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Lumedis Frankfurt

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Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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60311 Frankfurt am Main

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Wie merkt man, dass man einen Bandscheibenvorfall hat?

Lumedis - Ihre Bandscheibenspezialisten

Ein Bandscheibenvorfall kann das Leben erheblich beeinträchtigen und verursacht oft Kribbeln, Taubheit oder starke Schmerzen.
Allerdings sind mehr als 90% aller Bandscheibenvorfälle konservativ (ohne OP) so gut behandelbar, dass am Ende eine Rehabilitation ohne Rückenschmerzen bei voller Leistungsfähigkeit resultiert. 
Um das optimale Therapiekonzept für den Patienten zu planen, ist die Untersuchung durch eine erfahrenen und guten Orthopäden wichtig.
Gerne gibt Ihnen Lumedis die wichtigsten Informationen zum Thema.
Wenn Sie eine Beratung durch unsere Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis möchten, kommen Sie hier zu Ihrem Wunschtermin.

Dieser Artikel wurde durch Dr. Nicolas Gumpert veröffentlicht.
Er ist regelmäßiger Interviewpartner im Hessischen Rundfunk und dem ZDF.

Dr. Nicolas Gumpert ist Facharzt für Orthopädie hat sich auf die nichtoperative Behandlung von Bandscheibenvorfällen spezialisiert.
Sein Ansatz ist durch gezielte Trainingsmaßnahmen die Beschwerden an der Banscheibe zu beheben.
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Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Bei einem Bandscheibenvorfall kommt es zu Austritt von Bandsscheibenmaterial in der Wirbelsäule und führt dann zu einer sogenannten radikulären Schmerzsymptomatik. Bei einem Bandscheibenvorfall kann die Bandscheibe oder das ausgetretene Material auf die Nervenwurzel oder den Nerven im Verlauf im Wirbelkanal drücken und dadurch Beschwerden hervorrufen.

Mehr Details und Informationen über diese Erkrankung und deren Therapie finden Sie in unserem gesonderten Artikel: Bandscheibenvorfall

Abbildung eines Bandscheibenvorfalls

  1. mediolateraler (seitlicher) Bandscheibenvorfall mit Druck auf die Nervenwurzel, welche zur Nervenwurzelkompression führt
  2. Rückenmark
  3. Nervenwurzel
  4. Gelatinie in der Bandscheibe (Nucleus pulposus)
  5. Faserring der Bandscheibe (Nucleus fibrosus)

Was sind die Anzeichen und Symptome eines Bandscheibenvorfalls?

Ein Bandscheibenvorfall kann auffallen durch Schmerzen. Die Schmerzen können akut einsetzten oder auch länger als 6 bis 12 Wochen bestehen. 
Hinzukommend kann es zu radikulärer Schmerzsymptomatik kommen, was bedeutet, dass die Nervenwurzel gereizt ist und die Schmerzen somit ausstrahlen können. Neben den Schmerzen kann es auch zu Sensibilitätsstörungen wie Kribbeln und Taubheitsgefühlen kommen. Je nach Lokalisation der Einengung durch den Vorfall kann es zu Muskelschwäche und plötzliches Wegsacken der Beine kommen. Zudem kann es bei Muskelbeeinträchtigung und Schmerzen auch zu Bewegungseinschränkungen kommen. Je nach Schweregrad des Vorfalls und der Lokalisation kann es zu Problemen beim Wasserlassen oder mit dem Stuhlgang kommen und auch zu veränderten Reflexen.

Lokale Rückenschmerzen

Die Rückenschmerzen, welche bei einem Bandscheibenvorfall auftreten, sind häufig auf den Bereich des Vorfalls lokalisiert. Die Schmerzen sind oft von stechender, einschießender Qualität und können akut einsetzen oder länger als 6 bis 12 Wochen anhalten.

