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Lumedis Frankfurt

PD Dr. Elke Maurer
Dr. Carmen Heinz
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Fachärzte für Orthopädie


Privatpraxis
für Orthopädie, Sportmedizin, ärztliche Osteopathie, Akupunktur und manuelle Medizin

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Tendopathie

Lumedis - Ihre Sehnenspezialisten aus Frankfurt

Tendopathien sind ein sehr häufiges und schmerzhaftes Krankheitsbild der Sehnen,die sehr lange anhalten und die Lebensqualität der Patienten deutlich einschränken können.
Chronische Sehnenerkrankungen sollten nur durch einen Sehnenspezialisten behandelt werden, da für eine erfolgreiche Behandlung viel Erfahrung wichtig ist.
Wenn Sie eine Beratung durch einen Sehnenspezialisten von Lumedis wünschen, kommen Sie hier zu Ihrem Termin.
Lumedis aus sich auf die ausgeprägenten und geschädigten Tendopathien spezialisiert.

Dr. Bela Braag hat diesen Artikel für Sie zuletzt aktualisiert.
Dr. Braag ist Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und ist bei Lumedis unsere Spezialist für die kniffeligen orthopädischen Erkrankungen.
Der in Darmstadt geborene Orthopäde hat an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main studiert und eine fundierte orthopädische Ausbildung durchlaufen.
Gerne berät Sie unsere Spezialist in seine Spezial-Sprechstunde.

Was ist eine Tendopathie?

Bei einer Tendopathie handelt es sich um eine Erkrankung von Sehnen oder Sehnenscheiden, also den Hüllen um die Sehnen herum.
Dabei kann es sich sowohl um nicht-infektiöse entzündliche Prozesse (Tendovaginitis) als auch um degenerative, also durch Abnutzung entstandene, Veränderungen (Tendinose) handeln.
Befindet sich die Schädigung im Ansatzbereich der Sehne spricht man auch von einer Insertionstendopathie.
Eine Tendopathie geht meist mit Schmerzen einher, die durch die Beanspruchung der Sehne verstärkt werden.
Dementsprechend steht bei der Behandlung die Entlastung der Sehne, sowie die Kühlung und Schmerzreduktion im Vordergrund.

MRT vom Fuß (seitlicher Fuß T2)

  1. Sprungbein (Talus)
  2. gesunde Plantarfaszie
  3. subcutanes Polsterfettgewebe (grün)
  4. wer findert die 4 ;-)
  5. massive Plantarfasziitis (rot)
  6. Fersenbein (Calcaenus)
  7. Knochenschwellung im Fersenbein (bone bruise im Calcaneus)
  8. Achillessehne
  9. Oberes Sprunggelenk

Ursachen

Es gibt verschiedene Ursachen, die zur Entstehung einer Tendopathie beitragen.
Die häufigsten Ursachen sind:

Hierdurch kommt es häufig auch zu einer generellen Verminderung der Durchblutung im Bereich der Sehne. 

Warum sind einige Menschen so häufig von Tendopathien betroffen?

Es gibt einige Menschen, die häufiger an einer Tendopathie leiden. Grund dafür ist in den meisten Fällen eine dauerhafte falsche oder übermäßige Belastung der Sehne.
Dies kommt beispielsweise bei bestimmten Sportarten vor, wie der Golferellenbogen beim Golfen oder der Tennisellenbogen beim Tennisspielen.
Ebenso gibt es bestimmte berufliche Tätigkeiten, die häufiger mit einer Tendopathie einhergehen, wie beispielsweise im Bereich des Ellenbogens bei Bauarbeitern.
Hinzu kommen verschiedene Stoffwechselerkrankungen, wie eine Hypercholesterinämie (erhöhter Cholesterinspiegel) oder eine Hypothyreose (Unterfunktion der Schilddrüse), die das Entstehen von Tendopathien begünstigen können.

Am aller häufigsten allerdings handelt es sich um eine genetische Prädisposition, also eine Veranlagung zu einer Tendopathie.

Abbildung einer Tendovaginitis de Quervain (Sehnenscheidenentzündung des 1. Strecksehenfachs)

  1. Extensor pollicis brevis Sehne
  2. Abduktor pollicis longus Sehne
  3. 1. Strecksehnenfach mit Sehnenscheide und Entzündung

An welchen Symptomen erkennen Sie eine Tendopathie?

