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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust

Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main

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Telefon 069 24753120

Nerv eingeklemmt im Schulterblatt / Schulter

Lumedis - Spezialisten für die Schulter und das Schulterblatt

Ein eingeklemmter Nerv im Schulterblatt/Schulter geht meist mit starken Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Taubheitsgefühlen in der Schulterregion einher.
Um eine Chronifizierung und irreversible Nervenschädigungzu verhindern ist es wichtig einen Spezialisten zu rate zu ziehen.
Unsere frankfurter Spezialisten von Lumedis sind auf die Therapie eines eingeklemmten Nerven im Schulterblatt/ Schulter spezialisiert und könenn gemeinsam mit Ihnen eine individuell auf Sie angepasste Therapie erarbeiten. Zu Ihrem Wunschtermin gelangen Sie hier.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.

Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.

Was ist ein Nerv eingeklemmt im Schulterblatt/ in der Schulter?

Von einem eingeklemmten Nerven spricht man häufig, wenn ein Nerv für eine gewisse Dauer von außen komprimiert wird und hieraus Schmerzen resultieren.
Ein eingeklemmter Nerv an der Schulter führt häufig zu plötzlichen, stechenden Schmerzen mittig neben oder unterhalb des Schulterblatts, welche in Richtung Wirbelsäule ausstrahlen können.
Häufig sind die möglichen Bewegungen nach dem Schmerzereignis stark eingeschränkt.
Ursachen können Über- oder Fehlbelastungen der Schultergürtelmuskulatur oder der Muskulatur des oberen Rückens z.B. beim Bücken oder Heben sein.

Ursachen

  • Fehlhaltungen
  • Arbeiten in dauerhaft gleicher Position (am PC/ Fließband etc.)
  • Hebetraumata
  • Sportverletzungen (bspw. Durch ruckartige, unnatürliche Bewegungen)
  • Unfälle

Abbildung eines Schulterblatts von hinten

  1. Schulterdach (Acromion)
  2. Schlüsselbein (Clavicula)
  3. Rabenschnabelfortsatz (Processus coracoideus)
  4. Schultergräte (Spina scapulae)
  5. Schulterblatt (Scapula)
  6. Schultergelenk (Articulatio glenohumeralis)
  7. Humerus (Oberarmknochen)

Wie fühlt sich ein eingeklemmter Nerv in der Schulter an?

Ein eingeklemmter Nerv an der Schulter führt häufig zu plötzlichen, stechenden Schmerzen mittig neben oder unterhalb des Schulterblatts als führendes Symptom.
Häufig strahlen diese Schmerzen/Symptome zusätzlich in Richtung Wirbelsäule zur Innenseite des Schulterblatts aus.
Zusätzlich zu den Schmerzen können massive Bewegungseinschränkungen Folgesymptom eines eingeklemmten Nerven an der Schulter sein.
Auch Schmerzen beim Atmen kann ein typisches Begleitsymtom sein.

Abbildung der Anatomie vom Schulterblatt
Man kann die rote Anatomie des knöcherenen Schulterblatts rechtsn und links gut erkennen.

Wie fühlen sich die Schmerzen an?

Die Schmerzen haben häufig einen stechenden oder bohrendenCharakter und sind am inneren Rand des Schulterblatts der betroffenen Seite, zwischen Wirbelsäule und Schulter lokalisiert.
Sie strahlen häufig in Richtung Wirbelsäule zwischen beide Schulterblätter aus.
In Folge des Schmerzereignissen entstehen nicht selten starkeBewegungseinschränkungen der betroffenen Muskeln.
Zudem werden häufig unbewusst Schonhaltungen eingenommen. 

Welche Symptome können einen eingeklemmten Nerven in der Schulter/Schulterblatt begleiten?

