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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
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Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main

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Telefon 069 24753120

Zerrung im Oberschenkel

Lumedis - Ihre Muskelspezialisten

Eine Zerrung im Oberschenkel ist erstmal ein eigentlich harmlose Verletzung des Muskels.
Trotzdem gehört die Verletzung in die Hand eines erfahrenen Sportorthopäden.
Insbesondere wenn immer wieder Oberschenkelzerrungen auftreten, drohen Spätfolgen für den Muskel.

Gerne beraten unsere Muskelspezialisten von Lumedis aus Frankfurt Sie mit unserer ganzen Erfahrung.

Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und eine ausgewiesener Hüftspezialist.
Er hat eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Hüftchirurgie und sich auf dieser Basis als konservative Hüftspezialist etabliert.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Hüfte entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.

Was ist eine Oberschenkelzerrung?

Unter einer Oberschenkelzerrung versteht man eine plötzliche und durch verschiedene Ursachen ausgelöste Überdehnung der Muskulatur des Oberschenkels mit daraus entstehenden Schmerzen und Bewegungsbeeinträchtigungen.

Was können die Ursachen für eine Oberschenkelzerrung sein?

Eine Oberschenkelzerrung entsteht durch eine Überdehnung oder Reizung der Muskulatur und kann vielfältige Ursachen haben.
Die Spezialisten von Lumedis haben die verschiedenen Auslöser zusammengefasst:

  • Überlastung
    Überlastungen sind eines der häufigsten Ursachen, weshalb es zu einer Oberschenkelzerrung kommen kann. Vor allem, wenn Untrainierteungewohnte, sportliche Aktivitäten durchführen, kann es zu einer Überlastung der Muskulatur des Oberschenkels und damit verbundenen Zerrungen kommen.
  • Plötzliche, explosive Bewegungen
    Besonders Sportarten mit schnellen Antritten, Sprints oder abrupten Richtungswechseln (z. B. Fußball, Basketball oder Tennis) belasten die Oberschenkelmuskulatur stark.
    Dabei kann es zu einer schmerzhaften Zerrung kommen.
    Abstop-, oder Anlaufbewegungen führen dazu, dass die Muskulatur des Oberschenkels plötzlich gedehnt wird und es zu kleinen Verletzungen im Bereich des Muskels mit dadurch verbundenen Schmerzen kommt.
  • Ungenügendes Aufwärmprogramm
    Wenn die Muskulatur vor dem Training nicht ausreichend aufgewärmt und durchblutet wird, steigt das Verletzungsrisiko deutlich. Sie sollten daher immer einige Minuten in ein gezieltes Aufwärmen investieren.
  • Muskuläre Dysbalancen
    Ein Ungleichgewicht zwischen verschiedenen Muskelgruppen im Oberschenkel oder zwischen Vorder- und Rückseite kann zu einer Überlastung führen. Bei Lumedis wird nachgewiesen, dass eine ungleich starke Muskulatur die Gefahr für Zerrungen erhöht.
  • Übermüdung oder zu hohe Trainingsintensität
    Erschöpfte Muskeln reagieren sensibler auf ungewohnte Belastungen und können leichter gezerrt werden.
    Sie sollten Ihrem Körper ausreichende Regenerationspausen gönnen und die Trainingsintensität nur schrittweise steigern.
  • Fehlende Stabilität im Becken- und Rumpfbereich
    Ist die Rumpfmuskulatur zu schwach, kann dies die Belastung auf die Oberschenkel erhöhen. Eine individuell abgestimmte Trainingstherapie stärkt den gesamten Bewegungsapparat und beugt Zerrungen vor.
  • Falsche Technik oder ungeeignetes Schuhwerk
    Ein ungünstiger Lauf- oder Sprungstil sowie unpassende Schuhe oder Einlagen können die Muskulatur übermäßig belasten.
  • Unfall
    Unfälle können des weiteren zu plötzlich eintretenden Oberschenkelzerrungen führen. Vor allem auch hier beim Sport kann es vorkommen, dass Stürze, wie etwa beim Skifahren, oder auch Fouls beim Fußball zu kleinen aber heftigen Verletzungen des Oberschenkels führen, die dann starke Schmerzen bedeuten können.

