PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
Dr. Franziska Zwecker
Dr. Bela Braag
Axel Lust
Dr. Nicolas Gumpert
Fachärzte für Orthopädie
Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
60311 Frankfurt am Main
Das Guillain-Barré-Syndrom ist eine lebensbedrohliche Entzündung der Spinalnerven, so wie der peripheren Nerven.
Bei ersten Anzeichen eines Guillain-Barré-Syndrom ist eine Vorstellung in der Notaufnahme notwendig, so wie ein schneller Start der Therapie.
Erfahren Sie hier mehr über die Ursachen, die Symptome und die Prognose.
Unsere Wirbelsäulenspezialisten von Lumedis Orthopäden beraten Sie gerne bei weiteren Fragen bezüglich des Guillain-Barré-Syndroms.
Hier kommen Sie zu der Terminvereinbarung.
Dieser Artikel wurde zuletzt durch Axel Lust überarbeitet.
Axel Lust ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unser Spezialist für die Wirbelsäule.
Er hat sich auf die Behandlung der verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule ohne OP spezialisiert.
Gerne berät Sie unser Spezialist in seiner Wirbelsäulen-Sprechstunde.
Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS) ist eine seltene, aber ernsthafte neurologische Erkrankung, bei der das Immunsystem die eigenen Spinalnerven, wie auch die peripheren Nerven angreift.
Dies führt zu Muskelschwäche, Taubheitsgefühlen und in schweren Fällen sogar zu (Atem-)Lähmungen.
Das Syndrom entwickelt sich meist innerhalb weniger Tage oder Wochen und kann unterschiedlich schwer verlaufen.
Obwohl GBS eine ernsthafte Erkrankung ist, haben viele Betroffene mit der richtigen Therapie eine gute Prognose.
Die genaue Ursache von GBS ist noch nicht vollständig geklärt, doch es wird angenommen, dass eine Fehlreaktion des Immunsystems auf eine vorausgegangene Infektion oder andere auslösende Faktoren die Erkrankung verursacht.
Oft tritt GBS nach einer Infektion auf, die das Immunsystem fehlleitet.
Zu den häufigsten Erregern gehören Bakterien und Viren.
Der häufigste bekannte Auslöser ist ein Durchfallerreger namens Campylobacter jejuni.
Auch Mycoplasma pneumoniae, welche Lungenentzündungen auslösen kann, ist ein bekannter Auslöser.
Ein GBS auftretend nach einem , welcher Borrelien überträgt, wird diskutiert.
Bekannte auslösende Viren sind ...
EBV löst das im Volksmund bekannte Pfeiffersche Drüsenfieber aus.
Obwohl Impfungen in seltenen Fällen mit GBS in Verbindung gebracht wurden, ist das Risiko minimal.
Untersuchungen zeigen, dass das Risiko, GBS nach einer Infektion zu entwickeln, deutlich höher ist als nach einer Impfung.
Die ersten Anzeichen von GBS sind meist unspezifisch, entwickeln sich aber innerhalb weniger Tage oder Wochen zu ausgeprägten neurologischen Beschwerden.
Zu den bekannten Symptomen gehören ...
In schweren Fällen kann die Atemmuskulatur betroffen sein, was eine künstliche Beatmung erforderlich macht.
Eines der Hauptsymptome ist eine zunehmende Muskelschwäche, die oft in den Beinen beginnt und sich auf die Arme und den Oberkörper ausbreitet.
In schweren Fällen kann es zu einer vollständigen Lähmung kommen.
Viele Betroffene verspüren zunächst ein unangenehmes Kribbeln oder Taubheitsgefühle in Händen und Füßen.
Diese Missempfindungen können sich langsam verstärken und ausbreiten.
Sie leiden unter Nervenschmerzen und sind mit dem Behandlungserfolg nicht zufrieden, Sie suchen eine zweite Meinung oder einen anderen Behandlungsansatz?
Gerne übernehmen die Frankfurter orthopädischen Nervenspezialisten von Lumedis Ihr Fall.
Wichtig ist, dass die Ursache für Ihre Nervenschmerzen eindeutig geklärt ist, damit wir Ihnen mit zielgerichten Übungen helfen können.
Lumedis Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin
direkt am Kaiserplatz
Kaiserstraße 14/Eingang Kirchnerstraße 2
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Die Diagnose stützt sich auf eine Kombination aus klinischen Untersuchungen, neurologischen Tests und Laboranalysen.
Durch den Arzt werden Reflexe, Muskelkraft und Sensibilität getestet.
Zudem wird eine Elektromyografie und Lumbalpunktion zur Testung der Nervenfunktion und Gewinnung von Material zur Laboranalyse durchgeführt.
Die Lumbalpunktion ist ein wichtiger diagnostischer Test bei Verdacht auf GBS.
Dabei wird eine kleine Menge Liquor, also Nervenwasser, aus dem Rückenmarkskanal entnommen und im Labor untersucht.
Typisch für GBS ist eine sogenannte zytoalbuminäre Dissoziation, die sich durch einen deutlich erhöhten Eiweißgehalt im Liquor bei gleichzeitig normaler Zellzahl auszeichnet.
