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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Supraspinatussehnensyndrom

Lumedis - Ihre Schulterspezialisten

Das Suprsapinatussehnensyndrom ist ein sehr häufiges und schmerzhaftes Krankheitsbild.
Da das Schultergelenk ein sehr empfindliches Gelenk ist, kann es hier sehr leicht zu chronischen Verläufen kommen.
Von daher ist die Behandlung durch einen guten und erfahrerenen Orthopäden sehr wichtig.
Wenn Sie eine Beratung durch unsere konservativen Schulterspezialisten wünschen, kommen Sie hier zu Ihrem Wunschtermin.
Ziel von Lumedis ist es, das Supraspinatussehnensyndrom ohne OP zu heilen.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Bela Braag überarbeitet.

Dr. Bela Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative (konservative) Behandlung der Schulter spezialisiert.
Durch die Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat er bei Lumedis viele Behandlungsmöglichkeiten, mit welchen sie bereits tausende Schultern erfolgreich therapiert hat.

 

Gerne berät Sie Herr Dr, Braag in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.

Was ist ein Supraspinatussehnensyndrom?

Ein Supraspinatussehnensyndrom beschreibt eine Erkrankung der Sehne des Supraspinatus-Muskels, der als Bestandteil der Rotatorenmanschette für das Abduzieren, also das Abspreizen, des Oberarms zuständig ist. Die Sehne dieses Muskels wird häufig im Bereich des Acromions, eines knöchernen Vorsprungs des Schulterblatts, geschädigt, was als Impingement-Syndrom bezeichnet wird.
Des Weiteren zieht sie unter dem Band zwischen dem Acromion und dem Rabenschnabelfortsatz, dem Ligamentum coracoacromiale, hindurch und kann auch dort eingeklemmt werden.
Besonders häufig tritt das Supraspinatussehnensydrom ab dem mittleren Lebensalter auf, wenn die Strukturen der Schulter verschleißbedingt abgenutzt werden.
Bei Kalkeinlagerungen in der Supraspinatussehne wird von einer Tendinosis calcarea gesprochen.

Teilweise wird das Supraspinatussehnensyndrom auch als Supraspinatussyndrom bezeichnet.
Der ICD10 Code ist die M75.2.

Abbildung der vorderen Rotatorenmanschette

  1. Supraspinatussehne (Sehne des M. supraspinatus)
  2. Infraspinatusmuskel
  3. Oberarmknochen (Humerus)
  4. Rabenschnabelfortsatz (Coracoid/Processus coracoideus)

Ursachen

Das Supraspinatussehnensyndrom wird zumeist durch eine Druckläsion oder Einklemmung verursacht. Hierbei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:

  • Einklemmung unter dem Acromion (Impingement-Syndrom)
  • Einklemmung unter dem Ligamentum coracoacromiale
  • Verschleißbedingte Abnutzung der Supraspinatussehne
  • Supraspinatussehnenruptur
  • Knöcherne Anbauten im Bereich des Acromions
  • Überlastung der Schulter
  • Durchblutungsstörungen im Bereich der Schultermuskulatur
  • Verletzung der Schulter, beispielsweise durch Auskugeln (Luxationen) der Schulter oder Stürze
  • Tendopathie der Supraspiantussehne

An welchen Symptomen erkennen Sie ein Supraspinatussehnensyndrom?

Ein Supraspinatussehnensyndrom äußert sich meist durch starke Schmerzen bei Beanspruchung des entsprechenden Supraspinatusmuskels. Daher treten typischerweise Schmerzen bei einer Abduktion, also Abspreizung, des Oberarms auf, besonders im Bereich von 60°-120°.
Der Grund hierfür ist, dass bei einer beginnenden Abduktion noch der Deltoideus-Muskel entscheidend zur Bewegung beiträgt, in dem angegebenen Grad-Bereich trägt der Supraspinatus entscheidend an der Abspreizung bei. Diese schmerzhafte Bewegungseinschränkung wird auch als Painful Arc bezeichnet.
Des Weiteren kann es, beispielsweise bei einer Verletzung, zu Schwellungen kommen, sowie im Allgemeinen zu Schulterschmerzen.

