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Häufige Erkrankungen bei Läufern

Lumedis - Privatpraxis für Sportorthopädie

Einleitung

Erkrankungen des Läufers sind bedingt durch Überlastungen der Muskeln, Sehnen und Bänder sowie anatomische Fehlstellungen und Fehlbelastungen.
Beschwerden treten häufig nach intensiven Trainingseinheiten auf.
Entzündungen hingegen können auch  ohne hohe Belastungen bemerkbar werden.

"Wichtig ist es, die Ursache für die Beschwerden Ihrer Fußerkrankung zu finden. Nur so können Sie schmerzfrei den Laufsport langfristig ausüben."

Unsere Laufspezialisten

Die häufigsten Läufererkrankungen, die Lumedis behandelt

  • Achillessehnenentzündung
  • Fersensporn
  • Schienbeinkantensyndrom
  • Piriformis-Syndrom
  • Patellaspitzensyndrom
  • Läuferknie
  • Peronealsehnenentzündung
  • Sehnenentzündung des Musculus tibialis posterior 
  • Tarsaltunnelsyndrom
    und
  • Fibularissyndrom
  • Hallux rigidus
    und
    Hallux valgus
  • Arthrose im Sprunggelenk
  • Ermüdungsbruch im Fuß und im Schienbein
  • Rückenschmerzen beim Jogger
  • ISG Syndrom
  • Muskuläre Probleme 

Achillessehnenentzündung

Die Achillessehne gehört zum Wadenmuskel und ermöglicht in erster Linie die Abstoßbewegung beim Gehen und Laufen durch eine Beugung im Sprunggelenk. 

Bei einer Überlastung oder Fehlbelastung aufgrund einer ungünstigen Statik, sowie einer plötzlichen Umstellung des Laufstils auf den Vorfußlauf oder die Wahl falscher Laufschuhe und besonders die Steigerung des wöchentlichen Laufvolumens kann eine Achillessehnenentzündung durch Reibung und Mikroeinblutungen resultieren. 

Die Beschwerden äußern sich in Schmerzen, einer Verhärtung der Sehne im Fersenbereich und in gelegentlicher Rötung und Überwärmung.
Die Entzündung kann chronifizieren, wenn sie länger als sechs Monate andauert. 

Diagnostisch gesichert wird die Achillessehnenentzündung mittels einer ausführlichen Untersuchung inklusive einem Ultraschall, gegebenenfalls einem MRT. 

Die Therapie eine Achillessehnenentzündung beim Jogger ist kompliziert und die Kombination von gezielter Regeneration der Achillessehne, z.B. durch eine Stoßwellentherapie bei einer Achillessehnenentzündung mit gezielter Stärkung der Strukturen, durch spezifische Übungen.

In unserem Artikel "Achillodynie bei Läufern" finden Sie detaillierte Informationen zu den Ursachen für diese Erkrankung bei Läufern und was dagegen hilft. 

MRT Fuß seitlich T2

  1. Schienbein (Tibia)
  2. oberes Sprunggelenk (OSG = Articulatio talocruralis)
  3. Sprungbein (Talus)
  4. schwere Achillessehnenentzündung mit Teilriss der Achillessehne
  5. gesunder Anteil der Achillessehne
  6. Fersenbein (Calcaneus)
  7. gesunde Plantarfaszie ohne Fersensporn

Schienbeinkantensyndrom

Das Schienbeinkanten- oder Tibiakantensyndrom äußert sich durch Schmerzen am Schienbein, insbesondere während und nach sportlicher Betätigung. 

Es wird unterteilt in ein mediales Syndrom, auch als Shin-Splint-Syndrom bezeichnet, bei dem die Schmerzen eher unten-innen lokalisiert sind und ein laterales Syndrom mit Schmerzen eher oben-außen am Schienbein. 

  • Verursacht wird das mediale Schienbeinkantensyndrom durch eine Überlastung von speziellen Fasern, die zwei wichtige Muskeln des Unterschenkels mit dem Schienbeinknochen verbinden.
  • Beim lateralen Tibiakantensyndrom ist die Überlastung des Musculus tibialis anterior mit resultierend ansteigendem Gewebedruck und eingeschränkter Durchblutung die Ursache.

