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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Instabilität im Knie

Lumedis - Ihre Kniespezialisten

Instabilität im Knie, also das Gefühl, dass das Knie wackelig anfühlt und nicht ganz belastbar ist, sollte in jedem Fall ernstgenommen werden. Das Knie wird von Bändern stabilisiert, wenn eines verletzt ist, wird das Knie instabil. Das sollte man rasch behandeln, damit die Symptomatik nicht chronifiziert oder sich Langzeitschäden ausbilden. Die Kniespezialisten von Lumedis beraten Sie mit ihrer großen Erfahrung in der Diagnostik und Behandlung von Knieerkrankungen. Vereinbaren Sie hier Ihren Wunschtermin!

Axel Lust hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und eine ausgewiesener Kniespezialist.
Er hat eine fundierte Ausbildung in der operativen und konservativen Kniechirurgie und sich auf dieser Basis als ausschließlich konservative Kniespezialist etabliert hat.
Durch unsere ausgezeichneten Möglichkeiten der funktionellen Diagnostik, also eine Diagnostik durch Bewegungen, bei denen die Schmerzen der Knie entstehen, kann er vielen Betroffenen durch zielgerichtete, auf das jeweilige Problem abgestimmte Übungen helfen.

Was ist eine Instabilität im Knie?

Eine Knieinstabilität ist eine Situation, in der das Kniegelenk seine normale Stabilität nicht aufrechterhalten kann. Die Stabilität des Knies entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel von Bändern, Muskeln, Knorpel und anderen strukturellen Elementen. Diese arbeiten zusammen, um das Knie während der Bewegung zu unterstützen und unerwünschte Bewegungen zu verhindern. Die Instabilität kann verschiedene Ursachen haben.

  • Eine häufige Ursache sind Verletzungen der Bänder. Diese Bänder können durch plötzliche Traumata, wie zum Beispiel Sportverletzungen, reißen oder gedehnt werden.
  • Knorpelschäden können ebenfalls zu Instabilität führen. Darüber hinaus kann auch eine Muskelschwäche um das Knie herum zu Instabilität führen. 

Die Symptome einer Knieinstabilität können Schmerzen, Schwellungen, aber auch das Gefühl der Unsicherheit/ des Wackelns im Knie sowie eine eingeschränkte Beweglichkeit umfassen. Die Behandlung hängt in der Regel von der Ursache der Instabilität ab und sollte rasch eingeleitet werden. 

Was sind die Ursachen für ein instabiles Knie?

Häufige Ursachen für eine Instabilität des Kniegelenks sind:

