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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Nervenschädigung

Lumedis - Ihre Spezialisten für orthopädische Nervenschädigungen

Eine Nervenschädigung bezeichnet Schäden oder Verletzungen an den Nerven im Körper. Diese kann verschiedene Ursachen haben und sich auf unterschiedlicher Art und Weise manifestieren.
Unsere Spezialisten von Lumedis bieten Ihnen ihre Expertiese und Erfahrung, falls Sie unter Symptomen der Nervenschädigung leiden oder eine Zweitmeinung benötigen.
In unserem Terminservice können Sie einen Termin vereinbaren.

Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.

Was ist eine Nervenschädigung?

Eine Nervenschädigung bezeichnet Schäden oder Verletzungen an den Nerven im Körper. Diese Schädigungen können durch verschiedene Ursachen wie Trauma, Krankheiten, Entzündungen oder Toxine verursacht werden.
Sie können zu verschiedenen Symptomen führen, wie Taubheitsgefühl, Kribbeln, Muskelschwäche oder sogar dem Verlust von sensorischen oder motorischen Funktionen.
Die Behandlung von Nervenschädigungen hängt von der Ursache und dem Ausmaß der Schädigung ab und kann medikamentös, chirurgisch oder rehabilitativ sein.

Was verursacht Nervenschädigungen?

Nervenschädigungen können durch eine Vielzahl von Ursachen hervorgerufen werden. Diese Schädigungen entstehen, wenn die Nerven nicht mehr richtig funktionieren oder geschädigt werden, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen, Schwäche oder anderen neurologischen Symptomen führen kann. Die häufigsten Ursachen für Nervenschädigungen sind:

  • Mechanische Verletzungen und Traumata
    Traumatische Verletzungen wie Unfälle, Stürze oder Schnittverletzungen
    • Unfälle und Verletzungen
      Direkte Verletzungen, wie z. B. durch einen Unfall, einen Sturz oder einen Schnitt, können Nervenfasern durchtrennen oder quetschen.
    • Kompression
      Eine anhaltende Kompression, z. B. durch einen Bandscheibenvorfall oder ein Karpaltunnelsyndrom, kann die Nerven schädigen, indem sie Druck auf die Nervenbahnen ausübt.
  • Chronische Erkrankungen
    • Diabetes mellitus
      Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel kann zu einer sogenannten diabetischen Neuropathie führen, bei der vor allem die Nerven in den Füßen und Beinen betroffen sind.
    • Autoimmunerkrankungen
      Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Lupus können das Immunsystem dazu bringen, die eigenen Nervenzellen oder deren Schutzschichten anzugreifen.
    • Nieren- und Lebererkrankungen
      Eine chronische Funktionsstörung dieser Organe kann zu einer Ansammlung von Giftstoffen im Blut führen, die Nerven schädigen können.
  • Infektionen
    • Virusinfektionen
      Einige Viren, wie
      • das Herpes-Zoster-Virus (Gürtelrose)
      • das HIV-Virus
        oder
      • das Epstein-Barr-Virus, können Nervenschädigungen verursachen.
      • Bei Herpes Zoster beispielsweise können die Viren in den Nervensträngen aktiv werden und zu schmerzhaften Entzündungen der Gürtelrose führen.
    • Bakterielle Infektionen
      Infektionen durch Bakterien wie Borrelien (verursachen Lyme-Borreliose) oder Syphilis können ebenfalls Nervenschäden hervorrufen.
  • Giftstoffe und Medikamente
    • Schwermetalle
      Toxische Metalle wie
      • Blei
      • Quecksilber
        oder
      • Arsen
        können neurotoxisch wirken und Nervenzellen schädigen.
    • Alkoholmissbrauch
      Chronischer Alkoholmissbrauch kann eine alkoholbedingte Neuropathie verursachen, die vor allem die Nerven in den Beinen betrifft.
    • Medikamente
      Einige Chemotherapien oder andere Arzneimittel können als Nebenwirkung Nervenschäden hervorrufen.
      Diese Nervenschäden sind oft temporär, können jedoch in einigen Fällen auch langfristig sein.
  • Ernährungsmängel
    • Vitamin-B-Mangel
      Vitamine der B-Gruppe, insbesondere B1, B6 und B12, sind wichtig für die Funktion und Regeneration der Nerven.
      Ein Mangel an diesen Vitaminen kann zu Nervenschäden führen, da die Nerven auf eine ausreichende Versorgung mit diesen Nährstoffen angewiesen sind.
    • Ungenügende Proteinzufuhr
      Eine proteinarme Ernährung kann die Regenerationsfähigkeit des Nervengewebes negativ beeinflussen, was insbesondere bei älteren Menschen zu berücksichtigen ist.
  • Genetische Faktoren
    Genetische Störungen und angeborene Defekte
    • Erbkrankheiten
      Einige Erkrankungen, wie die Charcot-Marie-Tooth-Krankheit, sind genetisch bedingt und führen zu Nervenschäden und Muskelschwäche.
      Solche genetischen Ursachen können sowohl periphere als auch zentrale Nerven betreffen.
    • Angeborene Stoffwechselstörungen
      Verschiedene Stoffwechselstörungen können den Nervenstoffwechsel beeinflussen und auf diese Weise Schädigungen begünstigen.
  • Alterungsprozesse
    • Degenerative Veränderungen
      Mit zunehmendem Alter nehmen die Regenerationsfähigkeit und die Leitfähigkeit der Nerven ab. Degenerative Prozesse, wie sie z. B. bei einer Arthrose in der Wirbelsäule vorkommen, können zu einer erhöhten Anfälligkeit für Nervenschädigungen führen.
    • Reduzierte Durchblutung
      Mit dem Alter kann auch die Durchblutung der Nerven schlechter werden, was die Versorgung der Nervenstrukturen mit Nährstoffen und Sauerstoff einschränkt und eine Schädigung fördern kann.
  • Idiopathische Nervenschädigungen
    In einigen Fällen bleibt die genaue Ursache einer Nervenschädigung ungeklärt (idiopathisch).
    Diese Nervenschäden treten oft plötzlich auf und sind nur schwer behandelbar, da die Ursache unbekannt ist.
  • Tumorerkrankung
    Tumore oder Tumorwachstum, die auf Nerven drücken und sie schädigen können

