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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
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Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Schmerzen am Oberschenkel außen

Lumedis - Ihre Oberschenkelspezialisten

Schmerzen im Bereich des Oberschenkels und vor allem des seitlichen Oberschenkels (außen) sind häufig und können sehr vielfältige Ursachen haben.
Um diese Beschwerden zielgerichtet therapieren zu können ist die Untersuchung durch einen erfahrenen Orthopäden notwendig.
Gerne stellt Ihnen Lumedis alle wichtigen Informationen zur Verfügung.
Wenn Sie eine Beratung durch unsere Oberschenkelspezialisten wünschen machen Sie hier einen Termin.

Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und eine ausgewiesener Hüftspezialist.
Er hat eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Hüftchirurgie und sich auf dieser Basis als konservative Hüftspezialist etabliert.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Hüfte entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.

Was sind Schmerzen Oberschenkel außen? 

Schmerzen im seitlichen äußeren Oberschenkel sind ein unangenehmes Empfinden im Bereich der äußeren Oberschenkelseite von der Hüfte bis zum Knie.
Die Schmerzen entstehen typischerweise infolge einer muskulären Überlastung bei Sportlern, die sich nicht adäquat dehnen oder das Training zu rasch intensivieren.
Oft kommen Schmerzen im seitlichen Oberschenkel bei

  • Joggern,
  • Fußballspielern
    oder
  • Fahrradfahrern

vor.
Die Schmerzen treten in der Regel genau so häufig im rechten wie im linken Oberschenkel auf. Auch ein Auftreten in beiden Oberschenkeln ist ein wertvoller Hinweis.
Daneben können auch andere Ursachen für die Schmerzen verantwortlich sein, zum Beispiel eine Hüftarthrose oder eine Meralgia paraesthetica.
Lesen Sie außerdem unseren gesonderten Artikel Oberschenkelschmerzen.

Ursachen 

Verschiedene Ursachen können Schmerzen am äußeren Oberschenkel hervorrufen.
Typisch sind Muskelverletzungen und -verspannungen, die mit einer Verspannung oder Reizung des Tractus iliotibialis einhergehen.
Der Tractus iliotibialis ist eine breite Faszie, die vom Gesäß über die Oberschenkelaußenseite zum Knie verläuft.
Insbesondere bei Fahrradfahrern und Läufern kann eine Irritation des Tractus iliotibialis zu einem schmerzhaften Tractus-iliotibialis-Syndrom führen.
Weitere Ursachen sind eine Meralgia paraesthetica, bei der Schmerzen aufgrund einer Einklemmung eines Hautnervs in der Leiste entstehen und das L2-Syndrom bei einem Bandscheibenvorfall.
Darüber hinaus können eine Coxa saltans (schnappende Hüfte) und eine Bursitis trochanterica (Schleimbeutelentzündung der Hüfte) zu unangenehmen Schmerzen im Bereich der oberen, seitlichen Außenseite des Oberschenkels führen.

Sie leiden an chronische Schmerzen im Oberschenkel und suchen eine zweite Meinung?
Gerne schauen sich die Oberschenkelspezialisten von Lumedis Ihren Fall mit Ihrer ganzen Erfahrung an und beraten Sie gerne.

Schleimbeutelentzündung der Hüfte 

Der Schleimbeutel im Bereich des Trochanter major, die Bursa trochanterica, der sich seitlich oben am Oberschenkel / Hüfte befindet, kann durch Überbelastungen und Verletzungen entzünden.
Eine Entzündung der Bursa trochanterica, eine sogenannte Bursitis trochanterica, kann zu starken bewegungsabhängigen Schmerzen am Oberschenkel außen führen.
Bei einer Bursitis trochanterica treten die Schmerzen typischerweise im Bereich des seitlichen Hüfte auf.
Schmerzen findet man am:

  • Über dem Trochanter major
    Dies ist der knöcherne Vorsprung an der Außenseite des Oberschenkels, wo sich die Bursa trochanterica befindet. Die Schmerzen sind oft genau über diesem Bereich spürbar.
  • Ausstrahlung in die Außenseite des Oberschenkels
    Die Schmerzen / Stiche können auch nach unten in den seitlichen Oberschenkel ausstrahlen, manchmal bis zum Knie.
  • Verstärkung bei Druck (Druckschmerzen)
    Die Schmerzen werden häufig durch Druck auf die betroffene Stelle, z.B. beim Liegen auf der Seite, verstärkt. Auch beim Gehen, insbesondere beim Treppensteigen oder beim Aufstehen aus einer sitzenden Position, können die Schmerzen zunehmen.
  • Bewegungsschmerz
    Die Schmerzen können auch durch bestimmte Bewegungen des Hüftgelenks, wie Abduktion (Seitwärtsbewegung des Beins) oder Außenrotation, ausgelöst oder verstärkt werden.
  • Schmerzen im Ruhezustand
    Wenn die Entzündung sehr ausgeprägt ist, kommt es auch zu Schmerzen im Ruhezustand oder nachts (Schlafen in Seitenlage).

Diese charakteristischen Schmerzlokalisationen und -muster helfen, eine Bursitis trochanterica von anderen Hüftbeschwerden zu unterscheiden.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel "Bursitis trochanterica".

  1. Kreuzbein (Os Sacrum)
  2. Spina iliaca anterior superior (Ansatzpunkt vieler Muskeln)
  3. Musculus tensor fasciae latae
  4. Musculus sartorius
  5. Tractus iliotibialis
  6. Musculus vastus medialis
  7. Quadrizepsansatzsehne
  8. Pes anserinus superficialis
  9. Kniescheibe (Patella)
  10. Musculus vastus lateralis
  11. Musculus rectus femoris
  12. Musculus iliacus (bildet zusammen mit Musculus Psoas den Musculus iliopsoas)

Nr. 6,10 und 11 bilden zusammen den Musculus quadriceps femoris

Bandscheibenvorfall der LWS 

Ein Bandscheibenvorfall der LWW betrifft meistens die Nervenwurzel L4 bis S1.
Seltener kommt es zu einem Bandscheibenvorfall mit Druck auf die Nervenwurzel L2.
Werden diese Rückenmarksnerven komprimiert, können im Bereich des seitlichen Oberschenkels Schmerzen sowie Missempfindungen wie Taubheitsgefühl oder Kribbeln und eine Kraftminderung entstehen.
Besteht ein Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall, sollte frühzeitig eine Bildgebung (MRT der LWS) erfolgen.
Bandscheibenvorfälle können abhängig von der Lokalisation ein Grund für Schmerzen im seitlichen Oberschenkel sein.
Weiter Informationen finden Sie im Artikel Bandscheibenvorfall der LWS.

MRT einer Schleimbeutelentzündung der Hüfte (T2)

  1. leichte Schleimbeutelentzündung auf der linken Seite der Hüfte (leichte Bursitis trochanterica)
  2. ausgeprägte / massive Schleimbeutelentzündung auf der linken Seite der Hüfte (ausgeprägte / massive Bursitis trochanterica)
  3. Hüftknochen (Femur)

Hüftarthrose 

Eine Hüftarthrose ist eine weit verbreitete chronische Erkrankung mit zunehmendem Verlust des Knorpels im Hüftgelenk.
Die Hüfte wird steifer, weniger beweglich und geht mit zunehmenden Schmerzen bei Bewegung und später in Ruhe einher. Die Schmerzen können von Hüfte und Leiste über den gesamten Oberschenkel ins Knie ausstrahlen.
Demgemäß sind auch ziehende Schmerzen im seitlichen Oberschenkel ein mögliches Symptom einer Hüftarthrose, jedoch nicht als isoliertes Symptom.
Typisch sind zu Beginn der Arthrose Anlaufschmerzen und Schmerzen nach Bewegung.
Im späten Krankheitsverlauf kommen Ruhe- und Nachtschmerzen hinzu.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel "Hüftarthrose".