Abbildung: schmerzhafter Bogen (painful arc) bei einer Schleimbeutelentzündung der Schulter

  1. schmerzhafter Bogen (painful arc) = rot
  2. schmerzfreier Bereich
  3. entzündeter Schleimbeutel der Schulter (Bursitis subacromialis)
  4. Schlüsselbein (Clavicula)
  5. Muskelbauch des M. supraspinatus
  6. Supraspinatussehne

Schulterschmerzen

Liegt ein akutes Geschehen der Supraspinatussehne vor und es kommt beispielsweise sogar zu einem Riss äußert sich dies durch das Auftreten von starken, reißenden Schmerzen an der Schulter.
Aber auch bei verschleißbedingten Veränderungen und/oder Einklemmungen der Supraspinatussehne kommt es häufig zu Schmerzen an der Schulter, die dann vor allem beim Abspreizung des Armes auftreten.
Auch die direkte Belastung der Schulter, beispielsweise beim Schlafen auf der betroffenen Seite, ist häufig schmerzhaft und nur eingeschränkt möglich.
Die Schmerzen der Schulter führen meist zu einer deutlichen Einschränkung im Alltag, die mit einer verminderten allgemeinen Beweglichkeit der Schulter einhergehen.

Abbildung einer Ruptur der Supraspinatussehne

  1. Acromion (Schulterdach)
  2. komplette Ruptur der Spraspinatussehne
  3. Deltamuskel (M. deltoideus)
  4. Schultergelenk (Glenohumeralgelenk oder Articulatio glenohumeralis)
  5. Supraspinatusmuskel (M. supraspinatus)
  6. Schlüsselbein (Clavicula)
  7. Schultereckgelenk (AC-Gelenk oder Acromioclavicular-Gelenk)

Diagnose

Die Diagnose eines Supraspinatussehnensyndroms beruht auf verschiedenen Bestandteilen. In der körperlichen Untersuchung kann dabei typischerweise der Painful Arc, also der schmerzhafte Bogen bei der Beanspruchung des Muskels, beobachtet werden.
Weiterhin kann eine Röntgenaufnahme der Schulter in verschiedenen Ebenen durchgeführt werden, wobei hier vor allem knöcherne Prozesse als Ursache ersichtlich werden
In der Ultraschall-Untersuchung kann die Supraspinatussehne und die weiteren Weichteile im Bereich des Schultergelenks dargestellt werden. Bei bestimmten Fragestellungen kann auch die Durchführung einer MRT-Untersuchung sinnvoll sein.

Entwicklung eines Risses der Supraspinatussehne

  1. kleiner Riss der Supraspinatussehne
  2. größere Teilruptur der Supraspinatussehne
  3. komplette Ruptur der Supraspinatussehne

Ultraschall

Eine Untersuchung mittels Ultraschall kann bei dem durch die körperliche Untersuchung bestehenden Verdacht auf ein Supraspinatussehnensyndrom weitere Hinweise geben. Mithilfe dieser einfachen, risikoarmen und schmerzfreien Untersuchung kann beispielsweise überprüft werden, ob eine Einlagerung von Flüssigkeit im Rahmen der Entzündungsreaktion vorliegt.
Weiterhin kann meist die Sehne des Muskels selbst dargestellt und auf eine Unterbrechung der Kontinuität überprüft werden. Somit kann man in einigen Fällen bereits mithilfe des Ultraschalls eine Supraspinatussehnenruptur nachweisen. Die Darstellung der Sehne und weiterer Weichteile gelingt jedoch nicht bei jedem Patienten.

MRT einer Supraspinatussehnenruptur (T2)

  1. Ansatz der Supraspinatussehne am Knochen
  2. Riss der Supraspinatussehne
  3. Supraspinatussehne
  4. M. supraspinatus

Röntgenbild

Die Anfertigung eines Röntgenbildes ist bei einem Supraspinatussehnensyndrom wichtig, um das Vorliegen und das Ausmaß möglicher knöcherner Veränderungen zu beurteilen. Hierzu gehören zum einen knöcherne Verengungen im Verlauf der Muskelsehne und zum anderen begleitend degenerative Veränderungen des Schultergelenks im Rahmen einer Arthrose.

Bei einer bereits länger bestehenden Ruptur der Supraspinatussehne kann im Röntgenbild außerdem ein Hochstand des Oberarmkopfes sichtbar werden.
Dieser Hochstand entsteht durch den Fehlenden muskulären Zug (muskuläre Dysbalance) durch den geschädigten Muskel. Bei einer Kalkeinlagerung kann dieser im Röntgenbild dargestellt werden.

Wann braucht man ein MRT der Schulter?

