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Ein Überbein am Fußrücken, auch als Ganglionoder Exostose bezeichnet, ist eine gutartige, mit Flüssigkeit gefüllte Ausstülpung, die sich meist in der Nähe von Gelenken oder Sehnen bildet.
Es entsteht durch eine Verdickung der Gelenkkapsel oder der Sehnenscheide und erscheint als harte oder elastische Beule auf dem Fußrücken.
Ein unbehandeltes Überbein kann zu chronischen Schmerzen führen, die mit zunehmender Größe Bewegungseinschränkungen, Fehlbelastung und weitere Probleme verursachen können.
Unsere erfahrenen Fußspezialisten bei Lumedis bieten daher eine umfassende Diagnostik und individuelle Behandlungsansätze an, die auf eine schnelle und vollständige Heilung abzielen.
Durch ihre Expertise und moderne Therapieverfahren sind sie in der Lage, die Beschwerden effektiv zu lindern und die Funktionalität des Fußes wiederherzustellen.
Dieser Artikel wurde durch Dr. Bela Braag veröffentlicht.
Dr. Braag ist der Fußspezialist in der Praxis Lumedis in Frankfurt am Main.
Lumedis ist speziell auf die Diagnostik und Therapie von Fußerkrankungen ausgelegt.
Daneben sind Ihre Behandlungsschwerpunkte die Sportorthopädie und die Bewegungsanalyse und ist somit eine Spezialist in der nichtoperativen / konservativen Orthopädie.
Gerne berät Sie unser Fußspezialist mit seiner umfangreichen Erfahrung in einem Termin!
Ein Osteophyt, auch als Knochensporn bekannt, kann sich im Rahmen einer Mittelfußarthrose entwickeln. Dabei handelt es sich um eine knöcherne Auswucherung, die infolge der Arthrose entsteht und oft mit einem Überbein verwechselt wird.
Diese Knochenspornbildung tritt als Reaktion auf den fortschreitenden Gelenkverschleiß auf.
Ein Ganglion ist eine mit Gelenkflüssigkeit gefüllte Zyste, die sich meist in der Nähe von Gelenken oder Sehnen bildet.
Am Fußrücken tritt es oft in Verbindung mit Überbeanspruchung oder wiederholten Bewegungen auf und kann zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen.
Überbeine können an verschiedenen Stellen des Fußes auftreten, am häufigsten jedoch am Fußrücken. Weitere häufige Stellen sind der Bereich um den Knöchel, die Fußsohle, insbesondere an der Plantarfaszie, sowie an den Zehengelenken.
MRT vom Ganglion am Fußrückens
Die Symptome eines Überbeins am Fußrücken können sich auf verschiedene Weisen bemerkbar machen und hängen von der Größe und Lage des Überbeins ab.
Ein häufiges Symptom ist eine sichtbare und tastbare Schwellung auf dem Fußrücken. Diese Schwellung kann fest oder elastisch sein und ist oft gut zu ertasten.
Viele Betroffene bemerken das Überbein durch Druckschmerzen während des Tragens von Schuhen. Vor allem, wenn die Schuhe eng anliegen und direkt auf das Überbein drücken.
Außerdem macht sich ein Überbein neben dem Druck- oder Spannungsgefühl durch eine Schwellung bemerkbar.
In einigen Fällen kann es auch zu einer verminderten Beweglichkeit des betroffenen Gelenks kommen. Besonders bei großen und gelenknahen Überbeinen.
Diese Bewegungseinschränkung kann zu einer veränderten Gangart führen.
Ein weiteres mögliches Symptom ist ein Gefühl von Reibung oder Knirschen, wenn das Überbein mit umliegenden Strukturen in Kontakt kommt.
Diese Schmerzen können sich unterschiedlich – von leichtem Unwohlsein bis zu scharfen, stechenden Schmerzen – ausprägen.