Bei einer akuten Tendopathie kommt es typischerweise zu starken Schmerzen. Der Bereich der Sehne wird dadurch meist etwas geschwollen und ist empfindlicher gegenüber Druck und Berührungen.
Die Schmerzen treten, je nach Ausprägung,  unter Belastung der Sehne oder auch in Ruhe auf und sind häufig von einer hohen Intensität.
Durch die Schmerzen sind die Betroffenen häufig eingeschränkt in der Bewegung, die durch den Muskel der entsprechenden Sehne ausgeführt wird, wobei dies vor allem bei ausgeprägten Tendopathien auftritt.

Wie sind die Schmerzen bei einer Tendopathie?

Die Schmerzen bei einer Tendopathie sind häufig von sehr starkem Charakter. In den meisten Fällen treten sie relativ abrupt auf und können auf eine bestimmte übermäßige Belastung (bei vorbestehender Schädigung durch Fehlbelastungen) oder eine Verletzung zurückgeführt werden.
Die Schmerzen sind in der Regel sehr stark und treten häufig auch in Ruhe auf. Zur Verstärkung der Schmerzen kommt es dann meist bei jeglicher Belastung der Sehne, wenn also der Muskel der zugehörigen Sehne angespannt wird.
Bei einer chronischen, also längerfristig verlaufenden, Tendopathie treten die Schmerzen über einen längeren Zeitraum auf und nehmen langsamer an Intensität zu.
 

Diagnose

Für die Diagnose einer Tendopathie ist die Anamnese, also das Orthopäden-Patienten-Gespräch, sowie die klinische Untersuchung sehr wichtig. Hier weisen vor allem der Druckschmerz im Bereich der Sehne, sowie die Zunahme des Schmerzes bei Anspannung oder Dehnung der Sehne auf eine Tendopathie hin.
Bei einer Entzündung kann außerdem manchmal ein Knirschen der Sehne ausgelöst werden, bei einer Engstelle hingegen kann es zum Schnappen der Sehne kommen.
Weiterhin ist die Ultraschalluntersuchung eine sinnvolle Diagnostik, um das Ausmaß der Tendopathie mit Ansammlung von Flüssigkeit und einer Sehnenschwellung darzustellen.
Im Röntgen kann gegebenenfalls eine Einlagerung von Kalk gesehen werden.

Ultraschall

Die Ultraschall-Untersuchung kann bei der Fragestellung nach einer möglicherweise vorliegenden Tendopathie durchaus sinnvoll sein.
In diesem bildgebenden Verfahren kann das Ausmaß der Sehnenerkrankung genauer beurteilt werden.
So kann beispielsweise die Sehne im Durchmesser ausgemessen werden um zu überprüfen, ob eine Verdickung der Sehne vorliegt. Außerdem kann eine Ansammlung von Flüssigkeit im Ultraschallbild gut dargestellt und beurteilt werden.
Beide Befunde sind Anzeichen für eine Entzündungsreaktion des Körpers, die im Rahmen einer Reizung der Sehne bei einer Tendopathie auftreten können.
Dadurch kann in Abhängigkeit vom Ausmaß der Tendopathie die angemessene Behandlung evaluiert werden.

Röntgenbild

Ein Röntgenbild ist bei einer Tendopathie nicht zwingend notwendig, kann aber bei einer bestimmten Art der Erkrankung zur genaueren Beurteilung hilfreich sein.
Die Röntgenstrahlung zeigt nämlich im Bild auch Kalkanteile, wodurch kalkhaltige Einlagerungen in der Sehne sichtbar gemacht werden können.
Diese Form der Tenodpathie wird auch als Tendinitis calcarea (z.B. Kalkschulter) bezeichnet.
Des Weiteren kann die Röntgenuntersuchung genutzt werden, um eine Verknöcherung im Bereich des Sehnenansatzes darzustellen.
Diese Fragestellung tritt vor allem bei einer Tendopathie mit einer starken Einschränkung der Sehnenbeweglichkeit in den Vordergrund.

Wann braucht man ein MRT der Sehne?