Muskelverletzung / Muskelschmerzen im Oberschenkel

Durch eine Überbelastung beim Sport oder einen Sportunfall kann es zu einer Muskelverletzung kommen.
Unzureichendes Dehnen und Aufwärmen begünstigen die Entstehung von Muskelverletzungen.
Verletzungen von Muskeln, die in die Faszie Tractus iliotibialis übergehen, können Schmerzen im Bereich des seitlichen Oberschenkels hervorrufen.
Dazu gehören die

  • Gesäß-Muskeln (M. gluteus maximus, medius und minimus)
  • Musculus gluteus maximus und medius
    und der
  • Musculus tensor fasciae latae

Mögliche Verletzungen dieser Muskeln sind

Abbildung einer Muskelverletzung am Oberschenkel:

  1. Muskelriss am Oberschenkel
  2. Muskelbündelriss am Oberschenkel
  3. Muskelfaserriss am Oberschenkel

Meralgia paraesthetica

Die Meralgia paraesthetica, auch Inguinaltunnelsyndrom oder Bernhard-Roth-Syndrom genannt, ist ein Nervenkompressionssyndrom, das durch eine Einklemmung des Nervus cutaneus femoris lateralis entsteht, ein sensibler Nerv des seitlichen Oberschenkels, der unter dem Leistenband (Ligamentum inguinale) verläuft.
Faktoren wie

  • Übergewicht,
  • Schwangerschaft,
  • zu enge Jeans und das
  • männliche Geschlecht

begünstigen die Entstehung des Nervenkompressionssyndroms.
Die Symptome sind dumpfe und brennende Schmerzen an der Oberschenkelaußenseite (Schmerzen im seitlichen Oberschenkel) und Missempfindungen (Taubheitsgefühl).
Typischerweise nehmen die Symptome ab, wenn die Hüfte gebeugt und der Nerv entspannt wird.
Bei Streckung im Hüftgelenk kommt es zu einer Zunahme der Beschwerden.

Weitere Informationen finden Sie im Artikeln

Abbildung einer Meralgia paraesthetica:
der türkis Kreis zeigt die Kompression des Nervus Femoralis (bei der Meralgia paraesthetica wird der Nervus cuaneus femoralis lateralis komprimiert)

  1. Leistenband
  2. N. femoralis
  3. M. sartorius (Schneidermuskel)
  4. Gefäßbündel (A. femoralis / V. femoralis)

Welche Symptome können noch Schmerzen am äußeren Oberschenkel begleiten und auf welche Ursache deuten sie hin?

Die unterschiedlichen Ursachen von Schmerzen im seitlichen Oberschenkel können mit weiteren Begleitsymptomen einhergehen.
Schmerzen am äußeren Oberschenkel können von verschiedenen Begleitsymptomen begleitet werden, die auf unterschiedliche zugrunde liegende Ursachen hinweisen können. 
Im weiteren haben wir häufig begleitende Symptome und deren Ursachen zusammengetragen:

