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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Nervenschmerzen durch psychischen Stress

Ihr Spezialist für orthopädische Systemerkrankungen

Nervenschmerzen gehören zu den top drei Gründen von chronischem Schmerz. 
Diese Schmerzen können ohne ein akutes Trauma oder ähnliche Etiologie entstehen und werden in Folge der Behandlung häufig auf eine chronische psychische Belastung zurückgeführt. 

Leiden Sie unter Nervenschmerzen, oder suchen Sie eine zweite Meinung, beraten Sie gerne unsere Spezialisten von Lumedis Orthopäden Frankfurt
Hier kommen Sie zur Terminvereinbarung.

Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.

Was sind Nervenschmerzen?

Nervenschmerzen, auch bekannt als Neuropathie oder neuropathische Schmerzen, beziehen sich auf Schmerzen, die durch Schädigungen oder Funktionsstörungen des Nervensystems verursacht werden.

Diese Schmerzen entstehen, wenn die Nerven, die für die Übertragung von Signalen zwischen Gehirn, Rückenmark und anderen Körperteilen zuständig sind, geschädigt oder beeinträchtigt werden.
Die Behandlung von Nervenschmerzen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab.

Warum können Nervenschmerzen durch psychischen Stress entstehen?

Psychischer Stress kann eine bemerkenswerte Auswirkung auf den Körper haben, einschließlich des Nervensystems.
Obwohl Stress nicht die direkte Ursache für Nervenschmerzen ist, kann er ihre Intensität und Häufigkeit erhöhen.

  • Stresshormone wie Kortisol, die bei Stress freigesetzt werden, können Entzündungen im Körper verstärken, was sich wiederum negativ auf die Nerven auswirken kann.
  • Stress kann die Schmerzwahrnehmung beeinflussen, indem er vorhandene Nervenschmerzen verstärkt und deren Auswirkungen auf den Körper verstärkt.
  • Muskuläre Anspannungen, die häufig mit Stress einhergehen, können zu Verspannungen führen, die wiederum Nerven komprimieren und die Schmerzen verstärken können.
  • Langfristiger Stress kann auch Veränderungen im neurologischen System verursachen, die die Verarbeitung von Schmerzsignalen beeinträchtigen können.

Strategien zur Stressbewältigung, Entspannungstechniken und gegebenenfalls professionelle Unterstützung durch Psychotherapie können helfen, die Auswirkungen von Stress auf Nervenschmerzen zu reduzieren und die Gesamtschmerzempfindung zu verbessern.

Woran erkenne ich das meine Nervenschmerzen psychisch bedingt sind?

Die Feststellung, ob Nervenschmerzen rein auf psychische Faktoren zurückzuführen sind, kann eine komplexe Angelegenheit sein, da oft verschiedene Ursachen für Schmerzen vorliegen können.
Einige Anzeichen können jedoch auf eine Verbindung zwischen psychischem Stress und Nervenschmerzen hindeuten.

  • Keine klare physische Ursache festgestellt, trotz umfassender medizinischer Untersuchungen.
  • Nervenschmerzen im Zusammenhang mit stressigen Lebensereignissen, emotionalen Belastungen oder psychischen Zuständen wie Angst oder Depression.
  • Variable Schmerzen, die sich in Intensität oder Charakter ändern, abhängig von emotionalen Zuständen.
  • Methoden zur Stressbewältigung, Entspannungstechniken oder Psychotherapie bewirken eine spürbare Linderung der Schmerzen.

Was hilft bei psychisch bedingten Schmerzen?

  • Stressmanagement
  • Psychotherapie
  • Bewegung und körperliche Aktivität
  • Entspannungstechniken (z.B. Muskelentspannung nach Jacobson)
  • Medikamentöse Unterstützung
  • Lebensstiländerungen

Psychotherapie

Psychotherapie kann als ergänzende Maßnahme bei der Behandlung von Nervenschmerzen dienen, insbesondere wenn psychische Faktoren die Schmerzen verstärken.
Durch Stressmanagement, Bewältigung von Angstzuständen und die Entwicklung effektiverer Bewältigungsstrategien kann Psychotherapie helfen, den Umgang mit den Schmerzen zu verbessern und die Lebensqualität zu steigern.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Psychotherapie allein nicht die physischen Ursachen von Nervenschmerzen behandeln kann und als unterstützende Maßnahme in Verbindung mit medizinischer Behandlung betrachtet werden sollte.

Entspannungsübungen

Progressive Muskelentspannung, Atemübungen, Meditation, Yoga und Autogenes Training sind einige Techniken, die dabei helfen können, Stress abzubauen und die Schmerzwahrnehmung zu verringern.

Durch regelmäßige Praxis können diese Methoden den Körper entspannen und dazu beitragen, die Auswirkungen von Nervenschmerzen zu mildern.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Entspannungsübungen als Ergänzung zu einer umfassenden Behandlung betrachtet werden sollten und bei anhaltenden Nervenschmerzen Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden sollte.

Stressmanagement-Techniken

Stressmanagement-Techniken bieten vielfältige Möglichkeiten, um Stress abzubauen und die Belastung auf den Körper zu reduzieren.

