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Lumedis Frankfurt

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Was ist ein Schub einer Polymyalgia rheumatica?

Lumedis - Ihre konservativen Orthopäden

Akute Schübe der Polymyalgia rheumatica gilt es schnell zu erkennen, um eine medikamentöse Therapie einleiten zu können und damit Dauer und Intensität des Schubes zu verringern.
Unsere Spezialisten von Lumedis haben viel Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von chronischen Muskelerkrankungen. Gerne vereinbaren Sie hier Ihren Termin.

Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.

Was ist ein Schub einer Polymyalgia rheumatica?

Der Schub einer chronischen Krankheit beschreibt eine Phase, in der die Symptome plötzlich verstärkt oder nach einer symptomfreien Zeit erneut auftreten.
Bei der Polymyalgia rheumatica äußert sich dies durch plötzlich einsetzende Muskelschmerzen und Steifheit, insbesondere in den Schultern, dem Nacken und den Hüften. Die Symptome treten typischerweise morgens oder nach längeren Ruhephasen auf. Die Beschwerden können so stark sein, dass sie die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken und alltägliche Aktivitäten erschweren. Während eines Schubs fühlen sich die Patienten oft erschöpft und können leichtes Fieber haben. Unbehandelt kann ein solcher Schub mehrere Monate andauern. Ein weiteres Wort für Schub im medizinischen Kontext ist „Exazerbation“, was eine plötzliche Verschlechterung einer Grunderkrankung bedeutet.

Ursachen für Schübe

Schübe bei Polymyalgia rheumatica können durch verschiedene Auslöser verursacht werden:

  • Unzureichende Behandlung
  • Zu frühes Absetzen von Medikamenten
  • Notwendigkeit regelmäßiger Dosisanpassungen aufgrund veränderter Körperreaktionen (z. B. Gewöhnung oder Körpergewicht)

Weitere Auslöser für Schübe:

  • Psychischer Stress
  • Infektionen (z. B. Erkältungen)
  • Kaltes Wetter
  • Verstärkte körperliche Aktivität

An welchen Symptomen erkennen Sie einen Schub?

Ein Schub der Polymyalgia rheumatica äußert sich durch verstärkte Muskelschmerzen und Steifheit, vor allem in den Schultern, im Nacken und in den Hüften. Also besonders in den großen Muskelgruppen des Körpers. Diese Beschwerden treten typischerweise morgens oder nach längeren Ruhephasen verstärkt auf. Betroffene fühlen sich während eines Schubs oft auch müder als gewöhnlich und haben gelegentlich eine leicht erhöhte Körpertemperatur bis hin zu niedrigem Fieber. Die Beweglichkeit ist eingeschränkt, was sich beispielsweise beim Anziehen oder Aufstehen deutlich bemerkbar macht. Darüber hinaus empfinden viele Patienten ein allgemeines Krankheitsgefühl, ähnlich wie bei einer aufkommenden Erkältung.

Wie wird ein Schub einer Polymyalgia rheumatica diagnostiziert?

Ein Schub der Polymyalgia rheumatica wird anhand

  • typischer Beschwerden
  • sowie durch körperliche Untersuchungen
  • und Bluttests diagnostiziert.

Der Arzt achtet dabei besonders auf die charakteristische Kombination aus Muskelschmerzen und Steifheit im Bereich der Schultern, des Nackens und der Hüften. Vor allem bei Personen über fünfzig Jahren sollten solche Symptome den Verdacht auf Polymyalgia rheumatica wecken. In diesem Fall wird häufig eine Blutuntersuchung veranlasst, bei der Entzündungsmarker wie die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG) und das C-reaktive Protein (CRP) überprüft werden. Zusätzlich können bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT eingesetzt werden, um andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen, da eine genaue Diagnosestellung stets auch den Ausschluss anderer Krankheitsbilder erfordert.

Was kann man in Blutbild sehen?

Während eines Schubs der Polymyalgia rheumatica zeigen Blutuntersuchungen häufig erhöhte Entzündungsmarker wie

  • die Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG)
  • und das C-reaktive Protein (CRP), die auf eine aktive Entzündung im Körper hinweisen.

Weitere Blutwerte, die erhöht sein können, sind das LDH (Laktatdehydrogenase) und das Akute-Phase-Protein (APP), die auf Zellschäden hindeuten, die durch Entzündungen verursacht werden. Zudem kann es zu einer leichten Anämie (Blutarmut) kommen, bei der eine verringerte Anzahl roter Blutkörperchen festgestellt wird. Die Werte der anderen Blutbestandteile, wie weiße Blutkörperchen und Blutplättchen, bleiben in der Regel im normalen Bereich. Wichtig ist dabei zu beachten, dass diese Blutwerte unspezifisch sind, das heißt, sie allein reichen nicht für die Diagnosestellung aus, da ähnliche Veränderungen auch bei anderen Erkrankungen auftreten können.

