßigen bis starken Schmerz im Bereich des Knöchels bemerkbar.
Die Schmerzen treten sofort nach dem Trauma auf. Verstärkt werden die Schmerzen durch Bewegung und Belastung, was dazu führt, mit dem Fuß eine Schonhaltung einzunehmen. Stehen und Gehen sind gut möglich, aber leider mit Schmerzen verbunden.
Die normale Beweglichkeit des Gelenks ist eingeschränkt. Wie lange die Schmerzen anhalten, kann man nicht genau sagen. Das hängt von der persönlichen Schmerzempfindung und den individuellen Abheilungsprozessen der betroffenen Strukturen ab.
In der Regel sollten die Schmerzen nach ein paar Tagen abgeklungen sein und der Knöchel somit wieder voll beweglich und belastbar.
Bei einer Bänderdehnung am Fuß befinden sich meist die Schmerzen außen am Knöchel. Teilweise kann man auch außen am Fuß ein Bluterguß erkennen.

Weitere Ursachen für Schmerzen im Fuß erhalten Sie unter unserem Thema

Kann man auch eine Bänderdehnung am Fuß ohne Schmerzen haben?

Eine Bänderdehnung am Fuß ohne Schmerzen ist in der Regel nicht möglich. Denn bei einer Bänderdehnung kommt es zu einer Überdehnung des Bandes im Knöchel und somit zu Mikroverletzungen.
Diese aktivieren die Schmerzrezeptoren in den betroffenen Strukturen und man fühlt „Schmerz“. Dieser Vorgang dient als Schutzeinrichtung des Körpers und aktiviert Reflexe oder entsprechende Körperreaktionen, die dazu führen, das Gelenk in seine ursprüngliche Haltung zurück zu bewegen z.B. schnelles Entlasten des Fußes oder das Einnehmen einer Schonhaltung.
Wird kein Schmerz empfunden, sind die entsprechenden Bänder und das umliegende Gewebe nicht außerhalb des normalen Bewegungsumfanges verletzt bzw. überdehnt worden, Schmerzrezeptoren wurden nicht aktiviert.

Selten ist des möglich das eine Bänderdehnung ohne Schmerzen und ohne Schwellung vorkommt!

Wie wird eine Bänderdehnung diagnostiziert?

Bei Verdacht auf eine Bänderdehnung sollte umgehend ein Facharzt für Orthopädie oder Sportmedizin aufgesucht werden. Die Diagnose der Bänderdehnung kann in diesem Fachgebiet am besten gestellt werden. Die Diagnose wird über eine Anamnese (Besprechung aktueller Beschwerden, dem Unfallhergang und Festhalten von Vorerkrankungen), eine körperliche Untersuchung und ggf. über röntgenologische Untersuchungsverfahren, wie ein Röntgen, Ultraschall oder MRT vom Fuß, gestellt. Dementsprechend kann dann die geeignete Therapie für einen bestmöglichen Heilungsverlauf eingeleitet werden.

Wie unterscheide ich eine Bänderdehnung von einen Bänderriss?

Die Unterscheidung zwischen einer Bänderdehnung und einem Bänderriss am Fuß ergibt sich aus den Symptomen, dem Unfallablauf und aus einer ärztlichen Untersuchung.
Für eine Bänderdehnung ist eine mäßige Schwellung typisch, meist ohne Bluterguss, da Gewebe wie Blutgefäße oder sonstige Strukturen nicht verletzt werden. Die Schmerzen sollten erträglich bzw. aushaltbar sein und der Fuß noch belastbar .Das heißt, der Patient kann noch auftreten, stehen und gehen.

Um einen Bänderriss am Knöchel jedoch 100% auszuschließen ist eine ärztliche Untersuchung unabdingbar. Der Arzt kann mithilfe von Bewegungstests die Gelenkstabilität überprüfen und feststellen, ob es sich nur um eine Bänderdehnung handelt oder schon um einen Bänderabriss.
Zusätzlich können durch den Arzt noch radiologische Untersuchungen angeordnet werden, auf denen die Gelenkstrukturen gut darstellbar sind und die eine Diagnose meistens eindeutig machen.
Findet am Fuß außen ein Bluterguß deutet das eher auf einen Bänderriss hin.
Banderrisse wie Bänderdehnungen kommen rechts wie links gleichhäufig vor.

