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Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
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60311 Frankfurt am Main
Jeder Laufstil bring Vor- und Nachteile mit sich und kann nicht pauschal als gut oder schlecht bezeichnet werden. Können allerdings Beschwerden beim Laufen auf den Laufstil/Lauftechnik zurückgeführt werden, sollte dieser angepasst werden, um chronische Schmerzen zu vermeiden.
Dieser Artikel wurde durch Mario Habersack veröffentlicht.
Mario Habersack ist diplomierter Sportwissenschaftler und Leiter der Abteilung "Bewegungsanalysen" bei Lumedis.
Er hat mehr als 10.000 Laufanalysen seit 2009 durchgeführt.
Bundesweit finden Sie kaum einen Spezialisten, der in diesem Bereich eine höhere Expertise aufweist.
Mehr zu seiner Person finden Sie unter Mario Habersack.
Der Rückfußläufer benutzt beim Laufen die Rückfußlauftechnik, bei der das Aufsetzen des Fußes über die Ferse erfolgt. Daher wird dieser Laufstil auch als Fersenlauf bezeichnet, wobei der Aufsatz mit der Ferse dabei in der Regel weit vor dem Körperschwerpunkt erfolgt.
Dieser Laufstil wird vor allem von Freizeitläufern und Läufen über längere Distanzen verwendet, da hierbei ein deutlich geringerer Kraftaufwand benötigt wird, als beispielsweise beim Vorfußlauf. Der Rückfußlauf ist die am weitesten verbreitete Lauftechnik, weswegen auch viele Laufschuhe diese Lauftechnik unterstützen.
Aufsatz/Landung:
Die Landung beim Rückfußlauf erfolgt, wie der Name schon sagt, über den Rückfuß, also die Ferse. Diese wird dabei meist weit vor den Schwerpunkt des Körpers gesetzt. Der Aufsatz ist daher auch die kritischste Phase beim Rückfußlauf, da hier extreme Krafteinwirkungen auf die Gelenke erfolgen können. Das Knie ist bei der Landung leicht gebeugt, um die Intensität des Aufpralls abdämpfen zu können.
Mittlerer Stütz:
In der Phase des mittleren Stützes wird das Knie stärker gebeugt, häufig bis in einen Bereich von 40°+. Diese Position wird auch als „sitzend“ bezeichnet, da durch die starke Kniebeugung der Eindruck entsteht, dass sich der Läufer hinsetzen würde. Meist wird hierbei auch häufig der Rumpf, mangels fehlender Gesäßmuskulatur,nach vorne geneigt. Viele Rückfußläufer nutzen hierbei die Arme in einem deutlich größeren Winkel, als beispielsweise beim Mittelfußlauf. Der Winkel im Ellenbogengelenk beträgt häufig über 90°.
Abdruck:
In der Abdruckphase befindet sich der Läufer häufig in einer Linie in Verlängerung des Rückens und des Beins. Der Oberkörper bleibt nach vorne geneigt und der Rücken gerade. Die Hüfte wird häufig nur geringfügig gestreckt. Ein weiteres Element vieler Rückfußläufer ist in dieser Phase ein ausgeprägtes Mitschwingen der Arme in einem großen Winkel im Ellenbogengelenk.
Bisher konnte Ihnen noch keiner helfen, bzw. die Ursache für Ihre Beschwerden beim Gehen/Laufen finden?
Durch unser umfangreiches Wissen und unsere langjährige Erfahrung im Bereich der Laufanalyse und Sportmedizin haben wir eine differenzierte Betrachtungsweise, welche Ihnen helfen wird, schmerzfrei zu laufen.
Bei uns bekommen Sie:
Präzise Diagnostik
Eine Ganganalyse ermöglicht es, subtile Abweichungen und Unregelmäßigkeiten im Gang- und Laufmuster zu identifizieren, die mit bloßem Auge oft nicht erkennbar sind. Durch die präzise Erfassung und Auswertung dieser Daten können spezifische Probleme im Bewegungsablauf genau diagnostiziert werden.
Individuelle Therapieplanung
Die detaillierten Ergebnisse der Ganganalyse erlauben es den Orthopäden und Sportwissenschaftler bei Lumedis, maßgeschneiderte Behandlungspläne zu erstellen. Dies schließt spezifische Übungen und Maßnahmen ein, die genau auf die Bedürfnisse und Probleme des jeweiligen Patienten abgestimmt sind.
Früherkennung von Problemen
Eine Gang- und Laufanalyse kann frühzeitig Fehlbelastungen oder biomechanische Dysbalancen aufdecken, die langfristig zu ernsthaften orthopädischen Problemen führen könnten. Durch die frühzeitige Intervention können potenzielle Schäden vermieden oder minimiert werden.
Optimierung von Training und Rehabilitation
Für Sportler und Personen, die sich in der Rehabilitation befinden, bietet die Ganganalyse wertvolle Einblicke in die Effizienz und Sicherheit ihrer Bewegungsmuster. Basierend auf diesen Erkenntnissen können Trainings- und Rehabilitationsprogramme optimiert werden, um die Leistungsfähigkeit zu steigern und Verletzungen vorzubeugen.
