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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
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Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
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60311 Frankfurt am Main

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Knochenmarködem

Lumedis - Spezialisten für das Knochenmarksödem

Ein Knochenmarksödem ist ein sehr ernst zunehmende Erkrankung und sollte bei Verdacht dringend ärztlich abgeklärt werden um Folgeerkrankungen oder einer Verschlechterung der Ursprungserkrankung zu verhindern.
Unsere frankfurter Spezialisten von Lumedis haben sich auf die Behandlung von Knochenmarksödem spezialisiert und können Ihnen neben einer ausführlichen Diagnostik eine individuell an Sie angepasste multimodale Therapie anbieten. Gerne beraten wir Sie persönlich zu unseren Sprechzeiten. Zu Ihrem Wunschtermin gelangen Sie hier.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Nicolas Gumpert veröffentlicht.
Dr. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie, Sportmedizinier, Akupunkteur und manueller Therapeut.

Besonders spezialisiert ist er auf die Behandlung des Bone bruise des Fußes und verfügt über große Erfahrung im Bereich dieses oft langwierigen Krankheitsbildes.
Unser Spezialist für den Bone bruise behandelt mit seinem Konzept viele Tausend Patienten pro Jahr!

Gerne berät Dr. Gumpert mit seiner umfangreichen Erfahrung Sie in einem Termin!

Was ist ein Knochenmarködem?

Ein Knochenmarködem ist eine Ansammlung von Flüssigkeit im Knochenmark, die mit Schmerzen und Schwellungen einhergehen kann. Es kann aus verschiedenen Gründen auftreten:

  • einschließlich Verletzungen
  • Entzündungen des Knochens
  • Erkrankungen des Knochens
  • frühes Anzeichen für eine Knochenerkrankung

Ein Knochenmarködem wird oft durch Bildgebungsverfahren diagnostiziert wie:

  • Röntgen
  • CT
  • MRI

Die Behandlung hängt von der Ursache ab und kann konservative Maßnahmen wie Schmerzmedikamente, Physiotherapie oder Krankenhausaufenthalte einschließen. In schwerwiegenden Fällen kann eine Operation erforderlich sein.

Bone bruise der Hüfte im Rahmen eines Knochenmarködemsyndroms (MRT seitlich)

  1. bone bruise im Schenkelhals des linken Hüftknochens
  2. Gelenkerguß im linken Hüftgelenk
  3. gesundes rechtes Hüftgelenk
  4. Harnblase mit Urin

Ursachen für ein Knochenmarködem

  • Verletzungen, Unfälle
  • Überlastungen des Knochens 
  • Entzündungen im Bereich des Knochens und des umliegenden Gewebes 
  • Knochenerkrankungen wie Osteonekrose, Knochenentzündungen 
  • Tumore: besonders Knochentumore oder Knochenmetastasen
  • Degenerative Erkrankungen wie Arthrose
  • Arthritis: besonders rheumatoide Arthritis
  • Knochenmaködemsyndrom

 Nicht immer hat ein Knochenmarködem eine spezifische Ursache und kann in einigen Fällen auch idiopathisch (ohne bekannte Ursache) auftreten. 

Unfall

Ein Unfall kann zu einer Ansammlung von Wasser, also einem Knochenmarködem, führen. Besonders nach Hochrasanztraumata kann dies auftreten. Ein Hochrasanztrauma ist beispielweise ein Autounfall. 

Überlastung / Ermüdungsbruch

Ein Ermüdungsbruch ist ein Bruch, der durch wiederholte, kumulative Belastungen verursacht wird, anstatt durch eine einmalige hohe Belastung. Diese Art von Bruch kann in jedem Teil des Körpers auftreten, in dem sich Gewebe unter wiederholter Belastung befindet, wie zum Beispiel in:

  • Knochen
  • Muskeln
  • Faszien

Ermüdungsbrüche treten häufig bei Sportlern auf, die bestimmte Übungen oder Bewegungen oft wiederholen, oder bei Menschen, die beruflich bestimmte Tätigkeiten ausüben, die zu wiederholter Belastung führen. In einigen Fällen können auch Menschen, die lange Zeit an bestimmten Tätigkeiten teilnehmen, die zu einer konstanten Belastung führen, wie z.B. langes Stehen oder Sitzen, einen Ermüdungsbruch erleiden.
Die Diagnose eines Ermüdungsbruchs erfordert eine körperliche Untersuchung und kann durch bildgebende Verfahren wie Röntgen, CT oder MRT bestätigt werden.