Kann man einen Bänderdehnung auf dem Röntgenbild sehen?

Ein Röntgenbild ist eines der bekanntesten bildgebenden Verfahren in der Medizin.
Das Bild wird mithilfe von Röntgenstrahlung dargestellt. Insbesondere Gewebe mit hoher Dichte wie z. B. der Knochen oder Knorpel sind sehr gut darstellbar. Mit diesem Verfahren kann man einen Bruch oder eine Verstauchung feststellen bzw. ausschließen.
Bindegewebliche Strukturen, wie Bänder und Sehnen, sind bei diesem Verfahren nicht darstellbar. Ein Röntgenbild wird also als Ausschlußdiagnostik gemacht.
Um diese besser beurteilen zu können, benötigt man ein Untersuchungsverfahren mit sehr starken Magnetfeldern, sowie magnetischen Wechselfeldern im Radiofrequenzbereich, genannt MRT.

Röntgenbild eines gesunden oberen Sprunggelenks

Röntgenbild eines gesunden oberen Sprunggelenks (Sprunggelenk von vorne)

  1. Wadenbein (Fibula)
  2. Außenknöchel (Fibulaspitze)
  3. obere Sprunggelenk ohne Aufälligkeiten
  4. Innenköchel 
  5. Schienbein (Tibia)

Wann braucht man ein MRT vom Sprunggelenk?

Ein MRT vom Sprunggelenk benötigt man, wenn der Arzt sicher einen Bänderriss oder einen Bänderanriss ausschließen bzw. bestätigen möchte.

  • Überlastungen
    und
  • Entzündungen von
    • Muskeln,
    • Sehnen,
    • Bändern
      oder
    • Schleimbeuteln

können ebenfalls gut in detaillierten Aufnahmen festgestellt werden. Somit kommt man zu einer gezielten Diagnose.
Ein MRT ist bestens dazu geeignet bindegewebliche Strukturen im Körper darzustellen.
Mit diesem Untersuchungsverfahren können Verletzungen sofort erkannt und die Therapie unverzüglich eingeleitet werden.

Welche Möglichkeiten zur Behandlung einer Bänderdehnung gibt es?

Hat man sich eine Bänderdehnung zugezogen, ist es erst einmal ganz wichtig, das Gelenk zu schonen. Das heißt Belastung im Sinne von Stehen, Gehen oder sportlicher Betätigung sollte vorerst dringend unterlassen werden.
Des Weiteren ist schnelles Kühlen essentiell, um einer starken Schwellung oder einem ausgeprägten Bluterguss entgegenzuwirken. Dazu kann kaltes Wasser, Coolpads oder Eis verwendet werden. Dabei ist unbedingt zu beachten, dass man das Gewebe nicht zu stark abkühlt, da es sonst zu Erfrierungen kommen kann. Infolge dieser Kühlung kommt es anschließend oft zu einer gesteigerten Durchblutung des betroffenen Gewebes, die das Gelenk anschwellen lässt.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass entweder ein Kompressionsverband angelegt wird oder, dass das Bein hochgelagert wird, um einem übermäßigen Blutzufluss entgegenzuwirken.

Als kurze Merkregel sollte man sich vereinfachterweise das PECH-Schema merken:“ P“ wie Pause/Schonen, „E“ wie EIS/Kühlen, “C“ wie Compression und „H“ wie Hochlagern.

Zusätzlich dazu sollte unbedingt ein guter Orthopäde aufgesucht werden, der die Bänderdehnung feststellt und dementsprechend therapiert. Denn dann kann noch eine Bandage, ein fester Verband (Tape) oder in schwereren Fällen auch eine Schiene, angelegt werden, um den Fuß zu stabilisieren.
Ist nach einigen Tagen das Stehen und Gehen wieder schmerzlos möglich, kann auf die Hilfsmittel verzichtet werden. Ab diesem Zeitpunkt, sollte man schrittweise den Knöchel bzw. Fuß wieder zunehmend belasten, um die volle Mobilität am Ende der Therapie wieder zu erreichen.