  • Verletzungen der Bänder
    Am häufigsten sind Verletzungen des vorderen Kreuzbands (VKB) verantwortlich, aber auch das hintere Kreuzband (HKB), die Seitenbänder (Innen- und Außenband) sowie das anterolaterale Band können betroffen sein.
    Besonders häufig treten diese Verletzungen bei Sportarten auf, die plötzliche Richtungswechsel, Sprünge und schnelles Stoppen erfordern, wie Fußball, Basketball und Skifahren. Ein Riss eines oder mehrerer Bänder führt dazu, dass die Stabilität des Kniegelenks beeinträchtigt wird.
    Weitere Informationen erhalten Sie unter unseren Artikel:
  • ​​​​​​​Meniskusschäden
    Die Menisken (Innen- und Außenmeniskus) fungieren als Stoßdämpfer und tragen zur Stabilität des Kniegelenks bei. Risse oder Abnutzungen der Menisken beeinträchtigen die Stabilität, da die Lastverteilung und Gleitfähigkeit des Gelenks gestört werden.
    Besonders bei Verdrehbewegungen oder schwerer Belastung kann ein beschädigter Meniskus zu Instabilitätsgefühlen führen.
  • Knorpelschäden
    Ein Knorpelschaden oder fortschreitende Gelenkverschleißerscheinungen (Arthrose) vermindern die Gleitfähigkeit des Kniegelenks und können zu Instabilitätsgefühlen führen. Da Knorpelverlust oft mit einem Verlust an Dämpfung und Führung im Gelenk einhergeht, wird das Knie anfälliger für Instabilität.
    Weitere Informationen erhalten Sie unter unseren Artikel:
    • Verschleiß des Knorpels im Kniegelenk (Arthrose)
    • Traumatische Verletzungen des Knorpels (Unfälle/ Sportverletzungen)
  • Muskelschwäche oder Ungleichgewicht
    Die Muskeln um das Kniegelenk – insbesondere der Quadrizeps und die ischiokrurale Muskulatur – spielen eine wichtige Rolle bei der aktiven Stabilisierung des Knies. Eine muskuläre Dysbalance oder eine Schwäche, oft aufgrund von Inaktivität oder unzureichender Trainingstherapie nach Verletzungen, kann die Stabilität des Knies beeinflussen und zu einem Instabilitätsgefühl führen.
    • Schwäche der Oberschenkelmuskulatur (Quadrizepsmuskulatur)
    • Ungleichgewicht zwischen den Muskeln auf der Vorder- und Rückseite des Oberschenkels (Quadrizeps-Hamstring-Ungleichgewicht)
  • Überlastung oder Überbeanspruchung
  • Gelenkschäden oder Anomalien
    • Angeborene Anomalien der Gelenkstruktur
    • Vorangegangene Verletzungen oder Operationen am Knie
  • ​​​​​​​Fehlstellungen
    Achsabweichungen, wie O-Beine oder X-Beine, verändern die Belastungsverhältnisse im Knie und können dadurch zur Instabilität beitragen. Solche Fehlstellungen führen dazu, dass bestimmte Strukturen im Knie überlastet und auf Dauer geschwächt werden, was die Stabilität beeinträchtigen kann.
  • Neurologische Ursachen
    Eine gestörte Nervensteuerung oder eine mangelnde Propriozeption (Wahrnehmung der Körperlage) kann die Reaktionsfähigkeit der Muskulatur im Knie beeinträchtigen und zu Instabilitätsgefühlen führen. Dies ist oft nach schweren Verletzungen oder Operationen am Knie der Fall, wenn das Nervensystem die Stabilisierung des Gelenks nicht mehr optimal unterstützen kann.
  • Entzündungen oder Gelenkergüsse
    ​​​​​​​
    Eine Gelenkentzündung (Arthritis) oder ein Gelenkerguss kann die Gelenkmechanik beeinflussen und ebenfalls zu Instabilität führen. Durch die Schwellung wird der Raum im Gelenk verändert, und die umgebende Muskulatur wird durch den Schmerz gehemmt, was wiederum die Stabilität verringern kann.

Kreuzbandriss

Ein Kreuzbandriss ist eine Verletzung des vorderen oder hinteren Kreuzbandes im Kniegelenk. Diese Bänder sind wichtige Strukturen, die das Knie stabilisieren und Bewegungen begrenzen. Wenn eines dieser Bänder reißt, kann dies zu Instabilität im Knie führen und die normale Beweglichkeit beeinträchtigen.

  • Das vordere Kreuzband reißt in der Regel öfter als das Hintere. Diese Verletzung tritt oft bei plötzlichen Drehbewegungen oder direkten Stößen auf das Knie auf, wie sie in Sportarten wie Fußball oder Basketball vorkommen können. Frauen tendieren deutlich leichter zum Kreuzbandriss als Männer.
  • Symptome eines Kreuzbandrisses sind oft Schmerzen, Schwellungen, Instabilität und ein Gefühl, dass das Knie "wegknickt". Die Behandlung kann konservativ sein, umfasst aber manchmal auch eine Operation, um das gerissene Band zu reparieren oder zu ersetzen.

Seitenbandriss

Ein Außen- oder Innenbandriss am Knie betrifft entweder das laterale Seitenband (Außenband) oder das mediale Seitenband (Innenband), sie sind wichtig für die Stabilisierung des Kniegelenks und helfen dabei, unerwünschte seitliche Bewegungen zu verhindern.

Diese Verletzungen können durch plötzliche seitliche oder verdrehte Bewegungen des Knies verursacht werden, wie sie bei Sportarten wie Fußball oder Skifahren auftreten können. Symptome können Schmerzen, Schwellungen, Instabilität des Knies und möglicherweise Blutergüsse sein. Die Behandlung hängt vom Schweregrad der Verletzung ab.

Knie-TEP

Nach der Implantation einer Totalendoprothese in das Kniegelenk (Knie-TEP) kann es vorkommen, dass das Knie eine gewisse Instabilität zeigt, was bedeutet, dass es sich nicht so stabil anfühlt, wie es sollte.

