Rippenbruch - Schmerzen werden schlimmer

Stärker werdende Schmerzen bei einem Rippenbruch können auf lebensbedrohliche Komplikationen wie einen Pneumothorax oder innere Blutungen hinweisen und sollten deshalb immer ernstgenommen werden. Es kann aber auch durch normale Heilungsprozesse zu einer Verschlimmerung der Beschwerden kommen. Deshalb ist eine gute orthopädische Betreuung so wichtig. Die Spezialisten von Lumedis begleiten Sie gerne in Ihrem Genesungsprozess. Vereinbaren Sie hier einen Termin! 

Ein Rippenbruch ist eine Fraktur oder ein Bruch einer oder mehrerer Rippen. Er tritt normalerweise durch eine direkte Verletzung oder übermäßige Krafteinwirkung auf den Brustkorb auf. Die Symptome eines Rippenbruchs umfassen:

• starke Schmerzen beim Atmen, Bewegen oder Berühren der betroffenen Stelle
• Schwellungen
• Blutergüsse

Gegen Schmerzen nach einem Rippenbruch sollte man sich weiter schonen. Schmerzen nach einem Rippenbruch können verschiedene Ursachen haben und daher sollten Sie besonders auf Ihren Körper hören und erkennen woher die Schmerzen kommen und auch ob sich die Schmerzen verändern. Neben der Schonung können auch Schmerzmittel Abhilfe verschaffen. Wenn die Schmerzen anhalten oder stärker werden, sollten Sie unbedingt rasch einen Arzt aufsuchen.

Um die Schmerzen nach einem Rippenbruch zu lindern, können folgende Maßnahmen hilfreich sein:

• Verschriebene Schmerzmittel einnehmen, um akute Schmerzen zu lindern.
•  Den Brustkorb mit einer Rippenbruchbandage stabilisieren, um die Schmerzen zu reduzieren und die Heilung zu unterstützen.
• Tiefes Atmen und Hustenübungen durchführen, um die Lungenfunktion zu erhalten und Komplikationen wie eine Lungenentzündung zu vermeiden.
•  Ruhezeiten einhalten und körperliche Aktivitäten einschränken, um den Brustkorb nicht weiter zu belasten.
• Physiotherapie in Erwägung ziehen, um die Beweglichkeit des Brustkorbs zu verbessern und Schmerzen zu reduzieren.

Es ist wichtig, den behandelnden Arzt zu konsultieren, um individuelle Ratschläge zur Schmerzlinderung zu erhalten und mögliche Komplikationen auszuschließen. Jeder Fall ist einzigartig, und der Arzt kann die Situation am besten beurteilen und geeignete Maßnahmen empfehlen.

Es gibt verschiedene Gründe dafür, warum Schmerzen nach einem Rippenbruch schlimmer werden können. Das kann zum einen daran liegen, dass der Rippenbruch oder die Rippenbrüche nicht erwartungsgemäß verheilen und der Heilungsprozess länger dauert. Das kann an zunehmendem Alter, Knochenvorerkrankungen und Stoffwechselstörungen liegen. 

Sich verschlimmernde Schmerzen nach einem Rippenbruch können zum anderen aber auch Hinweis auf ernste, innere organische Verletzungen oder Krankheiten sein. Dazu gehört ein Pneumothorax, der sich bei einem Rippenbruch entwickeln kann. Auch eine Blutung in der Lunge oder in den Bauchorganen kann sich durch dislozierte Rippen oder durch den Verletzungsvorgang entwickeln und vorerst symptomarm bleiben. Auch eine Verletzung des Rippenfells (Pleura) kann auftreten.

All diese Erkrankungen müssen rasch diagnostiziert und behandelt werden, weil sie potentiell lebensbedrohlich sind. Wenn Ihnen die Schmerzen komisch oder zu intensiv vorkommen, sollten Sie also dringend einen Arzt aufsuchen (Notaufnahme, Ärztlicher Bereitschaftsdienst, Hausarzt, behandelnder Orthopäde).

Ein Pneumothorax tritt auf, wenn Luft in den Bereich zwischen der Lunge und der Brustwand gelangt und den normalen Druck in der Brusthöhle stört. Wenn ein Rippenbruch vorliegt, können scharfe Knochenfragmente oder Trümmer in die Lunge eindringen und ein Loch in der Lunge verursachen. Dadurch kann Luft aus der Lunge in den Brustkorb entweichen und den Druck zwischen den Lungenflügeln und der Brustwand verändern. Dies führt dazu, dass die Lunge teilweise oder vollständig kollabiert.

Ein Pneumothorax nach einem Rippenbruch kann zusätzliche Symptome verursachen, wie:

• plötzliche Atemnot
• Schmerzen in der Brust
• schnelle Atmung
• bläuliche Verfärbung der Haut (Zyanose)
• eine erhöhte Herzfrequenz

Ein Pneumothorax ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand, der sofortige medizinische Behandlung erfordert.

Eine Blutung in die Lunge nach einem Rippenbruch kann auftreten, wenn Blutgefäße in der Nähe der gebrochenen Rippen verletzt werden und Blut in die Lungenstrukturen gelangt. Dies kann zu einer Ansammlung von Blut in der Lunge führen, was als Hämatothorax bezeichnet wird.

Eine Blutung in die Lunge nach einem Rippenbruch kann verschiedene Symptome verursachen, darunter:

• Atemnot
• schnelle Atmung
• Husten mit Blutbeimengungen (Hämoptysis)
• bläuliche Verfärbung der Haut (Zyanose)
• Schmerzen in der Brust und möglicherweise erhöhte Herzfrequenz.

Es ist ein ernsthafter Zustand, der sofortige medizinische Behandlung erfordert.

Eine Blutung in Bauchorgane nach einem Rippenbruch kann auftreten, wenn der Bruch der Rippen oder Knochenfragmente zu Verletzungen der inneren Organe im Bauchraum führt. Dies kann zu Blutungen in Organen wie der Leber, Milz, Nieren oder anderen Organen im Bauchraum führen.

Eine Blutung in Bauchorgane nach einem Rippenbruch kann verschiedene Symptome verursachen:

• Bauchschmerzen
• Blähungen
• Blut im Stuhl oder Urin
• niedriger Blutdruck
• schnelle Herzfrequenz
• Schwindel
• Schockzustand.

Dies ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand und erfordert sofortige medizinische Aufmerksamkeit. Die Behandlung einer Blutung in Bauchorgane nach einem Rippenbruch erfordert in der Regel eine chirurgische Intervention. Die genaue Vorgehensweise hängt von der Schwere der Blutung und den betroffenen Organen ab. 

Eine Rippenfellverletzung tritt auf, wenn das Rippenfell, eine dünne Membran, die die Lunge umgibt und den Brustkorb auskleidet, durch einen Rippenbruch oder eine Verletzung beschädigt wird. Das Rippenfell besteht aus zwei Schichten: einer äußeren viszeralen Schicht, die die Lunge bedeckt, und einer inneren parietalen Schicht, die an der Innenseite des Brustkorbs liegt.

Eine Rippenfellverletzung nach einem Rippenbruch kann unterschiedliche Symptome verursachen. Zu den möglichen Anzeichen gehören:

• Schmerzen beim Atmen oder Husten
• stechende oder scharfe Schmerzen im Brustkorb
• Atemnot
• Husten
• Flüssigkeitsansammlung im Brustkorb (Pleuraerguss)
• Entzündungen des Rippenfells (Pleuritis).

Die Behandlung einer Rippenfellverletzung nach einem Rippenbruch konzentriert sich darauf, die Symptome zu lindern und den Heilungsprozess zu unterstützen. 

Es gibt bestimmte Warnsignale, die darauf hinweisen können, dass es gefährlich wird und ein sofortiger Arztbesuch erforderlich ist. Dazu gehören:

• Atemnot oder Atembeschwerden
• blutiger Auswurf oder Husten
• Schwäche oder Schwindel
• starke, anhaltende oder zunehmende Schmerzen
• Anzeichen einer Infektion, wie Rötung, Schwellung oder Ausfluss an der Bruchstelle
• Blutdruckabfall oder Ohnmacht 

Sobald eines der oben genannten Warnsignale auftreten, sollten Sie unbedingt schnellstmöglich einen Arzt aufsuchen. Generell gilt es, auf sich zu hören und zu achten nach einem Rippenbruch. Wenn Sie ungewöhnliche Symptome oder intensive Schmerzen bemerken, sollten Sie zum Arzt gehen.