MRT eines Ermüdungsbruchs im Schienbein

  1. Kniegelenk
  2. offene Wachstumsfuge vom Schienbein
  3. Ermüdungsbruch im oberen Drittel des Schienbeins
  4. Einblutung in die Wade
  5. Schienbeinkopf (Tibiakopf) ohne Verletzung

Knochenmarködemsyndrom

Das Knochenmarködemsyndrom (KÖS) ist eine entzündliche Reaktion. Es kann durch eine chronische und mechanische Überbelastung oder auch häufige Traumata entstehen.
Eine weitere Ursache kann auch eine Durchblutungsstörung des Knochens sein.

Arthrose

Bei Arthrose kann ein Knochenmarködem auftreten. Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, die dazu führt, dass das Gelenkknorpelgewebe abgenutzt wird und die Knochen aneinander reiben. Dies kann zu folgenden Beschwerden führen:

  • Schmerzen
  • Steifheit
  • Einschränkungen bei der Beweglichkeit

Ein Knochenmarködem ist eine Ansammlung von Flüssigkeit im Knochenmark, die oft verursacht wird durch:

  • Entzündungen
  • Verletzungen
  • andere medizinische Bedingungen

Es kann zu Schmerzen und Schwellungen im betroffenen Bereich führen.
Bei Arthrose kann das ödematöses Knochenmark ein Indikator für eine zugrunde liegende Schädigung des Gelenks sein. Es kann auch dazu beitragen, dass die Gelenkschmerzen und -steifheit verschlimmern.

Knochennekrose

Knochennekrose ist ein Umstand, bei dem Teile des Knochens abstumpfen oder absterben. Dies geschieht, wenn das Knochengewebe keine ausreichende Durchblutung mehr hat und somit keine Nährstoffe und Sauerstoff mehr bekommt.
Es gibt verschiedene Gründe für eine Knochennekrose, einschließlich:

  • Verletzungen
  • Durchblutungsstörungen
  • Entzündungen
  • Stoffwechselstörungen

Die Symptome können umfassen:

  • Schmerzen
  • Schwellungen
  • Steifheit
  • eingeschränkte Beweglichkeit

Die Behandlung von Knochennekrose hängt von der Ursache und dem Umfang des betroffenen Bereichs ab und kann konservativ oder operativ erfolgen.
In einigen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung eingesetzt werden, um den Heilungsprozess zu beschleunigen. Es ist wichtig, dass Menschen, die Anzeichen einer Knochennekrose aufweisen, einen Arzt aufsuchen, um eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung zu erhalten.
Bei einer Knochennekrose kann das Knochenmarködem ein Indikator für eine zugrunde liegende Schädigung des Knochens sein und kann dazu beitragen, dass sich die Symptome verschlimmern.

MRT-Bild einer Hüftkopfnekrose

  1. gesunder Hüftkopf (grün)
  2. eingebrochener Hüftkopf (rot) - ARCO Stadium IV

Häufige Lokalisationen

Knie

Im Knie kann es zu einem Knochenmarködem kommen. Dies kann verschiedene Gründe und Ursachen haben: 

  • Osteochondrosis dissecans: Osteochondrosis dissecans ist eine Erkrankung, bei der ein Stück Knochen und Knorpel im Gelenk abbricht und sich löst, was zu Schmerzen, Schwellungen und eingeschränkter Bewegungsfreiheit führen kann.
    Die Behandlung umfasst oft:
    • Ruhe,
    • Physiotherapie
    • in schweren Fällen chirurgische Eingriffe
  • Morbus Ahlbäck: Morbus Ahlbäck ist eine Erkrankung, bei der der Knochen im Kniegelenk aufgrund von Durchblutungsstörungen allmählich abbaut, was zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Bewegungsfreiheit führt.
    Die Behandlung kann von konservativen Maßnahmen wie Schmerzmitteln und Physiotherapie bis hin zur Operation reichen.
    Die genauen Ursachen der Erkrankung sind nicht bekannt, es werden genetische Faktoren angenommen. 
  • Arthrose: Arthrose ist die häufigste Form von Gelenkverschleiß und kann auch das Kniegelenk betreffen. Arthrose betrifft vor allem ältere Menschen. Bei Arthrose im Kniegelenk wird der Knorpel allmählich abgebaut, was zu folgenden Symptomen führen kann:
    • Schmerzen
    • Schwellungen
    • Steifheit