Was kann man gegen den Schub tun?

Es gibt mehrere Strategien, um einen Schub der Polymyalgia rheumatica zu bewältigen.

  • Zunächst ist die medikamentöse Behandlung von entscheidender Bedeutung. Ärzte verschreiben häufig Kortikosteroide wie Cortison, um Entzündungen und Schmerzen zu lindern. Diese Medikamente müssen konsequent und gemäß ärztlicher Anweisung eingenommen werden, auch wenn sich die Symptome bessern, da sonst die Gefahr eines erneuten Schubs oder einer Verschlechterung der Krankheit besteht. Zusätzlich können schmerzlindernde Medikamente wie Ibuprofen während eines Schubs hilfreich sein.
  • Bewegung spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Obwohl es während eines akuten Schubs schmerzhaft sein kann, sollte auf regelmäßige, sanfte Bewegung nicht verzichtet werden. Aktivitäten wie Gehen oder Schwimmen helfen, die Beweglichkeit zu erhalten und die Steifheit zu verringern. Dabei ist es wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Aktivität und Ruhe zu finden, um Überanstrengung zu vermeiden. Schwimmen im kalten Wasser ist besonders vorteilhaft, da es nicht nur die Gelenke schont, sondern auch das Nervensystem beruhigen kann.
  • Ernährung ist ein weiterer zentraler Aspekt. Während eines Schubs sollte entzündungsfördernde Nahrung sowie Alkohol vermieden werden. Stattdessen wird eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukten empfohlen. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig.
  • Zudem ist Stressbewältigung ein entscheidender Faktor bei der Kontrolle von Entzündungsschüben. Techniken wie Meditation, tiefe Atemübungen oder Yoga können dabei helfen, den Stress zu reduzieren, was sich positiv auf die Schubsymptome auswirken kann.

Wie lange dauert ein Schub?

Die Dauer eines Schubs der Polymyalgia rheumatica kann stark variieren und hängt von mehreren Faktoren ab. Ein Schub kann nur wenige Wochen, aber auch mehrere Monate andauern. Der Schweregrad und die Dauer sind individuell unterschiedlich und hängen maßgeblich davon ab, wie früh die Behandlung beginnt. Eine rechtzeitige medikamentöse Therapie, beispielsweise mit Cortison, verkürzt in der Regel sowohl die Dauer als auch die Intensität des Schubs. Eine regelmäßige ärztliche Überwachung und das strikte Befolgen des Behandlungsplans sind dabei von großer Bedeutung, um den Verlauf der Krankheit besser zu kontrollieren.

Was kann man tun, um weitere Schübe zu verhindern?

Um weitere Schübe der Polymyalgia rheumatica zu verhindern, ist eine Kombination aus ärztlicher Behandlung, Anpassung der Lebensweise und regelmäßiger medizinischer Überwachung erforderlich. Dabei ist die Einhaltung des Behandlungsplans von zentraler Bedeutung, was die konsequente Einnahme der verschriebenen Medikamente und das Befolgen der Dosierungsanweisungen des Arztes umfasst.

  • Für die Prävention der Krankheit ist eine gesunde Lebensweise unerlässlich. Dazu gehören regelmäßige, gering belastende Übungen wie Gehen, Schwimmen oder Yoga, die helfen, die Gelenke beweglich zu halten und die Muskulatur zu stärken. Diese Aktivitäten können nachweislich das Risiko eines erneuten Schubs verringern. Anstrengende Sportarten, die die Gelenke stark belasten, sollten hingegen vermieden werden.
  • Eine ausgewogene Ernährung, die reich an entzündungshemmenden Lebensmitteln ist, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Diese Ernährungsweise unterstützt die allgemeine Gesundheit und hilft, Entzündungen zu kontrollieren. Eine entzündungshemmende Ernährung besteht aus viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, magerem Eiweiß und Omega-3-Fettsäuren und hat einen überwiegend pflanzlichen Charakter. Auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist wichtig.
  • Zusätzlich sollten Methoden zur Stressbewältigung erlernt werden, da psychischer Stress ebenfalls Schübe auslösen kann. Dazu zählen Entspannungs- und Muskeldehnungsübungen, die sich gut mit Yoga kombinieren lassen. Durch die Kombination dieser Strategien können betroffene Patienten das Risiko künftiger Schübe verringern und langfristig ihre Lebensqualität verbessern.

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Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

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