Ein eingeklemmter Nerv in der Schulter oder im Bereich des Schulterblatts kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, die je nach Schweregrad und genauer Lokalisation variieren können.
Die häufigsten Begleiterscheinungen können sein:

  • Schmerzen
    Ein plötzlich auftretender, stechender oder brennender Schmerz in der Schulter, am Schulterblatt oder im Arm.
    Der Schmerz kann lokal begrenzt sein oder bis in den Arm und die Finger ausstrahlen, je nach betroffenem Nerv.
  • Taubheitsgefühl oder Kribbeln
    Taubheit oder ein „Ameisenlaufen“ in der Schulter, im Arm oder den Fingern. Dieses Gefühl entsteht durch die gestörte Nervenleitung.
    Kribbeln kann besonders in Ruhephasen oder bei bestimmten Bewegungen verstärkt auftreten.
  • Muskelschwäche
    Schwächegefühl in der betroffenen Schulter oder im Arm, was zu Schwierigkeiten führen kann, alltägliche Aufgaben wie Heben, Greifen oder Halten von Gegenständen durchzuführen.
    Die Muskelschwäche kann je nach Schwere des Nervenkompressionssyndroms variieren.
  • Bewegungseinschränkungen
    Die Beweglichkeit der Schulter kann durch Schmerzen oder Muskelschwäche eingeschränkt sein. Bestimmte Bewegungen, wie das Anheben des Arms, können schmerzhaft oder unmöglich sein.
    Steifheit in der Schulter oder im Schulterblattbereich kann auftreten.
  • Schmerzverstärkung bei bestimmten Bewegungen
    Verstärkter Schmerz bei bestimmten Bewegungen der Schulter oder des Arms, z. B. beim Heben, Drehen oder Strecken.
    Auch bei Belastung, längeren Ruhephasen oder ungünstigen Schlafpositionen können die Beschwerden zunehmen.
  • Sensibilitätsstörungen
    Verminderte Empfindlichkeit oder Überempfindlichkeit im betroffenen Bereich, was zu einem unangenehmen Gefühl führen kann.
    Berührungen oder Druck können sich schmerzhaft oder anders als normal anfühlen.
  • Muskelverspannungen
    Die umliegende Muskulatur reagiert häufig mit Verspannungen oder Verkrampfungen, die die Symptome verschlimmern können.
    Muskelverhärtungen sind oft im Nacken-, Schulter- oder Rückenbereich zu spüren.
  • Schulterinstabilität
    Bei längerfristigen Nerveneinklemmungen kann es zu einer Beeinträchtigung der muskulären Stabilität der Schulter kommen, was die Verletzungsanfälligkeit erhöht.
  • Kälte- oder Wärmeempfindlichkeit
    Der betroffene Bereich kann empfindlich auf Kälte oder Wärme reagieren, was als unangenehm oder schmerzhaft empfunden werden kann.
  • Koordinationsprobleme
    Schwierigkeiten bei der Feinmotorik, besonders bei komplexeren Bewegungen des Arms oder der Hand.
  • Schwierigkeiten beim Atmen
    Durch Beeinträchtigung der Zwischenrippenmuskulatur kommt es häufig zu Beschwerden beim Atmen.

Die Symptomatik kann individuell stark variieren und sollte immer genau abgeklärt werden, da ähnliche Beschwerden auch bei anderen Erkrankungen wie

Abbildung Schmerzen zwischen der Schulterblättern

  1. Schulterblatt
  2. Rautenmuskeln (Rhomboiden = Musculus rhomboideus minor (kleiner Rautenmuskel) und Musculus rhomboideus major (großer Rautenmuskel)
    Diese beiden Muskel sind häufig für Schmerzen zwischen der Schulterblättern verantwortlich
  3. Schultergräte (Spina scaplae)

Welcher Arzt behandelt das?

Eine erste Einschätzung der Beschwerden kann durch den Hausarzt erfolgen.
Bei starken, wiederkehrenden Schmerzen sollte ein Orthopäde oder Unfallchirurg aufgesucht werden.
Ist die Diagnose gesichert und andere schwerwiegende Erkrankungen ausgeschlossen, können auch geschulte Physiotherapeuten einen eingeklemmten Nerven an der Schulter mitbehandeln.

Diagnose

Neben einer gezielten Anamnese des Schmerzereignisses wird der behandelnde Arzt eine ausführliche körperliche Untersuchung mit Prüfung der noch möglichen Bewegungen durchführen.
Sind die klinischen Befunde zur Diagnosestellung nicht ausreichend, kann im Anschluss ein bildgebendes Verfahren wie beispielsweise eine Sonographie, ein Röntgenbild oder. ein MRT notwendig werden, um eventuelle Schädigungen am Nerven oder an den umgebenden Strukturen darstellen zu können.