  • Während der Operation können die Bänder um das Kniegelenk herum beeinträchtigt oder geschädigt werden. Chirurgische Eingriffe können auch das umliegende Weichgewebe beeinflussen.
    Dies kann dazu führen, dass Muskeln oder Bänder geschwächt werden, was die Stabilität des Kniegelenks beeinträchtigen kann.
  • Auch wenn die künstliche Prothesenichtrichtig positioniert oder ausgerichtet ist, kann dies zu einer mangelnden Stabilität des Kniegelenks führen.
  • Eine unzureichende Rehabilitation nach der Operation kann zu Ungleichgewichten in der Muskelkraft führen.
    Dies kann dazu führen, dass das Knie instabil wird. Deshalb sind muskelstärkende Übungen so wichtig. Dazu finden Sie weiter unten mehr. 

mediale Schlittenprothese (Oxford-Schlittenprothese) - seitliche Röntgenaufnahme

  1. Oberschenkelknochen (Femur)
  2. Kniescheibe (Patella)
  3. Oberschenkelschild des Oberschenkelknochens (mediale Femurkondyle)
  4. Unterschenkelkomponente der Schlittenprothese
  5. Schienbein (Tibia)

An welchen Symptomen erkennt man eine Instabilität im Knie?

Eine Instabilität im Kniegelenk kann sich für jeden etwas anders anfühlen, aber es gibt einige häufige Symptome. Viele Betroffene beschreiben ein Gefühl der Unsicherheit oder des Wackelns im Knie, insbesondere beim Stehen oder (bergab) Gehen. Das Knie kann sich unerwartet nachgeben oder einknicken, insbesondere wenn man versucht, das Gewicht darauf zu verlagern. Auch ein Gefühl, dass das Knie "zu locker" ist oder dass es nicht die übliche Festigkeit hat, kann auftreten.

Eine allgemeine Schwäche oder Instabilität im Knie, insbesondere beim Stehen, Gehen oder Treppensteigen kann ebenfalls wahrgenommen werden. Die Instabilität kann auch von Schmerzen begleitet sein, insbesondere wenn sich das Knie unkontrolliert bewegt oder belastet wird. Die Symptome können von Person zu Person variieren und hängen oft von der Ursache der Instabilität ab. 

Wie fühlen sich die Schmerzen bei einer Instabilität im Knie an?

Die Schmerzen bei einer Instabilität im Knie können sich auf verschiedene Weisen äußern. Typischerweise äußern sich die Schmerzen dumpf, manchmal auch stechend oder ziehend. Sie können verstärkt auftreten, wenn das Knie belastet oder bewegt wird, insbesondere bei bestimmten Bewegungen wie dem Beugen oder dem Drehen des Knies.

Zusätzlich kann das Knie empfindlich auf Berührung oder Druck reagieren, was dazu führt, dass selbst leichte Berührungen unangenehm sind. Die Schmerzen können auch in Ruhe auftreten, insbesondere wenn das Knie instabil ist und keine normale Position einnehmen kann.

Diagnose

Die Diagnose einer Knieinstabilität beinhaltet in der Regel mehrere Schritte. Die Anamnese beinhaltet Fragen zu den Symptomen, einer eventuellen Verletzung und zur medizinischen Vorgeschichte. Die anschließende körperliche Untersuchung sucht nach Anzeichen einer Instabilität, Schwellungen, Schmerzen und Bewegungseinschränkungen. Spezielle Bewegungstests können helfen, die Stabilität und Funktionalität des Kniegelenks zu bewerten. Je nach Bedarf können bildgebende Untersuchungen wie Röntgenaufnahmen, MRT oder CT-Scans durchgeführt werden, um strukturelle Probleme im Kniegelenk zu erkennen. Basierend auf diesen Schritten kann der Arzt eine Diagnose stellen und einen Behandlungsplan empfehlen.

Welche Tests auf Instabilität im Knie gibt es?

Bei der Diagnose einer Knieinstabilität kann auf verschiedene Tests zurückgegriffen werden, um die Stabilität und Funktionalität des Kniegelenks zu beurteilen.

