Welche Salben helfen gegen eine Knochenhautentzündung?

Jeder Knochen ist mit einer empfindlichen Knochenhaut ummantelt, die den Knochen auf der einen Seite schützen soll, aber auch Druck, der auf dem jeweiligen Knochen lastet dem Gehirn weiterleiten soll.

Die Knochenhaut ist gut mit Nerven versorgt und stellt eine sehr empfindliche Barriere dar. Diese empfindliche Haut kann sich auch entzünden und verursacht dann deutliche Schmerzen.

Ursachen für eine Knochenhautentzündung sind oftmals eine chronische Überlastung, eine Fehlbelastung aber auch eingedrungene Erreger können eine Knochenhautentzündung verursachen.

• Docgel
• Diclofenac
• Kytta Salbe
• Pferde Salbe/Arnika Salbe
• Ichtholan
• Mobilat Schmerzcreme
• Finalgon Salbe
• Traumheel Salbe

Es gibt einige entzündungshemmende Salben, die man bei einer Knochenhautentzündunganwenden kann und die die Beschwerden deutlich reduzieren können.

Zum einen wären dies Salben, die den entzündungshemmenden Wirkstoff Ibuprofen haben (Docgel), aber auch Salben, die den Wirkstoff Diclofenac beinhalten, führen zu einer deutlichen Entzündungshemmung im Bereich der Knochenhaut.

Es gibt neben den chemischen Salben aber auch einige pflanzliche Salben, die man auf die Haut über der entzündeten Knochenhaut auftragen kann und die zu einer Entzündungshemmung führen sollen. Hier wären Salben, wie Kytta Salbe, Pferde Salbe oder Arnika Salbe zu nennen.

Das Voltaren Emulgel wird sehr häufig eingesetzt, um entzündliche Veränderungen dicht unter der Haut oder auch Muskelschmerzen zu behandeln.

Auch beim Vorhandensein einer Knochenhautentzündung kann ein Behandlungsversuch mit Voltarengel unternommen werden.

Der Wirkstoff nennt sich Diclofenac. Er ist sehr entzündungshemmend. Man sollte die Salbe über den schmerzenden Bereich 1-3 mal am Tag auftragen.

Sollte es nach einer Woche zu keiner Besserung gekommen sein, sollte man die Salbe absetzen, da nach dieser Zeit mit keiner Besserung mehr zu rechnen ist.

In diesem Fall könnte man dann noch einen Behandlungsversuch mit Diclofenac als Tablette versuchen. Auch wenn der Wirkstoff der gleiche wie in der Salbe ist, kann ein Wechsel der Darreichungsform eine deutlich bessere Wirksamkeit erreichen. Die Tabletteneinnahme mit einem entzündungshemmenden Wirkstoff ist jedem Fall die Standardbehandlung der Knochenhautentzündung.

Der Wirkstoff Ibuprofen ist in der Salbe Docgel enthalten. Er wirkt ebenso wie das Diclofenac entzündungshemmend und kann in Salbenform bei der Behandlung einer Knochenhautentzündung erfolgreich eingesetzt werden.

Auch hier sollte man die Salbe bei akuten Beschwerden 3x täglich auf die schmerzen Haut auftragen.

Die Behandlungszeit sollte ebenfalls eine Woche nicht überschreiten, da ansonsten keine Besserung mehr zu erwarten ist.

Vor allem dicht unter der Haut liegende Knochen, können bei Entzündung, mit den Salben recht gut oder zumindest ergänzend behandelt werden.

Ibuprofen als Tablette zählt zu den gängigen Medikamenten, die bei der konservativen Behandlung einer Knochenhautentzündung erfolgreich zum Einsatz kommen. 

Kyttasalbe ist ein pflanzliches Präparat, das ebenfalls sehr häufig ergänzend bei der Behandlung von Muskelschmerzen oder entzündlichen Veränderungen, die dicht unter der Haut liegen zum Einsatz kommen.

Die Wirksamkeit wird als gleich wie die Diclofenacsalbe gesehen. Allerdings gibt es dazu keine untermauernden wissenschaftlichen Studien. 

Fest steht aber, dass derWirkstoff Beinwellwurzel in der Kyttasalbe vorhanden ist. Dieser Stoff wirkt sehr entzündungshemmend, ähnlich der Kamille und kann zur Behandlung der Knochenhautentzündung auch ergänzend eingesetzt werden.

Die Behandlungszeit sollte auch hier ca. eine Woche nicht überschreiten. Man sollte die Kyttasalbe auf den schmerzenden Bereich ca. 3 mal am Tag auftragen. 

Arnika ist ein homöopathischer Wirkstoff, welchenman ebenfalls einen entzündungshemmenden Charakter nachsagt.