Diagnostiziert wird die Krankheit durch eine körperliche Untersuchung und ergänzend mittels Ultraschall.

Um die Beschwerden zu lindern, ist es hilfreich, die überlasteten Strukturen zu schonen und zu kühlen. Zur Vorbeugung kann ein ausführliches Dehnprogramm hilfreich sein. 

Die Ursache für die Überlastung der Unterschenkelstrukturen lässt sich am Besten mittels einer Laufbandanalyse finden. 
Diese möglichen Ursachen und dessen Therapie finden Sie in unserem Artikel "Schienbeinkantensyndrom bei Läufern".

Läuferknie/ITBS

Das Läuferknie, auch Iliotibiales Bandsyndrom genannt, äußert sich durch Schmerzen am äußeren Knie. Die Beschwerden werden verursacht durch einen Druck einer Gelenkvorwölbung des Oberschenkelknochens auf den Tractus iliotibialis, der als Faszienstreifen am Oberschenkel eine große Relevanz bei der Stabilität des Standes und bei der Energiespeicherung hat.

Eine Überlastung durch übermäßiges Training, begünstigt durch anatomische Fehlstellung der Beine oder muskuläre Schwäche, führt zum Läuferknie.

Die Diagnose erfolgt klinisch, der Punkt, wo der Tractus durch die Knochenfortsatz komprimiert wird, reagiert schmerzhaft auf manuellen Druck und ist meist geschwollen.

Die Therapie beinhaltet die Kühlung, Schonung und medikamentöse Entzündungshemmung. Weiterhin sind Dehnübungen und muskuläre Kräftigung im Becken-, Bauch- und Rückenbereich sinnvoll.

Die typischen Auffälligkeiten bei Läufern, entnehmen Sie bitte dem Artikel "Tractussyndrom bei Läufern".

M. tibialis posterior Sehnenentzündung

Der Musculus tibialis posterior gehört zu den tiefen Unterschenkelmuskeln und verläuft über den Innenknöchel zu den Fußknochen.

Bei Entzündung der Sehne dieses Muskels treten Schmerzen in der Schienbeininnenseite auf, die sich bei Belastung verstärken. Weiterhin kann eine Kraftminderung hinzukommen, die zu einem Plattfuß führen kann. Ursächlich ist bei Läufern häufig eine chronische Überlastung der Sehne. Diese Überlastung ist oft die Folge einer zu schwachen Hüft- und Kniemuskulatur sowie ein fehlerhaftes Laufbild.

Diagnostiziert wird die Sehnenentzündung mittels einer körperlichen Untersuchung mit verschiedenen Funktionstests, gegebenenfalls ergänzt durch eine Laborkontrolle und Bildgebung.

  • Die Behandlung beinhaltet die Entlastung der strapazierten Strukturen, Kühlung, bei Bedarf schmerz- und entzündungslindernde Medikamente oder lokale Cortisonapplikation.
  • Übungen beschleunigen die Regeneration und schützen vor zukünftigen Erkrankungen dieser Art.
  • Einlagen können ggf. entlasten wirken.

Wie die Ursachen der Überlastung der Sehne/Muskel analysiert wird, können Sie in unserem Artikel "Schienbeinkantensyndrom bei Läufern" nachlesen.

MRT eines Fußes / Innenknöchel (T2)

  1. Schienbein (Tibia)
  2. M. tibialis posterior Sehne
  3. obere Sprunggelenk (OSG)
  4. Sprungbein (Talus)
  5. Entzündung der M. tibialis posterior Sehne

Hallux rigidus

Hallux rigidus bezeichnet die Arthrose im Großzehengrundgelenk. Läufer sind aufgrund eines abgeflachten Fußgewölbes (Knick-Sek-Spreizfuß) häufiger betroffen.

Schmerzen äußern sich vor allem bei der Abrollbewegung des Fußes und beim Stehen auf Zehenspitzen. 

Diagnostisch erfolgt eine klinische Untersuchung sowie ein Röntgen des Fußes. 

Zur Behandlung eignen sich eine starre Einlage beziehungsweise eine Schuhzurichtung zur Vermeidung der problematischen Zehenbewegung beim Abrollen. 