Lumedis - Ihre Spezialisten für Muskelverletzungen im Oberschenkel in Frankfurt

Sie sind mit dem Heilungsverlauf Ihres Muskelfaserrisses im Oberschenkel nicht zufrieden oder möchte eine zweite Meinung?
Gerne schauen sich die Frankfurter Muskelspezialisten von Lumedis Ihren Fall an.
Lumedis hat festgestellt, dass besonders das abstellen bestehender Dysbalancen besonders wertvoll in der Therapien und der Prävention von Muskelfaserrissen ist.
In vielen Fällen können wir mit den "richtigen Übungen" effektiv helfen, die Heilungsdauer zu verkürzen und erneute Muskelfaserrisse im Oberschenkel  bei Sportlern verhindern.

Lumedis Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
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Wo kommt eine Zerrung im Oberschenkel am häufigsten vor?

Eine Oberschenkelzerrung tritt besonders häufig im hinteren Oberschenkelbereich (Beinbeuger, sogenannte Hamstrings) auf.
Dieser Muskelkomplex, bestehend unter anderem aus

  • Musculus biceps femoris
  • Musculus semimembranosus
    und
  • Musculus semitendinosus,

ist beim Laufen, Sprinten oder abrupten Richtungswechseln stark gefordert. Aufgrund der intensiven Belastung, insbesondere in Sportarten wie Fußball, Leichtathletik oder Tennis, werden die hinteren Oberschenkelmuskeln oft überdehnt.

Auch der vordere Oberschenkelbereich (Quadrizeps) kann betroffen sein, allerdings kommt es hier etwas seltener zu Zerrungen als im hinteren Bereich.

Wie fühlt sich eine Muskelzerrung im Oberschenkel an?

An diesen Symptomen erkennen Sie eine Oberschenkelzerrung

Hauptsymptomatik einer Oberschenkelzerrung ist der plötzlich einsetzende Schmerz. Er wird als ziehend und schneidend beschrieben und in dem Bereich lokalisiert in dem es zum gezerrten Muskel gekommen ist. Manchmal kann es aber auch vorkommen, dass die Schmerzen sich in umliegende Areale ausbreiten. Meistens sind die Schmerzen bei Bewegung auslösbar, es kann aber auch vorkommen, dass bei starken Oberschenkelzerrungen bereits ein Ruheschmerz auftritt.
Neben den ausgelösten Schmerzen kann es auch zu Muskelverhärtungen im Oberschenkel und zu Schwellungen im Bereich des betroffenen Muskels des Oberschenkels kommen.
Sowohl die Schmerzen als auch die Schwellungen und Verhärtungen können dazu führen, dass sich der Muskel nicht mehr wie gewohnt kontrahieren kann und es somit auch zu Bewegungsbeeinträchtigungen im Oberschenkel kommen kann. Die Patienten merken dann oftmals, dass sie alltägliche Bewegungen nicht mehr, wie gewohnt, durchführen können. 

Wie unterscheiden Sie eine Oberschenkelzerrung von einem Muskelfaserriss im Oberschenkel?

Beide Krankheitsbilder werden durch eine plötzliche und ruckartige Dehnung der Muskelfasern ausgelöst.
Bei der Muskelzerrung jedoch gleiten die kleinen Muskelfaserhäkchen wieder in ihre ursprüngliche Position zurück, während bei einem Muskelfaserriss die Muskelfaserdurchreisst.
Meistens liegen dem Muskelfaserriss größere Traumen mit stärkeren Kräfte zugrunde. Manchmal gehen aber auch Muskelzerrungen und Muskelfaserrisse einher und können diagnostisch kaum voneinander unterschieden werden.
In aller Regel lösen Muskelfaserrisse und Muskelzerrungen Schmerzen des gleichen Charakters aus, obgleich auch Muskelfaserrisse meistens noch stärkere und etwas langanhaltende Schmerzen verursachen. 

Nähere Infomationen zum Muskelfaserriss im Oberschnkel finden Sie hier.