Diese verstärken sich in der Regel bei Bewegung oder Belastung, insbesondere wenn das Überbein in Kontakt mit Schuhen steht oder wenn es durch bestimmte Bewegungen gereizt wird.
In Ruhephasen können die Schmerzen abklingen, wenn jedoch das Überbein auf Nerven oder umliegendes Gewebe drückt, kommt es auch in Ruhe zu Schmerzen.
Die Diagnose eines Überbeins am Fußrücken erfolgt in der Regel durch eine klinische Untersuchung, bei der der Arzt die Schwellungertastet und die Beweglichkeit des Fußes prüft.
Für die Diagnosesicherung und zum Ausschluss anderer Ursachen wie Knochensporne oder Tumore kann eine bildgebendeUntersuchung wie ein Röntgenbild oder ein Ultraschall eingesetzt werden.
Im Röntgenbild kann ein Überbein oft als Schwellung sichtbar sein.
Das Röntgenbild dient jedoch hauptsächlich dazu, knöcherne Veränderungen wie Osteophytenoder Arthrosezu erkennen, die das Überbein begleiten oder imitieren könnten.
Ein MRT vom Fußrücken wird benötigt, wenn die Diagnose eines Überbeins noch nicht klar mittels Röntgen gesichert werden konnte, oder wenn tiefer liegende Strukturen wie Bänder, Sehnen oder Gelenke detailliert beurteilt werden müssen.
Ein MRT kann auch hilfreich sein, das Ausmaß des Überbeins und seine Auswirkungen auf das umliegende Gewebe genauer zu bestimmen.
Ein Überbein am Fußrücken kann sich in einigen Fällen von selbst zurückbilden, insbesondere wenn die Ursache, wie Überlastung oder Entzündung, beseitigt wurde.
In vielen Fällen jedoch bleibt das Überbein ohne Therapie bestehen und sollte daher behandelt werden.
Wird ein Überbein am Fußrücken nicht behandelt, dann können die Schmerzen chronisch werden und bei zunehmender Größe zu Bewegungseinschränkungen kommen.
Außerdem kann dies langfristig zu einer Fehlbelastung des Fußes führen, was wiederum weitere orthopädische Probleme wie Arthrose im betroffenen Gelenk oder eine Entzündung nach sich ziehen kann.
Ebenso können die umliegenden Strukturen wie Nerven oder Sehnen durch das wachsende Überbein geschädigt werden.
Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass nicht jedes Überbein sofort behandelt werden muss, insbesondere wenn es keine Schmerzenverursacht und die Beweglichkeit des Fußes nicht einschränkt.
In solchen Fällen reicht es oft aus, das Überbein regelmäßig zu beobachten und auf die Größe oder Symptome zu achten.
Wenn das Überbein jedoch Schmerzen verursacht oder die Beweglichkeit des Fußes beeinträchtigt, gibt es zahlreicheBehandlungsmöglichkeiten, die in Betracht gezogen werden können.
Als Erstes ist es ratsam, Anpassungen ans Schuhwerk zu machen. Z. B. kann das Tragen von weiten und gut gepolsterten Schuhen den Druck auf das Überbein verringern und so die Schmerzen lindern.
Außerdem sind spezielle Einlagen besonders hilfreich. Diese können den Druck auf das Überbein weiter reduzieren und können eine bessere Verteilung des Körpergewichts auf den Fuß ermöglichen.
Darüber hinaus kann eine gezielte Physiotherapie und eine manuelle Therapie sinnvoll sein, die das Gelenk und die umliegendenStrukturen mobilisieren, um die Symptome zu lindern.
In einigen Fällen kann es notwendig sein, das Überbein direkt mittels Punktion zu behandeln, bei der die Flüssigkeit, die sich im Überbein angesammelt hat, mit einer Nadel abgezogen wird.
Vor allem kann diese MethodekurzfristigLinderung verschaffen, jedoch kann sich das Überbein mit der Zeit erneut füllen.