Sollte die Ursache eine mechanische Überlastung sein, muss analysiert werden welche Muskel-Bandstrukturen beim Joggen zu schwach sind. Dies kann vom Rumpf absteigend bis zum Sprunggelenk der Fall sein.

Um dies abzuklären empfehlen wir Ihnen eine Laufbandanalyse.

Röntgenbild eines linken Vorfußes a.p.:

  1. Endglied Großzehe
  2. Grundglied Großzeh
  3. Großzehengrundgelenk mit Hallux rigidus
  4. 1.Strahl (Os metatarsale 1)
  5. gesundes Grundgelenk vom zweiten Zeh (Grundgelenk D2 links)

Arthrose im Sprunggelenk

Bei Abnutzung des Knorpels im Bereich des Sprunggelenks kommt es zur Sprunggelenksarthrose. Dabei spielt die Überlastung der Strukturen durch übermäßige sportliche Aktivität neben diversen weiteren Faktoren, wie Alter, Vererbung und Rheuma, eine Rolle.

Die Beschwerden umfassen in Frühstadien belastungsabhängige Schmerzen und Schwellungen, die sich im Spätstadium dauerhaft äußern können. Weiterhin kann es zu einer Versteifung kommen.

Zur Diagnosestellung eignet sich die klinische Untersuchung kombiniert mit der Anfertigung eines Röntgenbildes.

Die extreme Abnutzung des Knorpels ist nicht nur zwingend durch eine Überlastung verschuldet. Vielmehr spielen mechanische Fehlbelastungen eine wichtige Rolle. Diese Fehlbelastungen können aufgrund von Lauffehlern oder muskulären Dysbalancen der Gliederkette (Rumpf, Hüfte, Knie, Sprunggelenk) hervorgerufen werden.

  • Erst wenn dies sauber analysiert wird, kann eine passende Therapie für ein langfristiges schmerzfreies Laufen erfolgen.  

Die Behandlung erfolgt dann konservativ, mittels Trainingsübungen, ggf. Einlagen, geeigneten Schuhen und bedarfsweise entzündungs- und schmerzlindernde Medikamenten.

Lesen Sie mehr zu diesem wichtigen Thema in unserem Artikel "Sprunggelenksarthrose bei Läufern"

MRT einer Sprunggelenksarthrose von vorne:

  1. Schienbein (Tibia)
  2. fehlender Knorpel im oberen Sprunggelenk (Sprunggelenksarthrose des OSG´s)
  3. Bone bruise im Sprungbein (Talus)
  4. Wadenbein (Fibula)
  5. guter Knorpel m oberen Sprunggelenk

Ermüdungsbruch im Schienbein

Der Mechanismus eines Ermüdungsbruchs ist oben beschrieben. Wenn der Bruch am Schienbeinknochen lokalisiert ist, äußern sich die Schmerzen eher dort, häufig schleichend, belastungsabhängig und von leichter Intensität.

Auch hier erfolgt die zuerst die genaue Analyse der Ursache, bevor eine individuelle Behandlung mittels Ruhigstellung und Kräftigung durchgeführt wird. 

Fersensporn

Der Fersensporn, auch Kalkaneussporn genannt, ist ein Auswuchs am Fersenknochen, meist nach vorne-unten. Dies resultiert aus Verkalkungen von Sehnenverletzungen, die durch eine Überlastung, beispielsweise durch übermäßiges Training, Übergewicht oder Fußfehlstellungen, bedingt sind.

Die Beschwerden sind vor allem durch Schmerzen am hinteren Fuß charakterisiert. Häufiger jedoch verursacht der Sporn keine Symptome.

Diagnostiziert wird der Fersensporn mittels eines Röntgenbildes.

Zur Behandlung gibt es verschiedene Optionen.

  • Am wichtigsten ist die Schonung des Fußes.
  • Weiterhin sind speziell angepasst Schuheinlagen zur Entlastung der strapazierten Strukturen eine Möglichkeit.
  • Begleitend können
    • Schmerzmedikamente,
    • Kältetherapie,
    • Dehnung der Wadenmuskulatur,
    • die Injektion eines Betäubungsmittels in den Fuß,
    • Druckwellen zur Gewebe- und Durchblutungsanregung
      oder
    • der Einsatz von Strahlung (Röntgenreizbestrahlung)

in Erwägung gezogen werden. 