Osteochondrosis dissecans (OD)

Unter Osteochondrosis dissecans (OD) versteht man das Absterben von Knochen direkt unterhalb von einer Gelenkfläche ausgelost durch eine lokale Durchblutungsstörung.
Eine Osteochondrosis dissecans löst Schmerzen bei Belastung aus und führt gegebenenfalls zu einer Schwellung.
Typischerweise ist die äußere Seite der inneren Oberschenkelrolle (laterale Seite der medialen Kondyle) betroffen.
Eine Osteochondrosis dissecans (OD) tritt gehäufig in der Pubertät und in der frühen Jugend auf. Im höheren Alter wird das Krankheitbild häufig mit einem Morbus Albäck verwechselt, was sich aber auf Basis einer Kniearthrose und nicht wie die Osteochondrosis dissecans (OD) azf Basis eines gesunden Kniegelenks.
Im Extremfall kann sich ein Stück Knochen mit Knorpel lösen („Dissekat“) und in den Gelenkspalt rutschen. Dieses Dissekat kann dann das Gelenk blockieren.
Eine Osteochondrosis dissecans wird insbesondere durch mechanische Beanspruchung des Gelenks hervorgerufen. Deswegen ist eine Schonung bei einem Bone Bruise zu Anfang sehr wichtig.

Sprunggelenk/Talus

Auch das Spunggelenk kann von einem Knochenmarködem betroffen sein. Ursachen für ein Knochenmarködem im Sprunggelenk können sein: 

Röntgenbild eines Sprunggelenks mit einer Osteochondrosis dissecans (OD).
Der türkise Pfeil deutet auf die Osteochondrosis dissecans der medialen Talusrolle.
Hierbei handelt es sich um eine OD des Stadium IV.

  1. Wadenbein (Außenknöchel)
  2. Osteochondrosis dissecans (OD)
  3. Sprungbein (Talus)
  4. Sprunggelenk
  5. Schienbein (Tibia)

Schulter

Auch die obere Extremität unseres Körpers ist betroffen von Knochenmarködemen. Diese können Folge von:

  • Schulterluxationen: Eine Schulterluxation tritt auf, wenn der Oberarmknochen aus seiner normalen Position im Schultergelenk herausrutscht, was zu Schmerzen, Instabilität und eingeschränkter Beweglichkeit führt. Sie kann durch Verletzungen oder Überbeanspruchung auftreten. 
  • Arthrose: Arthrose im Schultergelenk ist eine Erkrankung, bei der der Knorpel im Schultergelenk allmählich abgebaut wird, was zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit führt. Sie kann verursacht werden durch:
    • Alterung
    • Überbeanspruchung
    • Verletzungen
    • andere Faktoren

Handgelenk

Ein Knochenmarködem kann auch im Handgelenk auftreten. Dafür gibt es verschiedene Ursachen, diese können sein: 

  • Stürze 
  • Morbus Preiser
    Morbus Preiser, auch bekannt als idiopathische aseptische Nekrose des Os scaphoideum, ist eine seltene Erkrankung, bei der der Knochen im Handgelenk, insbesondere der Kahnbein-Knochen, aufgrund von Durchblutungsstörungen allmählich abgebaut wird, was zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit führt.
    Die Ursache ist unbekannt und die Behandlung kann von konservativen Maßnahmen wie Schmerzmitteln und Physiotherapie bis hin zur Operation reichen.

