Rippenschmerzen links - Was kann dahinter stecken?

Rippenschmerzen auf der linken Seite können durch eine vielzahl an Ursachen ausgelöst werden. Wichtig ist bei starken Schmerzen schnell mit einer adäquaten Therapie zu beginnen, um Späftfolgen und eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden.
Unsere frankfurter Spezialisten von Lumedis haben sich auf die Therapie von Rippenschmerzen spezialisiert und können Ihnen so eine individuell an Sie angepasste Therapie anbieten.

Gerne beraten wir Sie persönlich während unsere Sprechzeiten. Zu Ihrem Wunschtermin gelangen Sie hier.

Unter linksseitigen Rippenschmerzen versteht man auf der linken Seite des Brustkorbes sich entwickelnde Schmerzen im Bereich der Rippen aufgrund unterschiedlicher Ursachen mit Beeinträchtigungen und zum Teil der Notwendigkeit einer Behandlung.

Lesen Sie mehr dazu: Schmerzen unter den seitlichen Rippen 

Es gibt viele Ursachen für Schmerzen auf der linken Rippenseite / Rippenbogen.
Mögliche Gründe für Rippenschmerzen auf der linken Seite können sein:

• Verletzung
  Verletzungen in Form von Traumen oder Unfällen sind ebenfalls ein häufiger Grund, weshalb es zu Schmerzen im Bereich der linken Thoraxseite und der Rippen links kommt.
  Stumpfe Traumen auf die Rippen wie Stösse oder Tritte aber auch Stürze können die Rippen prellen oder auch zu Frakturen führen. Nach einem Unfall und entstandenen Schmerzen im Bereich der Rippen links sollte auf jeden Fall eine Bildgebung und eine Untersuchung der linksseitigen Rippen auf einen Rippenbruch durchgeführt werden. 
• Interkostalneuralgie
  Interkostalneuralgie sind eines der häufigsten Gründe, weshalb Patienten wegen Brust-, oder Oberkörperschmerzen zum Arzt/Orthopäden gehen. Zwischen den Rippen sind eine Vielzahl von Muskeln zu finden, die auch mit Nerven versorgt werden.
  Verhärten sich ein oder mehrere Muskeln, dann kann es passieren, dass diese Muskeln auf einen vorbeiführenden Nerv drücken und dieser dann so gereizt wird, dass es zu Schmerzen im Bereich der linken Rippenseite kommt. Auch hier kann man meistens durch Bewegungen im Oberkörper die Schmerzen verstärken.
  Beim tiefen Einatmen weitet sich der Oberkörper und die Bereiche zwischen den Rippen werden gedehnt, was dann zu einer stärkeren Reizung der Nerven führen kann und somit die Interkostalneuralgie verstärken kann.
  Typisch für die Interkostalneuralgie sind die Schmerzen links seitlich, besonders bei Berührung. Teilweise werden die Schmerzen auch unter der Rippe wahrgenommen.
• Rippenfellentzündung
  Das Rippenfell zieht sich als schützende Schicht über die Rippen auf beiden Seiten und ist mit einer empfindlichen Nervendecke überzogen.
  Bei Reizungen oder Entzündungen kann es vorkommen, dass die linksseitige Rippenapartur zu schmerzen beginnt. Hier kann es vor allem auch beim tiefen Einatmen zu einer Schmerzverstärkung kommen, wenn die Rippen stark gedehnt werden. 
• Tietze-Syndrom
  Eine Tietze-Syndrom ist eine Entzündung des Knorpels, der die Rippen am Brustbein befestigt, und kann Schmerzen verursachen, die oft mit denen eines Herzinfarkts verwechselt werden.
  Typischerweise empfindet der Betroffene die Schmerzen vorne am Ende der Rippe am Brustbein. Teilweise straht ein Tietze-Syndrom in den linken Rippenbogen aus.
• Herzerkrankungen
  Bestimmte Herzerkrankungen, einschließlich Angina pectoris oder Herzinfarkt, können Schmerzen im linken Brustbereich verursachen, die bis in die linke Seite der Rippen ausstrahlen.
• Lungenerkrankungen
  Erkrankungen wie Lungenentzündung oder Lungenembolie können ebenfalls Schmerzen auf der linken Seite des Brustkorbs verursachen.
• Gastrointestinale Probleme
  Erkrankungen wie Gastritis (Magenschleimhautentzündung), Magengeschwüre oder Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse) können Schmerzen verursachen, die in den linken Rippbereich ausstrahlen. 
  Eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse wird meist hinten am unteren Rippenbogen wahrgenommen.
• Muskelverspannungen oder -zerrungen
  Überanstrengung oder Verletzungen der Muskeln und Sehnen, die um die Rippen herum liegen, können zu Schmerzen führen, insbesondere bei Bewegung oder tiefem Atmen.
  Die Schmerzen befinden sich hier besonders seitlich oder in den linken Rippenbogen ausstrahlend.
• Spondylose oder Spondylarthrose der Brustwirbelsäule
  Degenerative Veränderungen der Brustwirbelsäule können zu Schmerzen führen, die in die linken seitlichen Rippen ausstrahlen.
• Überlastung
  Überlastungen sind einer der Hauptursachen, weshalb es zu Rippenschmerzen auf der linken Seite kommt. Wer die linke Seite sehr stark belastet oder überlastet wird Reizungen im Bereich der Rippen auslösen, die dann Schmerzen verursachen. Langes gehen oder schwere Tragen vor allem auch einseitig ist mit eines der Hauptgründe für diese Überlastungen.
• Fehlbelastung
  Auch Fehlbelastungen führen mitunter dazu, dass es im Laufe der Zeit zu Schmerzen im Bereich der linken Rippenseite kommen kann.
  Meistens verursachen Fehlbelastungen lange Zeit keine Beschwerden und bleiben deshalb unbemerkt.
  Plötzlich kommt es dann nicht selten dann zu Schmerzen im Bereich der linken Rippenseite, die durch die unterschiedliche Kraftentwicklung auf die Rippen und des Brustkorbes verursacht wird.
• Psychogene Schmerzstörungen
  Stress, Angstzustände und andere psychische Probleme können zu einer Wahrnehmung von Schmerzen führen, auch im Bereich der linken Rippen.
  Besonders Herzphobien sind hier zu nennen.