Die genauen Ursachen bei Läufern für einen Fersensporn, entnehmen Sie bitte dem Artikel "Fersensporn bei Läufern".

Röntgenbild einer Ferse seitlich:

  1. Fersensporn
  2. Fersenbein (Calcaneus)
  3. oberes Sprunggelenk
  4. Sprungbein (Talus)
  5. Kahnbein (Os naviculare)

Patellaspitzensyndrom

Das Patellaspitzensyndrom bezeichnet einen krankhaften Prozess an der Kniescheibensehne durch eine Überlastung bei Kniebeugung mit Zugbelastung, also insbesondere bei Sportarten, die durch häufiges Springen gekennzeichnet sind.

Dies äußert sich vor allem durch Schmerzen, die sich belastungsabhängig oder auch beständig äußern können.

Diagnostiziert wird das Syndrom mittels Ultraschall und MRT.

Zur Behandlung eignen sich Schonung in Kombination mit Dehnübungen und speziellen Kräftigungsübungen, Kälte- oder Wärme-Applikation, Stoßwellen sowie entzündungshemmende Medikamente.
Gegebenenfalls kann eine lokale Injektion von Glukokortikoiden sinnvoll sein.

Auf was ein Läufer alles achten sollte bei dieser Erkrankung, finden Sie in dem Artikel "Patellaspitzensyndrom bei Läufern"

MRT vom Kniegelenk

  1. Kniescheibe (Patella)
  2. Oberschenkelknochen (Femur)
  3. Unterschenkelknochen (Tibia)

Der rote Pfeil zeigt auf die Patellasehnenentzündung/Patellaspitzensyndrom.

Peronealsehnenentzündung

Die Peronealsehne ist zwei Wadenmuskeln zugehörig und bildet einen Teil des Fußquergewölbes.

Ursächlich ist meist eine Über- oder Fehlbelastung. Durch eine Reibung zwischen Sehne und Knochen entzündet sich die Sehne. Das wiederum verursacht Schmerzen, die insbesondere hinter dem Außenknöchel lokalisiert sind. Teilweise ist die Sehne verdickt zu tasten oder die Region ist gerötet und überwärmt.

Bei der Diagnostik spielt neben der körperlichen Untersuchung auch eine Bildgebung mittels Ultraschall oder MRT eine Rolle.

Linderung verschaffen vor allem die Schonung und gezielte Übungen zur Stärkung der Strukturen sowie in der Akutphase die Kühlung des Knöchels.

Mehr dazu finden Sie in unserem Artikel "Peronalsehnenentzündung bei Läufern".

Abbildung der Peroneussehen

  1. M. peroneus brevis Sehne
  2. MT5-Basis (Ansatz der M. peroneus brevis Sehne)
  3. Retinaculum extensorum inferius (Ligamentum cruciforme cruris)

Vorderes und hinteres Tarsaltunnelsyndrom

Hinteres Tarsaltunnelsyndrom.
Der Tarsaltunnel wird gebildet von einem Band und dem Innenknöchel. Bei einer Einengung des Schienbeinnerves (Nervus tibialis), der durch den Tarsaltunnel am Sprunggelenk verläuft, spricht man vom hinteren Tarsaltunnelsyndrom.
Dabei kommt es vor allem zu Missempfindungen im Bereich der vorderen Fußsohle und der Zehen sowie im weiteren Verlauf zu Schwäche der Fußmuskulatur. Bei Sportlern ist oft eine dauerhafte Überlastung die Ursache.

Die Diagnose erfolgt zunächst klinisch, also mittels gezielter Untersuchungen und anschließend mithilfe der ENG (Elektroneurografie), die die Funktion des Nerven untersucht. Außerdem kann eine Bildgebung hilfreich sein.

Die Therapie erfolgt mittels Entlastung durch körperliche Schonung sowie einer Kräftigung der stabilisierenden Muskulatur und ggf. stützender Einlagen.
Ergänzend können schmerz- und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt werden. 

Beim vorderen Tarsaltunnelsyndrom, auch Fibularis-Syndrom genannt, wird der Nervus fibularis profundus im Bereich des Sprunggelenks beim Verlauf unterhalb des Retinaculum extensorum inferius, einer Bandstruktur, komprimiert.

