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Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Die verschiedenen Arten von Schmerzen in der Leiste und Oberschenkel bei Frauen schränken die Lebensqualität oftmals stark ein und erfordern eine umfassende Behandlung.
Wir von Lumedis sind erfahren in der Behandlung von orthopädischen Erkrankungen und stehen Ihnen jederzeit bei Fragen und Beschwerden zur Seite. Vereinbaren Sie einen Termin bei uns.
Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und eine ausgewiesener Hüftspezialist.
Er hat eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Hüftchirurgie und sich auf dieser Basis als konservative Hüftspezialist etabliert.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Hüfte entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.
Unter Schmerzen im Bereich der Leiste und des Oberschenkels bei Frauen versteht man ziehende oder drückende Schmerzen, die sich im Bereich der Leiste einseitig oder beidseitig sowie auch im Bereich des Oberschenkels bilden und auch ausbreiten können und ggfs entsprechende Behandlungen notwendig machen.
Fehlbelastungen: Langfristige Fehlbelastungen können zu einer unsymmetrischenKraftverteilung auf die Hüfte und Leiste führen, was insbesondere bei Frauen zu Schmerzen im Oberschenkel- und Leistenbereich führen kann. Der Grund, warum Frauen häufiger unter diesen Beschwerden leiden, ist noch nicht abschließend geklärt; eine mögliche Ursache könnte der größere Durchmesser des Beckens sein, der Fehlbelastungen begünstigt.
Entzündungen: Eine Entzündung des Eileiters, auch Adnexitis genannt, kann ebenfalls zu einseitigen Leistenschmerzen führen. Diese Schmerzen werden oft als unangenehm und ziehend beschrieben und sind lokalisiert in der Eileiterregion. Der Schmerz kann sich zudem bis in den Bauch, Rücken oder Unterschenkel ausbreiten.
Infektionen: Frauen sind aufgrund der kürzeren Harnröhre anfälliger für Harnwegsinfekte, bei denen Keime in die Harnröhre eindringen und sich ausbreiten können. Die schmerzhafte Harnwegsentzündung äußert sich häufig durch Leistenschmerzen, Brennen beim Wasserlassen und häufiges, aber wenig urinieren.
Varizen: Frauen neigen aufgrund einer häufigeren Bindegewebsschwäche eher zur Ausbildung von Krampfadern, die oft im Unterschenkel und in der Kniekehle sichtbar sind. Es können jedoch auch tiefere Varizen auftreten, die nicht sichtbar sind, aber Schmerzen im Oberschenkel verursachen können.
Eileiterschwangerschaft: Wenn sich das befruchtete Ei nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter einnistet, spricht man von einer Eileiterschwangerschaft. Diese ist durch starkeSchmerzen in der Leiste und im Unterbauch gekennzeichnet und erfordert umgehend ärztliche Hilfe, um das eingenistete Ei operativ zu entfernen.
Aufgrund einer Bindegewebsschwäche haben Frauen ein leicht erhöhtes Risiko, an einem Leistenbruch zu erkranken. In diesem Fall wird das bindegewebige Gewebe in der Leistenregion immer dünner und kann schließlich einreißen. Ein Leistenbruch kann, insbesondere wenn er klein ist, wenige bis keine Beschwerden verursachen. Oftmals sind es jedoch kleinere Irritationen, die Frauen dazu veranlassen, mit typischen Leistenschmerzen einen Arzt aufzusuchen, der dann eine entsprechende Untersuchung durchführt.
Sie haben eine chronische Leistenschmerzen oder die Beschwerden in der Leiste gehen nicht weg?
Gerne beraten Sie die Frankfurter Leistenspezialisten für die Leiste Sie mit Ihrer ganzen Erfahrung.
Wir diagnostizieren die Ursache der Schmerzen in der Leiste genau und helfen mit einem auf die Leiste abgestimmten Trainingsplan.
Lumedis Privatpraxis
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Eine Meralgia paraestheticazählt zu den Engstellensyndromen, bei der der Nervus cutaneus femoris lateralis durch verschiedene Ursache komprimiert und irritiert wird und es aus diesem Grund zu Schmerzen im Bereich der Leiste und auch des Oberschenkels kommen kann.