Ultraschall

Die Sonographie ist ein wirksames, nicht invasives, strahlungsfreies Verfahren, welches zur körperlichen Untersuchung bei einem eingeklemmten Nerven der Schulter zum Einsatz kommen kann.
Die Betroffenen Strukturen wie Muskeln und zum Teil auch Nerven können somit dargestellt und beurteilt werden. 

Röntgenbild

Im Röntgenbild können vor allem knöcherne Strukturen eindeutig dargestellt und beurteilt werden.
Insbesondere nach Traumata sind sie unerlässlich, um Schädigungen an den Knochen als Schmerzursache ausschließen zu können, und die weitere Therapie planen zu können.

Wann braucht man ein MRT der Schulter mit Schulterblatt?

Liefern die körperliche Untersuchung und andere bildgebenden Verfahren wie Sonographie oder Röntgen kein eindeutiges Ergebnis und halten die Schmerzen weiterhin an, kann ein MRT der Schulter durchgeführt werden, um den betroffenen Nerven und die umliegenden Strukturen genauer beurteilen zu können. Durch eine MRT Untersuchung können nämlich folgende Strukturen des Weichteilgewebes besonders gut dargestellt werden:

  • Muskeln
  • Sehnen
  • Nerven
  • Gefäße

Für Fragestellungen am Knochen der Schulter und des Schulterblatts ist das CT meist besser geeignet.

Wie löse ich einen eingeklemmten Nerv in der Schulter/am Schulterblatt?

Was tun bei eingeklemmten Nerv unter dem Schulterblatt?

Ist ein Nerv der Schulter dauerhaft eingeklemmt, resultieren daraus nicht selten starke, stechende Schmerzen und Taubheitsgefühle. Diese Beschwerden sollten zeitnah untersucht und behandelt werden, da es im Verlauf zur Atrophie der durch den Nerven versorgten Muskel, in Kombination mit Taubheitsgefühlen oder motorischenEinschränkungen und Missempfindungen wie Kribbelgefühl kommen kann.
Unsere frankfurter Spezialisten haben Sich als Ziel gesetzt eine optimale individuell an Sie angepasste konservative Therapie ohne Medikamente zu erarbeiten.
Hier sind einige Ansätze, die typischerweise helfen können, um einen eingeklemmten Nerv zu lösen:

  • Schonung und Entlastung
    In den akuten Phasen sollten schmerzauslösende Bewegungen vermieden werden. Das Ziel ist, die Reizung zu reduzieren.
    Sie sollten auch nicht in den akuten Schmerz hineindehnen!
  • Trainingstherapie
    Ein gezieltes Training mit einem Sportwissenschaftler kann helfen, Muskelverspannungen zu lösen und die betroffenen Bereiche zu mobilisieren.
    Dabei sind Übungen zur Kräftigung und Dehnung der Schulter- und Rückenmuskulatur besonders wichtig. Diese Maßnahmen tragen zur Verbesserung der Haltung und Entlastung des Nervs bei.
    Besonders bei chronischen Reizungen des Nervs hilft eine Trainingstherapie mit gezielten Übungen.
  • Manuelle Therapie
    Spezielle Techniken, wie die Myofasziale Entspannung, Mobilisationen und Traktionen, können helfen, Blockaden und Verspannungen zu lösen. Dies kann den Druck auf den Nerv verringern.
  • Wärme- oder Kälteanwendungen
    Wärme kann helfen, verspannte Muskeln zu entspannen, während Kälte eine entzündungshemmende Wirkung hat und Schmerzen lindern kann. Je nach Symptomatik kann beides sinnvoll sein.
  • Elektrotherapie oder TENS
    Die Anwendung von transkutaner elektrischer Nervenstimulation (TENS) kann die Schmerzwahrnehmung beeinflussen und zur Entspannung der Muskulatur beitragen.
  • Medikamentöse Unterstützung
    Bei starken Schmerzen kann der Orthopäde die kurzfristige Einnahme von entzündungshemmenden Medikamenten (wie NSAR) oder Muskelrelaxantien in Erwägung ziehen.
  • Haltungs- und Bewegungsschulung
    Eine Fehlhaltung oder ungünstige Bewegungsmuster sind häufige Ursachen für Nerveneinklemmungen. Das Erlernen der richtigen Haltung und ergonomischer Bewegungsabläufe kann die Symptomatik verbessern.
  • Triggerpunktbehandlung
    Bei Verspannungen der umliegenden Muskulatur kann die Behandlung von Triggerpunkten die Symptome lindern. Dies kann durch spezielle Massagetechniken oder Dry Needling geschehen.

