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Axel Lust
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Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
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Es gibt einige Traniningsübungen, die bei Schmerzen in den Beinen beim Gehen helfen können.
Diese inkludieren dehnende und kräftigende Übungen. Falls Sie unter Schmerzen in den Beinen beim Gehen leiden, beraten wir Sie gerne und erstellen mit Ihnen einen persönlichen Trainingsplan.
Hier kommen Sie zur Terminvereinbarung.
Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und eine ausgewiesener Kniespezialist.
Er hat eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Kniechirurgie und sich auf dieser Basis als ausschließlich konservative Kniespezialist etabliert hat.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Knie entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.
Unter Schmerzen in den Beinen beim Gehen versteht man ein meist ziehendes und unangenehmes Gefühl in den Ober- und Unterschenkeln, das sich ab einer bestimmten Wegstrecke einstellt. Die Schmerzen treten in unterschiedlichen Stärken auf.
Überlastung: Überlastungen sind häufig daran schuld, dass es zu Schmerzen in den Beinen beim Gehen kommt. Meistens sind schon längere Überlastungen, wie lange Läufe mit Gepäck, vorausgegangen, bevor die Patienten über Schmerzen beim Gehen berichten.
Fehlbelastung: Fehlbelastungen bleiben lange Zeit unbemerkt und verursachen auch keine Beschwerden. Dann kann es aber zu einer plötzlichen Schmerzentwicklung, auch beim Gehen, kommen. Eine daraufhin durchgeführte Untersuchung ergibt dann meistens eine Fehlbelastung oder auch eine Fehlstellung der Füße, Beine oder Hüfte.
Durchblutungsstörungen: Vor allem, wenn die Patienten nach einer Gehstrecke von wenigen hundert Metern über Schmerzen in den Beinen berichten, muss eine arterielle Verschlusskrankheit ausgeschlossen werden.
Neurologische Ursachen: Schmerzen in den Beinen beim Gehen können auch immer mit bestimmten Nerven zu tun haben. Hier sind vor allem Nerven, die die Muskeln der Beine versorgen, zu nennen, die gereizt worden sind. Aber auch ein Bandscheibenvorfall kann nicht selten auf eine Nervenwurzel drücken und dadurch zu Schmerzen in den Beinen beim Gehen führen.
MRT der LWS (seitlich, T2) mit einem Bandscheibenvorfall L5/S1:
Geben Patienten Schmerzen in den Beinen nach einer Gehstrecke von einigen hundert Metern an, so sollte immer auch eine Durchblutungsstörung ausgeschlossen werden. Die, auch als Schaufensterkrankheit bekannte, Durchblutungsstörung tritt vor allem bei Rauchern auf. Die arteriellen Blutgefäße verengen sich und lassen nicht mehr genug sauerstoffreiches Blut durch, was dann zur Folge hat, dass die Patienten ab einer Gehstrecke von 100–200 m stehen bleiben müssen. Nach einer kurzen Pause werden die Schmerzen besser und die Patienten können den Gang fortsetzen.
Den Namen erlangte diese Erkrankung, weil es den Menschen unangenehm war, alle paar Meter aufgrund der Schmerzen stehen bleiben zu müssen. Sie schauten in ein Schaufenster, um nicht aufzufallen. Eine periphere arterielle Verschlusskrankheit ist ein akuter Zustand. Oftmals muss eine Operation die Durchgängigkeit der Gefäße wiederherstellen.
Muskuläre Dysbalance ist eine Erscheinung, die bei den meisten Menschen heute eine wichtige Rolle spielt. Langes Sitzen und zu wenig Bewegung führen dazu, dass sich die Muskeln unterschiedlich belasten und auch verkürzen, was dann zur Folge hat, dass alle Bewegungen unsymmetrisch mit völlig ungleicher Kraftentwicklung stattfinden.
Auch bei Schmerzen in den Beinen beim Gehen kann dies eine Rolle spielen. Muskuläre Dysbalancen wären in diesem Fall in den Muskeln der Füße, der Ober- oder Unterschenkel zu sehen. Meistens ist eine Messung oder apparative Diagnostik notwendig, um diese muskuläre Dysbalance festzustellen.
Unter Arthrosen fasst man Gelenksabnutzungen zusammen, bei denen der schützende Knorpel weitestgehend verschwunden ist und am Ende dann nur noch Knochen auf Knochen reibt, was deutliche Schmerzen verursacht.
Im Grunde kann in jedem Gelenk eine Arthrose entstehen. Es sind aber meistens die Gelenke des Körpers betroffen, die besonders einer mechanischen Belastung ausgesetzt sind. Zu nennen wären hier das Sprunggelenk, das Hüftgelenk und auch das Kniegelenk.
Arthrotische Gelenke schmerzen vor allem bei der Bewegung. Durch eine Gelenkspaltverschmälerung werden auch die Extremitäten kürzer, es kommt zu einer deutlichen Fehlhaltung, und das verursacht wiederum auch beim Gehen Schmerzen in den Beinen.