  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln
    Meralgia paraesthetica, eine Kompression des Nervus cutaneus femoris lateralis. Dies führt zu Sensibilitätsstörungen wie Taubheitsgefühl, Brennen oder Kribbeln im äußeren Oberschenkel.
    Brennende oder blitzartige Schmerzen, teilweise wie Messerstiche sind typisch für nervenbedingte Beschwerden. 
    Die Meralgia paraesthetica wird ebenfalls gelegentlich von Missempfindungen begleitet.
  • Schwellung oder Rötung
    Bursitis trochanterica oder eine Infektion. Eine Schwellung oder Rötung könnte auf eine Entzündung oder Infektion hinweisen.
    Eine Schleimbeutelentzündung kann neben einer Schwellung im Bereich des Trochanter majors am äußeren, oberen Oberschenkel weitere Entzündungszeichen wie Rötung und Überwärmung aufweisen (Entzündung des Trochanter majors).
  • Muskelschwäche
    Lumboischialgie durch einen Bandscheibenvorfall oder eine Nervenwurzelkompression in der Lendenwirbelsäule (LWS). Dies kann zu einer Schwäche im betroffenen Bein führen, manchmal begleitet von Schmerzen oder Sensibilitätsstörungen.
    Ein Bandscheibenvorfall, der ein L2-Syndrom hervorruft, führt vor allem zu Schmerzen im unteren Rücken.
    Diese können in die Leiste (Leistenschmerzen) und den Oberschenkel ausstrahlen.
    Missempfindungen wie Taubheitsgefühl, Kribbeln, „Ameisenlaufen“ und ein elektrisierendes Gefühl sind möglich.
    Zudem können ebenfalls Krämpfe im Oberschenkel auftreten.
  • Bewegungseinschränkung
    Trochanter-Schmerzsyndrom (einschließlich Bursitis trochanterica), Hüftgelenksarthrose oder Tendinopathie der Abduktoren. Bewegungseinschränkungen weisen oft auf Gelenk- oder Weichteilprobleme hin.
    Häufig gehen die Schmerzen mit einer Bewegungseinschränkung einher.
    Größere Muskelverletzungen werden meistens von Schwellungen und Blutergüssen begleitet.
    Verletzungen und Entzündungen gehen in der Regel mit einem unangenehmen Druckschmerz über der krankhaften Körperstelle einher. 
  • Schmerzen beim Gehen oder Stehen
    Hüftgelenksarthrose, Bursitis trochanterica oder iliotibiales Bandsyndrom.
    Diese Schmerzen treten typischerweise bei Belastung auf und können sich bei längerer Aktivität verschlimmern.
    Typische Symptome einer Hüftarthrose sind zunächst Anlaufschmerzen nach längerem Sitzen oder Stehen und belastungsabhängige Gelenkschmerzen, die in die Leiste ziehen.
    Neben möglichen Schmerzen im Oberschenkel kommt es mit Verlauf der Erkrankung zu starken Bewegungseinschränkungen und zunehmenden Gehbeschwerden.
  • Nächtliche Schmerzen / beim Liegen
    Bursitis trochanterica oder Hüftgelenksarthrose. Schmerzen außen, die in Ruhe oder beim Liegen auf der betroffenen Seite auftreten, sind charakteristisch für diese Erkrankungen.
  • Druckempfindlichkeit
    Bursitis trochanterica oder Myofasziale Triggerpunkte. Druckempfindlichkeit über dem Trochanter major deutet auf eine Bursitis hin, während Triggerpunkte im Muskelgewebe zu ähnlichen Beschwerden führen können.
  • Schmerzen, die bis ins Knie oder den Unterschenkel ausstrahlen
    Lumboischialgie, Iliotibiales Bandsyndrom oder Reizung der Nervenwurzeln L4/L5. Ausstrahlende Schmerzen können auf eine Nervenbeteiligung hinweisen, insbesondere bei Problemen im unteren Rücken oder der Hüfte.
  • Steifheit im Hüftgelenk
    Hüftgelenksarthrose oder entzündliche Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis. Steifheit, insbesondere morgens oder nach längerer Inaktivität, deutet auf degenerative oder entzündliche Prozesse im Gelenk hin.

Kribbeln/Taubheit

Kribbeln und Taubheit sind Missempfindungen (Paraesthesien), die aufgrund einer Nervenschädigung entstehen.
Sie kommen unter anderem bei der Meralgia paraesthetica und Bandscheibenvorfällen vor.
Die Betroffenen habe unangenehme subjektive Empfindungen wie Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühl, Ameisenlaufen oder ein Nadelstichgefühl.