Abbildung eines Muskelfaserrisses in der Adduktorengruppe

  1. M. iliopsoas (Hüftbeuger = Lenden-Darmbeinmuskel)
  2. M. pectineus (Kammmuskel)
  3. Muskelfaserriss im M. adduktor longus (langer Adduktor)
  4. M. adductor magnus (großer Adduktor)
  5. M. gracilis
  6. M. adduktor brevis (kurzer Adduktor)

Diagnose

Neben der Krankenbefragung, in der der Patient Auskunft dahingehend geben soll:

  • seit wann die Beschwerden vorhanden sind
  • ob ein Trauma oder Unfall
  • sportliche und ungewohnte Aktivitäten vorangegangen sind

wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt, bei der der betroffene Oberschenkel vom Behandler betastet und auf Schmerzempfindlichkeit überprüft wird.
Hierbei wird untersuchen, ob und bei welchen Bewegungen der Oberschenkel schmerzt und ob Schwellungen und Verhärtungen im Bereich des Oberschenkels vorhanden sind. Auch stehen bildgebende Untersuchungen zur Verfügung, mit denen man den Muskel nochmal genauer darstellen und beurteilen kann. 

Ultraschall

Eine Ultraschalluntersuchung eignet sich sehr gut, um Muskeln, die dicht unter der Haut liegen, darzustellen und zu beurteilen.
Im Falle einer Oberschenkelzerrung würde der Untersucher mit dem Ultraschallkopf dicht über den schmerzenden Bereich des Oberschenkels fahren, um die darunter liegenden muskulären Areale beurteilen.
Bei Muskelfaserrissen würde man im Ultraschall eine Unterbrechung der muskulären Struktur erkennen. Auch könnte man eventuell vorhandene Flüssigkeiten und Schwellungen durch eine Ultraschalluntersuchungen des Oberschenkels feststellen. Auch Anrisse oder Durchrisse von Muskelsehnen kann man mitunter durch ein Ultraschall feststellen. 
 

Röntgenbild

Röntgenbilder müssen immer dann angefertigt werden, wenn man vermutet, dass neben den Muskeln auch Knochen verletzt wurden beziehungsweise dass durch Oberschenkel Zerrungen so viel Spannung auf eine Muskelsehne ausgeübt wurde, dass sie an der knöchernen Verankerung ausreißt.
Wenn Schmerzen so lange anhalten, dass sie nicht mehr durch eine wahrscheinlich Zerrung erklärt werden können, oder wenn die Schmerzen immer stärker werden, sollte immer ein Röntgenbild des Oberschenkels durchgeführt werden.
Auch nach einem Unfall mit darauf hin angegebenen Schmerzen im Bereich des Oberschenkels sollte ein Röntgen erfolgen.

Wann braucht man ein MRT vom Oberschenkel?

Eine MRT-Untersuchung kommt immer dann zum Einsatz, wenn folgende Verletzungen in Betracht gezogen werden:

  • muskuläre Risse
  • Sehnenverletzungenmit An-, oder Durchrissen vermutet
  • Bandverletzungen

Klinisch sollte eine MRT-Untersuchung dann durchgeführt werden, wenn :

  • die Beschwerden nach ein bis zwei Wochen unter einer adäquaten Behandlung nicht verschwunden sind oder sogar noch stärker geworden sind,
  • es zu einem schweren Unfall zuvor gekommen ist
  • unverhältnismäßig starke Schmerzen beim Auftreten und bei der Bewegung des Beins von Patienten

Was tun bei einer Oberschenkelzerrung?

Behandlung

Die Behandlung einer Oberschenkelzerrung erfolgt in aller Regel konservativ, d.h. überlastende Bewegungen und auch Sport sollte zunächst vermieden werden, bis die Schmerzen verschwunden sind.
Die schmerzende Stelle sollte gekühlt werden sowie auch mit entzündungshemmender Schmerzsalben eingerieben werden.
Das betroffene Bein sollte man mehrmals am Tag hochlagern.
Wichtig ist zu beachten, dass keine komplette Immobilisierung des Beins erfolgen soll, da hier die Gefahr einer Thrombose deutlich erhöht wird. Alltägliche Bewegungen sollten weiter durchgeführt werden, eine Überlastung sollte dringend vermieden werden.
Manchmal kann es vorkommen, dass die Schmerzen sehr stark sind, in diesem Fall kann es notwendig werden, dass entzündungshemmende Schmerzmittel in Tablettenform zum Einsatz kommen. Hier kämen vor allem Dingen Medikamente, wie Ibuprofen oder Diclofenac zum Einsatz, die ein bis dreimal am Tag für maximal eine Woche eingenommen werden sollten.
Kompressionsbehandlungen führen des weiteren zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden und sollten regelmäßig durchgeführt werden.