  • Atemübungen
  • Meditation
  • körperliche Aktivität
  • Entspannungstechniken
  • Zeitmanagement
  • soziale Unterstützung
  • gesunde Lebensweise

Indem man diese Techniken praktiziert und diejenigen auswählt, die am besten passen, kann man dabei helfen, Stress effektiv zu bewältigen und das Wohlbefinden zu verbessern.
Wenn Stress langfristig anhält oder stark beeinträchtigt, ist es ratsam, professionelle Unterstützung in Betracht zu ziehen.

Regelmäßige körperliche Aktivität

Durch Bewegung werden Endorphine freigesetzt, die das Wohlbefinden steigern und Stress reduzieren.
Zusätzlich hilft Bewegung, Stresshormone zu regulieren, Muskelverspannungen zu lösen und die Schlafqualität zu verbessern.

Sogar moderate Aktivitäten wie Spaziergänge oder Tanzen können dabei helfen, Stress zu bewältigen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Es ist wichtig, körperliche Aktivität regelmäßig in den Alltag zu integrieren, um die positiven Effekte zu erleben.

Gesunder Schlaf

Ein gesunder Schlaf ist für Menschen mit Nervenschmerzen von großer Bedeutung.
Reduzierter Schlaf geht einher mit höhreren Entzündungswerten im Körper und einer empfindlicheren Schmerzgrenze.
Trotz der Schmerzen gibt es Möglichkeiten, die Schlafqualität zu verbessern.

  • Regelmäßiger Schlafrhythmus
  • Entspannung vor dem Schlafengehen,
  • Angenehme Schlafumgebung
  • Begrenzen von Bildschirmzeit
  • Warme Bäder
  • gesunde Schlafgewohnheiten

Soziale Unterstützung

Soziale Unterstützung, sei es von Familie, Freunden oder Gemeinschaften, spielt eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Nervenschmerzen.
Emotionale Unterstützung, praktische Hilfe und der Austausch von Informationen können dazu beitragen, das Wohlbefinden zu verbessern und mit den Herausforderungen der Schmerzen umzugehen.

Der offene Austausch und die gegenseitige Unterstützung können dazu beitragen, das Gefühl der Isolation zu verringern und eine positive Auswirkung auf die psychische Gesundheit zu haben.

Achtsamkeitsbasierte Therapien

Achtsamkeitsbasierte Therapien nutzen Achtsamkeitspraktiken wie Meditation und bewusste Gegenwärtigkeit, um Stress zu reduzieren und Schmerzen, einschließlich Nervenschmerzen, zu behandeln.
Programme wie MBSR (Mindfulness-Based Stress Reduction), MBCT (mindfulness-based cognitive therapy)und achtsamkeitsbasierte Schmerzbewältigung integrieren diese Techniken, um Menschen zu helfen, bewusster mit Schmerzen umzugehen, negative Gedankenmuster zu erkennen und neue Bewältigungsstrategien zu erlernen.

Diese Therapien können die Schmerzwahrnehmung verändern und die Reaktion auf Schmerzen modifizieren, jedoch sollte ihre Anwendung als Teil eines umfassenden Behandlungsplans erfolgen und ihre Wirksamkeit kann individuell variieren.

Welche Medikamente können bei Nervenschmerzen durch psychischen Stress helfen?

Die Wahl der Medikamente richtet sich normalerweise nach der Ursache der Nervenschmerzen und den individuellen Bedürfnissen des Patienten.

  • Bestimmte Antidepressiva wie trizyklische Antidepressiva (z.B. Amitriptylin) oder bestimmte Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) (z.B. Duloxetin) werden manchmal zur Behandlung von Nervenschmerzen eingesetzt.
    Sie können helfen, Schmerzen zu reduzieren und auch bei Depressionen oder Angstzuständen, die mit den Schmerzen verbunden sein können, wirksam sein.
  • Einige Antikonvulsiva (z.B. Gabapentin oder Pregabalin) werden zur Behandlung von Nervenschmerzen eingesetzt.
    Sie können helfen, Schmerzen zu kontrollieren, indem sie die Übererregbarkeit der Nerven verringern.
  • Obwohl sie normalerweise nicht als primäre Behandlung für Nervenschmerzen verwendet werden, können Benzodiazepine (z.B. Clonazepam) manchmal zur kurzfristigen Linderung von Angstzuständen oder Schlafstörungen eingesetzt werden, die mit den Schmerzen verbunden sind.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Verwendung von Medikamenten bei Nervenschmerzen, die durch psychischen Stress beeinflusst werden, von einem Arzt verschrieben und überwacht werden sollten.
Die Behandlung von Schmerzen, insbesondere von neuropathischen Schmerzen, erfordert oft eine individuelle Anpassung und kann eine Kombination aus verschiedenen Behandlungsmethoden umfassen, einschließlich Medikamenten, Therapien und Lebensstiländerungen.

Wann muss ich zum Arzt/Therapeuten?

Bei intensiven oder anhaltenden Schmerzen, neuen oder sich verschlimmernden Symptomen, Beeinträchtigung der Lebensqualität, psychischen Auswirkungen oder wenn Stress die Schmerzen verstärkt, kann professionelle Hilfe angebracht sein.

Ein Arzt kann eine genaue Diagnose stellen und Behandlungsoptionen empfehlen, während ein Therapeut bei der Bewältigung von Stress und Schmerzen unterstützen kann.

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Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere orthopädischen Spezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Sprechstunde!