Schiene bei einer Bänderdehnung am Fuß außen

Eine Schiene ist ein steifer Stützapparat. Er wird genutzt, um Gelenke für eine gewisse Zeit ruhig zu stellen und zu entlasten. Diese Art der Ruhigstellung wird bei einer Bänderdehnung eher selten angewendet, da sie den Bewegungsradius sehr einschränkt und das Gelenk zu starr fixiert. Dies würde zu einem frühzeitigen Muskelabbau führen, obwohl alle Strukturen intakt sind und frühzeitig mobilisiert werden sollten.
Es gibt mehrere Hersteller von Schienen. Die bekannteste ist z.B. die Air-Cast Schiene.
Eine Schiene ist bei einem Bänderdehnung am Fuß außen angebracht und sinnvoll. Durch die Ruhigstellung des Knöchels können die Bänder von alleine wieder gut heilen, da sie das Gelenk seitlich stützt und die Funktion der Bänder vorübergehend übernimmt. Das Sprunggelenk wird stabilisiert und entlastet. Die Schiene verhindert die Gefahr eines erneuten Umknickens.
Die Abheilungsdauer einer Bänderdehnung beträgt ca. zwei bis vier Wochen.

Bandage

Eine Bandage ist wie eine Art Stützstrumpf aus festem, elastischen Material. Sie wird wie ein Socken über den Fuß und das betroffene Gelenk gestülpt und ist unter Schuhen und Kleidung gut tragbar.
Die Bandage stabilisiert das Sprunggelenk ohne die Bewegungsfreiheit einzuschränken, dadurch ist eine frühzeitige Mobilisation optimal gewährleistet.
Sie fördert den Abtransport und Abbau von Gewebeflüssigkeit und Blut aus dem Bindegewebe des Knöchels. Folge ist, dass die Schmerzen schneller abklingen.
Zusätzlich wird das Sprunggelenk entlastet und eine gute Abheilung begünstigt. Eine Bandage wird demzufolge nach den ersten Tagen der Abheilung verwendet und als präventive Schutzmaßnahme beim Sport.
Somit ist der Knöchel stabilisiert und kann nicht mehr so schnell umknicken.

Tape/Kinesiotape

Ein Tapeverband ist ein fester, unelastischer Klebeverband. Er wird von außen durch einen Orthopäden, Sportmediziner oder einen Physiotherapeuten straff auf die Haut angebracht und soll so mehrere Aufgaben erfüllen. Das Anlegen eines Tapes kann die gedehnten Bänder am Sprunggelenk unterstützen und die Bewegung des Gelenks bewusst einschränken, um es zu schonen. Die Wirkung des Tapes ist ähnlich der Wirkung einer Bandage. Sie sorgt für ausreichend Stabilität und Halt im Knöchel.
Zusätzlich wirkt das Tape als Kompression gegen eine starke Schwellung oder einen Bluterguss, zur Schienung der Gelenke und Knochen und zur vermehrten Selbstwahrnehmung eigener Bewegungen. Die Zugkräfte werden durch die Klebestreifen von den Muskeln und Sehnen auf die Haut übertragen. Die Anwendung von Tapes findet man in der Therapie selbst z.B. bei einer Bänderdehnung und auch in der Prävention von Sportverletzungen der Knochen, Gelenke und Weichteile.
Ein Kinesiotape kann auf der Haut belassen werden, bis es sich von selbst löst und abfällt. Normalerweise hält der professionell angebrachte Klebeverband etwa drei bis fünf Tage.

Wie lange dauert eine Bänderdehnung?

Wenn der Knöchel / Fuß nach der Bänderdehnung direkt die richtige Therapie erhält, sollte die Heilungsdauer nicht länger als zwei Wochen betragen. Der Fuß sollte sofort nach der Verletzung ausreichend geschont und gekühlt werden.
Auf Belastung und Bewegung muss zugunsten des verletzten Bandes vorerst verzichtet werden, um es nicht noch mehr zu strapazieren. Auch Sport sollte bis zur Abheilung der Verletzung gemieden werden. Um die Heilungsdauer günstig zu beeinflussen, wird regelmäßiges kühlen mit Coolpads und das Hochlagern des betroffenen Fußes empfohlen.
Weitere Informationen zur Dauer erhalten Sie unter unserem Artikel "Dauer einer Bänderdehnung".

Wie kann man die Heilung einer Bänderdehnung am Fuß selbst beschleunigen?