Lesen Sie mehr dazu unter: Schmerzen auf der linken Körperseite

Rippenfrakturen kommen verhältnismäßig häufig und bereits bei verhältnismäßig kleinen Verletzungen vor.
Nicht selten klagen die Patienten , die sich an der Rippenseite gestoßen haben oder die gestürzt sind, über Schmerzen, die sie zunächst als Prellung einstufen.
Bei Schmerzpersistenz und einer entsprechenden bildgebenden Untersuchung wird dann eine Fraktur von ein oder mehreren Rippen festgestellt.
Die Rippen sind mit einer Knochenhaut ummantelt, die wiederum mit sensiblen Nerven durchzogen ist. Aus diesem Grund ist eine Rippenfraktur genauso wie eine Rippenprellung verhältnismäßig schmerzhaft und auch langwierig.
Die Behandlung einer Rippenfraktur wird in der Regel rein konservativ durchgeführt. Nur wenn Rippen disloziert, also verschoben sind, muss ein entsprechender operativer Eingriff die Rippen richten und auch fixieren.
Typisch für einen Rippenbruch ist, das sich die Schmerzen bei lokaler Berührung oder Druck über der Rippenfraktur verstärken.

Falls Sie vermuten unter einem Rippenbruch zu leiden, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel "Rippenbruch".