Fersenbein / Calcaneus

Auch in der Ferse bzw. im Fersenbein kann ein Knochenmarködem auftreten. Dies kann unterschiedliche Ursachen haben.
Beim Fersenbein spielt besonders die Apophysitis calcanei eine wichtige Rolle: 

  • Apophysitis calcanei
    Auch bekannt als Morbus Sever, ist eine schmerzhafte Erkrankung bei Kindern im Wachstum, bei der der Fersenbeinknochen aufgrund von Überbeanspruchung des Wachstumsknorpels im Fersenbereich sich entzündet.
    Die Erkrankung verschwindet normalerweise, wenn das Kind ausgewachsen ist und kann wie folgt behandelt werden:
    • Schmerzmitteln
    • physikalischer Therapie
    • Änderungen der Aktivitäten
  • Aber auch Überlastungen wie ein Ermüdungsbruch im Fersenbein, wie sie häufiger bei "Volumen-Joggern" vorkommen.
  • Stürze, z.B. Sprung aus großer Höhe

An welchen Symptomen erkennen Sie ein Knochenmarködem?

  • Schmerzen: Ein Knochenmarködem kann starke Schmerzen im betroffenen Bereich verursachen, die bei Belastung oder Bewegung verschlimmern können.
  • Schwellung: Eine Schwellung kann um den betroffenen Bereich herum auftreten.
  • Steifheit: Es kann zu einer Steifheit im Gelenk oder im Bereich des Knochenmarködems kommen.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Ein Knochenmarködem kann die Beweglichkeit im betroffenen Bereich beeinträchtigen.
  • Rötung: Eine Rötung kann um den betroffenen Bereich herum auftreten, wenn das Gewebe entzündet ist.

Wie fühlen Sie die Schmerzen bei einem Knochenmarködem an?

Die Schmerzen bei einem Knochenmarködem können unterschiedlich stark und unterschiedlich beschrieben werden, abhängig von der Ursache und dem Grad des Ödems. Die Schmerzen werden beschrieben als:

  • stark
  • bohrend
  • stechend
  • pochend

Die Schmerzen können auftreten bei:

  • Bewegung
  • Belastung
  • Ruhe

Einige Patienten beschreiben die Schmerzen bei einem Knochenmarködem als "tiefliegende" Schmerzen, die durch das Gewebe hindurch scheinen. 

Schwellung

Eine Schwellung ist eines der häufigsten Symptome bei einem Knochenmarködem. Die Schwellung kann um den betroffenen Bereich herum auftreten und kann dazu führen, dass das betroffene Gelenk oder die betroffene Stelle größer und spürbarer wird.
Die Schwellung bei einem Knochenmarködem ist durch eine Ansammlung von Flüssigkeit im Knochenmark verursacht. Diese Flüssigkeit kann aufgrund von Entzündungen, Verletzungen oder anderen medizinischen Bedingungen entstehen, die zu einer Schädigung des Knochens führen.

Diagnose

Die Diagnostik bei einem Knochenmarködem kann eine Kombination aus körperlicher Untersuchung, bildgebenden Verfahren und Bluttests umfassen.

  • Körperliche Untersuchung: Ein Arzt wird den betroffenen Bereich untersuchen, um die Schmerzen und Schwellung zu beurteilen und um andere mögliche Symptome zu identifizieren.
  • Bildgebende Verfahren: Ein Arzt kann bildgebende Verfahren verwenden, um das Knochenmarködem darzustellen und um die Ursache und den Umfang des Ödems zu bestimmen, wie:
    • Röntgen
    • Magnetresonanztomographie (MRT)
    • Computertomographie (CT)
  • Bluttests: In einigen Fällen kann ein Arzt Bluttests durchführen, um andere mögliche Ursachen für die Schmerzen und Schwellung auszuschließen oder um entzündliche oder infektiöse Ursachen zu erkennen, anhand von Werten folgenden erhöhten Werten:
    • CRP
    • BSG
    • Leukozyten.

Warum kann man einen Knochenmarködem nur im MRT erkennen?

