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Lumedis Frankfurt

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Hintere Schulterschmerzen

Lumedis - Ihre Schulterspezialisten

Hintere Schulterschmerzen sind gerade bei sitzenden Tätigkeiten ein weit verbreitetes und schmerzhaftes Krankheitsbild.
Es gibt eine Reihe struktureller Ursachen (z.B. eine Muskelentzündung). In den meisten Fällen handelt es sich um muskuläre Fehlfunktionen, die durch einfache Übungen behoben werden können.
Um hier zielgerichtet behandeln zu können, ist es wichtig die richtige Krankheitsursache frühzeitig zu erkennen.
Insbesondere durch passende Übungen können vielen Patienten einfach geholfen werden.
Wenn Sie eine Beratung durch unsere Frankfurter Schulterspezialisten wünschen, kommen Sie hier zu Ihrem Termin.

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Bela Braag überarbeitet.

Dr. Bela Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative (konservative) Behandlung der Schulter spezialisiert.
Durch die Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat er bei Lumedis viele Behandlungsmöglichkeiten, mit welchen sie bereits tausende Schultern erfolgreich therapiert hat.

 

Gerne berät Sie Herr Dr, Braag in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.

Was sind hintere Schmerzen an der hinteren Schulter?

Unter hinteren Schulterschmerzen werden schmerzhafte Beschwerden verstanden, die sich insbesondere auf den hinteren Abschnitt des Schultergelenks fokussieren.
Diesen Schmerzen können zahlreiche verschiedene Ursachen zugrunde liegen, wobei die Ursache nicht immer direkt am hinteren Schultergelenksanteil liegen muss, sondern auch von vorne oder der Seite her fortgeleitet sein kann.
Zu den häufigsten Auslösern von hinteren Schulterschmerzen gehören:

Begleitende Symptome können Hinweise auf die Diagnose geben, um eine frühe Therapie einleiten zu können.

Abbildung einer Schulter von hinten:

1. Musculus supraspinatus
2. Musculus infraspinatus
3. Musculus deltoideus

Ursachen

Zu den Ursachen für hintere Schulterschmerzen gehören sowohl direkt dort lokalisierte Auslöser, als auch Verletzungen mit Fortleitung in den hinteren Schulteranteil:

  • Muskelverspannungen und -verletzungen
    • Muskelverspannung am Schulterblatt und der hinteren Schulter- und Rückenmuskulatur, wie des Trapezmuskels oder Rhomboideusmuskels, sind eine häufige Ursache für hintere Schulterschmerzen. Diese Verspannungen entstehen oft durch schlechte Körperhaltung, langes Sitzen oder Überlastung.
    • Muskelzerrungen oder -verletzungen im Bereich der hinteren Schultermuskulatur, z. B. durch Sportarten wie Tennis oder Gewichtheben/Krafttraining, können ebenfalls Schmerzen auslösen. Besonders betroffen ist oft der Teres major oder der Infraspinatus, der Teil der Rotatorenmanschette ist.
  • Verletzungen der Rotatorenmanschette (Supraspinatussehnenruptur)
     Die Rotatorenmanschette besteht aus vier Muskeln, die das Schultergelenk stabilisieren und bewegen. Verletzungen oder Reizungen der hinteren Anteile dieser Muskulatur, insbesondere des Infraspinatus oder Teres minor, können hintere Schulterschmerzen verursachen. Diese Probleme entstehen oft durch wiederholte Überkopfarbeiten oder Traumata.
  • Schulterinstabilität
    Eine chronische Instabilität des Schultergelenks, bei der der Oberarmkopf immer wieder teilweise aus der Gelenkpfanne herausrutscht (Subluxation), kann hintere Schulterschmerzen verursachen. Solche Instabilitäten treten oft bei Menschen auf, die an einem früherenSchulterausrenken (Luxation) gelitten haben oder sehr flexible Gelenke haben.
  • Impingement des hinteren Schultergelenks
    Beim posterosuperioren Impingement kommt es zu einer Einklemmung der Sehnen der Rotatorenmanschette und der hinteren Gelenkkapsel zwischen dem Oberarmkopf und der Schulterpfanne, besonders bei Überkopfsportarten wie Tennis oder Volleyball. Dies führt zu Schmerzen im hinteren Schulterbereich, vor allem bei Bewegungen über den Kopf.
  • Schultersteife (Frozen Shoulder)
    Auch wenn die Schultersteife (adhäsive Kapsulitis) eher die vordere und seitliche Schulter betrifft, können die Schmerzen im Verlauf der Erkrankung auch auf die hintere Schulter ausstrahlen. Die Schulterbewegungen sind dabei zunehmend eingeschränkt, und die Schmerzen können besonders nachts auftreten.
  • Gelenkprobleme (Schulterblatt-Thorax-Gelenk)
    Das Schulterblatt-Thorax-Gelenk (auch als Pseudogelenk bezeichnet) ist der Gleitbereich zwischen dem Schulterblatt und dem Brustkorb. Schmerzen in diesem Bereich können durch Reizungen, Entzündungen oder Fehlstellungen des Schulterblatts entstehen. Dies führt oft zu hinteren Schulterschmerzen, die mit Bewegungen des Schulterblatts verstärkt werden.
  • Zervikaler Bandscheibenvorfall
    Ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule kann auf die Nerven drücken, die in den Schulterbereich ausstrahlen. Dies kann Schmerzen im hinteren Schulterbereich verursachen, oft begleitet von einem Kribbeln oder Taubheitsgefühl im Arm und einer Schwäche in den betroffenen Muskeln.
    Aber auch eine große Bandscheibenvorwölbung der HWS kann vergleichbare Symptome auslösen.
  • Schleimbeutelentzündung (Bursitis)
    Eine Schleimbeutelentzündung im hinteren Bereich der Schulter kann ebenfalls zu Schmerzen führen. Der Schleimbeutel (Bursa) dient als Polster zwischen den Sehnen und Knochen, und bei einer Entzündung treten Schmerzen auf, besonders bei Bewegungen des Schulterblatts und des Armes.
  • Frühere Verletzungen oder Narbenbildung
    Vorherige Verletzungen wie Frakturen, Muskelrisse oder Sehnenverletzungen können langfristig zu Beschwerden im hinteren Schulterbereich führen. Auch eine Narbenbildung oder Verklebungen nach einer Operation können zu Bewegungseinschränkungen und Schmerzen führen.
  • Triggerpunkte (Myofasziales Schmerzsyndrom)
    Triggerpunkte sind verspannte Muskelfasern, die schmerzhaft auf Druck reagieren. Diese sogenannten myofaszialen Schmerzpunkte treten häufig im Bereich der hinteren Schulter- und Rückenmuskulatur auf und können zu ausstrahlenden Schmerzen führen. Triggerpunkte in den Rhomboiden, dem Trapezius oder dem Infraspinatus sind besonders häufig.
  • Weitere seltenere Ursachen

Abbildung der hinteren Rotatorenmanschette

  1. Infraspinatus-Muskel (M. Infraspinatus)
  2. M. teres minor
  3. Supraspinatus-Muskel (M. supraspinatus)
  4. Spina scapulae (Gräte der Schulter)

Schleimbeutelentzündung der Schulter

Das Schultergelenk ist durch verschiedene Schleimbeutel geschützt, die als Puffer und Gleitlager für das Gelenk dienen.
Daher kann es aufgrund von Überlastung und durch Reibung besonders an der Schulter zu einer Schleimbeutelentzündung kommen, die sich je nach Lokalisation durch unterschiedliche Schmerzpunkte äußern kann, so auch durch hintere Schulterschmerzen.
Dabei treten die Beschwerden insbesondere während der mechanischen Belastung des gereizten Schleimbeutels auf und bessern sich meist in Ruhe.
Bei ausbleibender Behandlung kann es im weiteren Verlauf auch zum Auftreten der Beschwerden in Ruhe und nachts kommen, hierbei häufig beim Liegen auf der betroffenen Seite.
Besonders betroffener Schleimbeutel ist die sogenannte Bursa subacromialis.

Weitere Informationen finden Sie auch unter unserem Artikel Schleimbeutelentzündung der Schulter.

Kalkschulter

Auch eine Kalkschulter kann zu hinteren Schulterschmerzen führen.
Dabei kommt es durch Überlastungen und Verschleiß zur Ablagerung von Kalk in einer oder mehrere Muskelsehnen.
Am häufigsten ist die Supraspinatus-Muskelsehne betroffen, was sich allerdings typischerweise mit Schulterschmerzen im vorderen und seitlichen Gelenkanteil äußert.
Die hinteren Schulterschmerzen treten vor allem bei der etwas selteneren Verkalkung der Infraspinatus-Muskelsehne auf, wodurch es zu belastungsabhängigen Beschwerden beim Drehen des Arms nach außen in der Schulter kommt.
Die Schmerzen starten meist sehr plötzlich und akut.
Auch hier kommt es bei ausbleibender Behandlung im Verlauf zu Beschwerden in Ruhe und im Liegen.

Röntgenbild rechte Schulter a.p.:

  1. Schlüsselbein (Clavicula)
  2. Rabenschnabelfortsatz (Processus coracoidus)
  3. Oberarmknochen (Humerus)
  4. Kalkherd (Tendinosis calcarea)
  5. Schulterdach (Acromion)

Muskelverletzung / Muskelfaserriss der Schulter

Es gibt verschieden Muskel der Schultermuskulatur, die eine Muskelfaserriss erleiden können.
Hier ist besonders an eine Verletzung des

  • Musculus infraspinatus
  • M. teres major
  • M. teres minor
  • hinterer M. deltoideus (hinterer Deltamuskel)
  • unterer Trapezmuskel

zu denken.
Ein Muskelfaserriss der Schulter entsteht in aller Regel durch ein traumatisches Ereignis im Schulterbereich und ist mir direkten Schmerzen an der Stelle der Muskelverletzung kombiniert.
Durch einen Muskelfaserriss der hinteren Schulter ist besonders die Außenrotation der Schulter eingeschränkt.

Weitere Informationen finden Sie unter unserem Artikel Muskelfaserriss der Schulter.

Abbildung einer Ruptur der Supraspinatussehne

  1. Acromion (Schulterdach)
  2. komplette Ruptur der Spraspinatussehne
  3. Deltamuskel (M. deltoideus)
  4. Schultergelenk (Glenohumeralgelenk oder Articulatio glenohumeralis)
  5. Supraspinatusmuskel (M. supraspinatus)
  6. Schlüsselbein (Clavicula)
  7. Schultereckgelenk (AC-Gelenk oder Acromioclavicular-Gelenk)

Typische begleitende Symptome

Die typischen begleitenden Symptome bei hinteren Schulterschmerzen hängen von der zugrunde liegenden Ursache ab.
In vielen Fällen gehen die schmerzhaften Beschwerden mit einer eingeschränkten Beweglichkeit einher, die je nach verletztem Gewebe unterschiedliche Bewegungen besonders betrifft.
Der hintere Schulterschmerz ist oft durch Druck auslösbar, weswegen viele Betroffene auch der entsprechenden Schulter nicht mehr gut schlafen können.
Bei akuten Geschehnissen im Sinne einer Entzündungsreaktion liegen häufig auch:

  • eine Schwellung
  • eine Rötung
  • eine Überwärmung

der Schulter vor.
Bei einer Blockade der Wirbelsäule strahlen die Schmerzen häufig entlang des Rückens und der Schulter bis in den Arm aus. Es kann zudem auch zu einem Brennen im Bereich der Schulter, vor allem zwischen den Schulterblättern kommen. 

Schulterschmerzen nachts / Schmerzen an der Schulter hinten nach dem Schlafen

Bei hinteren Schulterschmerzen kommt es häufig auch zum Auftreten der Schmerzen während des Schlafens.
Der Grund hierfür ist, dass bei vielen Ursachen für hintere Schulterschmerzen Gewebeschädigungen vorliegen, die durch Druck, also auch dem Liegen auf der betroffenen Schulter, auslösbar sind.
Dies macht es für die Betroffenen oft sehr schwierig erholsam zu schlafen.
Wenn aufgrund von hinteren Schulterschmerzen der Schlaf gestört ist sollte zur Abklärung auf jeden Fall ein Orthopäde aufgesucht werden.
Zur Entlastung der Schulter wird das Schlafen auf dem Rücken in leicht erhöhter Position empfohlen. Zusätzlich kann zur Entlastung ein Kissen unter den Arm der betroffenen Seite gelegt werden.

Bewegungseinschränkung

Häufig kommt es im Rahmen von hinteren Schulterschmerzen auch zu Bewegungseinschränkung. Dabei ist die Art der eingeschränkten Bewegung von der Ursache für die schmerzhaften Beschwerden abhängig.
Bei einem Verletzung eines Muskels oder einer Kalkschulter mit Kalkeinlagerungen in einer Muskelsehne ist die entsprechende Bewegung, die durch den Muskel ermöglicht wird, nur noch eingeschränkt ausführbar.
Stärkere hintere Schulterschmerzen veranlassen die betroffene Person auch oft zur Einnahme einer Schonhaltung, um die Schulter zusätzlich zu entlasten.
Die dadurch automatisch herbeigeführte verminderte Bewegung der Schulter fördert wiederum die zusätzliche Bewegungseinschränkung, weswegen dies keine dauerhafte Lösung darstellt.

Nackenschmerzen/Verspannung der HWS

Treten hintere Schulterschmerzen in Kombination mit Nackenschmerzen und Verspannungen (muskuläre Dysbalance) im Bereich der Halswirbelsäule auf kommen hierfür vor allem zwei Ursachen in Frage.

  1. Häufig liegt eine Verspannung der Muskulatur des Schulter- und Nackengürtels vor, wie sie oft bei Überlastungen oder einer ungesunden Haltung beim Arbeiten am Schreibtisch auftritt.
    Typisch für muskuläre Verspannungen sind Druckschmerzen.
  2. Eine andere mögliche Ursache ist eine Schädigung im Bereich der Wirbelsäule selbst.
    Hier ist vor allem die Wirbelblockierung zu nennen, bei der es zu ausstrahlenden Schmerzen bis in die hintere Schulter kommt. Seltener kann auch ein Bandscheibenvorfall Auslöser der Beschwerden sein, wobei es auch zu muskulären Einschränkungen und Missempfindungen oder einem Brennen im Nacken kommen kann.

Eine orthopädische Abklärung wird daher in allen Fällen empfohlen.

Schulterschmerzen beim Arm heben nach hinten - Was kann das sein?

Schulterschmerzen beim Heben des Arms nach hinten (z. B. beim Greifen hinter den Rücken oder Krafttraining) können auf verschiedene Probleme im Schultergelenk oder den umliegenden Strukturen hinweisen. 
Die Schulterspezialisten von Lumedis aus Frankfurt haben Ihnen die häufigsten Ursachen nachfolgend zusammengefasst:

  • Impingement-Syndrom (Engpass-Syndrom)
    Beim Impingement-Syndrom kommt es zu einer Einengung der Sehnen oder Schleimbeutel im Subacromialraum (Raum unter dem Schulterdach), besonders beim Heben des Arms.
    Wenn der Arm nach hinten bewegt wird, reiben die Sehnen, vor allem die der Rotatorenmanschette, an knöchernen Strukturen, was zu Schmerzen führt. Dies ist eine der häufigsten Ursachen für Schulterschmerzen bei Überkopfarbeiten oder Bewegungen, bei denen der Arm hinter den Rücken geführt wird.
  • Rotatorenmanschettenprobleme
    Die Rotatorenmanschette ist eine Gruppe von Muskeln und Sehnen, die das Schultergelenk stabilisiert und bewegt. Eine Entzündung, Reizung (Tendinitis) oder sogar ein Teilriss einer Sehne (meist der Supraspinatussehne oder Infrspinatussehne) kann zu Schmerzen führen, besonders beim Heben des Arms nach hinten. Solche Beschwerden treten häufig nach wiederholten Überlastungen oder Traumata auf.
  • Schleimbeutelentzündung (Bursitis)
    Der Schleimbeutel unter dem Schulterdach (Bursa subacromialis) kann sich entzünden, insbesondere bei Überlastung oder wiederholten Bewegungen. Diese Entzündung verursacht Schmerzen, insbesondere bei Bewegungen, bei denen der Arm über den Kopf oder nach hinten geführt wird.
  • Schulterinstabilität
    Wenn das Schultergelenk instabil ist, kann es bei bestimmten Bewegungen, wie dem Heben des Arms nach hinten, zu einer schmerzhaften Subluxation (teilweises Herausrutschen des Gelenks nach vorne) kommen. Dies tritt häufiger bei Menschen auf, die an einer chronischen Instabilität oder einer früheren Luxation leiden.

Diagnose

Da es sich bei hinteren Schulterschmerzen um ein Symptom und keine Erkrankung handelt gilt es, mittels Diagnostik die zugrundeliegende Ursache zu ermitteln.
Hierfür dient zunächst das Gespräch zwischen Orthopäde und Patient, um die genauen Beschwerden und mögliche Begleitsymptome zu klären.
Eine mögliche Bewegungseinschränkung kann in der körperlichen Untersuchung genauer beurteilt werden.
Im Anschluss steht die Bildgebung im Vordergrund, wobei, je nach vorliegendem Verdacht, verschiedene bildgebende Verfahren eingesetzt werden können.
Die Ultraschall-Untersuchung dient dabei beispielsweise vor allem der Abklärung von Weichteilschäden und Verletzungen der Rotatorenmanschette.

Ultraschall

Der Ultraschall bietet als bildgebendes Verfahren bei hinteren Schulterschmerzen die Möglichkeit verschiedene Weichteilverletzungen differentialdiagnostisch abzuklären.
Hierzu gehört beispielsweise das Vorliegen von Kalkspuren im Bereich der Schulter, was auch als Kalkschulter bezeichnet wird.
Die Kalkablagerungen befinden sich bei hinteren Schulterschmerzen meist in der Sehne des infraspinatus-Muskels.
Eine weitere Erkrankung, die mittels Ultraschall bei hinteren Schulterschmerzen gut untersucht werden kann, ist die Muskelverletzung.
Durch die Ultraschall-Bildgebung können die Muskeln rund um den hinteren Abschnitt der Schulter genau untersucht werden und beispielsweise der Zustand der Durchblutung genauer überprüft werden.

Röntgenbild

Das Röntgenbild wird zur Diagnostik von hinteren Schulterschmerzen eingesetzt, wenn der Verdacht auf eine knöcherne Ursache vorliegt.
Hierzu gehört beispielsweise die Schulterarthrose, die sich auch, bei entsprechend vorbestehender Belastung, insbesondere durch hintere Schulterschmerzen äußern kann.
Des Weiteren kann im Röntgenbild abgelagerter Kalk in den Muskelsehnen sichtbar gemacht werden, falls dieser mittels Ultraschall nicht ausreichend zur Darstellung kommt.
Einige Beschwerdebilder im Bereich der Hals- oder Brustwirbelsäule, die mit hinteren Schulterschmerzen einhergehen, können ebenfalls mittels Röntgen-Bildgebung untersucht werden. 

Wann braucht man ein MRT der Schulter?

Ein MRT der Schulter muss nicht immer zur Abklärung hinterer Schulterschmerzen durchgeführt werden.
Es gibt allerdings einige Fälle, in denen eine MRT-Bildgebung wichtig und sinnvoll ist.
Hierzu gehört in erster Linie der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall im Bereich der Hals- oder oberen Brustwirbelsäule.
Dieser kann sich durch Schmerzen im Nacken mit Ausstrahlung in die hintere Schulter und den Arm äußern und sollte bei ausreichendem Verdacht zeitnah abgeklärt werden.
Des Weiteren kann die MRT-Bildgebung auch beim Vorliegen einer Wirbelblockierung zur Abgrenzung zum Bandscheibenvorfall sinnvoll sein. Eine Schleimbeutelentzündung ist im MRT ebenfalls gut darzustellen.

Welcher Arzt behandelt hintere Schulterschmerzen?

Hintere Schulterschmerzen sollten von einem Facharzt für Orthopädie behandelt werden.
Hier bietet sich ein umfassendes Angebot an diagnostischen Maßnahmen zur Beurteilung und Abklärung der Ursache, sowie der Abgrenzung von Differentialdiagnosen.
Die Behandlung von hinteren Schulterschmerzen kann individuell der Ursache und den Beschwerden angepasst werden und reicht vom Einsatz der Kortisonspritzen bis zur Stoßwellentherapie.
Des Weiteren beinhaltet das orthopädische Konzept rehabilitierende und präventive Maßnahmen, die der Stärkung der Muskulatur zur Sicherung des Schultergelenks und entsprechenden Reduzierung der hinterern Schulterschmerzen dienen.

Behandlung/Therapie

Zur Behandlung von hinteren Schulterschmerzen kommen verschiedene therapeutische Mittel zum Einsatz:

Stoßwellentherapie

Die Stoßwellentherapie kommt bei hinteren Schulterschmerzen vor allem zum Einsatz, wenn die Ursache für die Beschwerden eine Kalkschulter ist.
Hierbei kommt es zur Ablagerung von Kalk im Bereich einer oder mehrerer Muskelsehnen, im Fall der hinteren Schulterschmerzen häufig im Bereich der Infraspinatus-Muskelsehne.
Die Stoßwellentherapie arbeitet mit dem gezielten Einsatz von Stoßwellen, die zur Zerkleinerung des überschüssigen Kalks führen.
Dieser kann dann durch körpereigene Prozesse besser abtransportiert werden.
Zusätzlich wird die Durchblutung der Muskulatur gefördert, was wiederum dem muskulären Aufbau und der Sicherung der Schulter dient.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Stosswellentherapie.

Heilungsdauer

Die Heilungsdauer bei hinteren Schulterschmerzen ist entscheidend von der auslösenden Ursache der Beschwerden abhängig.
Eine muskuläre Dysbalance im Bereich der Rotatorenmanschette kann durch gezieltes muskuläres Training meist relativ zügig behandelt werden. In solchen Fällen beträgt die Dauer meist nur wenige Wochen.
Beim Vorliegen einer Kalkschulterist die Dauer der hinteren Schulterschmerzen abhängig vom Ausmaß der Verkalkung der Muskelsehne. Dementsprechend variiert die Dauer auch zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten.
Eine Verletzung der Bandscheibe (Bandscheibenvorfall) geht häufig mit einer Dauer von mehreren Wochen bis wenigen Monaten einher.

Was macht Lumedis aus Frankfurt einzigartig, um vordere Schulterschmerzen ohne OP zu behandeln?

Muskuläre Dysbalancen-Check

Da die Schulter ein überwiegend muskelgesichertes Gelenk ist können muskuläre Ungleichgewichte entscheidend zur Entstehung von Schmerzen beitragen.
Ein ausgewogenes Zusammenspiel der einzelnen Muskelgruppen ist für die Sicherung des Gelenks und die Vermeidung von Schäden sehr wichtig.
Daher bietet der muskuläre Dysbalancen-Check bei hinteren Schulterschmerzen eine sinnvolle Maßnahme zur Analyse der verschiedenen Muskelpartien rund um die Schulter.
Muskuläre Schwächen und Überlastungen können dabei schnell entdeckt und entsprechend im Anschluss behandelt werden.

Abbildung einer Schulter von hinten:

1. Musculus supraspinatus
2. Musculus infraspinatus
3. Musculus deltoideus

EMG

Die Elektromyographie, kurz EMG, ist eine Maßnahme zur Rehabilitation und Prävention bei hinteren Schulterschmerzen.
Dabei werden die umliegenden Muskeln rund um das Schultergelenk mittels kleiner Nadeln gezielt untersucht.
Die Aktivität des zu untersuchenden Muskels wird mithilfe elektrischer Ströme dargestellt. Somit können muskuläre Schwächen oder auch Verletzungen der versorgenden Nerven festgestellt werden.
Daher eignet sich diese Methode bei hinteren Schulterschmerzen besonders gut beim Verdacht auf eine Verletzung der Bandscheibe.
Im Anschluss kann mittels gewonnener Erkenntnisse eine individuelle Behandlung angestrebt werden.

Wirbelsäulenvermessung

Die Wirbelsäulenvermessung dient als weiteres rehabilitierendes und präventives Mittel der Abklärung von Fehlhaltungen bei hinteren Schulterschmerzen.
Ein häufigerer Grund für die Entstehung der Beschwerden ist die muskuläre Überlastung aufgrund von langfristig bestehenden ungesunden Haltungen mit überwiegender Belastung auf einer der beiden Schultern.
Die Wirbelsäulenvermessung arbeitet mit strahlenfreien speziellen Vermessungsmethoden. Dabei können beispielsweise ein Schulterschiefstand sowie eine möglicherweise vorliegende leichte Skoliose abgeklärt werden.
Im Anschluss kann mithilfe dieser Informationen durch spezifische Trainingsübungen genauer an den vorliegenden Haltungen und Überlastungen gearbeitet werden.

Beim hinteren Schulterschmerz liegt in der Regel eine Schwäche in der dorsalen Muskelkette und eine Verkürzung der Brustmuskulatur vor.
Zunächst ist das Erreichen einer verbesserten Schultermobilität und das Eröffnen muskulärer Triggerpunkte das erste Therapieziel.
Im Anschluss werden mittels Bewegungsanalyse bestehend aus Kraftmessung, Wirbelsäulenvermessung und EMG muskuläre Dysbalancen gezielt aufgedeckt und therapiert.

Diese Übungen können helfen

Bei hinteren Schulterschmerzen gibt es verschiedene Übungen, die zur Linderung der Beschwerden beitragen können.

Ein wichtiger Bestandteil des Trainings ist die Dehnung der Schultern zur Lockerung der Bänder und Entspannung der Gelenkkapsel.
Hierfür eignet sich eine Übung im Stand vor einer Wand:

  1. ein Bein wird in Schrittlänge hinter das andere gestellt
  2. die Arme werden gerade nach oben gestreckt, sodass die Hände auf der Wand liegen
  3. die Hände sollten dabei etwa zwei Handbreiten auseinander liegen
  4. der Schultergürtel nach vorne gedrückt, damit eine Dehnung im gesamten hinteren Schulterbereich entsteht
  5. Position für etwa eine Minute halten

Eine weitere Übung dient der Kräftigung der Schultern zur Stärkung der Muskulatur:

  1. aufrechter Stand mit leichter Beugung in den Knien eingenommen
  2. die Arme sind im 90°-Winkel zur Seite ausgestreckt
  3. unter kontinuierlicher Anspannung der Arme eine leicht wippende Bewegung der Arme ausgeführt
  4. dabei zeigen die Handflächen zunächst nach unten
  5. nach 15 kleinen Bewegungen können die Handflächen nach vorne gedreht werden
  6. das Gleiche wird auch für nach oben und nach hinten gedrehte Handflächen durchgeführt.

Diese Übung dient der Stärkung des gesamten Muskelapparates der Schulter, insbesondere der Rotatorenmanschette.

Übung: Schultermobilität

Wir zeigen Ihnen die besten Übungen!

Welche Übungen die besten sind, kann man leider nicht pauschal sagen, sondern muss diese individuell zusammenstellen.
Die Spezialisten bei Lumedis haben über Jahre die Stellung des Schultergelenks und muskuläre Dysbalancen als hauptsächlich verursachenden Faktoren für Schulterschmerzen ausgemacht.
Durch die richtigen Übungen wird die Stellung des Schultergelenks verändert und die Schulterschmerzen behoben.
Beim Zusammenstellen der Übungen ist die Ursache und das Ausmaß der Schulterschmerzen zu berücksichtigen.

Gerne zeigen wir Ihnen die "richtigen" Übungen.

Gerne helfen wir bei Lumedis Ihnen die besten Übungen für Sie zu finden und stellen Ihnen einen passenden Trainingsplan mit gezielten Übungen zusammen.

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Schulterspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Schultersprechstunde!