Zwischen den Rippen sind Muskeln angesiedelt, die für die Dehnung des Brustkorbes zuständig sind.
Diese Muskeln sind mit Nerven durchzogen. Verhärten diese Muskeln, kann es zu einer Kompression auf diese Nerven mit starken Schmerzen kommen.
Die Patienten klagen dann über sehr stark messerstichartige Schmerzen seitlich links und denken nicht selten an das Herz als auslösende Ursache.
Bei Lage oder Positionswechsel sistieren die Schmerzen aber in der Regel sofort, was dann das Herz als auslösende Ursache ausscheiden lässt. Nichtsdestotrotz sollte im Zweifelsfall aber zeitnah ein EKG geschrieben werden, um das Herz als Auslöser auszuschließen.
Die Schmerzen verstärken sich häufig bei Berührung und werden nicht selten unter der Rippe wahrgenommen.

Falls diese Symptome auf ihre Rippenschmerzen links passen, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel "Interkostalneuralgie".

Während einer Schwangerschaft kommt es zu einer deutlichen Änderung der Raum- und Druckverhältnisse im Bereich des Bauches.
Mit Heranwachsen des Kindes kommt es auch zu einem zunehmenden Druck von innen auf die Rippen, was dann zu einer deutlichen Reizung dieser sorgen kann.
Die Patientinnen können den Schmerz dann meistens noch durch Bewegungen und bestimmte Positionen verstärken oder auch verbessern.
Die Schmerzen werden meist im linken oder rechten seitlichen Rippenbogen wahrgenommen.

Insbesondere bei chronischen Schmerzen im linken Rippenbogen, kann eine ärztliche Osteopathie helfen, die Schmerzen zu lindern.
Weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel "Osteopathie in der Schwangerschaft".

Beim Husten kommt es zu einem schnellen und reflektorischen Zusammenziehen der Atemhilfsmuskeln, die dann den Brustkorb zusammenziehen lassen.
Da diese Muskeln von zahlreichen Nerven durchzogen werden, kann es dazu kommen, dass durch den muskulären Druck auf die Nerven eine zu starke Reizung stattfindet und es aus diesem Grund beim Husten zu einem deutlichen und unangenehmen Schmerz im Bereich der linken seitlichen Brustkorbs auf Rippenhöhe, teilweise ausstrahlend in den Rippenbogen, kommt.
Manche Patienten mit einen trockenen und langanhaltenden Husten ziehen sich durch diese Hustenperiode nicht selten sogar eine Zerrung der Atemhilfsmuskulatur zu.
In den meisten Fällen sind diese linksseitigen Rippenschmerzen harmlos und können durch einen Schleimlöser oder ein hustenreizunterdrückendes Medikament behandelt werden.

Beim Einatmen dehnt sich der Brustkorb und zieht somit die Lunge auf, die dann die notwendige Luft „einsaugt“.
Die Muskeln, die dafür verantwortlich sind, befinden sich zwischen den Rippen und werden sehr gut mit Nerven versorgt.
Kommt es zu einer Reizung dieser Nerven durch einen Muskel in diesem Bereich, klagen die Patienten meistens dann beim Einatmen über Schmerzen.
Diese Schmerzen verschwinden meistens plötzlich und sofort, wenn der Patient ausatmet. Nichtsdestotrotz, werden die Schmerzen als sehr unangenehm und messerstichartig beschrieben. Wichtig ist bei der Differentialdiagnose, dass neben den atembedingten Schmerzen keine Luftnot auftritt.

Bei einer Infektion der oberen Atemwege kommt es zu kleinen entzündlichen Veränderungen der Bronchien.
Die Patienten husten meistens sehr lange, was dann die Atemhilfsmuskulatur zwischen den Rippen reizt.
Diese Patienten klagen dann nach einer Erkrankungszweit von einer Woche oder länger über Schmerzen im Bereich u.a. der linken Brustkorbseite und auch der Rippen.
Wichtig ist immer bei der Diagnosestellung, dass bei länger anhaltendem Husten auch eine Lungenentzündung ausgeschlossen wird.