Wärme oder Kälte

Bei einem eingeklemmten Nerven helfen häufig topische Wärmeanwendungen bei der Linderung der Schmerzen,  welche von außen auf die Haut gelegt werden, beispielsweiße in Form von:

  • Wärmepflastern
  • Wärmflaschen
  • Kirschkernkissen

In einigen Fällen kann auch Kälte in Form eines Kühlpacks eine Linderung der Beschwerden verschaffen. Hierbei gilt: gut ist, was gut tut.
Hierbei sollte der Betroffene jedoch darauf achten, das Kühlpack oder die heiße Wärmflasche nicht direkt auf die Haut zu legen und beispielsweiße ein Küchentuch dazwischen zu verwenden, um Verbrühungen bzw. Kälteschäden an der Haut zu vermeiden.

Dehnen um den Nerv zu lösen?

Leichte, schonend durchgeführte und zunächst durch einen Physiotherapeuten angeleitete Dehnübungen der Schulter- und Nackenregion können dabei helfen, die Schmerzen durch einen eingeklemmten Nerven der Schulter zu lindern und erneuten Einklemmungen vorzubeugen.
Zudem sollte im Vorfeld von sportlichen Aktivitäten mit Belastung der Schulterregion immer eine entsprechende Dehnung der beanspruchten Muskeln erfolgen, um Verletzungen vorzubeugen. 

Kinesiotape

Kinesiotapes sind bunte, elastische, selbstklebende Baumwolltapes, die abhängig von Art und Ausmaß der Beschwerden in einer bestimmten Anordnung auf die Haut geklebt werden können.
Bei einem eingeklemmten Nerven der Schulter kann die professionelle Anwendung von Kinesiotape durch einen geschulten Pysiotherapeuten oder Sportmediziner durch Ruhigstellung und Erhöhung der Stabilität der betroffenen Muskelpartie die Schmerzen der betroffenen Region lindern und somit Fehlhaltungen und erneutenBeschwerden vorbeugen.

Was kann ich selbst tun?

Dauerhaftes, langes Sitzen in derselben Position sollte möglichst vermieden werden.
Häufige Positionswechsel (zum Beispiel bei der Arbeit am Schreibtisch) und ausreichende dynamische Bewegung helfen, einer Nerveneinklemmung vorzubeugen.
Bei anhaltenden Schmerzen sollte eine ärztliche Abklärung beim Orthopäden erfolgen. Zudem können Wärmeanwendungen und Schmerzmittel beziehungsweise Schmerzsalben akut Linderung verschaffen. 

Welche Medikamente helfen bei einem eingeklemmten Nerven?

Allgemein sollte eine ausreichende Schmerztherapie mittels NSAR wie Ibuprofen oder Paracetamol erfolgen, um langfristig Schon- und Fehlhaltungen vorzubeugen.
Auch Schmerzsalben wie Voltaren können bei lokaler Anwendung zur Schmerzlinderung und Muskelentspannung beitragen.
Dennoch sollte bei Schmerzpersistenz eine ärztliche Abklärung der Beschwerden erfolgen. 

Spritze

Ist die Diagnose durch den behandelnden Arzt gesichert, kann der geschulte Arzt ein lokal wirksames Schmerzmittel mit einer Spritze mit feiner Kanüle vorsichtig direkt in die betroffene Region einbringen.
Hierdurch kann der betroffene Nerv mittels Nervenblockade gezielt betäubt und somit die massiven, stechenden Schmerzen wirksam gelindert werden.
Auch eine Kortisonspritze kann in ausgeprägten Situationen angezeigt sein.

Nähere Informationen zu den Riskiken finden Sie in folgendem Artikel Infiltration.

Dauer

Die Schmerzen bei einem eingeklemmten Nerven sollten frühzeitig behandelt werden, um eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden.
Unter gute Behandlung können die Beschwerden meist innerhalb von zwei Wochen behoben werden.

Wie lange ist man mit einem eingeklemmten Nerven am Schulterblatt krank?

Die Dauer der Krankschreibung richtet sich stark nach der individuell ausgeübten Tätigkeit des Betroffenen. Hierüber entscheidet der behandelnde Arzt im Einzelfall.
Im Schnitt sind jedoch mindestens ein bis drei Wochen üblich, danach sollte eine erneute Untersuchung erfolgen.