Ebenfalls für eine Verbesserung der Symptome kann eine Kortison-Injektion sorgen. Diese hilft vor allem einer Entzündungentgegen und reduziert diese.
Als letzte Möglichkeit, wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, das Überbein weiterhin Schmerzen verursacht oder die Beweglichkeit des Fußes stark eingeschränkt ist, ist eine operative Entfernung des Überbeins eine Option.
Dieser Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt und kann in den meisten Fällen die Beschwerden dauerhaft beseitigen.
Ja, tatsächlich können spezielle Einlagen helfen, den Druck auf das Überbein zu reduzieren und die Fußstellung zu korrigieren.
Dadurch wird die Belastung des betroffenen Bereichs verringert, die Schmerzen gelindert und das Wachstum des Überbeinsverlangsamt.
Wenn das Überbein trotz konservativer Maßnahmen weiterhin starke Schmerzen verursacht, die Mobilität erheblich eingeschränkt ist oder sich wiederholt entzündet, ist es sinnvoll, eine Operation in Erwägung zu ziehen.
Auch bei sehr großen Überbeinen, die auf Nerven oder Sehnen drücken, kann eine operative Entfernung notwendig und sinnvoll sein.
Wir bei Lumedis bieten eine Behandlung, die individuell auf Sie abgestimmt wird.
Eine besondere Stärke liegt in unserer umfassenden Gang- und Laufanalyse, die mögliche Fehlbelastungen und Bewegungsabläufeidentifiziert, die zur Entstehung des Überbeins beigetragen haben können.
Durch die Analyse können wir gezielte therapeutische Maßnahmen und Anpassungen an die Schuhversorgung vornehmen, um die Ursache des Überbeins zu behandeln und zukünftige Probleme zu vermeiden.
Die sinnvollsten Übungen bei einem Überbein am Fußrücken zielen darauf ab, die Beweglichkeit des Fußes zu verbessern, die Muskulatur zu stärken und die Belastung auf das betroffene Gelenk zu reduzieren.
Dabei können Dehnübungen für die Wadenmuskulatur und die Plantarfaszie helfen ( Waden- & Achillessehnen-Dehnung).
Strecken Sie hierbei ein Bein nach hinten und halten Sie das andere Bein leicht angewinkelt vor sich.
Ziehen Sie die Ferse des hinteren Beins in Richtung Boden, um die Wadenmuskulatur und die Achillessehne zu dehnen.
Nehmen Sie diese Position für 20–30 Sekunden ein und wechseln Sie anschließend das Bein.
Eine Plantarfaszien-Dehnung hingegen erfolgt, indem man sich auf einen Stuhl setzt und den betroffenen Fuß auf das gegenüberliegende Knie legen.
Greift man anschließend mit einer Hand die Zehen und zieht man sie vorsichtig in Richtung Schienbein, so wird die Fußsohle gedehnt. Diese Position sollte dann etwa 20–30 Sekunden gehalten werden.
Etwas simpler geht es auch, den Fuß wie im Video dargestellt auf eine Kugel oder eine Rolle zu rollen.
Für die Stabilität der Fußmuskulatur sind auch Kraftübungen wie Zehenheben oder Fußkreisen sinnvoll.
Hinzukommend sind für ein Überbein auch Mobilisations- und Balanceübungen wichtig.
Bei Mobilisationsübungen legt man beispielsweise einige kleine Gegenstände, wie Murmeln oder Stifte, vor sich auf dem Boden.
Diese sollen dann auf dem Stuhl sitzend (auch stehend möglich) mit den Zehen aufgehoben und wieder abgelegt werden.
Zehenkräftigung mit dem Handtuch
Für das Balance-Training kann durch den Stand auf instabilen Unterlagen durchgeführt werden, um die Fußkoordination und -stabilität zu stärken.
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.
Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.
Bild bitte an info@lumedis.de.
Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Wir beraten Sie gerne in unserer Fußsprechstunde!