Wie macht sich eine Nervenschädigung bemerkbar?

Eine Nervenschädigung kann sich auf verschiedene Weisen bemerkbar machen: durch Taubheitsgefühle, Kribbeln, anhaltende Schmerzen, Muskelschwäche oder -lähmungen, sensorische Veränderungen wie ein verändertes Tastempfinden oder eine gestörte Koordination. Es können auch Probleme mit der Blasenkontrolle oder Verdauungsstörungen auftreten. Manchmal äußert sich eine Nervenschädigung auch durch unerklärliche Müdigkeit oder Schlafstörungen. Die Symptome hängen von der Art der Schädigung, dem betroffenen Nerven und der Schwere der Verletzung ab.

Welcher Nerv ist besonders häufig geschädigt?

Ein besonders häufig geschädigter Nerv ist der Nervus peroneus communis (gemeinsamer Wadenbeinnerv). Dieser Nerv ist aufgrund seiner anatomischen Lage und seines Verlaufs im Bereich des Beins anfällig für Verletzungen und Schädigungen. Weitere häufig betroffene Nerven sind der Nervus medianus (Mittelarmnerv) und der Nervus ulnaris (Ellennerv). Hier eine Übersicht zu den am häufigsten geschädigten Nerven und den typischen Ursachen für die jeweiligen Schädigungen:

  • Nervus peroneus communis (Wadenbeinnerv)
    • Ursachen
      Der Nervus peroneus communis verläuft sehr oberflächlich am Kniegelenk entlang, insbesondere an der Außenseite des Wadenbeins.
      Dadurch ist er anfällig für mechanische Verletzungen, z. B. durch äußeren Druck (z. B. längeres Sitzen in einer gekreuzten Beinhaltung) oder ein Trauma durch Unfälle und Stürze.
    • Symptome bei Schädigung
      Eine Schädigung führt typischerweise zu einer sogenannten „Fußheberschwäche“ (Fallfuß), was das Gehen erschwert, sowie zu Taubheitsgefühlen und Kribbeln am äußeren Unterschenkel und Fußrücken.
  • Nervus medianus (Mittelarmnerv)
    • Ursachen
      Der Nervus medianus wird häufig beim Karpaltunnelsyndrom komprimiert. Durch die Verengung des Karpaltunnels (z. B. aufgrund von Entzündungen, Schwellungen oder Überlastungen) entsteht Druck auf den Nervus medianus.
    • Symptome bei Schädigung
      Typischerweise kommt es zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Kribbeln im Bereich des Daumens, Zeige- und Mittelfingers. Oft tritt nachts ein Einschlafen der Hand auf, und bei länger anhaltenden Schädigungen kann die Greiffähigkeit der Hand eingeschränkt sein.
      Weitere Informationen auch unter unserem Artikel "Karpaltunnelsyndrom".
  • Nervus ulnaris (Ellennerv)
    • Ursachen
      Der Nervus ulnaris verläuft entlang des Ellenbogens und ist besonders anfällig für eine Kompression am sogenannten „Musikantenknochen“ (Sulcus nervi ulnaris).
      Häufige Ursachen sind wiederholte Belastungen im Ellenbogenbereich, Druck auf den Nerv durch Abstützen oder Verletzungen im Ellenbogenbereich.
    • Symptome bei Schädigung
      Eine Schädigung führt zu Kribbeln und Taubheitsgefühlen im Ring- und Kleinfinger. Zusätzlich kann eine Schwäche in der Hand auftreten, insbesondere im Bereich der kleinen Handmuskeln, was die Feinmotorik beeinträchtigen kann.
  • Nervus radialis (Speichennerv)
    • Ursachen
      Der Nervus radialis kann durch äußeren Druck geschädigt werden, z. B. beim längeren Liegen auf dem Oberarm (auch „Parkbanklähmung“ genannt) oder durch einen Bruch des Oberarms.
    • Symptome bei Schädigung: Eine Schädigung des Nervus radialis führt typischerweise zu einer „Fallhand“, bei der das Heben der Hand erschwert ist. Zusätzlich können Taubheitsgefühle und ein Kribbeln im Bereich des Handrückens auftreten.
  • Nervus ischiadicus (Ischiasnerv)
    Der Ischiasnerv ist einer der am häufigsten betroffenen Nerven. Er ist der längste Nerv im Körper und verläuft vom unteren Rücken bis hinunter zu den Beinen.
    • Ursachen: Der Nervus ischiadicus ist der längste Nerv im menschlichen Körper und verläuft von der Lendenwirbelsäule über das Gesäß bis in das Bein. Er kann durch Bandscheibenvorfälle, Wirbelsäulenverengungen oder durch Kompression im Gesäßbereich (Piriformis-Syndrom) geschädigt werden.
    • Symptome bei Schädigung: Typische Beschwerden sind Schmerzen, die vom Rücken bis ins Bein ausstrahlen, Taubheitsgefühle und Schwäche im Bein. Bei starker Schädigung kann eine Fußsenkung auftreten.

Ischiasnervschmerzen werden oft durch eine Reizung oder Kompression des Nervs verursacht, was zu starken Schmerzen, Taubheitsgefühlen oder Kribbeln im unteren Rücken, Gesäß und entlang des Beins bis zum Fuß führen kann. Diese Beschwerden können durch verschiedene Ursachen wie Bandscheibenvorfälle, Muskelverspannungen, Verletzungen oder Entzündungen ausgelöst werden.

Abbildung eines Kubitalsyndroms
Das rote Areal ist der Bereich in dem der N. ulanris im Ellenbogen gequetscht wird.

  1. Bereich der Schmerzen und Taubheit (besonders im 4. und 5. Finger)
  2. Nervus ulnaris
  3. Bereich der Schmerzen und Taubheit (besonders im 4. und 5. Finger)
  4. Nervus ulnaris

Wie fühlen sich die Schmerzen bei einer Nervenschädigung an?

Bei einer Nervenschädigung können die Schmerzen vielfältig sein und sich unterschiedlich anfühlen. Oft werden sie als brennend, stechend, elektrisch oder pulsierend beschrieben, manchmal auch als dumpf oder ziehend.
Menschen berichten über ein Gefühl von Nadelstichen, Kribbeln oder Taubheit, das entlang des betroffenen Nervs ausstrahlt. Die Intensität variiert stark, von leichten Beschwerden bis hin zu extremen, unerträglichen Schmerzen. Diese Schmerzen können konstant oder intermittierend auftreten und können durch Bewegung, Berührung oder Ruhe verstärkt oder gemildert werden. Die individuelle Wahrnehmung von Nervenschmerzen ist sehr subjektiv und variiert von Person zu Person.

Wie kann man eine Nervenschädigung feststellen?

Die Diagnose von Nervenschäden im Bein beginnt oft mit einer gründlichen Anamnese und körperlichen Untersuchung durch einen Arzt.
Bildgebende Verfahren wie MRT- oder CT-Scans können verwendet werden, um strukturelle Probleme wie Bandscheibenvorfälle oder Tumore zu identifizieren, die auf Nerven drücken könnten. Elektromyographie (EMG) und Nervenleitgeschwindigkeitstests können die Funktion und Geschwindigkeit der Nervenleitung überprüfen.
In einigen Fällen kann eine Nervenbiopsie durchgeführt werden, um die Ursache für die Schädigung genauer zu bestimmen. Eine umfassende Diagnose erfordert oft eine Kombination dieser verschiedenen Untersuchungen, um eine genaue Beurteilung des Nervenschadens im Bein zu ermöglichen.