Ausstrahlende Schmerzen in Arme oder Beine

Bei einem Bandscheibenvorfall kann es zu ausstrahlenden Schmerzen in Armen oder Beinen kommen. Bei einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule kann es zur Schmerzausstrahlung in die Arme kommen. Bei einem Bandscheibenvorfall im Brustwirbelsäulenbereich können Schmerzen im oberen Rücken als auch in den Rippenbögen auftreten.
Bei einem Bandscheibenvorfall im Bereich der Lendenwirbelsäule können die Schmerzen in den unteren Rücken ausstrahlen, was als Lumbalgie bezeichnet wird. Zudem können aber auch Schmerzen im Verlauf verschiedener Nerven auftreten, was dann als Ihnen eventuell bekannte Ischialgie und Femoralgie bezeichnet wird. Die Schmerzen ziehen dann bis in die Beine.

MRT der LWS seitlich (T2):

  1. gesunde Bandscheiben (grün)
  2. Wirbelkörper (braun)
  3. Wirbelkörper L5 (braun)
  4. Bandscheibenvorfall L5/S1 (rot)
  5. Wirbelkörper S1 (rot)

Kribbeln und Taubheit

Bei Kompression von Nerven oder Nervenwurzeln im Rahmen eines Bandscheibenvorfalls kann es zu Missempfindungen im Rücken und im Verlauf der Nerven wie in den Armen, Beinen, unteren Rücken und oberen Rücken kommen. Zu diesen Missempfindungen gehören Kribbeln und Taubheit.

Mehr dazu finden Sie in unserem Artikel "Kribbeln - Kann das Hinweis auf einen Bandscheibenvorfall sein?"

Muskelschwäche und plötzliches Wegsacken eines Beines

Bei einem Bandscheibenvorfall kann auch Muskelschwäche bis hin zu Paresen auftreten. Bei einem Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich kann es zum plötzlichen Wegsacken der Beine kommen.

Bewegungseinschränkung

Bewegungseinschränkungen können bei einem Bandscheibenvorfall auftreten. Es kann zu Schmerzen und Einschränkungen kommen, wenn Sie sich bücken wollen oder in die Hocke gehen. Auch beim Heben und Bewegen der Arme kann es zu Bewegungseinschränkungen kommen. 
Es kann auch zu einem geschwächten Hackenlaufen kommen oder je nach Lokalisation auch zu Problemen beim Zehenspitzenlaufen.

MRT einer LWS (seitlich) mit einem Massenvorfall L4/5

  1. Rückenmarkskanal (gelb)
  2. Bandscheibenmassenvorfall L4/5 (rot)
  3. Bandscheibenfach L4/5 (grün)
  4. Bandscheibenfach L3/4 (grün)

Probleme beim Wasserlassen oder mit dem Stuhlgang

Bei dem sogenannten schwerwiegenden Konus – und Kaudasyndrom kommt es zu einer Einengung am Ende des Rückenmarks oder des anhängenden Fasergeflechts. Es stellt eine gesonderte Verlaufsform des Bandscheibenvorfalls dar. Bei diesen Syndromen werden Nerven in Mitleidenschaft gezogen, welche für das Wasserlassen und die Stuhlregulation zuständig sind. Daher kann es dann zu Problemen beim Urin lassen und dem Stuhlgang kommen.

Veränderung der Reflexe

Hinzukommend kann es auch zur Reflexminderung kommen. Dabei werden die Reflexe je nach Lokalisation des Bandscheibenvorfalls geschwächt. Dazu zählen Reflexe wie der Bizepssehnenreflex, Trizepssehnenreflex, Patellarsehnenreflex und Achillessehnenreflex.

Was sind die red flags bei denen in ins Krankenhaus muss?

Red Flags, auch bekannt als Warnsignale, bei Rückenschmerzen deuten auf einen sofortigen Handlungsbedarf hin. 
Red Flags können folgende sein:

  • ausstrahlende Schmerzen (ein oder beidseitig),
  • Ausfall von Reflexen,
  • Konus- Kauda- Syndrom bzw. Probleme beim Wasserlassen oder Stuhlgang,
  • Sensibilitätsausfall im Bereich der „Reithose“,
  • Bandscheibenvorfall bei Diabetes.

 

Wer kann uns ein Bild schicken, welches wir an dieser Stelle veröffentlichen dürfen?

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Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.

Bild bitte an info@lumedis.de.

Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert

Unsere Wirbelsäulenspezialisten

Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!