Linksseiteige Rippenschmerzen werden meistens auffällig, wenn die Patienten entweder durch das tiefe Einatmen über Schmerzen klagen oder aber wenn sie mit der flachen Hand auf die Rippen der linken Seite drücken.
Ersteres wird vor allem dann deutlich, wenn es sich als Ursache um eine Interkostalneuralgie handelt.
Zweitere Auslösung findet meistens nach einer Prellung, durch einen Sturz oder einem stumpfen Trauma statt.
Die Schmerzen, die durch die linken Rippen verursacht werden, sind immer über den Rippen zu spüren, d.h. man tastet dann auch die knöchernen Strukturen der Rippen im Bereich des linken Brustkorbes mit der Hand.
Weiter unten ausgelöste Schmerzen an deren Stelle man nur weiches Gewebe tastet, stehen eher nicht mit Rippen in Zusammenhang sondern eher mit dem Bauch, die Bauchorgane und des Darms.
Schmerzen, die durch die Rippen entstehen oder ihnen auch zugeordnet werden können sind meistens sehr lokal darstellbar und auslösbar.
Eine Projektion in andere Bereiche sollte eher nicht stattfinden, wenn die Rippen die Auslöser sind. 

Wenn Patienten mit Rippenschmerzen einen Arzt aufsuchen, dann gehen sie meistens zuerst zum Hausarzt.
Dieser wird bei der Untersuchung dann nicht selten den Patienten zum Radiologen schicken, der eine entsprechende Bildgebung durchführen soll.
Manchmal suchen die Patienten aber auch gleich einen guten Orthopäden auf, der dann auch in der Praxis gleich ein Röntgenbild der Rippen anfertigen kann.

Neben der Krankenbefragung (Anamnese), die klären soll, seit wann die Beschwerden bestehen, bei welchen Bewegungen sie zu verstärken sind und bei welchen Bewegungen sie besser werden sowie auch ob ein Unfall oder Trauma vorausgegangen ist steht die körperliche Untersuchung im Mittelpunkt der Diagnosestellung.
Hierbei werden die Rippen der linken Körperseite betrachtet, betastet und nach

• Schwellungen,
• Hämatomen
  und
• Druckempfindlichkeit

untersucht.
Der Patient wird auch gebeten einige Bewegungen im Oberkörper und auch in den Armen durchzuführen. Diese sollen zeigen, bei welchen Bewegungen die Schmerzen im Bereich der linken Rippenseite stärker werden und bei welchen sie besser werden. Weiterhin stehen auch noch einige bildgebende Verfahren zur Verfügung, die die Rippen genauer untersuchen sollten.

ein Ultraschall eignet sich sehr gut, um die Rippen zu beurteilen.
Der Untersucher würde mit dem Ultraschallkopf dicht über die Rippen fahren, um die darunterliegenden Strukturen zu beurteilen.
Hier kann er neben den Knochen auch die Muskeln sowie auch Hämatome und auch Schwellungen erkennen.
Die Knochen können meistens nur eingeschränkt beurteilt werden. Auch kann man bei dieser Untersuchung sogenannte Pleuraergüsse erkennen. Dabei handelt es sich um Flüssigkeitsansammlungen im Bereich des Spaltes zwischen Lunge und Brustwand.

In der Röntgenaufnahme kann man sehr gut die Rippen darstellen und diese nach ihrem Zustand beurteilen und auch, ob eine Fraktur im Bereich der Rippen vorhanden ist.
Des Weiteren wird bei einer Röntgenuntersuchung auch die Brustorgane untersucht, wenn man einen sogenannten Röntgenthorax durchführt.
Will man aber ausschließlich die Rippen auf der linken Seite untersuchen, so kann man einen sogenannten knöchernen Hemithorax in Auftrag geben.
Dabei werden dann ausschließlich die knöchernen Strukturen auf der linken Seite des Brustkorbes untersucht und beurteilt.
Eine Röntgenaufnahme des Brustkorbes wird immer in 2 Ebenen dargestellt, um eine bessere Beurteilbarkeit der Rippen auf der linken Seite zu ermöglichen.