Nervenleitgeschwindigekeit

Die Nervenleitgeschwindigkeitsprüfung (NLG) ist eine Untersuchung, die oft von Neurologen oder spezialisierten Neurophysiologen durchgeführt wird, nicht vom Orthopäden. Dabei werden Elektroden platziert, um die Geschwindigkeit elektrischer Impulse entlang der Nerven zu messen. Diese Testmethode kann helfen, Nervenschäden zu lokalisieren und ihre Schwere zu bestimmen, indem sie die Funktion der Nervenleitung bewertet. Die NLG ist ein wichtiger Bestandteil der Diagnose von Nervenschäden.

Röntgenbild

Ein Röntgenbild wird typischerweise bei der Untersuchung von Nervenschäden eingesetzt, um strukturelle Ursachen auszuschließen oder zu identifizieren, die die Nerven beeinträchtigen könnten. Es ist besonders nützlich, um Knochenanomalien, Verletzungen, Wirbelsäulendeformitäten oder Tumore zu erkennen, die auf Nerven drücken könnten. Bei Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen, Bandscheibenvorfälle oder Arthrose kann ein Röntgenbild Klarheit bieten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Röntgenbilder eher strukturelle als funktionelle Informationen liefern und für die Beurteilung von Nervenfunktionen weniger geeignet sind. In vielen Fällen wird es als Teil einer umfassenden Diagnose eingesetzt, um das Gesamtbild der möglichen Ursachen für Nervenschäden zu vervollständigen.

Wann braucht man ein MRT vom Verlauf des Nerven?

Ein MRT (Magnetresonanztomographie) des Nervenverlaufs ist oft dann sinnvoll, wenn eine detaillierte Darstellung des Nervs oder seiner umliegenden Strukturen notwendig ist, um die Ursache eines Nervenschadens zu ermitteln. Bei komplexen Nervenschäden, die nicht durch andere bildgebende Verfahren wie Röntgen oder CT klar diagnostiziert werden können, bietet das MRT eine hochauflösende Ansicht der Nerven und deren Umgebung.
Es ist besonders nützlich, um Nervenkompressionen, Tumore, Entzündungen oder Verletzungen genau zu lokalisieren und zu beurteilen. Das MRT kann helfen, die genaue Lage, den Verlauf und mögliche Abnormalitäten des betroffenen Nervs darzustellen und trägt zur präzisen Diagnose und Planung der Behandlung von Nervenschäden bei.

Was kann man gegen eine Nervenschädigung tun?

Die Behandlung einer Nervenschädigung konzentriert sich primär auf die Behandlung der zugrunde liegenden Ursache. Wenn die Schädigung durch eine zugrunde liegende Erkrankung wie Diabetes, Infektionen oder Autoimmunerkrankungen verursacht wird, ist die Kontrolle und Behandlung dieser Krankheit entscheidend, um weitere Schädigungen zu verhindern.
Bei traumatischen Ursachen wie Verletzungen kann eine chirurgische Intervention notwendig sein, um den Druck auf den Nerv zu reduzieren oder um beschädigtes Gewebe zu reparieren. Schmerzmanagement und physikalische Therapie spielen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Symptome und der Wiederherstellung der Funktionalität. In einigen Fällen können Medikamente, Nervenblockaden oder neuromodulatorische Therapien zur Schmerzlinderung eingesetzt werden. Die Behandlung variiert je nach Ursache, und eine individuell angepasste Herangehensweise ist entscheidend, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Vitamin B

Vitamin B-Komplexe, insbesondere B1 (Thiamin), B6 (Pyridoxin) und B12 (Cobalamin), werden oft zur Unterstützung bei Nervenschäden eingesetzt. Diese Vitamine spielen eine Rolle bei der Nervenfunktion und können helfen, Nervenschäden zu reparieren und die Regeneration zu fördern.
B-Vitamine können in einigen Fällen helfen, neuropathische Schmerzen zu lindern und die Gesundheit der Nerven zu verbessern, aber ihre Wirksamkeit kann je nach Ursache und Schweregrad der Schädigung variieren. Es ist wichtig, die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit einem Arzt zu besprechen, um die richtige Dosierung und Anwendung zu gewährleisten.

TENS Gerät

Ein TENS-Gerät (Transkutane Elektrische Nervenstimulation) ist ein tragbares Gerät, das elektrische Impulse über Elektroden an die Haut abgibt, um Schmerzen zu lindern. Es wird oft bei der Behandlung von neuropathischen Schmerzen eingesetzt, indem es die Nervenstimulation verändert und die Schmerzsignale zum Gehirn blockiert.
Das Gerät kann verschiedene Einstellungen für Intensität und Frequenz der elektrischen Impulse haben und wird oft als nicht-invasive Methode zur Schmerzlinderung genutzt. TENS-Geräte werden sowohl in der medizinischen Versorgung als auch für den persönlichen Gebrauch verwendet.