Ein Knochenmarködem kann im MRT (Magnetresonanztomographie) besser erkannt werden als mit anderen bildgebenden Verfahren, wie Röntgen oder Computertomographie (CT), da es spezielle MRT-Protokolle gibt, die speziell auf die Visualisierung von Knochenmarködemen abgestimmt sind.
Das MRT nutzt starke Magnetfelder und Radiowellen, um Bilder des Körpers zu erzeugen. Die Bildqualität des MR-Scans ist hoch und es können detaillierte Informationen über das Gewebe und die Funktionsfähigkeit bestimmter Bereiche des Körpers gewonnen werden. Im Gegensatz dazu sind Röntgenaufnahmen oder CT-Scans oft nicht in der Lage, ein Knochenmarködem zu erkennen, da diese Verfahren auf Knochen ausgerichtet sind und weichere Gewebe, wie Knochenmark, nicht gut sichtbar machen können.

Wie behandelt man einen bone bruise?

Und wie kann man die Heilung beschleunigen?

Die Behandlung eines Knochenmarködems hängt von der Ursache und der Schwere des Zustands ab. Generell kann und sollte man den betroffenen Knochen ruhigstellen.

  1. Ruhigstellung
    Es wird empfohlen, dass die betroffene Stelle ruhiggestellt wird, um Schmerzen zu lindern und die Heilung zu beschleunigen.
    Dies kann erfolgen durch:
    • eine Gipsverbindung
    • eine Schiene
    • eine Krankengymnastik
  2. Schmerzlinderung
    „Over-the-counter-Schmerzmittel (OTC = frei verkäufliche Schmerzmittel)“ wie Paracetamol oder Ibuprofen können Schmerzen lindern.
    In schwereren Fällen kann ein Orthopäde auch starke Schmerzmedikamente verschreiben.
    Aber auch Hausmittel wie der Retterspitz-Umschlag kann helfen die Heilung zu beschleunigen.
  3. Kälte
    Eine Kältebehandlung kann helfen, Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Hierfür kann ein Kältepack auf die betroffene Stelle gelegt werden. Beachten Sie dabei unbedingt, dass Kälte nicht zu lange angewendet werden sollte, da es sonst zu Nekrosen kommen kann.
  4. Trainingstherapie
    Eine Trainingstherapie kann dazu beitragen, die Beweglichkeit und Stärke der betroffenen Stelle zu verbessern und zu verhindern, dass sich die Verletzung verschlimmert.
  5. Operationen
    In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Ursache des Knochenmarködems zu beheben, wie zum Beispiel eine Meniskus- oder Kreuzbandverletzung.
  6. Nuklearmedizinische Therapie
    Manche Menschen profitieren von einer nuklearmedizinischen Therapie, bei der ein radioaktives Material in die Nähe des Knochenmarködems injiziert wird, um den Heilungsprozess zu beschleunigen.
    Diese Verfahren sind "off lable" und werden nicht von Lumedis durchgeführt.
  7. Mikrozirkulation 
    Verbesserung der Durchblutung im Knochen, um die Heilung zu beschleunigen.

Mikrozirkulation

Die Mikrozirkulation ist eine relativ neue Behandlungsmethode. Mikrozirkulation bezieht sich auf die Durchblutung auf kleinster Ebene, welche das Knochenmark versorgt. Ein Knochenmarködem kann durch eine Störung der Mikrozirkulation verursacht werden, die zu einer unzureichenden Sauerstoff- und Nährstoffversorgung führt. Dies kann zu einer Schädigung des Knochenmarkgewebes und zur Bildung von Wasseransammlungen führen.
Diese Behandlung von Knochenmarksödem zielt darauf ab, die Durchblutung in den kleinsten Arterien und Venen zu verbessern, um die Mikrozirkulation im Knochenmark zu aktivieren. 

Bisphosphonate

Bisphosphonatesind Medikamente, die zur Behandlung von Knochenerkrankungen wie Osteoporose und Knochenkrebs eingesetzt werden. Sie wirken, indem sie den Abbau von Knochengewebe verlangsamen und somit den Knochenstoffwechsel stabilisieren.
In einigen Fällen kann die Verwendung von Bisphosphonaten auch bei der Behandlung von Knochenmarködemen eingesetzt werden. Dies ist jedoch keine Standardbehandlung und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie:

  • dem Alter
  • dem Gesundheitszustand
  • dem Schweregrad des Ödems 

Derzeit werden Bisphosphonate als sogenannter „off-label-use“ verwendet.
Bei einer Stichprobe konnte gezeigt werden, dass Bisphosphonate bei 64% der Teilnehmenden die Schmerzen innerhalb von 2 Wochen lindern konnten.