Eine MRT Untersuchung der Rippen wird immer dann notwendig, wenn vorausgegangene Untersuchungen, wie Röntgen oder Ultraschall unauffällig blieben aber dennoch die Beschwerden an den Rippen nicht besser oder sogar stärker werden.
In einem MRT der Rippen auf der linken Seite kann man auch kleinste Haarisse erkennen und darstellen.
Neben den knöchernen Strukturen kann man auch Muskeln, Sehnen und auch Nerven begutachten und darstellen und entsprechende Verletzungen und Reizungen erkennen. Die MRT Untersuchung des Brustkorbes und der Rippen dauert etwa 10-15 Minuten. 
Die Lunge ist bei einer MRT Untersuchung, da sie mit Luft gefüllt ist, schlecht zu beurteilen.

Die Behandlung von linksseitigen Rippenschmerzen unterscheidet sich und ist von der auslösenden Ursache abhängig.
In aller Regel wird eine konservative Behandlung durchgeführt.
Bei einer Überlastung sollte eine konsequente Schonung der Rippen und des Brustkorbes eingehalten werden. Es ist aber wichtig darauf zu achten, dass die Patienten nicht in eine Schonatmung gehen, da es sonst zu einer Risikoerhöhung für Infekte der Lunge kommen könnte.
Prellungen der Rippen können mit Kälte oder auch Wärme in Form von Eispacks oder auch Wärmflaschen behandelt werden. Auch entzündungshemmende Gele, wie Docgel (Ibuprofen) oder Diclogel (Diclofenac) können helfen die Schmerzen der linken Rippenseite deutlich zu lindern. Die Salben sollten 2 mal täglich für maximal eine Woche aufgetragen werden.
Kommt es vor allem durch das tiefe Einatmen zu Schmerzen im Bereich der linksseitigen Rippen sollte eine entzündungshemmende Schmerzbehandlung mit Ibuprofen Tabletten oder auch Diclofenactabletten versucht werden. Hier sollte man eine zweimalige Behandlung pro Tag - bei fehlender Kontraindikation - durchführen.
Maximal sollten die Tabletten für eine Woche eingenommen werden. Beim Ausbleiben einer entsprechenden Besserung sollte eine weiterführende Diagnostik durchgeführt werden.

Nach einer gründlichen Diagnose durch einen guten Orthopäden können verschiedene Behandlungsstrategien angewendet werden. 

1. Medikamentöse Behandlung:

   • Schmerzmittel
     Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAIDs) wie Ibuprofen oder Paracetamol können zur Linderung von Schmerzen und Entzündungen eingesetzt werden.
   • Muskelrelaxantien
     Bei muskulär bedingten Schmerzen können diese Medikamente helfen, Verspannungen zu lösen.
   • Antibiotika
     Bei einer bakteriellen Infektion, wie einer Lungenentzündung, können Antibiotika verschrieben werden.

2. Trainingstherapie:

   • Spezifische Übungen, die von einem Sportwissenschaftler für Trainingstherapie angeleitet werden, können helfen, die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern, insbesondere nach Verletzungen oder bei muskulären Beschwerden.
     Gerne zeigen Ihnen unsere Sportwissenschaftler die passenden Übungen für Sie!

3. Ruhe und Schonung:

   • Bei akuten Schmerzen oder nach einer Verletzung ist es wichtig, dem Körper Zeit zur Heilung zu geben.
     Aktivitäten, die Schmerzen verursachen, sollten vermieden werden. Gerade bei chronischen Rippenschmerzen kann die Zeit der Schonung lang sein.

4. Wärme- oder Kältetherapie:

   • Wärmeanwendungen können helfen, Muskelverspannungen zu lösen und Schmerzen zu lindern.
     Kälteanwendungen sind besonders bei akuten Verletzungen hilfreich, um Schwellungen zu reduzieren.