  • Der Lachman-Test ist einer der zuverlässigsten Tests zur Bewertung des vorderen Kreuzbandes. Der Patient liegt auf dem Rücken, während der Arzt das Knie in etwa 20-30 Grad Beugung hält und das Schienbein nach vorne bewegt, um die Stabilität des vorderen Kreuzbandes zu testen. Ähnlich wie der Lachman-Test wird durch den vorderen Schubladentest das vordere Kreuzband durch Bewegung des Schienbeins in Richtung des Untersuchers getestet, während das Knie in diesem Fall in 90 Grad Beugung gehalten wird.
  • Beim hinteren Schubladentest wird das hintere Kreuzband untersucht, indem das Schienbein nach hinten verschoben wird, um zu sehen, ob es mehr Spielraum gibt als normal. Beim Valgusstress-Test übt der Arzt seitlichen Druck auf das Knie aus, um das mediale Seitenband zu testen, indem er versucht, das Knie nach innen zu schieben. Der Varusstress-Test beinhaltet das Ausüben seitlichen Drucks auf das Knie in entgegengesetzter Richtung, um das laterale Seitenband zu prüfen. Der Pivot-Shift-Test untersucht das vordere Kreuzband, indem das Knie gebeugt und gedreht wird, um zu sehen, ob es zu einer Verschiebung oder einem "Einrasten" des Gelenks kommt.

Diese Tests können wichtige Informationen liefern, um festzustellen, ob eine Instabilität im Kniegelenk vorliegt und welche Bänder möglicherweise betroffen sind.

Was kann man im Ultraschall sehen?

Im Ultraschall können verschiedene strukturelle Veränderungen im Kniegelenk sichtbar gemacht werden, die zu Instabilität führen können. Dazu gehören Risse oder Dehnungen der Bänder im Kniegelenk. Darüber hinaus können grobe Knorpelschäden und Flüssigkeitsansammlungen im Gelenk (Erguss) erkannt werden. Auch Weichteilverletzungen wie Muskelschäden oder Sehnenrisse können im Ultraschall identifiziert werden.

Obwohl der Ultraschall hilfreich sein kann, um einige Probleme im Knie zu erkennen, kann er nicht alle möglichen Ursachen für die Instabilität erfassen. In einigen Fällen sind weiterführende bildgebende Verfahren wie die MRT erforderlich.

Wann braucht man ein Röntgenbild vom Knie?

Im Röntgenbild können strukturelle Veränderungen im Kniegelenk sichtbar gemacht werden, die zur Instabilität beitragen können. Dazu gehören Anzeichen von Arthrose wie Gelenkspaltverengung und Knochensporne (sogenannte Osteophyten). Frakturen im Bereich des Kniegelenks sowie Ausrichtungs- und Fehlstellungen wie O-Beine oder X-Beine können ebenfalls auf dem Röntgenbild erkannt werden.

  • Ein Röntgenbild kann wichtige Informationen über strukturelle Probleme im Knie liefern, aber es können weitere bildgebende Verfahren wie MRT erforderlich werden, um Weichteilverletzungen wie Bänderrisse oder Meniskusschäden zu identifizieren.

Röntgenbild einer Kniearthrose (seitlich). 
Die Kniearthrose hat das 4. Stadium und somit den höchsten Grad einer Kniearthrose erreicht.

  1. Osteophyt an der Kniescheibe (Patella)
  2. Kniescheibe (Patella)
  3. fehlender Gelenkspalt (4. gradiger Knorpelschaden)
  4. Schienbeinknochen (Tibia)
  5. Oberschenkelknochen (Femur)

Wann braucht man ein MRT vom Knie?

Ein MRT des Knies wird oft bei Knieinstabilität empfohlen, wenn andere bildgebende Verfahren keine eindeutige Ursache liefern. Ein MRT kann helfen, Weichteilverletzungen wie Meniskusrisse, Knorpelschäden oder Schleimbeutelentzündungen zu identifizieren, die zur Instabilität beitragen können.

Darüber hinaus kann es vor einer geplanten Operation verwendet werden, um eine genaue Beurteilung der Knieanatomie zu erhalten und den Chirurgen bei der Planung des Eingriffs zu unterstützen. Letztendlich wird der Bedarf an einem MRT durch die gründliche Bewertung des individuellen Falls festgelegt.

MRT eines gerissenen vorderen Kreuzbandes (rot).
Das Kreuzband ist an typischer Stelle am Ansatz am Oberschenkelknochen abgerissen.