Folgende Faktoren beeinflussen die Dauer der Krankschreibung/Arbeitsunfähigkeit:

  • Schwere der Nervenkompression
  • Berufliche Anforderungen
  • Therapeutische Maßnahmen
  • Individuelle Faktoren
    • Alter
    • allgemeiner Gesundheitszustand
    • körperliche Fitness
      und
    • eventuelle Vorerkrankungen
      können die Heilungsdauer beeinflussen.
      Jüngere und fittere Patienten erholen sich oft schneller.

Im Durchschnitt dauert die Krankschreibung bei einem eingeklemmten Nerv im Schulterblattbereich etwa eine bis drei Wochen, kann aber je nach Verlauf variieren.
​​​​​​​Eine enge Abstimmung mit dem behandelnden Orthopäden ist wichtig, um den individuellen Bedarf an Ruhe und Behandlung optimal zu steuern.

Rehabilitation und Prävention

Muskuläre Dysblancen-Check

Unter muskulärer Dysbalanceversteht man eine unausgeglichene Belastung verschiedener Muskelgruppen unter anderem am Schultergürtel bei alltäglichen und sportlichen Bewegungen.
Daraus ergeben sich auf Dauer häufig Fehlbelastungen in den betroffenen Muskeln oder Gelenken. Diese können wiederum zu Beschwerden wie Schmerzen und/oder Abnutzungserscheinungen führen.
Um solchen Beschwerden langfristig vorzubeugen, sollten die selbstständig durchgeführten Übungen im Verlauf der Rehabilitationsbehandlung einer Nerveneinklemmung der Schulter auch weiterhin regelmäßig von geschultem Personal überwacht werden, um Fehlhaltungen zu vermeiden.

EMG

Unter der Elektromyographie (EMG) versteht man ein Verfahren zur Beurteilung der Funktion von Muskeln in Ruhe und unter Bewegung. Es dient im Wesentlichen der Feststellung von Erkrankungen der Muskulatur und deren Nervensystem.
Über aufgeklebte Elektroden an der Haut des Patienten kann die elektrische Muskelaktivität (Muskeltonus) erfasst, auf einem Computer dargestellt und ausgewertet werden.
In Folge einer Einklemmung eines Nerves an der Schulter können unter anderem Schädigungen der die Muskeln innervierenden Nervenfasern die Ursache für veränderte Muskelaktivitäten im EMG darstellen.
Durch eine „Live-Darstellung“ der Aktivitäten der betroffenen Muskulatur ist es möglich, Schädigungen und Fehlbelastungen zu detektieren, diese in Zukunft zu vermeiden und ihnen gezielt entgegenwirken zu können.

Wirbelsäulenvermessung

Die Wirbelsäulenvermessung dient als medizinisches Untersuchungsverfahren vor allem der Bestimmung von Symmetrie und Länge der Wirbelsäule. Mittels dreidimensionaler Rekonstruktion lassen sich Haltungsdiagramme erstellen und Fehlstellungen von Wirbelsäulen und Beckenknochen gezielt darstellen. So können Fehlhaltungen des gesamten Bewegungsapperates der Schulter und des Rückens frühzeitig erkannt und ihnen langfristig entgegengewirkt werden und somit auch Nerveneinklemmungen im Bereich der Schulter frühzeitig vorgebeugt werden.

Übungen bei einem eingeklemmten Nerven an der Schulter / Schulterblatt

Gezielte Übungen können einer Einklemmung eines Nerven der Schulter durch Stärkung der betroffenen Muskulatur vorbeugen, die Therapie unterstützen und nach Therapieende einer erneuten Einklemmung entgegenwirken. Sie sollten mit einem geschulten Physiotherapeuten eingeübt und regelmäßig auf die korrekte Durchführung kontrolliert werden, um Fehlhaltungen langfristig vorzubeugen.