Tapen

Unter Kinesiotapen versteht man das Aufbringen von selbstklebenden Bändern, die es in unterschiedlichen Stärken und Größen gibt, und die dann zur Anwendung kommen, wenn Muskeln in bestimmten Arealen des Körpers entlastet werden sollen.
Im Falle einer Oberschenkelzerrung würde man ein bis zwei Tapes unter leichtem Zug über den Oberschenkel in leicht schrägen Winkel aufkleben. Die Betroffenen merken schnell, dass durch den Zug die darunter liegenden Muskeln entspannen und die Schmerzen deutlich nachlassen.
Tapes sollten nicht länger als eine Woche an der Stelle verbleiben, die Tragezeit sollte den ganzen Tag und Nacht erfolgen. Sollte nach einer Woche die Beschwerden durch ein Tape nicht besser geworden sein, sollte eine weiterführende Diagnostik durchgeführt werden.

Alle weiteren Informationen zum Tapen des Oberschenkels finden Sie hier

Bandage für den Oberschenkel

Bandagen eignen sich ebenfalls sehr gut eine Oberschenkelzerrung zu behandeln. Sie können mithilfe von Zugbinden angebracht werden. Man kann individuell den Druck und Zug variieren. Der Zug sollte nicht so stark sein, dass es zu Einschnürungen kommt, die Bandage sollte aber auch nicht rutschen.
Im Falle einer Oberschenkelzerrung sollte man leicht versetzt mehrere Bahnen vom Knie bis in den Hüftbereich wickeln. Die Betroffenen werden schnell einen angenehmenDruck im Bereich des Oberschenkels merken, der nicht nur schmerzlindernd wirkt, sondern auch eventuelle Schwellungen rückläufig werden lässt. Auch Bandagen sollte nicht länger als eine Woche getragen werden, die b beschränkt sich auf den Tag und kann nachts abgelegt werden.

Ein Beispiel für eine Bandage für den Oberschenkel ist die Myotrain-Bandage von Bauerfeind.

Wärme oder Kälte

In aller Regel werden kühlende Maßnahmen bei einer Oberschenkelzerrung als angenehmer empfunden. Sie sollte in Form eines Eispacks durchgeführt werden, das man in ein Handtuch gewickelt, 3 mal täglich auf die schmerzende Stelle für jeweils 10 Minuten auflegen sollte.
Sollten diese kühlenden Maßnahmen keine Besserung bringen oder die Schmerzen sogar verstärken, kann ein Behandlungsversuch mit einer Wärmflasche erfolgen.
Auch sollten kühlende Maßnahmen durchgeführt werden, wenn es zu Schwellungen im Bereich des Oberschenkels durch die Muskelzerrung gekommen ist. 

Wie lange sollte ich eine Sportpause machen?

Sport sollte so lange pausiert werden, bis die Schmerzen, die durch eine Oberschenkelzerrung entstehen, komplett verschwunden sind.
Ähnlich wie bei einem Muskelfaserriss kann dies mehrere Wochen, manchmal sogar 1-2 Monate dauern.
Auch ist zu beachten, welche Sportart durchgeführt wird. So sind Sportarten, wie Sprinten, Fußball oder Tennis beziehungsweise Basketball länger zu pausieren, da hierbei die Muskeln besonders des Oberschenkels stark beansprucht werden, und es bei zu schnellem Wiederbeginn zu erneuten Schmerzen im Oberschenkel kommen kann.

Wie lange dauert eine Zerrung im Oberschenkel?

Dauer

Die Dauer bis eine Oberschenkelzerrung komplett verschwunden ist und man die Bewegungen und die Belastung wie gewohnt durchführen kann unterscheidet sich und ist abhängig davon:

  • wie stark die Muskelzerrung im Oberschenkel war
  • welche Maßnahmen der Therapie eingeleitet werden
  • wie konsequent eine entsprechende Schonung durchgeführt wird

So kann bei einer leichten Oberschenkelzerrung mit einer ausreichenden Schonung mit einer Besserung der Beschwerden innerhalb weniger Tage bis maximal einer Woche gerechnet werden, während starke Muskelzerrungen des Oberschenkels manchmal mehrere Wochen oder sogar 1-2 Monate dauern können bis erneut eine komplett Vollbelastung durchgeführt werden kann.