Ganzheitlicher Ansatz
Bei Lumedis wird die Ganganalyse als Teil eines umfassenden, ganzheitlichen Behandlungsansatzes gesehen. Die Ergebnisse der Analyse werden in Kombination mit anderen diagnostischen Methoden und Untersuchungen betrachtet, um ein vollständiges Bild der gesundheitlichen Situation des Patienten zu erhalten.
High-Tech Ausrüstung
Lumedis nutzt modernste Technologie für die Ganganalyse, einschließlich hochauflösender Kameras, Druckmessplatten und fortschrittlicher Software. Diese Ausrüstung gewährleistet eine präzise und umfassende Analyse der Bewegungsmuster.
Personalisierte Beratung
Die Ergebnisse der Ganganalyse werden ausführlich mit dem Patienten besprochen. Es wird nicht nur erklärt, was die Ergebnisse bedeuten, sondern auch, welche Schritte unternommen werden können, um die Gangmechanik zu verbessern und welche präventiven Maßnahmen sinnvoll sind.
Verbesserung der Lebensqualität
Durch die genaue Analyse und die darauf basierende Behandlung können Schmerzen reduziert, die Mobilität verbessert und die allgemeine Lebensqualität gesteigert werden. Dies ist besonders wichtig für Menschen mit chronischen Fuß- oder Beinproblemen.
Nehmen Sie dazu einfach Kontakt mit uns auf.
Lumedis - sportmedizinische Analyse
Privatpraxis
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direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
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Der Rückfußlauf ist die am weitesten verbreitete Lauftechnik, was an folgenden Punkten liegt:
Der Rückfußlaufstil besitzt leider einige Nachteile, wobei allen voran die Gelenkbelastung als entscheidendes Argument besteht. Des Weiteren wird hierdurch auch der Fluss des Bewegungsablaufs beim Laufen ausgebremst. Dies führt weiterhin auch zu einer insgesamt langsameren Laufbewegung, die durch den deutlich vor dem Körper gewählten Aufsatz unterstützt wird.
Hüft-, Knie-, und Sprunggelenk weichen zu stark nach innen ab.
Da der Fersenbereich des Menschen überwiegend aus knöchernen Strukturen besteht, erfährt der Körper keine natürliche Dämpfung bei einem Rückfußlauf. Die Belastung der Gelenke steigt bei diesem Laufstil an.
Laufschuhe mit adäquater Dämpfung im Bereich der Ferse, sowie die Wahl eines weicheren Laufuntergrundes sind beim Rückfußlauf empfehlenswert.
Der Laufuntergrund sollte beim Rückfußlauf nicht zu uneben sein, da hierbei das Risiko einer Spunggelenksverletzung ansteigt.
Ebenfalls ist der Laufstil des Rückfußlaufes nicht zu empfehlen bei:
Durch die erhöhte Belastung der Gelenke ist die Wahl des richtigen Laufschuhes von besonderer Bedeutung. Auf keinem Falls sind Wettkampfschuhe bei diesem Laufstil ratsam. Mehr Informationen bei unserer Laufbandanalyse.
Da bei der Rückfußlauftechnik eine erhöhte Belastung der Ferse und damit der Sprung-, Knie- und Hüftgelenke gegeben ist, geht dieser Laufstil auch mit vielen verschiedenen Lauferkrankungen gehäuft einher.
Zunächst einmal kommt es gehäuft zu Erkrankungen oder entzündlichen Veränderungen im Bereich des Fersenbeins. Hierzu gehören beispielsweise der Fersenspornoder auch die Achillodynie, vor allem wenn es zu Verletzungen im Ansatzbereich der Achilessehne kommt.
Durch die Gelenkinstabilität kommt es hier gehäuft zu Abnutzungserscheinungen und kleinen sogenannten Mikrotraumata, also minimalen Verletzungen. Dadurch treten z.B. gehäuft Schäden der Menisken auf. Welcher Meniskus hierbei betroffen ist, hängt von der Stellung der Beine ab, bei X-Beinen sind gehäuft die Außenmenisken betroffen und bei O-Beinen eher die Innenmenisken. Auch die Patellalateralisation, das nach außen Gleiten der Kniescheibe, tritt häufiger dadurch auf.
Abbildung eines Achillessehnenrisses
rot = Achillessehne
Der Laufstil ist besonders beim langsamen Laufen über große Distanzen sinnvoll. Zum Erlernen dieses Laufstils sollte zunächst eine Laufbandanalyse durchgeführt werden, damit der Start und das Ziel der Umstellung definiert werden können.
Diesen Laufstil sich anzueignen ist nicht sehr schwer, da er dem natürlichen Gehen sehr ähnelt. Charakteristisch ist der geringe Kniehub und der lange Schritt vor dem Körper (flaches Laufen).