Mehr zu diesem Thema finden Sie hier: Brennen im Oberschenkel

Leistenschmerzen 

Schmerzen im Bereich des seitlichen Oberschenkels können mit Schmerzen in der Leistenregion einhergehen.
Das gilt zum Beispiel für ein

Tatsächlich können Betroffene Hüft- und Leistenschmerzen nicht immer klar auseinanderhalten und gleichzeitig strahlen Hüftschmerzen häufig in die Leiste aus und umgekehrt. Bei Schmerzen in Leiste und seitlichen Oberschenkel sollte deshalb eine gründliche Untersuchung des Hüftgelenks vorgenommen werden.
Weitere Informationen finden Sie in den Artikel Leistenschmerzen und Hüftschmerzen.

Diagnose 

Um bei Schmerzen im seitlichen Oberschenkel die richtige Diagnose zu stellen, führt der behandelnde Arzt zunächst ein Arzt-Patient-Gespräch sowie eine körperliche Untersuchung durch.
Im Gespräch befragt der Arzt den Betroffenen nach Beschwerden, nach einem möglicherweise mit den Symptomen zusammenhängenden (Sport)Unfall und Vorerkrankungen.
Es folgt eine körperliche Untersuchung der Beine und Hüftgelenke. Der Arzt untersucht den seitlichen Oberschenkel nach Entzündungszeichen, Blutergüssen etc. und prüft die Beweglichkeit und Kraft in beiden Beinen.
Anschließend können bildgebende Maßnahmen erfolgen, wie eine Ultraschall- oder Röntgenuntersuchung.

Ultraschall 

Eine Ultraschalluntersuchung kann schnell und einfach durchgeführt werden und ist nebenwirkungsfrei. Der Untersucher setzt den Schallkopf im Bereich des seitlichen Oberschenkels und gegebenenfalls Hüfte oder Leiste an. Dabei können bei einer Bursitis trochanterica meistens Entzündungszeichen und bei einer größeren Muskelverletzung Einblutungen ins Gewebe nachgewiesen werden.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel: Ultraschalluntersuchung

Röntgenbild 

Ein Röntgenbild ist indiziert, wenn der Verdacht auf eine Hüftgelenksarthrose besteht oder nach einem Unfall Knochenbrüche ausgeschlossen werden sollen.
Bei einer Arthrose kann anhand des Röntgenbildes eine Einteilung in das aktuelle Arthrose-Stadium erfolgen, bei Vorliegen einer Fraktur dienen die Röntgenbilder der (operativen) Therapieplanung.
Auch bei seltenen Erkrankungen der Hüfte, die Schmerzen im Oberschenkel hervorrufen, wie bei einer Epiphyseolysis capitis femoris oder einer Coxitis (mit Bursitis), können krankhafte Veränderungen im Röntgenbild dargestellt werden.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel:Röntgenbild

Wann braucht man ein MRT vom Oberschenkel? 

Ein MRT kann bei seitlichen Oberschenkelschmerzen hilfreich sein, wenn die zuvor durchgeführten bildgebenden Verfahren zu keinem eindeutigen Ergebnis geführt haben.
Das MRT ist der Goldstandard der Untersuchung von Weichteilgewebe.
Damit dient das MRT der Darstellung von Muskel,

  • Sehnenansätzen, aber auch
  • Knorpel und
  • Knochenmark

Sowohl Frakturen als auch Entzündungen und Gewebenekrosen können mit dem MRT diagnostiziert werden.
Weitere Informationen finden Sie im Artikel: Magnetresonanztomographie

Behandlung/Therapie 

Abhängig von der Ursache der Schmerzen im seitlichen Oberschenkel kommen verschiedene Behandlungsmaßnahmen infrage.
Muskelverletzungen werden akut nach dem PECH-Schema behandelt, das bedeutet mit