Grundsätzlich sollten Sie den Heilungsverlauf nicht beschleunigen, indem Sie zu früh mit intensiven sportlichen Aktivitäten beginnen.
Sie riskieren sonst eine erneute Überlastung oder sogar einen Muskelfaserriss.
Bei Lumedis wird zunächst nachgewiesen, wo genau die Verletzung liegt und wie stark die Muskulatur betroffen ist. Anschließend entwickeln unsere Orthopäden gemeinsam mit unseren Sportwissenschaftlern einen individuellen Trainingsplan, der sowohl Dehn- als auch Kräftigungsübungen enthält. Ziel ist es, die Muskulatur kontrolliert zu belasten und schrittweise wieder aufzubauen, damit die Zerrung vollständig ausheilt und Spätfolgen vermieden werden.

Sie sollten sich an einen klar strukturierten Trainingsplan halten, der Ihrem Schmerzverlauf angepasst wird.
Zu Beginn liegt der Fokus auf Entlastung, Schonung und moderaten Bewegungen. Anschließend folgen gezielte Übungen zur Verbesserung der Muskelstabilität und Beweglichkeit.
Begleitend sind entspannende Maßnahmen wie leichtes Ausdauertraining (zum Beispiel Radfahren mit geringem Widerstand) sinnvoll, um die Durchblutung zu fördern. Auch ausreichende Pausen, eine ausgewogene Ernährung und gegebenenfalls die Anpassung Ihrer Trainingsmethoden tragen dazu bei, dass Sie schnellstmöglich wieder beschwerdefrei werden und das Risiko für erneute Zerrungen sinkt.
Sie sollten bei Unsicherheiten oder anhaltenden Schmerzen unbedingt Rücksprache mit einem Orthopäden halten, damit die Verletzung vollständig ausheilt.

Dauer einer Krankschreibung

Orientierend kann man sagen, dass ein Betroffener mit einer Oberschenkelzerrung

  • der im Büro arbeiten für 0 -14 Tagen krank geschrieben wird.
    Hier muss genau die Belastung für den Oberschenkel bei der Arbeitsunfähigkeit berücksichtigt werden.
    Aber auch der Weg zur Arbeit muss berücksichtigt werden. Muss der Betroffene auf dem Weg zur Arbeit autofahren?
  • mit mäßiger körperlicher Arbeit für 14 - 28 Tagen krank geschrieben wird. 
    und 
  • körperlich schwer arbeitende Menschen 4 Wochen bis mehrer Monate krank geschrieben wird. 
    Die Oberschenkelzerrung muss vollständig ausgeheilt sein, bis wieder schwere körperliche Arbeit aufgenommen werden darf.

Was machen wir bei Lumedis bei immer wieder auftretenden Zerrungen im Oberschenkel?

Bei Lumedis in Frankfurt legen wir großen Wert darauf, wiederkehrende Oberschenkelzerrungen ganzheitlich zu betrachten und die eigentlichen Ursachen zu erkennen.
Zunächst wird nachgewiesen, ob

  • muskuläre Dysbalancen
  • eine fehlerhafte Lauf- oder Sprungtechnik
    oder
  • eine eingeschränkte Stabilität im Becken- und Rumpfbereich

zu den wiederholten Verletzungen führen. Anschließend analysieren unsere Orthopäden gemeinsam mit unseren Sportwissenschaftlern Ihre Bewegungsabläufe, um Fehlbelastungen aufzudecken.

Sie sollten daher eine präzise Gang- und Laufanalyse in Betracht ziehen, damit Ihre Oberschenkelmuskulatur gezielt entlastet und aufgebaut werden kann. Im nächsten Schritt entwickeln wir eine individuelle Trainingstherapie, die aus Kräftigungs- und Dehnübungen besteht und sich an Ihrem aktuellen Leistungsstand orientiert. Dies reduziert das Risiko weiterer Zerrungen erheblich.