5. Manuelle Therapie:

   • Techniken wie Massage, Chirotherpaie oder Osteopathie können bei bestimmten Ursachen von Rippenschmerzen hilfreich sein, um Verspannungen zu lösen und die Beweglichkeit zu verbessern.
     Unsere ärztlichen Osteopathen können Sie bei der Behandlung osteopathisch begleiten.

6. Atmungstherapie:

   • Bei Schmerzen, die durch Probleme mit der Lunge oder der Atmung verursacht werden, können spezielle Atemübungen und Techniken zur Atemerleichterung sinnvoll sein.

7. Psychologische Unterstützung:

   • Bei Schmerzen, die durch Stress oder psychische Faktoren beeinflusst werden, können Entspannungstechniken, Stressmanagement-Training oder eine psychotherapeutische Behandlung hilfreich sein.

Kinesiotapes sind selbstklebende Bänder, die es in unterschiedlichen Stärken und Grössen gibt und die man in verschiedenen Winkeln auf erkrankte Stellen des Körpers aufkleben.
Durch den hierdurch erzeugten Zug werden die darunterliegenden muskulären Strukturen entlastet, was dann eine Beschwerdelinderung  erzeugt.
Im Falle von Schmerzen der linken Rippenseite sollte mehrere Kinesiotapes auf die Rippen geklebt werden.
Die Kinesiotapes sollten Tag und Nacht auf den Rippen belassen und können nach einer Woche dann entfernt werden. Die meistens Patienten geben eine deutliche Besserung der Beschwerden nach etwa 2-3 Tagen an.

Akupunktur ist eine alternativmedizinischen Anwendung aus der traditionell chinesischen Medizin, die vor allem bei orthopädischen Beschwerden, wie Muskel-, oder Gelenkschmerzen oder auch Muskelverhärtungen zum Einsatz kommet.
Bei Schmerzen im Bereich der linken Rippenseite kann ebenfalls ein Behandlungsversuch mit Akupunktur unternommen werden. Hierfür würde man beim liegenden Patienten mehrere kleine Nadeln in spezielle Bahnen (Meridiane) einstechen.
Die Nadeln bleiben dann etwa 20 Minuten an diesem Bereich. Die genaue Wirkung der Akupunktur ist bis heute noch nicht ganz geklärt. Eine Akupunkturbehandlung sollte dann auch in regelmässigen Abständen wiederholt werden, um eine entsprechende schnellere Verbesserung der Beschwerden zu erreichen.

Akupunktur eignet sich für die Behandlung chronischer Rippenschmerzen.

Tiefes Atmen kann helfen, die Lunge vollständig zu expandieren und möglicherweise einige der Schmerzen zu lindern.

Durch unsere einzigartige Diagnostik, die wir in unserer Orthopädie in Frankfurt durchführen, können wir häufig die Ursachen finden und teilweise durch relativ einfach Übungen und Dehnungen beheben.
Insbesondere bei chronischen Schmerzen an den Rippen sind wir Ihr Ansprechpartner.

Unter dem muskulären Dysbalance Check versteht man eine diagnostische Massnahme, die dann angewandt wird, wenn man ausschliessen möchte, ob eine Fehlbelastung vorhanden ist.
Hierbei würde der Untersucher im Seitenvergleich die Muskeln bestimmter Körperregionen vergleichen und nach der Muskelausbildung, Kraft und Beweglichkeit beurteilen.
Kommt es zu einer deutlichen Seitendifferenz wäre von einer Fehlbelastung auszugehen, die es dann zu behandeln gilt.
Auch bei Schmerzen im Bereich der linksseitigen Rippen würde der Untersucher die Muskeln der Rippen der linken Seite mit der rechten Seite vergleichen und entsprechend beurteilen.
Die Untersuchung findet beim stehenden Patienten statt.
Wird eine entsprechende Fehlbelastung durch den Muskulären Dysbalance Check herausgefunden, sollte mit einer entsprechenden gezielten Übungen fortgefahren werden, um diese Fehlbelastung auszugleichen.
Ursachen für muskuläre Dysbalancen an den linken Rippen können eine Skoliose, einseitge Tätigkeit oder Sportarten, aber auch Schwangerschaften oder Z.n. Unfällen wie Rippenserienbrüche und viele andere Ursachen sein.