Ein MRT ist nicht bei jedem Verdacht auf ein Supraspinatussehnensyndrom notwendig. Diese Bildgebung wird vor allem bei uneindeutigen Befunden im Rahmen der körperlichen Untersuchung, des Ultraschalls und des Röntgens.
Des Weiteren kann das MRT eingesetzt werden, wenn als plausible Differentialdiagnose ein anderes Krankheitsbild im Raum steht, das gut im MRT dargestellt werden kann.
Hinzu kommt die Möglichkeit, das Supraspinatussehnensyndrom in seinem Ausmaß zu beurteilen. So kann beispielsweise genau bestimmt werden, wie der Zustand des Muskels an sich ist und wo genau sich die Sehne im Falle einer Ruptur befindet.

Anatomie der Schulter/Oberarm/Brustkorb

Allgemein: 

  • rot = Arterien
  • blau = Venen
  • grün = Lymphgefäße/Lymphknoten
  1. Deltamuskle (M. deltoideus)
  2. Zentralvene des Arms (Vena cephalica)
  3. Bizepsmuskel (M. biceps brachii)

Was kann man bei eine Supraspinatussehnensyndrom tun?

Die Behandlung des Supraspinatussehnensyndrom erfolgt in Abhängigkeit von den Beschwerden und dem Ausmaß der Verletzung, in den meisten Fällen ist eine konservative, nicht-operative, Therapie möglich. Dabei steht die Behandlung der Ursache im Vordergrund.
Bei Lumedis hat sich ein Behandlungskonzept aus verschiedenen Therapieansätzen bewährt:

Stoßwellentherapie

Die Stoßwellentherapie stellt eine geeignete Maßnahme dar, um bei strukturellen Schädigungen der Supraspinatussehne die Reparaturvorgänge des Körpers zu unterstützen. Dabei wird mithilfe von energiereichen Schallwellen die Sehne gezielt bearbeitet.
Die Schallwellen führen zu einer gesteigerten Durchblutung, wodurch der Stoffwechsel im Bereich der Supraspinatussehne angeregt wird. Außerdem können Einlagerungen von Kalk oder anderen Zellabfällen zerkleinert und somit besser abtransportiert werden. Insgesamt kann durch die Stoßwellentherapie die Regeneration bei einem Supraspinatussehnensyndrom unterstützt werden.
Die Behandlung wird in der Regel 3-6x durchgeführt.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Stosswellentherapie.

Tapen eines Supraspinatussehnensyndroms

Das Kinesiotaping ist eine sinnvolle Maßnahme zur Unterstützung des Wiederaufbaus der Beweglichkeit und Stabilität der Supraspinatussehne nach einer entsprechenden Pause mit Entlastung.
Durch das Aufbringen der Tapes wird die Durchblutung im Bereich der Muskulatur des Supraspinatusmuskels angeregt und somit der Heilungsprozess gefördert.
Je nach Art und Lokalisation der Beschwerden können verschiedene Möglichkeiten des Anbringens der Tapes zum Einsatz kommen.
Bei lokalisierten starken Schmerzen können drei mittellange Tapes übereinander mit Treffpunkt am Schmerzmaximum angebracht werden.

Anleitung zum tapen der Rotatorenmanschette

Akupunktur

Auch die Akupunktur besitzt eine unterstützende Funktion auf die Regeneration des geschädigten Gewebes. Durch das Einbringen kleiner Akupunkturnadeln in den Bereich der Supraspinatusmuskulatur und weiteren an der Schulter verlaufenden Muskeln kann die Durchblutung lokal gesteigert werden.
Dies wiederum fördert den Wiederaufbau und die Stärkung der Muskulatur sowie die Reparaturprozesse der Sehnenschädigung. Die Behandlung mittels Akupunktur wird meist bei länger bestehenden Schmerzen eingesetzt.
Eine Sonderform der Akupunktur die bei Lumedis zum Einsatz kommt ist die Triggerakupunktur. Hier werden die Naden in das Schmerzzentrums des Muskels eingebracht und dieser zu Entspannung gebracht.
In der Megel kommt es nach 3-6 Sitzungen zu einer Besserung der Beschwerden.

Osteopathie

Die Osteopathie kann ebenfalls als therapeutische Maßnahme zur Anwendung kommen, um bei einem Supraspinatussehnensyndrom eine Linderung der Symptome herbeizuführen. Dies erfolgt in der Regel vor allem bei längerfristigen Beschwerden.
Bei der osteopathischen Therapie des Supraspinatussehnensyndroms werden die Reizzustände und Muskuläre Dysbalancen zwischen den verschiedenen Muskeln und Bändern im Bereich der Schulter gezielt durch manuelle Techniken behandelt. Dabei steht das Zusammenspiel der verschiedenen Strukturen und dessen Verbesserung durch Entspannung im Vordergrund.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Ärztliche Osteopathie.