Wir empfehlen Ihnen außerdem eine Anpassung Ihrer Trainingsplanung, damit Sie nicht permanent an der Belastungsgrenze trainieren.
Sie sollten ausreichend Regenerationsphasen und ein sorgfältiges Aufwärmprogramm in Ihren Alltag integrieren. Auf diese Weise ermöglichen wir Ihnen eine nachhaltige Beschwerdefreiheit und stärken langfristig Ihre muskuläre Leistungskraft.

Muskulärer-Dysbalance-Check

Der muskuläre Dysbalance Check ist eine diagnostische Maßnahme, die Fehlbelastungen des Körpers darstellen sollen. Bei dieser Untersuchung beurteilt der Behandler den Zustand, die Ausprägung und die Kraft der Muskeln des Körpers im Seitenvergleich sowie auch in Ruhe und bei Bewegung. Im Falle einer deutlichen Asymmetrie ist von einer Fehlbelastung auszugehen.
Bei Zerrungen des Oberschenkels  wird er den Oberschenkelmuskel beidseits sowie auch die Unterschenkelmuskulatur beidseits betasten und die Konstitution und Stärke bei der Bewegung und auch in Ruhe beurteilen. Auch hier würden Ungleichheiten zwischen links und rechts für einer Fehlbelastung sprechen, die die Oberschenkelzerrung ausgelöst haben. In diesem Fall sollte mit ausgleichenden Behandlungen, meistens durch die Anpassung von orthopädischen Schuheinlagen, begonnen werden. Die orthopädischen Schuheinlagen sollten regelmäßig getragen werden.

Mehr zu diesem Thema finden Sie in folgenden Artikeln: Kraftmessung, Muskuläre Dysbalance

Übungen bei einer Zerrung im Oberschenkel

Es gibt noch einige Übungen, die während einer Oberschenkelzerrung zur Linderung der Beschwerden durchgeführt werden können, beziehungsweise die auch zur Vorbeugung von Oberschenkelzerrungen zur Anwendung kommen können. Vor allem zu nennen wären Dehnübungen, die die Elastizität des Oberschenkelmuskels erhöhen.
Eine Übung wäre:

  1. Stellen Sie sich gerade in die Nähe einer Wand hin
  2. Stützen Sie sich mit einer HAnd an der Wand ab
  3. Umgreifen Sie nun mit der anderen Hand Ihren Fuß und ziehen diesen in Richtung Gesäß bis sie eine Ziehen in der Oberschenkelmuskulatur spüren
  4. Halten Sie diese Position einige Sekunden
  5. Wiederholen Sie die Übung eineige Male im Seitenwechsel

Um Oberschenkelzerrungen vorzubeugen, sollte man diese Übung 1-3 mal in der Woche durchführen.
Bei einer vorangegangenen Oberschenkelzerrung sollte man sehr vorsichtig vorgehen, um die Zerrung nicht weiter zu verstärken. So sollte man immer nur leicht federnd bis an die Schmerzgrenze dehnen und sodann den Muskel wieder lockern. Die Übung sollte bei einer Oberschenkelzerrung mehrmals am Tag für mehrere Minuten und 3-5 Wiederholungen durchgeführt werden.
Auch der Ausfallschritt nach vorne ist eine gute Übung, um die Oberschenkelmuskulatur zu dehnen:

  1. Stellen Sie sich gerade sicher hin
  2. Stellen Sie ein Bein nach vornegebeugt und das andere nach hinten gestreckt ab, bis Sie ein Ziehen im Oberschenkel spüren
  3. Halten Sie diese Position für einige Sekunden
  4. Wiederholen Sie diese Dehnübung mehrmals im Seitenwechsel

Dehnung Oberschenkelvorderseite

Selbsttest: Muskelfaserriss oder Muskelzerrung

Wie finde ich heraus ob ich eine Zerrung oder einer Muskelfaserriss habe?

Haben Sie einen Muskelfaserriss oder doch "nur" eine Muskelzerrung?
Machen Sie den von Dr. Nicolas Gumpert entwickelten Selbsttest, um Ihre Diagnose einzugrenzen.
Weitere Informationen erhalten Sie unter dem Selbsttest: Muskelfaserriss oder Muskelzerrung.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unserer Hüftspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Hüftssprechstunde!