MRT der Kniescheibe (T2) - das Kniegelenk wird horizontal geschnitten (oben ist die Kniescheibe, unten geht es zur Kniekehle)

  1. Knorpelschaden hinter der Kniescheibe mit zwei tiefen Rissen
  2. Kniescheibe (Patella)
  3. Wasser im Knie (Gelenkerguß)
  4. Oberschenkelknochen (Femur)

MRT Knie mit 4° Knorpelschaden

  1. Bone bruise (Knochenschwellung) im Oberschenkelknochen
  2. 4° Knorpelschaden in der Oberschenkelrolle
  3. Oberschenkelrolle (Femurkondyle)
  4. Unterschenkel (Tibniaplateau)
  5. Hinterhorn des Meniskuses

Wie kann man ein instabiles Knie stabilisieren?

  • Ein instabiles Knie kann unter anderem durch Physiotherapie, die Stärkung der umliegenden Muskulatur, und den Einsatz von Knieorthesen unterstützt werden.
  • In schwereren Fällen kann eine Operation notwendig sein, um strukturelle Probleme wie Bänderrisse zu korrigieren und die Stabilität wiederherzustellen.
  • Zusätzlich können Medikamente zur Schmerzlinderung und Entzündungshemmung sowie Injektionen in das Kniegelenk eingesetzt werden.

Die genaue Behandlung hängt von der Ursache und dem Schweregrad der Instabilität ab.

Kniebandage

Eine Kniebandage kann insbesondere während körperlicher Aktivitäten oder Sportarten dabei helfen, das Knie zu stabilisieren. Sie kann auch dazu beitragen, Schwellungen zu reduzieren und leichte bis moderate Schmerzen zu lindern, indem sie Druck auf das Knie ausübt. Darüber hinaus kann eine Kniebandage dazu beitragen, das Risiko weiterer Verletzungen zu verringern, indem sie das Kniegelenk schützt.

Es ist jedoch wichtig, die Bandage korrekt zu verwenden und regelmäßige Pausen einzulegen, um die Muskeln nicht zu schwächen.

Knieorthese

Eine Knieorthese bietet zusätzliche Stabilität, indem sie die Gelenke unterstützt und Bewegungen in einem vorgegebenen Ausmaß kontrolliert. Sie kann dabei helfen, das Kniegelenk zu entlasten und Schmerzen zu reduzieren. Darüber hinaus kann eine Knieorthese dazu beitragen, das Risiko weiterer Verletzungen zu verringern, indem sie das Kniegelenk schützt und Fehlbewegungen in der Rehabilitation. Es ist wichtig, die richtige Art und Größe der Orthese auszuwählen und sie entsprechend den Anweisungen des Arztes oder Physiotherapeuten zu tragen.

Wann braucht man eine OP?

Eine Kniegelenksoperation im Rahmen einer Instabilität kann erforderlich sein, wenn:

  • konservative Behandlungsmethoden wie Physiotherapie, Medikamente und orthopädische Hilfsmittel keine ausreichende Linderung bieten und die Lebensqualität weiterhin beeinträchtigt ist.
  • Typische Indikationen sind schwere Knorpelschäden, fortgeschrittene Arthrose, wiederkehrende oder chronische Instabilität durch Bänderrisse oder Meniskusverletzungen, die die Mobilität und Funktion des Knies beeinträchtigen.
  • Bei schwerwiegenden Fällen von Knorpelschäden kann eine Knorpeltransplantation oder ein Gelenkersatz (Knie-TEP) erforderlich sein.
  • Bänderrisse erfordern möglicherweise eine Rekonstruktion des betroffenen Bandes.

Die Entscheidung für eine Operation hängt von der Schwere der Symptome, dem Alter des Patienten, dem Lebensstil und anderen Faktoren ab.

Was macht Lumedis einzigartig in der Behandlung eines instabilen Kniegelenks?

Ganganalyse

Eine Ganganalyse kann helfen, abnorme Bewegungsmuster zu identifizieren, die durch die Knieinstabilität verursacht werden. Sie ermöglicht die Beurteilung der Gewichtsverteilung auf dem betroffenen Knie sowie der Bewegungsfreiheit und Stabilität während des Gehens. Durch diese Informationen können gezielte Therapieansätze entwickelt werden, um die Stabilität des Knies zu verbessern, Schmerzen zu lindern und das Gangbild zu optimieren.