  • Pause
  • Eis,
  • Compression und
  • Hochlagerung 

Eine Kompression kann bei einer Muskelverletzung helfen, das Einbluten ins Gewebe zu reduzieren.
Bei einer Schleimbeutelentzündung besteht die Behandlung zunächst aus körperlicher Ruhe und entzündungshemmenden Schmerzmedikamenten wie Ibuprofen oder Diclofenac. Kälteanwendungen können genutzt werden, um die Schmerzen und Schwellung zu lindern. Weiterhin kommen Infiltrationstherapien mit Traumeel/Zeel oder die Stosswellentherapie zum Einsatz.
Eine Hüftarthrose wird in frühen Stadien konservativ behandelt, während im Endstadium der Coxarthrose ein künstlicher Gelenkersatz indiziert ist.
Bandscheibenvorfälle werden meistens konservativ behandelt, mit Osteopathie, Physiotherapie und Schmerzmedikamenten.
Eine Meralgia paraesthetica kann mit einer Injektion eines Betäubungsmittels im Bereich des Durchtritts des Nervus cutaneus femoris lateralis durch das Leistenband gelindert werden.
Bei etwa 25% der Betroffenen kommt es jedoch zu einer spontanen Rückbildung des Syndroms.
Bei den übrigen kann eine Nervenblockade mit Betäubungsmitteln längerfristig angewendet werden.
Kommt es nicht zu einer Abheilung, kann neben Physiotherapie und lokalen Injektionen von Betäubungsmittel eine operative Durchtrennung des betroffenen Nervs erwogen werden.
Bei muskulären Ursachen kann bei Schmerzen im seitlichen Oberschenkel auch sehr erfolgreich die Triggerakupunktur oder Osteopathie eingesetzt werden.

Osteopathie

Durch die vielfältigen Ursachen bei Schmerzen im seitlichen Oberschenkel empfiehlt sich die Behandlung der Osteopathie.
Gerade bei Bandscheibenvorfällen, Muskelverhärtungen, Fehlstellungen oder Unklarheit der eigentlichen Ursache ist eine Behanldung durch unsere Spezialisten empfehlenswert.
Sie führt nicht nur eine ausführliche Anamnese durch, um die Ursache der Schmerzen festzustellen, sie übt außerdem sanfte Techniken allein mit ihren Händen aus, um so Verspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern.
Osteopathen verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz und versuchen, durch manuelle Techniken die Selbstheilungsprozesse des Körpers zu unterstützen.
Dieser Therapieansatz ist sehr risikoarm und eignet sich vor allem für chronische Muskel- und Gelenkschmerzen.

Weitere Informationen zur Osteopathie finden Sie hier:

Bei Lumedis behandelt osteopathisch die beiden ärztliche Osteopathinnen und Fachärztinnen für Orthopädie Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz.

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Dauer 

Die Dauer der Schmerzen im seitlichen Oberschenkel hängt von der Ursache der Beschwerden ab.
Kleine Sportverletzungen wie Muskelfaserrisse oder Prellungen heilen oft innerhalb von zwei Wochen komplett ab. Mit entsprechender Ruhigstellung und entzündungshemmenden Medikamenten dauert eine akute Schleimbeutelentzündung ebenfalls 10 bis 14 Tage an.
Eine Hüftarthrose verläuft chronisch progredient und ist nicht heilbar.
Eine frühe konservative Behandlung kann jedoch helfen, den Krankheitsprozess zu verlangsamen und die Symptome zu lindern.
Ein Bandscheibenvorfall heilt unter konservativer Therapie oftmals innerhalb eines Jahres ab.
Eine Meralgia paraesthetica heilt bei etwa 25% der Betroffenen innerhalb weniger Wochen spontan ab.
Bei den Übrigen kann eine genaue Diagnostik der Ursache und gegebenenfalls ein operativer Eingriff nötig sein, um das Andauern der Beschwerden zu stoppen.