Eine Arthrose in den Gelenken der Beine, Hüfte oder Füße kann somit auf doppeltem Wege Schmerzen beim Gehen verursachen.
Die Nerven, die die Muskeln der Beine versorgen, entspringen gebündelt als Nervenwurzel aus der Wirbelsäule. Hier kann es entweder durch eine verschobene Bandscheibe oder aber auch durch verhärtete Muskeln zu einer Kompression kommen, was dann vor allem in den Beinen beim Laufen zu deutlichen Beschwerden führt.
Meistens sind in diesem Fall neben den Schmerzen beim Laufen auch noch neurologische Beschwerden, wie etwa Taubheitsgefühl oder Kribbeln, zu spüren.
Abbildung der sensorische Nerven des rechten Beins
Ermüdungsbrüche sind Frakturen, die ohne ein ersichtliches Trauma entstehen. Sie sind immer suspekt und abklärungsbedürftig, da man stets prüfen muss, welche Ursache dahintersteckt.
Meistens handelt es sich bei Ermüdungsbrüchen um kleine Haarrisse, die man auch nur erschwert in einem Röntgenbild erkennen kann, oder aber um eingestauchte Frakturen.
Vor allem ältere Menschen, aber auch Patienten mit Osteoporose, können unter einem Ermüdungsbruch leiden. Diese werden nicht selten auch recht spät erkannt.
Ein Symptom eines Ermüdungsbruchs könnten Schmerzen im Bereich der Beine beim Gehen sein.
Neben den Schmerzen in den Beinen beim Gehen kann es auch noch zu weiteren Symptomen kommen.
So wäre die Beinschwellung zu nennen. Wenn diese einseitig auftritt, muss zeitnah eine tiefe Beinvenenthrombose ausgeschlossen werden. Bei einer beidseitigen Beinschwellung sollte ein Lymphabflussstau abgeklärt werden.
Bei einer Hautrötung, die neben den Schmerzen der Beine beim Gehen auftritt, muss auch immer eine Infektion ausgeschlossen werden. Meistens sind es Bakterien, die über die Haut ins Weichteilgewebe eindringen und sich dort ausbreiten. Man bezeichnet diesen Zustand auch als Wundrose.
Neben den Schmerzen in den Beinen beim Gehen kommt es fast immer zu Bewegungsbeeinträchtigungen, die in der Regel den Schmerzen geschuldet sind. Kommt es aber zu einem gelenkblockierenden Bild, muss dringend das Hüftgelenk und das Kniegelenk untersucht werden.
Zunächst sollte eine intensive Krankenbefragung durchgeführt werden, die zeigen soll, seit wann die Beschwerden vorhanden sind, ob ein Unfall vorausgegangen ist und, ganz wichtig, ab welcher Gehstrecke die Beschwerden beginnen. Wichtig ist auch zu erfahren, ob die Schmerzen in Ruhe komplett verschwinden oder weiterhin bestehen.
Nun erfolgt die körperliche Untersuchung der Beine. Es werden die Pulse getastet, um zu überprüfen, ob die Beine gut durchblutet sind, und ob neurologische Ausfälle vorhanden sind. Hierfür werden die Reflexe getestet.
Man lässt den Patienten aktive und passive Bewegungen der Beine durchführen. Diese sollen zeigen, bei welchen Bewegungen die Schmerzen verstärkt werden und bei welchen sie sich verbessern.
Bei Schmerzen in den Beinen beim Gehen spielt die apparative Untersuchung eine zentrale Rolle.
Neben einer Reflextestung der Knie- und Achillessehnenreflexe sollte auf die Überprüfung der Durchblutung besonderer Wert gelegt werden. So sollten die Pulse in der Kniekehle und auch auf dem Fußrücken untersucht werden. Hierfür legt der Behandler 2 Finger auf die entsprechenden Stellen und schaut, ob die Pulse tastbar sind.
Apparativ kann eine Doppleruntersuchung durchgeführt werden. Hierfür nimmt man einen kleinen Ultraschallkopf, mit dem man die entsprechenden Blutgefäße derLeiste, der Kniekehle und des Fußrückens aufsucht. Ein akustisches Signal macht den Durchfluss deutlich.
Auch kann ein sogenannter Arm-Knöchel-Index gebildet werden, das heißt, es wird der Druck an beiden Armen und auch an beiden Knöcheln gemessen. Der gebildete Quotient gibt dann Auskunft darüber, ob es sich um eine Durchblutungsstörung handelt.
Ganz wichtig ist auch die Durchführung einer sogenannten Doppleruntersuchung durch Ultraschall. Hierbei würde man farblich markiert den Durchfluss der Arterien der Kniekehle und der Leiste darstellen und schauen, ob es zu Verengungen gekommen ist.