Ein Elektromyogramm ist ebenfalls eine diagnostische Massnahme, um Fehlbelastungen des Körpers herauszubekommen.
Bei dieser Untersuchung würde man die elektrischen Ströme in Muskeln messen und im Seitenvergleich beurteilen.
Hierfür bringt man Elektroden auf die zu untersuchenden Muskeln auf und misst dann die elektrischen Potentiale in Ruhe und Bewegung im Seitenvergleich.
Kommt es zu einem deutlichen Spannungsabfall ist von einer Fehlbelastung auszugehen. Bei Schmerzen in der linken Rippengegend würde man ebenfalls Elektroden auf die obere und unteren Bereiche der Rippen anbringen und dann die elektrischen Impulse ableiten. Bei einer deutlichen Seitendifferenz ist von einer Fehlbelastung auszugehen, die es dann auszugleichen gilt.

Wirbelsäulenvermessungen werden immer dann durchgeführt, wenn man vermutet, dass eine Fehlbelastung zu den Beschwerden führt.
Im Falle von linksseitigen Rippenschmerzen würde man eine Wirbelsäulenvermessung dann durchführen, wenn man vermutet, dass eine Fehlstellung der Wirbelsäule zu den Schmerzen im Bereich der linken Rippen führt. Aber auch nach einem Rippenserienbruch, also den Bruch mehrer Rippen in Reihe, kann eine Wirbelsäulenvermessung helfen, die Veränderung des Brustkorbs zu visualisieren.
Man hat mehrere Möglichkeiten einen Wirbelsäulenvermessung duchzuführen. Eine wäre mit einem klassischen Röntgenbild der Wirbelsäule mit anschliessender Vermessung der knöchernen Vorsprünge.
Eine strahlungsfreie Methode der Wirbelsäulenvermessung wäre die Videorasterstereographie, bei der ein Lichtmuster auf die Wirbelsäule projiziert wird.
Ein Computer errechnet dann entsprechende Soll-, und Istpunkte und vergleicht diese, was dann zur Folge hat, dass eine entsprechende Fehlbelastung der Wirbelsäule zu Tage tritt und dann entsprechend behandelt werden kann. 

Lumedis arbeitet ausschließlich mit der strahlenfreien Videorasterstereographie.

Treten Schmerzen im Bereich der linken Rippenseite auf, kann man in vielen Fällen durch gezielte Übungen die Schmerzen reduzieren.
Man unterscheidet hierbei muskellockernde Übungen von muskelaufbauenden Übungen.
Da es durch Schmerzen der linken Rippen auch automatisch immer zu einer Fehlbelastung kommt, entstehen hierdurch meistens Muskelverhärtungen und auch Muskelverkürzungen, die dann wiederum zu Schmerzen der linken Rippenseite führen.

Eine muskeldehnende Übung wäre sich gerade hinzustellen, die Arme hängen beidseits locker am Körper herunter. Der Arm der betroffenen Seite wird dann über den Kopf gestreckt und dann der Oberkörper zu der Seite gedehnt, an der der Arm noch nach unten hängt. Man wird dann eine deutliche Spannung und ein Ziehen der Seite spüren, an der die Rippen schmerzen. Diese Position sollte einige Sekunden gehalten und dann der Oberkörper wieder gelockert werden. Dann sollte die Dehnung zur anderen Seite erfolgen.
Insgesamt sollten so ca. 5 Wiederholungen auf jeder Seite erfolgen.