Obgleich es keine wissenschaftliche Studien zur Wirksamkeit von Arnika gibt, hat sich Arnikasalbe auch in der schmerzbekämpfenden Wirkung bei einer Knochenhautentzündung behaupten können.

Durch seinen nebenwirkungsarmes Profil ist es sehr unkritisch einsetzbar. Eine maximale Behandlungslänge oder Behandlungshäufigkeit wird nicht beschrieben.

Limitierender Faktor zum Einsatz der Salbe in Verbindung mit einer Knochenhautentzündung wäre aber die fehlende Wirkung. Das bedeutet, wenn nach ca. einer Woche keinerlei Besserung der Beschwerden, die durch eine Knochenhautentzündung ausgelöst werden, auftritt sollte die Salbe nicht mehr aufgetragen und eine andere Behandlung versucht werden.

Auch wenn es unter dem Einsatz der Arnikasalbe zu einer Verschlechterung der Beschwerden kommt, sollte die Therapie mit dieser Salbe beendet und ein anderes Behandlungskonzept gewählt werden. Eine Allergieneigung auf Arnikasalbe ist praktisch nicht vorhanden.

Ichtholan Salbe ist eine Teersalbe, die auch einen entsprechend typischen Geruch aufweist. Die Salbe wird vor allem bei der Behandlung von Eiterbeulen, Furunkel oder Karbunkel sowie kleineren Abszessen angewandt.

Der Grund, weshalb es bei diesen Erkrankungen der Haut erfolgreich zum Einsatz kommt ist der Zugeffekt der Salbe bezüglich Eiter, der sich dicht unter der Haut ansiedelt. Auch wenn der Einsatz von Ichtholan bei der Behandlung einer Knochenhautentzündung möglich ist, ist der Erfolg hierbei eher mässig.

Bei einer Knochenhautentzündung gibt es in der Regel keine eitrige Komponente oder Abszesse dicht unter der Haut, bei denen Ichtholan von Nutzen wäre.

Wer aber dennoch einen Behandlungsversuch mit der Salbe bei einer Knochenhautentzündung unternehmen will, sollte nach 2-3 Tagen und ausbleibender Besserung der Beschwerden die Salbe wieder absetzen.

Mobilat ist der Markenname einer ebenfalls entzündungshemmenden Salbe/Creme, die vor allem bei entzündlichen Veränderungen und auch Prellungen und Zerrungen von Muskeln oder auch Knochen zum Einsatz kommt.

Die entzündungshemmenden Wirkstoffe, die in diesem Gel enthalten sind, ist die Acetylsäure und das Chondroitinpolysulfat. Die Salbe kann auch bei einer Knochenhautentzündung auf die schmerzende Stelle aufgetragen werden.

Hier sollte eine 2-3 malige Anwendung pro Tag nicht überschritten werden. Und auch hier, sollte es nach 1-1,5 Wochen zu keiner Besserung der Beschwerden kommen, dann sollte die Behandlung abgebrochen werden.

In vielen Fällen kommt es aber zu einer leichten bis deutlichen Besserung der Beschwerden, die durch eine Knochenhautentzündung entstanden sind. 

Finalgon ist eine stark durchblutungserhöhende Salbe, die die Blutgefässe im Auftragungsgebiet weitestellt und so den Einfluss von Blut in das Behandlungsgebiet entsprechend erhöht.

Die Haut, auf die Finalgon aufgetragen wurde, rötet sich deutlich und wird sehr warm. Oftmals wird bei einer Knochenhautentzündung unter einer Anwendung mit Finalgon eine deutliche Besserung der Beschwerden angegeben.

Unter der Anwendung von Finalgon kann es manchmal zu einer allergischen Reaktion kommen. Hier klagen die Patienten dann über Schmerzen und auch Juckreiz, der sich auch Tage nach dem Auftragen des Gels auf die Haut nur minimal gebessert hat.

Man sollte auf keinen Fall versuchen Finalgonsalbe mit Wasser abzuwaschen, da sich sonst eine deutliche Verschlechterung der Beschwerden ergeben würde.

Bei guter Verträglichkeit von Finalgon sollte man einen Einsatz der Salbe 1-2 mal am Tag für 2-3 Tage durchführen. In einigen Fällen kommt es zu einer deutlichen Beschwerdebesserung.

Traumheel ist ein homöopathisches Präparat, das bei Verstauchungen, Prellungen oder anderen orthopädischen Beschwerden erfolgreich eingesetzt werden kann.

Auch bei einer vorhandenen Knochenhautentzündung kann Traumheel erfolgreich und meist ergänzend eingesetzt werden.

Wenn es nach einer Behandlungszeit von 2-3 Tagen zu keiner Besserung der Knochenhautentzündung kommt, sollte auch, wie mit den Salben zuvor, Traumheel abgesetzt werden.