Was gegen Schmerzen in den Beinen beim Gehen hilft, ist sehr unterschiedlich und individuell und hängt von den auslösenden Ursachen ab. Bei Überlastungen sollte eine Schonung durchgeführt werden. Fehlbelastungen können mit orthopädischen Schuheinlagen oder aber auch mit einer Physiotherapie behandelt werden. Bei Durchblutungsstörungen kommt es darauf an, wie stark die Durchblutungsstörungen sind.
Bei leichteren Durchblutungsstörungen kann ein Lauftraining helfen, die Beschwerden zu beheben. Sind die Durchblutungsstörungen stark, muss ggf. eine Operation durchgeführt werden, die die Durchgängigkeit der Blutgefäße wiederherstellt. Hier kann in Katheteruntersuchungen eine Weitung der Gefäße erfolgen, aber auch ein Stent in den verengten Abschnitt gelegt werden.
Symptomatisch können die Schmerzen in den Beinen beim Gehen auch durch eine gängige Schmerzbehandlung gelindert werden. Hier stehen die Schmerzmittel Ibuprofen oder auch Diclofenac als Salbe oder auch in Tablettenform zur Verfügung. Es sollte aber darauf geachtet werden, dass die Einnahme nicht zu lange erfolgt und entscheidend die genaue Ursache der Beschwerden ist.
Lumedis wendet einzigartig eine kombinierte Diagnostik an, die auch gleichzeitig Therapieansätze zulässt. So kommen verschiedene Testverfahren zum Einsatz, die den Trainingszustand der Muskeln genauer untersuchen sollen.
Findet man dann Unregelmäßigkeiten und auch Asymmetrien in der Ausbildung der Muskeln heraus, kann Lumedis ein entsprechendes Übungsprogramm erstellen, das diese Differenzen ausgleichen soll.
Durchschnittlicher Fußabdruck beim Laufen von einem Rückfußläufer.
Bei Lumedis wird meistens eine Ganganalyse mit anderen Maßnahmen wie der Muskelfunktionsdiagnostik und dem Elektromyogramm kombiniert. Durch die so gewonnenen Ergebnisse wird ein spezielles Trainingsprogramm erstellt.
Im Einzelnen bedeutet das, dass bei der Ganganalyse der Patient barfuß auf ein Laufband gestellt wird. Eine Kamera zeichnet den Stand des Patienten auf. Dann beginnt der Patient zu gehen und anschließend zu laufen. Die Daten werden an einen Rechner übermittelt, der dann eine entsprechende Fehlbelastung der Muskeln aufzeigt.
Die Elektromyografie ist eine Maßnahme, bei der die elektrischen Impulse in den Muskeln gemessen werden. Hierzu werden Elektroden auf die Muskeln aufgeklebt, und dann werden die Ströme bei Bewegung und in Ruhe gemessen und im Seitenvergleich beurteilt. Kommt es zu einem deutlichen Spannungsabfall, ist von einer Fehlbelastung auszugehen.
Eine ergänzende Muskelfunktionsdiagnostik kann diese Daten zusätzlich untermauern. Hierbei handelt es sich um eine Untersuchung, bei der die Muskeln des Patienten nach Beweglichkeit, Ausbildung und Kraft beurteilt werden. Im besten Fall liefern alle drei Untersuchungen ähnliche Befunde und ermöglichen die Erstellung eines speziellen Trainingsprogramms.
Die Ergebnisse der Testungen ermöglichen die Erstellung eines maßgeschneiderten Übungsplans. Die Übungen bestehen meistens aus muskelaufbauenden, muskeldehnenden und muskellockernden Übungen. Diese sollten kombiniert durchgeführt werden, um einen besseren Effekt zu erzielen.
Muskelaufbauende Übungen der Beine können gut mit einem Theraband durchgeführt werden. Hierfür setzt man sich auf einen Stuhl. Ein Theraband wird um den Knöchel gebunden und an einem Tischbein fixiert. Nun sollte das gebeugte Bein langsam gestreckt werden. Man merkt ein Ziehen im Oberschenkelmuskel, das man einige Sekunden aushalten sollte, bevor man das Bein wieder in gelockerter Position auf den Boden stellt. Nach einigen Sekunden sollte man das Bein erneut strecken. Diese Übung eignet sich besonders gut, um den Oberschenkelmuskel aufzutrainieren.
Als muskeldehnende Übung kann man sich in den Stand begeben, die Beine parallel stellen. Nun nimmt man einen Fuß und zieht ihn in Richtung Gesäß, bis ein Ziehen im Oberschenkel spürbar ist. Diese Position sollte einige Sekunden gehalten werden, bevor der Oberschenkel gelockert und ein Seitenwechsel durchgeführt wird.
Muskeldehnende und muskellockernde Übungen sollten kombiniert durchgeführt werden, um einen besseren Effekt zu erreichen. Die Übungen sollten 1–2 Mal pro Woche durchgeführt werden.
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Ihr
Nicolas Gumpert
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