Gerade Beinachse

Die Beinachse weicht max. 4° nach innen ab. 

Die Beinachse weicht mind. 5° nach innen ab.

Muskelfunktionsanalyse mit EMG

Eine Muskelfunktionsanalyse anhand der Elektromyographie kann wertvolle Einblicke in die Aktivität der Muskeln rund um das Kniegelenk bieten. Durch die Messung der elektrischen Aktivität der Muskeln können Dysbalancen oder Ungleichgewichte erkannt werden, die zu einer Knieinstabilität beitragen könnten. Darüber hinaus kann die EMG-Analyse helfen, die Effektivität von Behandlungen und Rehabilitationstechniken zu überwachen und anzupassen.

Tape

Tape kann helfen, ein instabiles Knie zu unterstützen, indem es zusätzliche Stabilität bietet und die Bewegung des Gelenks kontrolliert. Durch das Anlegen des Tapes in spezifischen Mustern kann die Belastung auf das Knie reduziert werden, was Schmerzen und Schwellungen lindern kann.

Es ist wichtig, das Tape richtig anzulegen, ein Physiotherapeut oder Orthopäde kann Ihnen zeigen, wie Sie für Ihren individuellen Fall am besten Tape anwenden.

Übungen zur Stabilisierung des Kniegelenks

Gezielte, personalisierte Übungen zur Stabilisation des Kniegelenks, welche besonders die Hamstrings und den Quadriceps ansprechen, sind sehr hilfreich, um die Muskelkraft, -ausdauer und -koordination rund um das Knie zu verbessern.

  • Durch die Stärkung der Hamstrings wird die Stabilität der Kniekehle unterstützt, während die Stärkung der Quadrizeps die vordere Stabilität erhöht. Dies hilft, das Gleichgewicht zwischen den Muskeln zu verbessern und ein gesundes Bewegungsmuster wiederherzustellen, um die Belastung auf das Knie gleichmäßig zu verteilen.

Zusätzlich können diese Übungen helfen, das Risiko von Verletzungen zu reduzieren und die Leistungsfähigkeit im Alltag oder bei sportlichen Aktivitäten zu verbessern. Ein Trainingsprogramm, das auf individuelle Bedürfnisse und Schwächen zugeschnitten ist, kann die Wirksamkeit der Behandlung maximieren und die langfristige Stabilität des Kniegelenks fördern.

Die Kniespezialisten von Lumedis stellen Ihnen gerne Ihr persönliches Übungsprogramm zusammen! 

Übung: Hüftstreckung mit dem Gummiband

Übung: Goodmornings mit dem Theraband

Übung: Wandsitz

Wie lange dauert es, bis das Knie wieder stabil wird?

Die Dauer der Stabilisierung des Kniegelenks hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Schwere der Instabilität, die Ursache und die Effektivität der Behandlung.

  • In einigen Fällen kann eine Verbesserung der Stabilität bereits nach wenigen Wochen gezielter Therapie oder Übungen erreicht werden.
  • Bei schwerwiegenden Fällen oder nach operativen Eingriffen kann es jedoch mehrere Monate dauern, bis eine ausreichende Stabilität wiederhergestellt ist.

Kontinuierliches Training und Physiotherapie können helfen, die Stabilität langfristig zu erhalten und das Risiko von Rückfällen zu verringern. 

Dauer der Krankschreibung

Die Dauer einer Krankschreibung hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Schwere der Erkrankung beziehungsweise der Verletzung, die Art des Arbeitsplatzes und die individuelle Therapie-Compliance.

  • In vielen Fällen werden Krankschreibungen für wenige Tage oder Wochen ausgestellt, um akute Probleme zu behandeln und eine Erholung in dieser Phase zu ermöglichen.
  • Bei schwerwiegenden Erkrankungen oder Verletzungen kann die Krankschreibung jedoch mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, insbesondere wenn eine umfassende Genesung oder Rehabilitation erforderlich ist.

Die endgültige Entscheidung über die Dauer der Krankschreibung wird vom behandelnden Arzt gemeinsam mit den Betroffenen getroffen, wobei die individuellen Bedürfnisse und der bisherige Genesungsprozess des Patienten berücksichtigt werden.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Kniespezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Kniesprechstunde!