Zum Erlernen also einfach schnell Gehen!
Wichtig ist beim Rückfußlauf eine Kräftigung der Muskulatur und Bänder im Bereich der Sprung- Knie- und Hüftgelenke um eine bessere Gelenkstabilität zu erreichen.
Für Rückfußläufer eignen sich vor allem gut gedämpfte Schuhe. Bei einer guten Lauftechnik und Gelenkstabilität können Neutralschuhe zum Einsatz kommen.
Liegt eine Sprunggelenkinstabilität vor (Überpronation), ist der Pronationsschuh die richtige Wahl. Hier darf aber keine O-Beinstellung vorliegen. Diese würde sonst durch den Schuh verstärkt werden.
Jeder regelmäßig trainierende Läufer sollte eine Laufbandanalyse durchführen lassen. Diese hilft zum einen der Einstellung auf den optimalen und gesunden Laufstil, zum anderen aber auch der Erkennung von möglichen Fehlstellungen, Fehlbelastungen oder sich bereits entwickelnden Lauferkrankungen. Somit spielt die Laufbandanalyse eine wichtige Rolle für den Fortschritt und die Verbesserung des Laufens, sowie für die Prävention und Rehabilitation bei Lauferkrankungen. Besonders beim Rückfußläufer ist sie daher sehr wichtig, da dieser mit vielen verschiedenen Schädigungen der Gelenke assoziiert ist.
Die Laufbandanalyse beinhaltet eine Messung von verschiedenen Parametern anhand von mehreren Videokameras, sowie einer Druckmessplatte. Somit können die genauen Winkel der Gelenke in den verschiedenen Laufphasen des Rückfußlaufs und die Lage der Körperschwerpunkts gemessen werden. Daraus wiederum können Rückschlüsse auf die Belastung der Gelenke gezogen werden, die besonders beim Rückfußlauf zu beachten sind. Hinzu kommt, dass die Laufbandanalyse als Entscheidungshilfe für die Wahl des richtigen Laufschuhs und den möglichen Einsatz von Einlagen dient. Beim Rückfußlauf werden vor allem auf folgende Punkte im mittleren Stand geachtet:
Weitere Informationen dazu finden Sie in dem Artikel "Laufbandanalyse"
Es gibt viele verschiedene Trainingsübungen, die für einen gesunden Laufstil von Bedeutung sind.
Ein wichtiges Element bei der Rückfußlauftechnik ist die korrekte Positionierung und Nutzung der Arme. Diese sollte optimaler Weise eng am Körper entlang bewegt werden, wobei die Beugung im Ellenbogengelenk bei ca. 60-70° betragen sollte. Dies kann zunächst als Trockenübung im Stand durchgeführt werden, wobei ein ausreichendes Schwingen am Körper entlang beachtet werden sollte. Um den Winkel in dieser Stellung zu halten kann beispielsweise auch ein kleiner Stab zwischen Ober- und Unterarm in das gebeugte Gelenk gelegt werden. Beim Laufen sollte dann versucht werden, diesen Stab nicht zu verlieren.
Kraft- und Koordinationstraining für die unteren Extremitäten und Rumpf sind von großer Bedeutung. Übungen dazu finden Sie in dem Artikel "Übungen für Läufer"
Neben den anatomischen Dispositionen und der körperliche Verfassung spielen äußere Faktoren wie der Laufuntergrund und die Profilierung des Geländes, sowie die Dauer der Laufbelastung eine entscheidende Rolle bei der Wahl des richtigen Laufstils.
Eine Änderung des Laufstils sollte nur dann empfohlen werden, wenn der aktuelle Laufstil Beschwerden verursacht, oder langfristig zu Schäden am Bewegungsapparat führt.
Unsere Laufbandanalyse ermöglicht eine Feststellung dieser Risiken.
Eine häufige Frage ist immer, ob Barfußlaufen gesund ist, oder nicht.
Auch hierbei spielt die individuelle Voraussetzung eine entscheidende Rolle.
Der Barfußgang kann fast uneingeschränkt empfohlen werden, beim Barfußlaufen hingegen kommt es bei bestehender Bandinsuffizienz des Fußes zu erheblichen Beeinträchtigungen der Gelenkstrukturen im Fuß.
Wenn ein adäquater (weicher) Untergrund (z.B. Wiese, Strand) zur Verfügung steht, sollte jeder Sportler selbst den Barfußlauf ausprobieren. Wohl dosiert jedoch.
Beachte: Ein Barfußdauerlauf, so wie er in einigen Regionen der Welt üblich ist, muss langfristige erlernt werden. Die Umsetzung ist hierzulande schwierig.
Sie wollen wissen, ob Ihr Rückfußlaufstil zu Ihnen passt? Wir analysieren und beraten Sie gerne dahingehend und zeigen mögliche Fehlerquellen bei Ihnen auf.
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.
Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.
Bild bitte an info@lumedis.de.
Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!