Bei Lumedis behandelt osteopathisch die beiden ärztliche Osteopathinnen und Fachärztinnen für Orthopädie Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz.

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Wann braucht man eine OP?

Nicht bei jedem Supraspinatussehnensyndrom wird eine OP gebraucht, häufig ist auch eine konservative Behandlung der Beschwerden möglich. Wenn es zu einer Ruptur, also dem Riss, der Supraspinatussehne kommt, kann diese jedoch häufig nur operativ versorgt werden. Berücksichtigt werden bei dem Grund für eine Operation aber auch immer das Alter der betroffenen Person, sowie bestehende Vorerkrankungen, insbesondere eine bestehende Arthrose des Schultergelenks.
In der Regel wird bei der Operation versucht die anatomischen Verhältnisse wieder herzustellen und die Supraspinatussehne bei einem Reißen wieder zu fixieren.

Heilungsdauer eines Supraspinatussehnensyndroms

Die Heilungsdauer eines Supraspinatussehnensyndroms istabhängig von der zugrunde-liegenden Ursache und dem Ausmaß der Beschwerden, weswegen keine allgemein gültige Aussage darüber getroffen werden kann.
Bei dem Vorliegen einer Verkalkung (Kalkschulter) kann die Dauer durch die Anwendung einer Stoßwellentherapie deutlich verkürzt werden.
Bei einer Einklemmung der Sehne im Bereich des Acromions oder des Ligamentum Acromioclaviculare ist eine frühzeitige Therapie für den weiteren Verlauf entscheidend.
Die Symptome dauern bei einer leichten Schädigung der Supraspinatussehne meist einige Wochen an. Bei komplizierten Verläufen oder eine Supraspinatussehnenruptur beträgt die Dauer hingegen häufig mehrere Monate.

Rehabilitation und Prävention

Die wertvollste Therapie sind auf die Ursachen angepasste Übungen, die entzündete Supraspinatussehne entlasten.
In vielen Fällen können wir so eine dauerhaft schmerzfreie Situation erreichen.

Hierfür führen die frankfurter konservativen Schulterspezialisten von Lumedis zuerst einen muskulären Dysbalance Check durch und überprüfen die Funktion mit einem EMG.

Muskuläre Dysbalancen-Check

Zur frühzeitigen Erkennung und Vorbeugung eines Supraspinatussehnensyndroms ist der muskuläre Dysbalancen-Check sehr wichtig. Hierbei wird das Zusammenspiel der verschiedenen Muskeln im Bereich der Schulter genau analysiert.
Ein Ungleichgewicht zwischen den Muskelgruppen aufgrund einer muskulären Schwäche, Erkrankung oder auch durch einen unzureichenden Trainingszustand kann entscheidend zur Entstehung des Supraspinatussehnensyndroms beitragen. Daher ist eine frühzeitige Erkennung und entsprechende Anpassung eines gezielten Trainings sehr wichtig.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Kraftmessung.

EMG

Das EMG, also die Elektromyographie, ist eine weitere gute Methode, um ein Supraspinatussehnensyndrom frühzeitig zu erkennen und bzw. oder ihm gezielt entgegenzuwirken. Dabei werden über die Darstellung der Muskelaktivität in elektrischen Strömen die verschiedenen Muskelgruppen im Bereich der Schulter untersucht. So können muskuläre Schwächen oder Schädigungen festgestellt und mit einem anschließenden angepassten Trainingsplan gezielt gestärkt werden.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel EMG-Elektromyographie.

Übungen bei einem Supraspinatussehnensyndrom

Bei einem Supraspinatussehnensyndrom gibt es zahlreiche Übungen, die zur Stärkung der Muskulatur und Stabilisierung beitragen.
Besonders wichtig ist die Kräftigung der Muskulatur zur Fixierung des Oberarms. Diese können beispielsweise durch das sogenannte Lat-Drücken gestärkt werden. Dafür werden in Rückenlage die Füße eng zum Gesäß aufgestellt und die Arme angewinkelt neben dem Körper platziert. Nun wird mit Fokus des Gewichts auf den Ellenbogen der Oberkörper angehoben und wieder gesenkt. Dadurch werden die Schulterdepressoren gezielt gestärkt.