Rehabilitation und Prävention

Wie kann eine Laufanalyse helfen? 

Fehlstellungen von Fuß, Bein und Hüfte, eine Beinlängendifferenz und eine Asymmetrie im Gangbild sind Risikofaktoren für Sportverletzungen, Sehnen- und Schleimbeutelentzündungen. Diese Risikofaktoren können anhand einer Laufbandanalyse frühzeitig erkannt und Folgeschäden vorgebeugt werden. 

Mittels Videokameras und einer Druckmessplatte im Laufband wird das Zusammenspiel aller beteiligten Gelenke analysiert. Bei Schmerzen im seitlichen Oberschenkel tritt häufig eine seitlich abfallende Hüfte oder ein überkreuzter Fußaufsatz (overcrossing) auf. Beides führt zu einer zu hohen Spannung auf der Oberschenkelaußenseite unter Last. Ursächlich dafür ist eine Abschwächung der Hüfte und Rumpfmuskulatur. 

Dies sind nur zwei Möglichkeiten für die Beschwerden. Es bestehen noch weitere unzählige Bewegungsbilder, welche solche Beschwerden am Oberschenkel auslösen können. Dies gilt es mit einer Laufbandanalyse herauszufinden. 

Lesen Sie mehr über die Inhalte und Methodik in unserem Artikel "Laufanalyse in Frankfurt".

EMG 

Das EMG, Elektromyographie, ist eine Untersuchungsmethode, die der Messung der elektrischen Aktivität eines Muskels dient. Durch diese bildgebendes Verfahren wird sowohl in Ruhe als auch bei vorgegebenen Bewegungen die Aktivität der Hüftmuskulatur rechts und links gemessen.

Entzündete / schmerzhafte Muskel sind in der Regel aktiver als gesunde Muskeln. Mit dem rechts-links Vergleich hat man immer einen Normwert bei der Testung. Daher werden auch immer beide Seiten getestet. 
Es gilt dann über eine gezielte Therapie auf Basis der erhobenen Daten die betroffene Muskulatur wieder physiologisch zu aktivieren, damit keine Überlastung auf den Muskel entsteht. 

In Verbindung mit einer Laufanalyse werden dann auch schnell die Ursachen für die Überaktivität des Muskels deutlich.

Lesen sie mehr über das EMG in unserem Artikel: EMG-Elektromyographie

Das Oberflächen-EMG ist die genauste diagnostische Methode um muskuläre Ursachen bei Schmerzen im seitlichen Oberschenkel aufzudecken.
Durch die langjährige Erfahrung unser top ausgebildeten Diagnostiker können viele Beschwerden optimal therapiert werden.

Dehnungsübungen 

Dehnungsübungen sind wichtig, um bei Sportlern die Muskulatur, Sehnen und Bänder zu strecken. So bleiben diese langfristig geschmeidig und beweglich. Ziel sind die Vorbeugung muskulärer Verkürzungen und die Vermeidung von Sportverletzungen. Die Durchblutung des Muskelgewebes nimmt zu und die Regeneration wird angekurbelt.

Gleichzeitig helfen Dehnübungen bei vorhandenen Verspannungen, um diese zu lösen. Bei Muskelverspannungen von Oberschenkel und Hüfte können Dehnungsübungen helfen, die Beschwerden zu lindern und Sportverletzungen vorzubeugen.

Liegt die Ursache für die Beschwerden an einem seitlichen Abkippen der Hüfte unter Last, sollte natürlich die Hüftmuskulatur gekräftigt werden, aber auch gleichzeitig die Außenseite des Oberschenkels aufgedehnt werden um den entstehenden Zug nachgeben zu können. Ansonsten können an den Sehnenansatzstellen oder im Muskelbauch Verhärtungen und Entzündungen entstehen.

Gerne demonstrieren wir Ihnen passende Übungen dazu.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
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Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unserer Hüftspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Hüftssprechstunde!