Dauer

Die Dauer eines Knochenmarködems hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie:

  • dem Alter
  • dem Gesundheitszustand
  • dem Schweregrad der Verletzung
  • der Behandlung, die erhalten wurde

In den meisten Fällen kann ein Knochenmarködem innerhalb weniger Wochen bis Monate abklingen, wenn es richtig behandelt wird.
In manchen Fällen kann es jedoch länger dauern, bis ein Knochenmarködem vollständig abgeklungen ist, insbesondere bei älteren Menschen oder bei schweren Verletzungen. In solchen Fällen kann eine längerfristige Behandlung erforderlich sein, um eine optimale Heilung zu ermöglichen

Wann darf ich wieder Sport machen?

Wann Sie nach einem Knochenmarködem wieder Sport machen dürfen, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie:

  • dem Alter
  • dem Gesundheitszustand
  • dem Schweregrad der Verletzung
  • der Behandlung, die erhalten wurde.

In den meisten Fällen wird empfohlen, dass Sie in den ersten Tagen bis Wochen nach einem Knochenmarködem keinen körperlichen Belastungen ausgesetzt werden. Dies hilft, eine weitere Schädigung des Knochenmarkgewebes zu vermeiden und eine bessere Heilung zu ermöglichen.
Nach dieser Zeit kann Ihr Arzt Ihnen empfehlen, mit leichten körperlichen Aktivitäten wie Gehübungen oder Dehnübungen zu beginnen. Wenn das Knochenmarködem abgeklungen ist und Sie schmerzenfrei sind, können Sie schrittweise Ihre körperliche Aktivität wieder aufnehmen.
Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt konsultieren, um die beste Behandlung für Ihre individuelle Situation zu erhalten und die Heilung des Knochenmarködems zu überwachen.
Ihr Arzt kann Ihnen auch empfehlen, bestimmte Sportarten oder körperliche Aktivitäten zu vermeiden, um eine weitere Schädigung des Knochenmarkgewebes zu vermeiden.

Krankschreibung

Wie lange bin ich krank?

Bei einem Knochenmarksödem kann es je nach Schwere der Verletzung notwendig sein, eine Krankschreibung vom Arzt zu erhalten. Die Dauer der Krankschreibung hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • einschließlich der Schwere der Verstauchung
  • der Art der beruflichen Tätigkeit.
  • der durchgeführten Therapie

Bei einer geringgradigem Knochenmarksödem ohne schwerwigende Ursache könnte eine Krankschreibung für einige Tage bis zu einer Woche in Erwägung gezogen werden, um dem betrofenen Knochen ausreichend Ruhe zu gönnen, während bei einem mittelschweren Knochenmarksödem eine längere Krankschreibung notwendig sein könnte, möglicherweise von einigen Wochen bis zu einem Monat, je nach individuellem Heilungsverlauf.
Bei einem schwerem Knochenmarksödem ist eine längere Krankschreibung wahrscheinlich notwendig. Diese kann mehrere Wochen bis hin zu mehreren Monaten dauern, insbesondere wenn eine Operation und intensive Rehabilitation erforderlich sind.

Dauer der Krankschreibung

Orientierend kann man sagen, dass ein Betroffener mit einem Knochenmarksödem

  • der im Büro arbeiten für 0-14 Tagen krank geschrieben wird.
    Hier muss genau die Belastung für den betroffenen Bereich bei der Arbeitsunfähigkeit und der betroffene Knochen berücksichtigt werden.
    Aber auch der Weg zur Arbeit muss berücksichtigt werden. Muss der Betroffene auf dem Weg zur Arbeit autofahren?
  • mit mäßiger körperlicher Arbeit für 14 - 28 Tagen krank geschrieben wird. 
    und 
  • körperlich schwer arbeitende Menschen 4 Wochen bis mehrer Monate krank geschrieben wird. 
    Das Knochenmarksödem muss vollständig ausgeheilt sein, bis wieder schwere körperliche Arbeit aufgenommen werden darf.
    Aber auch hier ist das Berufsprofil und der betroffene Knochen entscheidend.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!