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Lumedis Frankfurt

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Fachärzte für Orthopädie


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für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Seitliche Schulterschmerzen

Lumedis - Ihre Schulterspezialisten

Hinter seitlichen Schulterschmerzen können sich viele Erkrankungen der Schulter verbergen. Nur wenn die Ursache eindeutig geklärt ist, ist eine effektive und rasche Therapie möglich. Die Spezialisten von Lumedis in Frankfurt helfen Ihnen gerne mit ihrem großen Erfahrungsschatz bezüglich der Diagnostik und konservativen Behandlung von Schultererkrankungen weiter. Vereinbaren Sie Ihren Wunschtermin hier

Dieser Artikel wurde zuletzt durch Dr. Bela Braag überarbeitet.

Dr. Bela Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und hat sich auf die nichtoperative (konservative) Behandlung der Schulter spezialisiert.
Durch die Kombination verschiedener Therapiemaßnahmen hat er bei Lumedis viele Behandlungsmöglichkeiten, mit welchen sie bereits tausende Schultern erfolgreich therapiert hat.

 

Gerne berät Sie Herr Dr, Braag in einem Termin, was in Ihrem Fall die beste Behandlung ist.

Was sind seitliche Schulterschmerzen?

Als seitliche Schulterschmerzen bezeichnet man an der seitlichen Gegend der Schulter ausgelöste oder dorthin hinein strahlende Schmerzen. Diese können aus unterschiedlichen Gründen entstehen und führen oft zu einer Beeinträchtigung der Beweglichkeit des Armes.

Ursachen

Für Schmerzen an der seitlichen Schulter gibt es viele verschiedene Ursachen.
Mögliche Ursachen für diese Form der Schulterschmerzen können u.a. sein:

Entzündung der Schulter

Entzündung: Entzündungen entstehen meistens durch Überlastung oder Fehlbelastung. Sie treten dann auf, wenn auf dem Arm eine entweder zu starke Belastung oder aber eine unphysiologische Belastung lastet und daraus eine so starke Reizung resultiert, dass sich die Strukturen des Weichteilgewebes entzünden. 

Schleimbeutelentzündung

Im Schultergelenk sind Schleimbeutel lokalisiert, die dafür sorgen sollen, dass die Bewegung im Bereich des Gelenks reibungsarm erfolgen soll.
Diese Schleimbeutel können sich aber entzünden und dann zu erheblichen Beschwerden, wie Schmerzen oder auch Schwellungen und damit verbundenen Bewegungsbeeinträchtigungen beitragen.
Hauptursache für eine Schleimbeutelentzündung im Bereich der Schulter sind Überlastungen, die in der Schulter durchgeführt werden. Zu nennen wären zu schweres Heben und Tragen von Lasten.

Viele weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel "Schleimbeutelentzündung".

MRT einer Schleimbeutelentzündung (Bursitis subdeltoidea)

  1. Schleimbeutelentzündung unter dem Schulterdach (Bursitis subacromialis)
  2. Schultergelenk (lateinisch Articulatio humeri oder Articulatio glenohumeralis)
  3. Ansatznaher Teilriss / Anriss der Supraspinatussehne
  4. massive Schleimbeutelentzündung (Bursitis subdeltoidea)
  5. Entzündung im Schultereckgelenk (aktiverte AC-Gelenk-Arthrose)

Frozen Shoulder

Die Frozen Shoulder ist ein relativ häufiges Ereignis, das nach einer akuten Verletzung der Schulter oder auch Prellung entsteht.
Bis heute kennt man noch nicht vollständig den zugrunde liegenden Pathomechanismus. Man weiß aber, dass in der Regel eine Verletzung der Schulter vorangegangen ist.
Die Symptomatik einer Frozen shoulder ist eine deutlich eingeschränkte Beweglichkeit. Die Patienten können oftmals den Arm nicht mehr, wie gewohnt, über 90 Grad heben.
Neben der mechanischen Blockade zeichnet sich eine frozen shoulder auch durch entsprechende Schmerzen bei Bewegungen aus.


Man geht heute davon aus, dass die Ursache einer Frozen shoulder in der Ausbildung von entzündlichen Veränderungen von Sehnen oder Muskeln im Bereich der Schulter liegt. Die Betroffenen gehen oftmals dann auch in einer Schonhaltung, was dann zu einer zunehmenden Einsteifung der Schulter führt.
Die Heilung einer Frozen shoulder dauert lange und nicht selten müssen die Patienten mit einer Genesungszeit von einem halben Jahr rechnen. 

Weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel "Frozen Shoulder".

Entzündung der langen Bizepssehne

Der Muskulus Bizeps, der vor allem an der Hebung und der Drehung des Oberarms beteiligt ist, besteht aus mehreren Sehnen, die beiden einen leicht anderen Bewegungsgrad ausführen. Die lange Bizepssehne kann sich manchmal auch entzünden, was dann zu Schmerzen und auch Bewegungsbeeinträchtigungen führen kann.


Vor allem wenn es über lange Zeit zu einer falschen und asymmetrischen Belastung des Oberarms kommt oder aber wenn überlastende Bewegungen über das normale Limit hinaus durchgeführt werden, kann es vorkommen, dass sich die lange Sehne des Musculus Bizeps entzündet. Die ersten Symptome einer solchen Entzündung sind Schmerzen, die vor allem bei der Bewegung im Oberarm zustande kommen aber auch eine deutliche Bewegungsbeeinträchtigung oder auch mal eine Schwellung im Bereich des Oberarms können die Folge von einer Entzündung der langen Bizepssehne sein. 


Die Behandlung ist in der Regel rein konservativ, d.h. es sollte eine Schonung des Oberarms und auch eine begleitende Kühlung erfolgen. 

Umfangreichere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel "Entzündung der langen Bizepssehne".

Entzündung und Schmerzen an der langen Bizepssehne

  1. Entzündung der langen Bizepssehne an typischer Stelle

Sehnenschaden der Schulter

Sehnenrisse der Schulter können plötzlich also akut oder auch chronisch nach vorangegangenem Anriss auftreten. Manchmal sind sie akute Folgen eines Unfalls mit Sturz auf die Schulter, manchmal sind Sehnenrisse der Schulter aber auch Folgen einer degenerativen Veränderung, in der die Sehne immer dünner wird und schliesslich bei einer leichten Bewegung durchreisst.


Es folgen meistens Schmerzen, die durch Bewegung auch noch verstärkt werden können und auch Bewegungsbeeinträchtigungen nach sich ziehen.
Manche Sehnenrisse verursachen nur leichte Schmerzen und treten oft Wochen nach einem Sturzereignis auf, was den Zusammenhang zu dem Unfall sehr erschweren kann. 

Lesen Sie dazu auch: Ruptur der Bizepssehne oder Riss der Rotatorenmanschette

Sehnenverkalkung

Verkalkungen entwickeln sich immer dort, wo eine erhebliche mechanische Belastung auf dem Körper lastet. In der Regel sind meistens Gelenke betroffen, weil dies die Stellen des Körpers sind, die in der Regel die höchsten mechanischen Belastungen und auch Reibungen erfahren.


Durch eine sich bildende Verkalkung versucht der Körper die Reibung zu reduzierten und entsprechende Sehnen zu schützen. Im Bereich der Schulter, die nur wenig Platz bietet, hat das aber zur Folge, dass durch die Kalkbildung der Arm in seiner Bewegung eingeschränkt wird.


Durch den sehr reduzierten Platz in der Schulter kann dies auch zu Reizungen von Nerven führen was dann schlussendlich zu Schmerzen im Bereich der Schulter führt. Die Schmerzen, die durch eine Kalkschulter entstehen, werden meistens durch Bewegung ausgelöst und verschlechtert.

Falls Ihre Symptome passend sein sollten, empfehlen wir Ihnen den Artikel "Kalkschulter ".

    SLAP-Riss

    Als Slap-Riss bezeichnet man eine durch verschiedene Ursachen verursachte Verletzung der sogenannten Gelenklippe, einer geschwultsartig vorgewölbten Struktur der Gelenkpfanne, in der der Oberarmkopf drin liegt. Ursachen für eine solche Verletzung ist eine Überlastung der Schulter und auch eine Überdehnung der Oberarms in der Schulter.
    Überlastungen oder auch deutliche Fehlbelastungen aber auch Verletzungen - wie eine Schulterluxation -  durch Stürze können eine sogenannte Slap-Verletzung zur Folge haben.

    Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Artikel "SLAP-Riss".

    Schultereckgelenksarthrose

    Das Schultergelenk wird vom Schlüsselbein und auch vom Schulterblatt gebildet und stellt eine leicht bewegliche gelenkige Verbindung dar. Auch wenn dieser Bewegungsgrad sehr eingeschränkt ist, kann es auch zu deutlichen Abnutzungserscheinen in diesem Gelenk kommen, bei denen dann der schützende Knorpel reduziert wird und am Ende Knochen auf Knochen reibt, was dann vor allem bei Bewegungen zu deutlichen Schmerzen führt.

    Mehr hierzu in unserem Thema "Schultereckgelenksarthrose".

    Überlastung/Fehlbelastung

    • ​​​​​​Überlastung
      Eine sehr häufige Ursache für Schmerzen an der seitlichen Schulter ist die chronische Überlastung. Bewegungen oder Belastungen des Arms, die zu oft durchgeführt werden oder die untrainiert erfolgen, führen zu einer deutlichen Reizung der Muskeln des Arms. Das Ergebnis ist eine Überreizung, was dann zu Schmerzen im Arm führen kann. Zu den häufigsten Überlastungen gehörten zu schweres Tragen und auch das Heben schwerer Lasten.
    • Fehlbelastung
      Bei der Fehlbelastungen werden normale Bewegungen unphysiologisch durchgeführt, was dann - wenn die Fehlbelastung zu häufig durchgeführt wird - zu Reizungen der Muskeln und des Weichteilgewebes führen kann. Daraus resultieren lang anhaltende Beschwerden, die in der Regel zunächst nur bei Belastung, aber dann auch in Ruhe auftreten können.

    Unfälle/Stürze

    Nach Stürzen auf die Schulter und auch den Oberarm kann es ebenfalls zu lang anhaltende Schmerzen im Bereich des seitlichen Arms kommen.
    Oftmals nach Sportunfällen kann es vorkommen, dass die Verunfallten auf den seitlichen Arm stürzen und sich noch versuchen abzustützen, was dann aber oftmals nicht gelingt und der seitliche Arm dann in Mitleidenschaft gezogen wird.
    Neben Verletzung der Knochen des Oberarms können auch Verletzungen von Bändern oder Sehnen aus einem Sturz oder Unfall resultieren und zu lang anhaltenden Schmerzen führen.

    Welche Symptome können seitliche Schmerzen der Schulter begleiten?

    Neben den seitlichen Schulterschmerzen kann es, je nach auslösender Ursache, auch zu einer deutlichen Bewegungsbeeinträchtigung kommen, die vor allem auch den Schmerzen, aber auch Beeinträchtigungen von Sehnen und Muskeln des Oberarms geschuldet ist. Patienten gehen auch in eine Schonhaltung. Weiterhin kann es auch zu Schwellungen im Bereich des Oberarms kommen, die daraus entsteht, weil entzündliche Flüssigkeit ins Weichteilgewebe einströmt. 

    • Bewegungseinschränkung: Bewegungsbeeinträchtigungen sind eines der häufigsten begleitenden Symptome neben den eigentlichen seitlichen Schulterschmerzen. Der Grund liegt einmal in eine unphysiologischen Haltung und auch Bewegung, die durch die Schmerzen des Oberarms entsteht. Je nach Ursache der Schmerzen kann es sich aber auch um Entzündungen von Sehnen oder Muskeln handeln, die dann dazu beitragen, dass gewohnte Bewegungen nicht mehr durchgeführt werden können. 
    • Schulterschmerzen beim seitlichen Liegen: Sehr häufig lassen sich die Schulterschmerzen auch beim seitlichen Liegen auslösen. Hier sind es vor allem Reizungen der Muskeln, Sehnen und auch Nerven, die dazu beitragen, dass es vor allem bei der seitlichen Lage auf dem Oberarm zu Schmerzen kommt. Die Schmerzen werden als ziehend oder aber dumpf angegeben. Sie werden vor allem beim Liegen auf der Seite ausgelöst. Wird kein Druck auf den Oberarm ausgelöst, verschwinden die Schmerzen meistens vollständig.

    Abbildung: schmerzhafter Bogen (painful arc) bei einer Schleimbeutelentzündung der Schulter

    1. schmerzhafter Bogen (painful arc) = rot
    2. schmerzfreier Bereich
    3. entzündeter Schleimbeutel der Schulter (Bursitis subacromialis)
    4. Schlüsselbein (Clavicula)
    5. Muskelbauch des M. supraspinatus
    6. Supraspinatussehne

    Diagnose

    Neben der Krankenbefragung, die klären soll, seit wann die Beschwerden vorhanden sind, ob ein Unfall stattgefunden hat und ob es Bewegungen gibt, die zu einer Beschwerdeverschlechterung führen oder auch zu einer Verbesserung wird auch eine körperliche Untersuchung durchgeführt, bei der die Schulter betastet und passiv und aktiv bewegt wird, um herauszufinden bei welchen Bewegungen die Beschwerden verstärkt werden können.

    Weiterhin stehen auch noch einige bildgebende Verfahren zur Verfügung, die Ursache von seitlichen Schulterschmerzen aufdecken sollen.

    Was kann man im Ultraschall der Schulter sehen?

     In einem Ultraschall kann man vor allem dicht unter der Haut liegende Strukturen, wie Sehnen, Muskeln oder auch Flüssigkeiten erkennen. Bei seitlichen Schulterschmerzen wird der Untersucher den Ultraschallkopf auf den seitlichen Oberarm halten und damit den Arm hinunterfahren. Er beurteilt dabei die Sehnen und Muskeln, schaut, ob es Flüssigkeitsansammlungen oder andere Auffälligkeiten in diesem Bereich gibt.

    Wann braucht man ein Röntgenbild der Schulter?

    Röntgenaufnahmen vom Schultergelenk werden immer dann notwendig, wenn man eine Verletzung des Knochens im Bereich der Schulter oder eine Arthrose der Schulter als auslösende Ursache vermutet. Das Röntgenbild der Schulter wird immer in 2 Ebene durchgeführt, um eine bessere Beurteilbarkeit gewährleisten zu können.

    Röntgenbild linke Schulter a.p.: Oberarmkopfbruch (Oberarmkopffraktur)

    1. Schlüsselbein (Clavicula)
    2. Rabenschnabelfortsatz (Coracoid)
    3. Oberarmkopfbruch (Oberarmkopffraktur)
    4. Schulterhöhe (Acromion)
    5. Oberarmkopf
    6. Oberarmknochen (Femur)

    Wann braucht man ein MRT der Schulter?

    Eine MRT-Aufnahme der Schulter ist immer dann notwendig, wenn man Muskeln, Sehnen oder Nerven beurteilen will oder eine Verletzung dieser Strukturen beurteilen will.
    Auch nach schweren Verletzungen oder nach Unfällen oder aber wenn es nach unauffälligen Ultraschall oder Röntgenuntersuchungen weiterhin zu Schmerzen am seitlichen Arm kommt, sollte eine MRT-Untersuchung durchgeführt werden.

    MRT einer Schultereckgelenkarthrose (türkiser Pfeil)

    Behandlung / Therapie

    Die Behandlung von seitlichen Schulterschmerzen gestaltet sich individuell verschieden und richtet sich nach der auslösenden Ursache.

    • Prellungen des Oberarms oder Überlastungen werden rein konservativ durch Schonung oder auch Kühlung behandelt.
    • Entzündungen von Sehnen oder Muskeln können auch durch eine entzündungshemmende Schmerzbehandlung therapiert werden. Hier kommen Präparate, wie Ibuprofen oder Diclofenac zum Einsatz. Kühlende oder wärmende Massnahmen können ebenfalls erfolgreich eingesetzt werden.
    • Schultergelenksarthrosen können konservativ oder aber bei einem schweren Verlauf durch einen Protheseneinsatz behandelt werden. 

    Wann braucht man eine Kortisonspritze?

    Eine Kortisonspritze wird immer bei entzündlich bedingten Ursachen eingesetzt. Wenn es sich um rheumatologische Ursachen handelt, kann ebenfalls Kortison eingesetzt werden. Hier würde man aber dann am ehesten Kortison als Tablette verabreichen.

    Bei einer akuten Gelenksentzündung im Bereich der Schulter kann dann eine Kortisoninjektion hilfreich sein. Hier würde man unter sterilen Bedingungen und einer feinen Nadel eine bestimmte Menge Kortison in den Gelenkspalt geben. Die entzündungshemmende Wirkung tritt sofort ein, bei ausbleibender Besserung der Beschwerden kann die Kortisoninjektion auch nochmal wiederholt werden. 

    Tapes

    Unter Tapes versteht man selbstklebende Bänder, die es in verschiedenen Grössen und Stärken gibt und die man in unterschiedlichen Winkel auf den Körper aufkleben kann. Durch das Aufbringen der Tapes werden die darunterliegenden Muskeln entspannt, was dann die Patienten an einer deutlichen Besserung der Beschwerden bemerken. Die Tapes sollten Tag und Nacht auf dem zu behandelnden Bereich belassen und spätestens nach einer Woche wieder entfernt werden. Eine Besserung der seitlichen Armschmerzen können aber schon auch schon nach wenigen Anwendungstagen spürbar sein.

    Akupunktur

    Akupunktur zählt zur sogenannten traditionell chinesischen Medizin und wird seit sehr langer Zeit bei ganz unterschiedlichen Ursachen eingesetzt. Mit Hilfe von kleinen feinen Nadeln werden Bahnen des Körpers punktiert, die man als Meridiane bezeichnet. Die Nadeln werden ca. 10 Minuten in diesen Meridianen belassen. In dieser Zeit lösen sie über bislang noch nicht genau bekannten Mechanismen eine Schmerzreduktion aus. Akupunktursitzungen sollten, wenn es zu einer leichten Besserung kommt, noch mehrmals wiederholt werden, um den bessernden Effekt zu verstärken.

    Stosswellentherapie

    Die Stoßwellentherapie ist bei der Behandlung von Nierensteinen bekannt. Man kann aber auch die Stoßwellentherapie einsetzen, wenn entzündliche Veränderungen im Körper vorhanden sind oder aber wenn es sich um Heilungsstörungen z.B. eines Knochens handelt. Bei Schmerzen im seitlichen Arm kann dann ebenfalls die Stoßwellentherapie zum Einsatz kommen.

    Hierbei würden extern elektrisch erzeugte Wellen über einen Kopf in das zu behandelnde Gewebe eingeleitet werden. Die Gewebe, auf die die Wellen treffen, beginnen zu schwingen, es beginnt eine schmerzlindernde Reaktion. Im Falle von Schmerzen des seitlichen Arms wird das Gerät einige Sekunden auf diesen Bereich gehalten. Eine Besserung der Beschwerden wird sich nach einiger Zeit einstellen.

    Kühlen oder Wärmen

    Kühlende oder wärmende Behandlungen kommen beide bei der Behandlung von seitlichen Oberarmschmerzen zum Einsatz. Je nach auslösender Ursache werden oftmals kühlende Maßnahmen als schmerzlindernd empfunden wenn es sich um einen Unfall oder Prellung als auslösende Ursache handelt. Manchmal kann aber auch eine kühlende Behandlung die Beschwerden eher verstärken, was dann einen wärmenden Behandlungsversuch notwendig machen sollte.

    • Kühlende Maßnahmen sollte man durch die Auflage von Eispacks durchführen. Hier würde man das Eis in ein Handtuch legen und dann für ca. 10 Minuten auf den schmerzenden Bereich packen.
    • Wärmende Anwendungen sollten in Form einer Wärmflasche durchgeführt werden. Beides, ob Wärme oder Kälte sollte nicht länger als 10 Minuten auf dem schmerzenden Arm belassen werden. Insgesamt sollte man diese Behandlung 1-2 mal am Tag für maximal eine Woche durchführen.

    Wann braucht man eine OP?

    Eine Operation wird immer dann notwendig, wenn bestimmte die Schmerzen auslösenden Ursachen, die konservativ behandelt werden, keine Besserung der Beschwerden bringen. Zu nennen wären Risse von Muskelsehnen proximal, aber auch distal (Schulter fern) oder dislozierte, also verschobene, Frakturen des Oberarmknochens. Hier müssen in einem operativen Eingriff die Knochen wieder gerichtet und bei einer Sehnenverletzung die Sehnenabschnitte wieder miteinander verankert werden.

    Eine schwer arthrotische Schulter kann ebenfalls operativ behandelt werden, wenn konservative Massnahmen keinen Behandlungserfolg gebracht haben oder aber wenn die Arthrose entsprechend schwer ist.

    Was machen wir bei chronischen seitlichen Schulterbeschwerden bei Lumedis anders?

    Bei Lumedis verfolgen wir einen ganzheitlichen und individuellen Ansatz zur Behandlung von chronischen seitlichen Schulterbeschwerden.
    Unser folgender Behandlungsalgorhythmus hilft vielen Patienten durch unsere umfangreiche Erfahrung.

    • Detaillierte Diagnostik
      • Anamnese und klinische Untersuchung
        Wir beginnen mit einer ausführlichen Anamnese, um die genaue Ursache und den Verlauf der Beschwerden zu verstehen. Dabei wird eine gründliche klinische Untersuchung durchgeführt.
      • Bildgebende Verfahren
        Bei Bedarf setzen wir moderne bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT ein, um eine genaue Diagnose zu stellen und strukturelle Veränderungen zu erkennen.
    • Individuelle Behandlungsplän
      Jeder Patient erhält einen maßgeschneiderten Behandlungsplan, der auf seinen spezifischen Beschwerden und Bedürfnissen basiert. Wir berücksichtigen dabei sowohl körperliche als auch psychosoziale Faktoren.
    • Multimodale Therapieansätze
      • Trainingstherapie
        Gezielte Übungen zur Kräftigung und Stabilisierung der Schulter, die von erfahrenen Sportwissenschaftlern individuell angeleitet werden. Dies umfasst auch Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit und Koordination.
      • Manualtherapie
        Manuelle Techniken zur Mobilisation und Manipulation der Schultergelenke und Weichteile, um die Beweglichkeit zu verbessern und Schmerzen zu lindern.
      • Physikalische Therapie
        Anwendungen wie Ultraschalltherapie, Elektrotherapie und Kältetherapie zur Unterstützung der Heilung und Schmerzlinderung.
    • Regenerative Therapien
      • Stoßwellentherapie
        Diese Methode wird eingesetzt, um die Heilung von Sehnen und anderen Weichteilstrukturen zu fördern und chronische Entzündungen zu reduzieren.
      • Eigenbluttherapie (ACP)
        (ACP) wird zur Förderung der Geweberegeneration und Heilung verwendet, indem Wachstumsfaktoren aus dem eigenen Blut des Patienten injiziert werden.
    • Injektionstherapien
      • Hyaluronsäure-Injektionen
        Diese werden eingesetzt, um die Gleitfähigkeit der Gelenke zu verbessern und Schmerzen zu lindern.
      • Kortison-Injektionen
        Bei entzündlichen Prozessen und starken Schmerzen kann die Injektion von Kortison eine schnelle Linderung bringen.
    • Ergonomische Beratung und Prävention
      • Arbeitsplatzanalyse und -anpassungen
        Wir bieten Beratung zur ergonomischen Gestaltung des Arbeitsplatzes und alltäglicher Aktivitäten, um Fehlbelastungen und erneuten Beschwerden vorzubeugen.
      • Schulung zur Selbsthilfe
        Patienten erhalten Schulungen und Anleitungen zu Eigenübungen und Verhaltensweisen, um die Rehabilitation zu unterstützen und langfristige Verbesserungen zu erzielen.
    • Kontinuierliche Betreuung und Nachsorge
      • Regelmäßige Kontrolltermine
        Wir überwachen den Fortschritt der Behandlung durch regelmäßige Kontrolltermine und passen den Therapieplan bei Bedarf an, bis ein zufriedenstellender Ergebnis erreicht wurde.
      • Langfristige Betreuung
        Auch nach Abschluss der Akutbehandlung bieten wir eine langfristige Betreuung an, um Rückfälle zu vermeiden und die Gesundheit der Schulter zu erhalten.

    Durch diesen ganzheitlichen und patientenorientierten Ansatz bei Lumedis können wir sicherstellen, dass jeder Patient die bestmögliche Behandlung erhält, um chronische seitliche Schulterbeschwerden effektiv zu behandeln und die Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

    muskuläre Dysbalance-Check

    Der muskuläre Dysbalance-Check ist eine diagnostische Maßnahme, der entsprechende Fehlbelastungen des Körpers herausfinden sollen. Hierbei untersucht der Behandler entsprechend paarig angelegte Muskelgruppen des Körpers und beurteilt die Ausbildung, Stärke und Beweglichkeit immer seitengleich und unter ruhenden und belastenden Bedingungen. Ist eine deutliche Seitendifferenz sichtbar oder spürbar, ist von einer Fehlbelastung auszugehen. 

    EMG (Elektromyogramm)

    Das Elektromyogram ist ebenfalls eine Untersuchung, mit der man entsprechende Fehlbelastungen des Körpers herausfinden kann. Hier werden die elektrischen Ströme der Muskeln in Ruhe und bei Bewegung gemessen. Hierfür werden Elektroden auf die zu untersuchenden Muskeln geklebt. Kommt es zu einem deutlichen Spannungsabfall links und rechts, so ist von einer Fehlbelastung auszugehen, die ebenfalls durch eine ausgleichende Behandlung behandelt werden sollte.

    Wirbelsäulenvermessung

    Wirbelsäulenvermessungen dienen dazu, den Stand, Gang und die Haltung des Körpers zu untersuchen und ebenfalls entsprechende Fehlbelastungen zu diagnostizieren. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Vermessung. Die schonenste  und strahlungsfreie Methode ist die sogenannte Videorasterstereografie. Hier wird ein Lichtmuster auf die Wirbelsäule aufgestrahlt, ein Computer errechnet eine entsprechende Fehlstellung.

    Übungen gegen seitliche Schulterschmerzen

     Es gibt einige Übungen, die man bei seitlichen Schulterschmerzen durchführen kann. Man unterscheidet muskelaufbauende und muskeldehnende Übungen.

    Muskelaufbauende Übungen:

    • Stellen Sie sich gerade hin, die Arme hängen locker an der Seite. Dann sollen beide Arme langsam gestreckt seitlich nach oben geführt werden, bis sie in einem 90 Grad Winkel vom Körper wegzeigen. Diese Position, die auch eine ziehendes Gefühl im Bereich des Oberarms verursacht, sollte dann einige Sekunden (15-30) gehalten werden, bevor man die Arme langsam wieder zurückführt. Die Übung sollte ca. 10 Mal wiederholt werden. Sie trainiert den Oberarmmuskel und die seitlichen Muskeln des Oberarms.

    Dehnende Übungen: diese machen die Muskeln des seitlichen Oberarms locker.

    • Im Stehen: Eine Hand wird auf das Schulterblatt gelegt, während mit der anderen Hand der nach oben stehende Ellenbogen Richtung Wirbelsäule gezogen wird. Man spürt ein Ziehen im Schulterbereich. Diese Position sollte dann einige Sekunden gehalten und der Arm und die Schulter sodann wieder gelockert werden. Es sollten 4-5 Wiederholungen dieser Übung durchgeführt werden. Vorbeugend kann man diese Übung 1-2 mal in der Woche durchführen, bei akuten Schmerzen des seitlichen Oberarms sollte die Übung mehrmals täglich zur Anwendung kommen.

    Auch kann man muskelaufbauende und muskeldehnende Übungen kombinieren und hintereinander durchführen, um so den Effekt zu verstärken.

    Auch kann man noch bestimmte Übungen mit Hilfe eines Therabandes oder eines leichten Gewichtes durchführen. Das Band sollte man sich unter den rechten Fuss klemmen, die rechte Hand zieht dann das Theraband langsam nach oben, sodass es zu einem leicht ziehenden Gefühl in der Schulter kommt. Die Position, in der das Ziehen besonders stark ist, sollte dann für einige Sekunden gehalten und der Arm dann wieder in einer entspannte Position gebracht werden. Diese Übung sollte man ca. 5 mal hintereinander durchführen und den Arm dann wieder entspannen.

    Übung: Schultermobilität

    Übung: Schulterelevation

    Übung: Schulteraußenrotation

    Wir zeigen Ihnen die besten Übungen!

    Welche Übungen die besten sind, kann man leider nicht pauschal sagen, sondern muss diese individuell zusammenstellen.
    Die Spezialisten bei Lumedis haben über Jahre die Stellung des Schultergelenks und muskuläre Dysbalancen als hauptsächlich verursachenden Faktoren für Schulterschmerzen ausgemacht.
    Durch die richtigen Übungen wird die Stellung des Schultergelenks verändert und die Schulterschmerzen behoben.
    Beim Zusammenstellen der Übungen ist die Ursache und das Ausmaß der Schulterschmerzen zu berücksichtigen.

    Gerne zeigen wir Ihnen die "richtigen" Übungen.

    Gerne helfen wir bei Lumedis Ihnen die besten Übungen für Sie zu finden und stellen Ihnen einen passenden Trainingsplan mit gezielten Übungen zusammen.

    Dauer

    Die Dauer, bis Schmerzen des seitlichen Oberarms verschwunden sind, sind ganz unterschiedlich und richten sich nach der auslösenden Ursache, nach der Schwere der Erkrankung oder Verletzung und auch welche Maßnahmen der Therapie eingeleitet wurden.

    • So kann bei einer leichten Überlastung, die zu Schmerzen des seitlichen Oberarms führt, durch eine konsequenten Schonung eine Besserung der Beschwerden schon nach wenigen Tagen oder maximal einer Woche herbeigeführt werden.
    • Risse von Sehnen der Oberarmmuskeln, die operativ behandelt werden müssen, sind im Behandlungsverlauf deutlich langwieriger. Der Arm muss einige Wochen in einem sogenannten Gilchristverband ruhiggehalten werden. Die Muskulatur muss danach langsam auftrainiert werden. Hier kann es zu einer Genesungszeit von bis zu 3 Monaten kommen, bis der Arm wieder, wie gewohnt, eingesetzt werden kann.
    • Auch Frakturen des Oberarms müssen lange Zeit ruhiggestellt werden. Auch wenn die Frakturen operativ behandelt wurden, muss von einer Ruhigstellung über einige Wochen ausgegangen werden, bis der Oberarm wieder, wie gewohnt, eingesetzt werden kann.

    Dauer der Krankschreibung / Arbeitsunfähigkeit

    Wie lange man bei Schmerzen des seitlichen Oberarms krankgeschrieben ist, ist ebenfalls sehr unterschiedlich und von verschiedenen Faktoren abhängig. Zum einen ist wichtig, was die auslösende Erkrankung ist, desweiteren wie schwer diese ist und auch schlussendlich welcher beruflichen Tätigkeit nachgegangen wird.

    So sind leichte Prellungen oder aber auch Überlastungen unter einer entsprechenden Schonung und einer beruflich sitzenden Tätigkeit nur mit einer 1-3 tägigen Krankschreibung verbunden, während Frakturen oder Sehnenverletzungen des Oberarms mit körperlich schwerer beruflichen Tätigkeit manchmal mit einer mehrwöchigen Arbeitsunfähigkeit verbunden sein können. 

    Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

    Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
    Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
    Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.

    Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

    Bild bitte an info@lumedis.de.

    Danke und viele Grüße
    Ihr
    Nicolas Gumpert

    Unsere Schulterspezialisten

    Wir beraten Sie gerne in unserer Schultersprechstunde!