Keltican / Doloctan

Keltican und Doloctan sind Nahrungsergänzungsmittel, die speziell für die Unterstützung bei Nervenschäden entwickelt wurden. Sie enthalten eine Kombination von Vitaminen (B1, B6, B12) sowie weiteren Inhaltsstoffen wie Alpha-Liponsäure oder Myo-Inositol, die zur Regeneration und Funktion der Nerven beitragen sollen.
Diese Präparate werden häufig als unterstützende Maßnahme zur Behandlung von Nervenschäden eingesetzt, um die Nervengesundheit zu fördern. Es ist jedoch wichtig, vor der Einnahme solcher Nahrungsergänzungsmittel Rücksprache mit einem Arzt zu halten, insbesondere wenn es um die Behandlung von spezifischen Nervenschäden geht.

Was macht Lumedis einzigartig in der Behandlung der Nervenschädigung:

Muskelfunktionsanalyse (EMG)

Lumedis zeichnet sich durch eine spezialisierte Muskelfunktionsanalyse (EMG - Elektromyographie) bei der Behandlung von Nervenschäden aus. Diese hochentwickelte diagnostische Methode ermöglicht eine präzise Beurteilung der Nerven- und Muskelfunktion durch Messung elektrischer Aktivitäten im Muskelgewebe. Die EMG kann helfen, die genaue Lokalisation, den Schweregrad und die Ursache der Nervenschädigung zu bestimmen, was eine gezieltere Behandlung ermöglicht. Durch diese detaillierte Analyse kann Lumedis individualisierte Therapiepläne erstellen und die Effektivität der Behandlung bei Nervenschäden verbessern, indem sie auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten sind.

Kraftmessung

Die Kraftmessung ist eine wichtige Methode zur Beurteilung von Nervenschäden. Durch gezielte Tests wie die manuelle Muskelkraftprüfung oder die Verwendung von speziellen Geräten kann die Stärke und Funktionalität der Muskeln gemessen werden, die von den betroffenen Nerven innerviert werden. Diese Tests helfen dabei, den Grad der Muskelschwäche oder -lähmung zu quantifizieren, was eine genaue Beurteilung des Ausmaßes der Nervenschädigung ermöglicht. Kraftmessungen dienen als wichtiger Indikator für den Verlauf der Erkrankung und die Wirksamkeit der Behandlung, wodurch Therapiepläne entsprechend angepasst werden können, um die Muskelfunktion zu verbessern.

Gezielte Übungen

Bei Nervenschäden können gezielte Übungen Teil der Behandlung sein, um die Muskelkraft, Koordination und Mobilität zu verbessern. Diese Übungen sind oft auf die betroffenen Bereiche und die individuellen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten. Sie können passive oder aktive Bewegungen, Dehnübungen, Koordinations- und Gleichgewichtstraining sowie spezifische Muskelkräftigungsübungen umfassen. Ziel ist es, die verbleibende Funktion zu erhalten oder wiederherzustellen, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu fördern. Physiotherapeuten oder spezialisierte Fachkräfte entwickeln diese Übungsprogramme oft individuell, um die bestmöglichen Ergebnisse bei der Rehabilitation von Nervenschäden zu erzielen.

Dauer / Prognose

Die Dauer und Prognose von Nervenschäden hängen stark von der Ursache, dem Ausmaß der Schädigung und der individuellen Reaktion des Körpers auf die Behandlung ab. Manche Nervenschäden können sich über Wochen bis hin zu Monaten oder sogar Jahren hinziehen, während andere sich möglicherweise nicht vollständig erholen. Bei bestimmten Ursachen, wie traumatischen Verletzungen, kann eine frühzeitige Behandlung die Prognose verbessern. In einigen Fällen kann die Nervenregeneration begrenzt sein und dauerhafte Symptome wie Taubheit oder Schmerzen zurücklassen, während andere Patienten eine vollständige oder teilweise Genesung erleben.
Die Behandlung zielt oft darauf ab, die Symptome zu lindern und die Funktionsfähigkeit zu verbessern, wobei die individuelle Reaktion des Körpers ein wichtiger Faktor für die Prognose ist. Es ist wichtig, dass die Entscheidung über die Krankschreibung individuell und in Absprache mit dem behandelnden Arzt getroffen wird, um die bestmögliche Genesung zu fördern.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

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