Neben den Schmerzen im Bereich der Leiste und des Oberschenkels kann es auch noch zu weiteren begleitenden Beschwerden kommen. Treten neurologischeBeschwerden, wie Taubheitsgefühl des Oberschenkels oder auch Kribbeln auf, ist von einer Meralgia paraestheticaoder einer anderen Nervenreizung bzw auch von einem Bandscheibenvorfall als Ursache auszugehen. Kommen auch Schwellungen im Bereich des Oberschenkels hinzu, sollte eine Thrombose ausgeschlossen werden. Tastet man eine einzelne Schwellung im Bereich des Leistenbandes, wird ein Leistenbruch wahrscheinlich und sollte weiterführend abgeklärt werden. Klagen die Patientinnen über Schmerzen beim Laufen nach etwa 100 bis 200 Meter und werden die Schmerzen dann besser, wenn sie stehen bleiben, könnte eine arterielle Verschlusskrankheit dahinterstecken.
Wird der Oberschenkel nach außen gedreht und kommt es daraufhin zu Schmerzen im Bereich der Leiste oder Hüfte, sollte unbedingt ein Hüftgelenksproblem ausgeschlossen werden. Hier können Entzündungen der Schleimbeutel oder aber auch Arthrosen der Grund für die Beschwerden sein.
Treten Schmerzen ausschließlich beim Gehen nach einer Wegstrecke von 100 bis 200m auf und zwingen diese Beschwerden die Patientin stehenzubleiben, kann eine sogenannte pAVK dahinterstecken. Hierbei handelt es sich um eine arterielle Verschlusskrankheit, die unterschiedliche Ursachen haben kann. Klassisch ist aber das Besserwerden, wenn die Patientinnen stehen bleiben. Hier sollte zeitnah eine Diagnostik durchgeführt werden.
Zunächst erfolgt eine ausführliche Anamnese, um festzustellen, seit wann die Beschwerden bestehen, bei welchen Bewegungen sie sich verstärken oder lindern und ob ein Unfall oder Trauma vorausging. Danach untersucht der Behandler die Patientin und betrachtet gezielt die Leistenregion und den Oberschenkel. Dabei wird er die Leistenregion abtasten, um Schwellungen und Druckempfindlichkeit zu beurteilen. Zusätzlich stehen bildgebende Verfahren zur Verfügung, die die Ursachen der Leisten- und Oberschenkelschmerzen aufklären können.
Ein Ultraschall eignet sich ideal, um oberflächennahe, weicheStrukturen darzustellen und so die Ursachen von Beschwerden in der Leistenregion oder im Oberschenkel zu untersuchen. Dabei fährt der Behandler mit dem Ultraschallkopf über die betroffene Region, um Strukturen wie Sehnen, Muskeln und Weichteilgewebe genauer zu betrachten.
Im Röntgenbild lassen sich besonders dichte Strukturen wie Knochen und verkalkteSehnen, aber auch Schwellungen und Hämatome darstellen. Da Hüftarthrosen ebenfalls Leistenschmerzen verursachen können, sollte ein Röntgenbild der Hüfte angefertigt werden, wenn andere Ursachen für die Beschwerden ausgeschlossen sind. Die Aufnahme erfolgt dabei in zwei Ebenen – von vorne und seitlich – um eine präzise Beurteilung von Arthrosen und Abnutzungserscheinungen am Oberschenkelknochen und Hüftgelenk zu ermöglichen.
Ein MRT der Leiste ist notwendig, wenn vorherige Untersuchungen keine Ursache der Beschwerden ergeben haben oder die Schmerzen trotz Behandlung bestehen bleiben oder zunehmen. Auch nach Unfällen mit anhaltenden Schmerzen in der Leisten- und Oberschenkelregion kann ein MRT wertvolle Hinweise zur Schmerzursache liefern. Im MRT lassen sich Strukturen wie Sehnen, Muskeln, Nerven, Knochen und Blutgefäße detailliert darstellen und beurteilen.