Durch einige Maßnahmen kann der Heilungsprozess beschleunigt werden:

  • Wärmetherapie nach der akuten Phase
    Nach der ersten Phase der Kälteanwendung kann moderate Wärme (z. B. warme Umschläge) die Durchblutung fördern und den Heilungsprozess beschleunigen.
  • Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)
    Diese Methode kann in manchen Fällen den Heilungsprozess fördern, indem sie die Durchblutung und die Regeneration des verletzten Gewebes anregt.
    Diese Methode sollte nur von sehr erfahrenen Behandlern angewendet werden.
  • Schonende Belastungssteigerung
    Die Belastung des Fußes sollte nach und nach wieder gesteigert werden, um die Muskulatur zu aktivieren und die Heilung zu fördern, ohne die Bänder zu überlasten.
  • Kompressionsstrümpfe
    Diese unterstützen die Durchblutung, reduzieren die Schwellung und beschleunigen so die Heilung.

Wie lange dauert es bis man wieder Sport machen darf?

Die Dauer, bis man wieder Sport machen darf, kann man nicht genau vorhersagen. In den meisten Fällen kann man vier bis sechs Wochen nach Abheilung der Bänderdehnung wieder langsam mit dem Training beginnen.
Die Schwellung muss abgeheilt und die Schmerzen vollständig verschwunden sein. Das betroffene Band muss langsam wieder an die Belastung gewöhnt werden, damit sich die Stabilität des Fußes nach und nach wiederaufbau und die Funktionalität und der volle Bewegungsumfang wieder gewährleistet sind. Als zusätzliche Sicherheit zur Festigung des Knöchels bei Bewegung wird eine Bandage oder ein Tape/Kinesiotape beim Sport empfohlen sowie angepasstes Schuhwerk z.B. über Knöchelhöhe.

Wie kann eine Ganganalyse helfen eine weitere Bänderdehnung zu verhindern?

Eine Laufanalyse stellt individuelle Fußfehlstellungen und Normvarianten der Füße fest und hilft, diese durch ein entsprechendes Schuhwerk zu korrigieren, auszugleichen oder zu unterstützen. Dadurch werden Überlastungen und Fehlbelastungen auf das Fußgelenk, sowie auf den ganzen Körper reduziert und die Gefahr beim Laufen umzuknicken minimiert. Außerdem wird durch die Optimierung des Schuhwerks meist eine Leistungssteigerung der Betroffenen erreicht und es kommt zu einer Verbesserung des Laufstils.
Bei der Laufbandanalyse werden mithilfe mehrerer Videokameras die Bewegungen des Betroffenen von allen Seiten auf dem Laufband aufgezeichnet.

Ein Sportmediziner, Orthopäde oder diplomierten Sportwissenschaftler werten infolge dessen mit einem speziellen Computerprogramm die erfassten Bewegungsabläufe aus und decken dabei die Schwachstellen im Bewegungsmuster auf, das heißt, die Bereiche, in denen sich der Läufer nicht optimal bewegt.

Weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel "Laufanalyse in Frankfurt".

Übungen/Muskeltraining

Im Laufe der Behandlung einer Bänderdehnung ist es sehr wichtig, frühzeitig wieder mit gezielter und regelmäßiger Bewegung zu beginnen.
Deshalb spielen spezielle, auf den Knöchel/ Fuß abgestimmte Übungen, eine sehr wichtige Rolle und sind für einen guten Abheilungsprozess unabdingbar. Ziel ist es, den ursprünglichen Bewegungsradius wieder zu erreichen und das Gelenk vorbeugend gegen erneute Verletzungen zu stärken.
Es gibt verschiedene Arten von Bewegungsübungen:

  • Mobilisierungs-,
  • Stabilisierungs-,
  • Koordinations-
    und
  • Kräftigungsübungen.

Gelernt werden können diese von einem Orthopäden oder Sportwissenschaftler unter Anleitung. Regelmäßige und richtige Ausführung zu Hause führen dann zu dem gewünschten Erfolg einer guten Abheilung.

Leider können wir an dieser Stelle keine pauschen Übungen empfehlen.
Bei Lumedis werden die Stabilisationsübungen auf Basis der Analysedaten der Gang- und Laufanalyse zusammengestellt.
Durch gezielte Übungen zum richtigen Zeitpunkt kann die Rekonvalenszenszeit verkürzt und die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Umknickens minimiert werden.

Gerne zeigen Ihnen die Frankfurter Sportorthopäden und Sportwissenschaftler von Lumedis, welche Übungen in Ihrem Fall die "Besten" sind, damit wir die Heilung der Bänderdehnung beschleunigen können.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unserer Fußspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde!