PD Dr. Elke Maurer
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Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Aufgrund der vielfältigen Ursachen, die zu Schmerzen im Rückenbereich führen können, sollte eine zügige Diagnostik von einem Spezialisten durchgeführt werden. Hinter Rückenschmerzen können sich harmlose aber auch sehr gefährliche Ursachen verbergen.
Wir von Lumedis kümmern uns umfassend um Ihre Beschwerden. Gerne schauen wir uns Ihren Fall umfangreich und mit ausfürlicher Beratung an. Vereinbaren Sie hier Ihren Termin!
Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.
Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.
Unter Rückenmarkkrebs versteht man eine Tumorentwicklung im Bereich des Rückenmarks, die in den meisten Fällen zu Beschwerden führt und die Patienten zum Arzt gehen lässt. Sie können an ganz unterschiedlichen Stellen des Rückenmarks auftreten und entstehen und dann je nach entsprechender Höhe unterschiedliche Beschwerden verursachen.
Es handelt sich um sehr seltene Tumoren, die manchmal auch gutartig sein können. Man unterscheidet grundsätzlich Tumoren in diesem Bereich, die innerhalb des Rückenmarks wachsen, von Tumoren, die außerhalb wachsen.
Eine weitere Sonderform von Rückenmarkkrebs sind Metastasen, die im Bereich des Rückenmarks angesiedelt sind. Dabei handelt es sich um Tochtergeschwulste, die ihren Primärtumor in ganz unterschiedlichen Arealen haben können.
Anatomische Abbildung des Rückenmarks
Krebserregende Stoffe:
Mittlerweile konnten einige krebserregende Substanzen und Stoffe identifiziert werden, die, wenn sie in den Körper gelangen, zu einer Tumorentwicklung führen können. Teilweise wurde die Verwendung dieser Stoffe bereits verboten, manche sind aber noch erlaubt. Je nach Stoff kann es zu einem Kontakt mit dem Körper durch Inhalation oder auch durch Aufnahme über die Haut kommen.
Unbekannt:
Trotz der wenigen Stoffe, bei denen man ganz sicher weiß, dass diese krebserregend sind, geht man von vielen weiteren unbekannten Ursachen aus, die zu einer Krebsentwicklung führen können. Hier ist die Forschung noch lange nicht abgeschlossen, und es ist davon auszugehen, dass man früher oder später immer mehr und weitere verdächtige Stoffe erkennen wird, die Krebs verursachen.
Lebensumstände und Ernährung:
Ein großer Risikofaktor stellen die Lebensumstände und auch die Ernährung dar. Der Lifestyle mit Stressfaktoren sollte ebenfalls mit in eine Risikobewertung einbezogen werden. Menschen mit einem zu hohen und ungesunden Stresspegel, der regelmäßig auftritt und bei denen die Regeneration deutlich reduziert ist, haben nicht nur ein erhöhtes Risiko für immer wiederkehrende Infekte, sondern auch für die Ausbildung von Krebserkrankungen.
Genetisch bedingt:
Heute weiß man, dass auch die genetische Komponente dazu beiträgt, dass es bei manchen Menschen eher zur Entwicklung von Krebserkrankungen kommt und bei anderen nicht. Für manche Krebserkrankungen sind sogar schon die verantwortlichen Punkte auf den Genen bekannt. Man könnte diese theoretisch überprüfen, allerdings hat eine Überprüfung der Gene im Sinne eines Screenings nur in den seltensten Fällen eine therapeutische Konsequenz.
Tochtergeschwulste:
Entwickeln sich im Körper Tumoren, kann es bei fortschreitender Erkrankung dazu kommen, dass es zur Absiedelung von Tochtergeschwulsten, sogenannten Metastasen, kommt. Diese können sich dann auch in den Bereich des Rückens und des Rückenmarks absiedeln und vorhanden sein.
Da Tumoren des Rückenmarks eine spezielle Position, nämlich direkt an Nervenbahnen, einnehmen, werden die ersten Symptome, die Rückenmarkstumoren auslösen, neurologische sein. Je nachdem, auf welcher Höhe des Rückenmarks sich ein Tumor ausbildet und welche Nerven an dieser Stelle die Wirbelsäule verlassen, kann es dann an dem dazugehörigen Abschnitt des Körpers zu Kribbeln, Taubheitsgefühl oder auch deutlichen Bewegungsbeeinträchtigungen kommen.
Tumoren im Bereich der Lendenwirbelsäule werden somit eher neurologische Beschwerden der Beine und Füße auslösen, während Tumoren im Bereich der Halswirbelsäule eher die Arme beeinträchtigen. Meistens und vor allem bei sich ausbreitenden und fortschreitenden Tumoren sind neben den neurologischen Beschwerden auch Schmerzsymptomatiken führend.
Abbildung einer Bandscheibe mit Rückenmark
Schmerzen, die durch Tumore des Rückenmarks ausgelöst werden, werden als dumpf bis ziehend und sehr unangenehm beschrieben. Sie treten ungefähr in dem Areal auf, aus dem der Nerv die Wirbelsäule verlässt.
In den meisten Fällen kommt es jedoch zu einer Ausbreitung und zu einer Projektion der Schmerzen in die Peripherie.
Rückenmarkskrebs wird fast ausschließlich mit einer intensiven Bildgebung herausgefunden und diagnostiziert.
Neben einer ausführlichen Krankenbefragung, die durchgeführt wird, um herauszubekommen, seit wann die Beschwerden vorhanden sind und wie sie sich entwickelt haben, wird eine intensive neurologische Untersuchung durchgeführt. Diese zeigt, ob neurologische Ausfälle, wie Taubheitsgefühl, Parästhesien etc., vorhanden sind.
Für die Bildgebung stehen neben dem Röntgenbild auch der Ultraschall und als sicherste diagnostische Methode das MRT der Wirbelsäule zur Verfügung. Die MRT-Aufnahme zeigt in der Regel nicht nur den Tumor und seine Lage, sondern auch die Ausbreitung in die Tiefe. Manchmal lassen die MRT-Bilder auch schon Rückschlüsse und einen Verdacht zu, um welche Art von Tumor es sich handelt.
Zur hundertprozentigen Sicherung der Art des Tumors wird aber in der Regel eine Biopsie notwendig sein. Hier kann in einer CT-gesteuerten Feinnadelbiopsie ein Teil des Tumors punktiert und dann histologisch untersucht werden. Diese Untersuchung ist maßgeblich dafür, dass man weiß, aus welchem Gewebe der Tumor besteht und welche Therapie entsprechend notwendig wird.
MRT der LWS (T2, seitlich)
Wie die Therapie bei Rückenmarkskrebs aussieht, hängt ganz davon ab, um welchen histologischen Tumor es sich handelt, wo der Tumor liegt und wie weit er sich ausgebreitet hat.
Manchmal kann es sogar sein, dass gutartige Tumoren des Rückenmarks, sogenannte Meningeome, nicht entfernt, sondern nur beobachtet werden müssen, wenn ihre Größe und die entsprechende Verdrängung keine Beschwerden verursacht.
Die Therapieoptionen bei Rückenmarkstumoren variieren von operativen Entfernungen, mit und ohne vorheriger Chemotherapie, sowie auch einer sich anschließenden Chemotherapie und Bestrahlung der Wirbelsäule.
Sie leiden unter Folgen einer Erkrankung des Rückenmarks?
Bei Lumedis sind wir Ihre vertrauensvollen Spezialisten für orthopädische Erkrankungen des Rückenmarks.
Unser engagiertes Team aus erfahrenen Orthopäden nutzt modernste Diagnoseverfahren und innovative Behandlungsmethoden, um gezielt auf die komplexe Struktur und die empfindlichen Funktionen des Rückenmarks einzugehen.
Wir verstehen die Herausforderungen, die mit Rückenmarkerkrankungen verbunden sind, und bieten individuell abgestimmte Therapiepläne und maßgeschneidertes Training an, die darauf ausgerichtet sind, Ihre Lebensqualität zu verbessern und die bestmögliche Funktionalität wiederherzustellen.
Gerne schauen sich die Frankfurter Rückenmarksspezialisten von Lumedis Ihren Fall an.
Hier finden Sie unsere Terminvereinbarung.
Lumedis Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
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60311 Frankfurt am Main
Ob Rückenmarkskrebs heilbar ist, hängt einzig und alleine davon ab, um welche Tumorart es sich handelt, wie weit der Tumor sich ausgebreitet hat und ob er schon Tochtergeschwulste abgesiedelt hat.
Gutartige Tumoren, wie das Meningeom, haben eine sehr gute Prognose. Manchmal muss es gar nicht operiert werden, bzw. nur, wenn es so groß geworden ist, dass es zu einer Verdrängung kommt und Nervenbahnen beeinträchtigt werden.
Bösartige Tumoren und auch Karzinome sind deutlich schwieriger zu behandeln. Die Prognose hängt von vielen Faktoren ab und reicht von einer reinen palliativen Behandlung bis zu einer leicht herabgesetzten Lebenserwartung. Hier sind alle Verläufe denkbar und sollten bei der Diagnosestellung nicht zu schnell bestimmt werden. Zu viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Vor allem auch das gute oder schlechte Ansprechen auf eine bestimmte Therapie führt zu einer Beeinträchtigung der Prognose.
Was die Rückfallquote angeht, ist ganz entscheidend, um welche Art von Tumor es sich handelt und um welchen histologischen Typ es sich handelt. Je bösartiger ein Tumor ist, desto schneller kann er wieder zurückkommen. Schon aus diesem Grund ist eine histologische Untersuchung unverzichtbar.
Auch die Lebenserwartung bei Rückenmarkskrebs ist nicht einfach zu bestimmen, da viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen. Hier ist nicht nur die Ausbreitung und der histologische Typ entscheidend, sondern auch die Lage, die Ausbreitung und ob bereits eine Erstlinientherapie stattgefunden hat und ob sich bereits Metastasen gebildet haben.
Gutartige Tumoren haben eine gute bis sehr gute Lebenserwartung, vorausgesetzt, der Tumor wird bei einer bestimmten Größenzunahme entfernt.
Bei bösartigen Tumoren des Rückenmarks sinkt die Lebenserwartung deutlich mit der Ausbreitung und dem sogenannten Teilungsgrad der Tumorzellen.
Unbehandelt führen alle bösartigen Tumoren, die das Rückenmark befallen, unweigerlich früher oder später zum Tod. Gutartige Tumoren können aber größenabhängig auch schon deutliche Beschwerden verursachen und je nach Lage eine dringende OP-Indikation darstellen.
In aller Regel suchen die Patienten einen Arzt auf, weil sie Rückenschmerzen in Verbindung mit neurologischen Beschwerden angeben. Diese können reichen von Taubheitsgefühl im Bereich der Beine oder der Arme, aber auch Kribbeln und Bewegungsbeeinträchtigungen können vorhanden sein.
Die Kombination aus Schmerzen im Rücken und neurologischen Beschwerden stellt meistens den Verdacht auf ein Geschehen der Wirbelsäule. Hier kann es sich um einen Bandscheibenvorfall handeln, der zu einer Kompression einer Nervenwurzel führt, es kann sich aber auch um einen Tumor handeln, der im Bereich des Rückens und des Rückenmarks zu finden ist und ebenfalls eine Kompression auf eine Nervenwurzel auslöst.
Je nach Bildgebung und Biopsie kann man dann die histologische Zusammensetzung des Tumors sehen und eine entsprechende Behandlung initiieren. Unterbleibt dies, wird der Tumor in der Regel wachsen und dadurch zu weiteren und schwerwiegenderen Beschwerden führen.
Bösartige Tumoren können dann das Rückenmark infiltrieren und zu starken, teilweise auch irreversiblen Schädigungen der Nerven beitragen. Bleiben Rückenmarkstumoren unbehandelt oder wachsen diese Tumoren zu schnell, kann unter Umständen auch eine Querschnittslähmung resultieren.
Wichtig ist, dass man die Diagnostik so schnell wie möglich durchführt und auch die Therapie so schnell wie möglich beginnt. Man muss leider sagen, dass die Behandlung von bösartigen Tumoren des Rückenmarks nicht einfach ist und es auch zu einer deutlichen Lebenszeitverkürzung kommen kann. Was man aber auch sagen muss, ist, dass je länger man mit der Behandlung wartet, die Prognose deutlich verschlechtert wird. Schnelles Aufsuchen des Arztes und schnelle Diagnostik sind unerlässlich, um die Therapie der Rückenmarkstumoren erfolgreich zu gestalten.
Einige gutartige Tumoren, die das Rückenmark befallen, verursachen lange Zeit gar keine Beschwerden. Vor allem, wenn die Größe überschaubar und die Lage nicht unbedingt nervennah ist, kann lange Zeit ins Land gehen, bis es zu Beschwerden durch den Tumor kommt. Erst wenn der gutartige Tumor an Größe zunimmt und dann eine Kompression eines oder mehrerer Nerven verursacht, klagen die Patienten meistens über Beschwerden und suchen einen Arzt auf, der dann eine entsprechende Diagnostik in die Wege leitet.
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Nicolas Gumpert
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