Zunächst sollte die Ursache der Leisten- und Oberschenkelschmerzen ermittelt und behoben werden. Die meistenBeschwerden lassen sich konservativ behandeln, wobei ein symptomatischerLeistenbruchoperativ versorgt werden sollte. Überlastungen müssen vermieden, das betroffene Bein gelegentlich hochgelagert und dabei schonend bewegt werden, ohne es zu immobilisieren. EntzündungshemmendeGele, wie Diclofenac- oder Ibuprofengel, können 1-3 Mal täglich aufgetragen werden, auch pflanzlicheSalben wie Kytta können hilfreich sein. Kälte- oder Wärmeanwendungen lindern ebenfalls oft, wobei Wärme bei akuten Entzündungen zu vermeiden ist. Harnwegs- oder Eileiterentzündungen erfordern nach Diagnostik meist eine antibiotischeTherapie.
Ein häufiger Grund für Leisten- und Oberschenkelschmerzen können auch Fehlbelastungen sein, die oft erst nach längerer Zeit Beschwerden verursachen. Wenn Gelenke und Hüfte durch eine Fehlbelastung dauerhaft asymmetrisch belastet werden, können plötzlich Schmerzen in Leiste oder Oberschenkel auftreten. Eine Ganganalyse kann solche Fehlbelastungenerkennen: Die Patientin läuft barfuß auf einem Laufband, während eine Kamera den Gangaufzeichnet. Die Daten werden ausgewertet und geben Hinweise auf Fehlstellungen. Bei festgestellten Fehlbelastungen sind ausgleichende physiotherapeutischeÜbungen oder speziell angepasste Schuheinlagen empfehlenswert, die regelmäßig getragen werden sollten.
Sie suchen eine zweite Meinung?
Gerne schauen sich die konservativen Hüftspezialisten von Lumedis Ihren Fall an und beraten Sie umfänglich mit Ihrer ganzen Erfahrung!
Häufig können wir mit zielgerichten und maßgeschneiderte Übungen helfen.
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Je nach Ursache der Beschwerden können gezielte Übungen helfen, die regelmäßig durchgeführt werden sollten. Man unterscheidet zwischen muskelaufbauenden, muskellockernden und muskeldehnendenÜbungen, die bei Schmerzen in der Leiste und im Oberschenkel Linderung verschaffen können.
Bei Leisten- und Oberschenkelschmerzen helfen oft muskeldehnendeÜbungen, da Fehl- oder Überbelastungen die Muskeln in diesen Bereichen verkürzen und verhärten können. Regelmäßiges Dehnen, wie der Ausfallschritt (mit einem Bein vorne angewinkelt, das hintere Bein gestreckt und den Oberkörper aufrecht), kann dabei helfen. Diese Position wird für einige Sekunden gehalten, bevor ein Seitenwechsel erfolgt. Auch eine seitlicheDehnung auf dem Boden, bei der ein Bein gestreckt und das andere darüber gelegt wird, kann Linderung bringen. Zusätzlich sind Faszienübungen sinnvoll, um Verklebungen in den bindegewebigen Strukturen zu lösen. Dehnungs- und Faszienübungen sollten regelmäßig, bei akuten Beschwerden 1-3 Mal täglich, durchgeführt werden. Wichtig ist jedoch, dass keine entzündlichen oder strukturellenUrsachen wie Harnwegsinfekte oder Leistenbrüche vorliegen, da hier das Dehnen kontraindiziert ist.
Die Dauer von Leisten- und Oberschenkelschmerzen bei Frauen hängt stark von der Ursache und dem rechtzeitigenBeginn einer passenden Therapie ab. Harnwegsinfekte oder Eileiterentzündungen lassen sich oft rasch mit Antibiotika behandeln, sodass die Beschwerden nur wenigeTage anhalten. Ein Leistenbruch kann bei konservativer Behandlung überWochen bis Monate immer wieder Schmerzen verursachen, wohingegen eine Operation meist innerhalb weniger Wochen Linderung bringt. Schmerzen durch Über- oder Fehlbelastungen bessern sich in der Regel ebenfalls nach einigen Wochen bis Monaten, sobald die Belastung reduziert und angepasst wird.
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Ihr
Nicolas Gumpert
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