Übung: Schultermobilisation / Dehnung der Rotatorenmanschette

Schulterdepressorentraining

Das sogenannte Schulterdepressorentraining ist für den Wiederaufbau und die Stärkung der Muskulatur nach einem Supraspinatussehnensyndrom sehr wichtig.
Dabei steht die Stärkung der Muskulatur im Vordergrund, die den Oberarm nach hinten unten zieht. Hierzu gehören neben dem Supraspinatusmuskel beispielsweise auch der Latissimus-Muskel, der Infraspinatusmuskel und der Teres-Minor-Muskel. Diese funktionelle Einheit sollte für eine optimale Stabilität im Bereich der Schulter regelmäßig gestärkt werden.

Schaukeln mit dem Arm

Durchführung
Beugen Sie sich nach vorne und lassen Sie den betroffenen Arm entspannt nach unten hängen. Schaukeln Sie den Arm in kleinen Kreisen oder vor und zurück, um die Schulter zu mobilisieren und die Durchblutung zu fördern.

Ziel
Sanfte Mobilisation des Schultergelenks ohne Belastung der Supraspinatussehne.

Isometrische Übungen für die Rotatorenmanschette

Durchführung
Stellen Sie sich seitlich an eine Wand und drücken Sie mit der Handfläche des betroffenen Arms leicht gegen die Wand, ohne den Arm zu bewegen. Halten Sie die Spannung für 5 bis 10 Sekunden und wiederholen Sie dies 10 Mal.

Ziel
Kräftigung der Rotatorenmanschette ohne Bewegung, um die Supraspinatussehne zu stabilisieren.

Außenrotation mit Theraband

Durchführung
Befestigen Sie ein Theraband an einer Türklinke oder einem stabilen Objekt. Halten Sie das andere Ende des Bandes mit der Hand des betroffenen Arms, wobei der Ellbogen am Körper anliegt und um 90 Grad gebeugt ist. Rotieren Sie den Arm nach außen gegen den Widerstand des Bands.

Ziel
Kräftigung der Außenrotatoren, insbesondere des Infraspinatus und Teres minor, zur Entlastung des Supraspinatus.

Innenrotation mit Theraband

Durchführung
In ähnlicher Position wie bei der Außenrotation, nur dass das Theraband diesmal nach innen gezogen wird. Der Ellenbogen bleibt dabei am Körper.

Ziel
Kräftigung der Innenrotatoren, insbesondere des Subscapularis, zur besseren Stabilisierung der Schulter.

Scapula-Stabilisationsübungen

Durchführung
In Bauchlage die Arme in einem 90-Grad-Winkel zur Seite strecken (wie ein "T"). Heben Sie die Arme leicht vom Boden ab und ziehen Sie die Schulterblätter zusammen. Halten Sie die Position für 5 bis 10 Sekunden und wiederholen Sie dies 10 Mal.
Ziel
Stärkung der Muskulatur, die das Schulterblatt stabilisiert, was die Schultermechanik insgesamt verbessert.

Dehnung des Supraspinatus

Durchführung
Bringen Sie den betroffenen Arm über den Körper und ziehen Sie ihn mit dem anderen Arm sanft nach oben, sodass eine Dehnung im hinteren Schulterbereich spürbar wird. Halten Sie die Dehnung für 20 bis 30 Sekunden und wiederholen Sie dies 3 bis 5 Mal.

Ziel
Sanfte Dehnung des Supraspinatus und der umliegenden Muskulatur, um Spannungen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern.

Rudern mit Theraband

Durchführung
Setzen Sie sich aufrecht hin und befestigen Sie ein Theraband an einem festen Gegenstand auf Schulterhöhe. Ziehen Sie das Band mit beiden Händen in einer Ruderbewegung zu sich heran, während Sie die Schulterblätter zusammenziehen. Halten Sie die Ellbogen nahe am Körper.

Ziel
Kräftigung der Schulterblattstabilisatoren und der Rückenmuskulatur, was zur Entlastung der Supraspinatussehne beiträgt.

Leider können wir pauschal nicht die besten Übungen nennen, da jeder Fall individuell nach

  • Ursache für die Schädigung der Supraspinatussehne
  • Ausprägung
  • begleitende Verletzungen
  • Trainingsstatus
  • sportliche Ziele des betroffenen

betrachtet werden muss.
Gerne zeigen Ihnen die Schulterspezialisten von Lumedis welche Übungen in Ihrem Fall die besten Übungen sind.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Schulterspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Schultersprechstunde!