Ursächlich können unter anderem vorausgegangene Verletzungen oder das Tragen von hohen Schuhen oder engem Schuhwerk (z.B. Bergschuhe) sein. Symptomatisch äußert sich die Einengung mit Sensibilitätsstörungen zwischen erster und zweiter Zehe und Muskelschwäche

Linderung verschaffen können eine Lymphdrainage, lokale Betäubungsmittel oder Steroide sowie Einlagen. Gelegentlich kann eine Operation notwendig sein.

Weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Thema Tarsaltunnelsyndrom.

Schematische Abbildung eines hinteren Tarsaltunnelsyndroms (man erkennt den Innenknöchel)

  1. N. tibialis posterior (dieser Nerv wird beim hinteren Tarsaltunnelsyndrom eingequetscht)
  2. Areal wo die Kompression des N. tibialis posterior  unter dem Retinaculum flexorum (inneres Halteband) entsteht
  3. Fesenbein (Calcaneus)
  4. Retinaculum flexorum

Knickfuß

Der Knickfuß, auch Pes valgus genannt, ist am inneren Fußrand übermäßig abgesenkt, der äußere Fußrand ist somit angehoben. Meist verursacht diese Fußfehlstellung keine Beschwerden. Die Diagnose kann oft allein durch Betrachtung des Fußes gestellt werden.

Neben einem unverzichtbaren Training der stabilisierenden Muskulatur des Sprung-, Knie- und Hüftgelenks, können maßgefertigte Einlagen durch Stabilisierung des Fußgewölbes und Kompensation der Fehlstellung Abhilfe verschaffen.

  • Wichtig für den Läufer mit Knickfuß ist die Wahl des richtigen Laufschuhs und regelmäßige stabilisierende Fußgymnastik.

In vielen Fällen ist der Knickfuß bei einem Läufer eine Kompensation des Sprunggelenks aufgrund eines zu diagonalen Fußaufsatzt (overcrossing). Dann muss zwingend die Hüftmuskulatur auftrainiert werden. Dies bewirkt gleichzeitig ein stabileres Sprunggelenk.

Lesen Sie mehr Informationen darüber in dem Artikel "Überpronation bei Läufern".

Hallux valgus

Hallux valgus bezeichnet das Abweichen der Großzehe im Grundgelenk nach außen. Somit kommt es zu einer Über- oder Unterkreuzung der zweiten Zehe. 

Ursächlich können zu enges Schuhwerk, bei Läufern also zu enge, starre Joggingschuhe, ein Spreizfuß oder rheumatische Erkrankungen sein. 

Schmerzen äußern sich vor allem im betroffenen Gelenk und der Großzehe.

Therapeutisch kommt im Frühstadium die Kombination von geeignetem Schuhwerk, spezielle Orthesen, Schmerzmedikation und Trainingsübungen infrage. Im Spätstadium mit starken Schmerzen ist eine Operation unumgänglich.

Um therapeutische Maßnahmen zur Entlastung der Zehe einzuleiten, empfehlen wir Ihnen ihr Laufbild analysieren zu lassen. Mittels der Laufbandanalyse können dann mögliche Schwachstellen aufgedeckt werden. 

Ermüdungsbruch im Fuß

Der Ermüdungsbruch, auch Stress- oder Überlastungsfraktur genannt, tritt infolge einer intensiven, stetigen, gleichförmigen Überbeanspruchung, vor allem im Leistungssport, auf. Häufige Lokalisation ist der Mittelfußknochen.

Die Schmerzen äußern sich dabei belastungsabhängig. Oft treten aber auch gar keine Beschwerden auf oder es besteht lediglich ein Druckschmerz.

Diagnostisch eignet sich in der Frühphase das MRT und nach einigen Wochen das Röntgen.

Es gilt vor der Therapie die genaue Ursache für die Überlastung herauszufinden.
Dies kann z.B sein:

Um dies festzustellen und die Therapie zielgerichtet planen zu können, empfehlen wir Ihnen eine 3D-druckmessplattengestützte Laufanalyse.

Die Therapie beinhaltet dann die Ruhigstellung des Fußes, Trainingsmaßnahmen und ggf. Einlagen.