Bei einem eingeklemmten Nerv in der Schulter oder am Schulterblatt können gezielte Übungen helfen, die Muskulatur zu entspannen, die Beweglichkeit zu verbessern und den Druck auf den Nerv zu verringern. Es ist wichtig, die Übungen langsam und kontrolliert durchzuführen und auf den eigenen Körper zu hören, um Überlastungen zu vermeiden.
Empfehlenswerte Übungen könnten sein:

  • Schulterkreisen
    • Ausführung
      Stehen oder sitzen Sie aufrecht. Beginnen Sie, die Schultern langsam in großen Kreisen nach vorne und dann nach hinten zu drehen.
    • Ziel
      Löst Verspannungen in der Schultermuskulatur und verbessert die Beweglichkeit der Schulterblätter.
    • Wiederholungen
      10 Kreise in jede Richtung.
  • 2. Dehnung des oberen Trapezmuskels
    • Ausführung
      Setzen Sie sich aufrecht hin. Neigen Sie den Kopf zur Seite, als würden Sie das Ohr zur Schulter führen, ohne die Schulter anzuheben. Für eine intensivere Dehnung können Sie die Gegenseite leicht mit der Hand hinunterziehen.
    • Ziel
      Dehnt den oberen Nacken- und Schultermuskel, der häufig an Verspannungen beteiligt ist.
    • Halten
      20-30 Sekunden pro Seite, 2-3 Mal wiederholen.
  • 3. Brustmuskulatur dehnen (Türrahmen-Dehnung)
    • Ausführung
      Stellen Sie sich in einen Türrahmen, die Arme in Schulterhöhe angewinkelt auf den Rahmen legen. Lehnen Sie sich leicht nach vorne, bis Sie eine Dehnung in der Brust spüren.
    • Ziel
      Öffnet die Brustmuskulatur, was die Schulterblätter entlasten kann.
    • Halten
      20-30 Sekunden, 2-3 Mal wiederholen.
  • 4. Schulterblatt-Mobilisation (Katzen-Kuh-Übung)
    • Ausführung
      Gehen Sie in den Vierfüßlerstand. Wechseln Sie zwischen einem Rundrücken (Katzenposition) und einem leichten Hohlkreuz (Kuhposition), während Sie bewusst die Schulterblätter auseinander und wieder zusammenziehen.
    • Ziel
      Mobilisiert die Schulterblätter und lockert die Muskulatur im oberen Rücken.
    • Wiederholungen
      10-15 Mal.
  • 5. Pendeln mit dem Arm
    • Ausführung
      Stellen Sie sich mit leicht gespreizten Beinen hin und stützen sich mit der gesunden Seite auf einem Tisch oder Stuhl ab. Lassen Sie den schmerzhaften Arm entspannt nach unten hängen und schwingen Sie ihn sanft vor und zurück, sowie kreisend.
    • Ziel
      Entlastet die Schulter und fördert die Durchblutung.
    • Wiederholungen
      20-30 Sekunden pendeln.
  • 6. Schulterblattdrücken
    • Ausführung
      Gehen Sie in eine Plank-Position (Liegestütz-Position) oder auf die Knie. Drücken Sie die Schulterblätter zusammen und dann auseinander, ohne die Arme zu beugen.
    • Ziel
      Kräftigt die Muskulatur zwischen den Schulterblättern und fördert die Stabilität.
    • Wiederholungen
      10-15 Mal.
  • 7. Seitenneigung mit Theraband
    • Ausführung
      Stehen Sie aufrecht und halten Sie ein Theraband mit beiden Händen fest. Führen Sie eine langsame Seitneigung in Richtung des eingeklemmten Nervs aus, während das Theraband eine leichte Spannung bietet.
    • Ziel
      Aktiviert die seitliche Muskulatur und dehnt gleichzeitig den Nackenbereich.
    • Wiederholungen
      8-10 Mal pro Seite.

Diese Übungen sollten schmerzfrei und ohne übermäßige Anstrengung durchgeführt werden.
Falls Schmerzen auftreten, sollten die Übungen angepasst oder pausiert werden.
Eine individuelle Anpassung der Übungsprogramme durch einen Sportwissenschaftler ist ratsam, um die bestmögliche Wirkung zu erzielen und den eingeklemmten Nerv langfristig zu entlasten.

Gerne helfen die Spezialisten von Lumedis Ihnen die besten Übungen zu zeigen!

Leider können an dieser Stelle nur allgemeine Empfehlungen für Übungen gegeben werden.
Gerne stellen Ihnen die Frankfurter Spezialisten von Lumedis einen Trainingsplan mit individuellen Übungen für Ihre Schulterblätter auf Basis wissenschaftlicher Messmethoden zusammen.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!