Dies weist auf eine Schädigung der Nervenwurzeln hin, die durch eine entzündliche Immunreaktion verursacht wird.
Im Gegensatz zu bakteriellen oder viralen Infektionen bleibt die Anzahl der weißen Blutkörperchen im Nervenwasser jedoch meist unauffällig.
Der Liquordruck kann normal oder leicht erhöht sein, und es lassen sich keine Krankheitserreger nachweisen, was eine Abgrenzung zu anderen Erkrankungen wie einer Hirnhautentzündung erleichtert.
In einigen Fällen können auch spezifische Antikörper nachgewiesen werden.
Blutuntersuchungen dienen vor allem dazu, andere Ursachen für die Symptome auszuschließen.
Spezifische Antikörper oder Entzündungswerte können auch Hinweise auf vorausgegangene Infektionen geben, welche Auslöser für GBS sein könnten.
So kann man beispielsweise Serologien für EBV, Borrelien, CMV abnehmen.
Da GBS durch eine fehlgeleitete Immunreaktion verursacht wird, zielt die Behandlung darauf ab, das Immunsystem zu regulieren und Symptome zu lindern.
Wichtig ist auch eine gute Schmerztherapie.
Diese geht dabei über herkömmliche Schmerzmedikamente hinaus, sondern bezieht auch Schmerzmittel gegen neuropathische Schmerzen mit ein.
Der Krankheitsverlauf variiert stark.
In der Regel erreichen die Symptome innerhalb von 2–4 Wochen ihren Höhepunkt.
Die Genesung kann Wochen bis Monate dauern, in schweren Fällen auch bis zu einem Jahr.
Die meisten Patienten erholen sich vollständig, doch bei einigen bleiben leichte Einschränkungen zurück.
Eine frühzeitige Behandlung verbessert die Prognose erheblich.
Die Nachbehandlung bei Guillain-Barré-Syndrom spielt eine wichtige Rolle für die vollständige Genesung.
Dazu nutzen wir bei Lumedis unterschiedliche medizinische Tools.
Im Rahmen dessen sind die Muskelfunktionsanalyse, sowie individuelle Übungen besonders wichtig.
Die Muskelfunktionsanalyse ist ein diagnostisches Verfahren, das dazu dient, die Kraft, Ausdauer und Koordination der Muskulatur zu bewerten.
Sie wird häufig eingesetzt, um muskuläre Schwächen, Dysbalancen oder Bewegungseinschränkungen zu identifizieren.
Während der Untersuchung beurteilt der Arzt oder Therapeut gezielt verschiedene Muskelgruppen.
Dies geschieht durch spezielle Bewegungs- und Krafttests, bei denen der Patient aktiv gegen einen Widerstand arbeitet oder bestimmte Bewegungsabläufe ausführt.
Die Ergebnisse der Muskelfunktionsanalyse helfen uns dabei, gezielte Therapiepläne für Sie zu erstellen, die Ihre individuellen Bedürfnisse abdecken.
Besonders bei neurologischen Erkrankungen wie dem Guillain-Barré-Syndrom oder nach längerer Immobilisation ist sie ein wichtiges Instrument, um den Funktionszustand der Muskulatur zu überwachen und den Rehabilitationsprozess optimal zu gestalten.
Nach einem Guillain-Barré-Syndrom sind gezielte, maßgeschneiderte Übungen entscheidend, um die Muskulatur wieder aufzubauen und die Beweglichkeit zu verbessern.
Da die Muskelkraft nach der Erkrankung oft stark eingeschränkt ist, beginnt das Training meist mit sanften, kontrollierten Bewegungen, die schrittweise gesteigert werden.
Eine effektive Übung zur Wiederherstellung der Beinmuskulatur ist das aktive Anheben des Beins aus der Rückenlage.
Zur Förderung der Handkraft eignet sich das Greiftraining mit einem Softball.
Nach einem Guillain-Barré-Syndrom kann es trotz erfolgreicher Behandlung in einigen Fällen zu Spätfolgen kommen, die die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen.
In den meisten Fällen hat GBS keinen Einfluss auf die Lebenserwartung.
Komplikationen wie Atemversagen oder schwere Infektionen können jedoch lebensbedrohlich sein, weshalb eine engmaschige medizinische Betreuung wichtig ist.
Nein, GBS ist nicht ansteckend.
Da es sich um eine Autoimmunreaktion handelt, kann die Erkrankung nicht von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Wir freuen uns, wenn Sie uns mit Bildmaterial unterstützen würden, was wir anonym auf Lumedis veröffentlichen dürfen.
Bitte räumen Sie uns in der Mail ein Nutzungsrecht ein, das Sie jederzeit wieder zurückziehen können.
Von Röntgenbildern / MRT´s / CT´s - wenn möglich die Originalbilder in großer Auflösung (bitte keine Bildschirmfotografien) schicken.
Damit helfen Sie anderen Ihre Erkrankung besser zu verstehen und einzuschätzen.
Bild bitte an info@lumedis.de.
Danke und viele Grüße
Ihr
Nicolas Gumpert
Wir beraten Sie gerne in unserer Wirbelsäulensprechstunde!