Ein MRT ist für die Stellung der Diagnose einer Tendopathie nicht immer notwendig.
Ein MRT sollte vor allem dann  angefertigt werden, wenn der Verdacht auf einen Riss der Sehne besteht, der sich in der klinischen Untersuchung alleine nicht sicher bestätigen lässt.
Auch bei zusätzlichen Schädigungen anderer Strukturen, wie beispielsweise bei einem möglichen Meniskusriss, ist die Durchführung eines MRTs sinnvoll.
Gerade bei chronischen Tendopathien ist ein MRT sinnvoll, hier ist die Tendopathie der Rotatorenmanschette und der Bizepssehne oder der Achillessehne zu nennen.

Behandlung / Therapie

Ist eine Tendopathie heilbar?

Die Behandlung einer Tendopathie umfasst viele verschiedene Möglichkeiten und richtet sich in erster Linie nach der Intensität und der Art der Sehnenschädigung (also ob es sich beispielsweise um eine Entzündung oder eher eine verschleißbedingte Veränderung handelt).
In der akuten Phase bei einer Tendopathie sollte die Sehne entsprechend entlastet und ruhiggestellt werden. Bewegungen mit einer erhöhten Beanspruchung des zugehörigen Muskels sollten gemieden werden. Gegen die Schmerzen kann die Verwendung von Kühlelementen, wie Eispacks oder kalte Wickel, ebenso helfen, wie die Einnahme von Schmerztabletten.
Hier werden vor leichte Schmerzmittel, wie Ibuprofen empfohlen.
Bei der chronischen Tendopathie gibt es eine Reihe von konservativen Verfahren die bei Lumedis zum Einsatz kommen:

Osteopathie

Gerade bei Schmerzen bedingt durch Fehlstellungen, Dysbalancen oder Überbelastungen eignet sich die Behandlung mit Osteopathie.

In der Behandlung durch unsere osteopathischen Spezialisten wird die meist unwissende Ursache durch eine ausführliche Anamnese bestimmt und somit eine speziell auf den Patienten abgestimme Therapie entwickelt. Sie arbeitet dabei einzig mit den Händen, da sanfte Methoden und manuelle Techniken bei der Osteopathie im Vordergrund liegen.

Durch die ganzheitliche Methode, die Osteopathen verfolgen, sollen die Selbstheilungskräfte des Körpers durch Lösung der Verspannungen und Blockaden unterstützt werden. Im Zentrum steht hierbei die körperliche und seelische Verfassung des Patienten. Daher ist dieser Therapieansatz sehr risikoarm und eignet sich vor allem für chronische Muskel- und Gelenkschmerzen.

Osteopathie stellt bei einer chronischen Tendopathie eine begleitende Maßnahme dar.

Weitere Informationen finden Sie in folgenden Artikeln ärztliche Osteopathie.

Bei Lumedis behandelt osteopathisch die beiden ärztliche Osteopathinnen und Fachärztinnen für Orthopädie Dr. Franziska Zwecker und Dr. Carmen Heinz.

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Heilungsdauer

Die Heilungsdauer einer Tendopathie kann stark variieren und richtet sich vor allem nach der genauen Ursache der Sehnenerkrankung.
Bei einer akuten Entzündung der Sehne kann eine Ruhigstellung und Behandlung der Entzündungszeichen mit Kühlelementen und Schmerzmitteln bereits innerhalb von wenigen Tagen zur Linderung der Beschwerden führen.
Die gesamte Heilungsdauer liegt dann oft im Bereich von einigen Tagen bis wenigen Wochen. Handelt es sich hingegen um einen längerfristigen Verlauf der Sehnenschädigung, möglicherweise auch mit einer Einlagerung von Kalk einhergehend, so beträgt die Heilungsdauer meist mehrere Wochen bis Monate.

Wo kommt eine Tendopathie besonders häufig vor?

Tendopathien, auch als Sehnenerkrankungen bezeichnet, treten besonders häufig an bestimmten Stellen des Körpers auf, wo Sehnen einer hohen Belastung oder wiederholtem Stress ausgesetzt sind. Hier sind einige der häufigsten Lokalisationen für Tendopathien:

  1. Schulter (Rotatorenmanschette)
    • Supraspinatus-Sehnen-Tendopathie
      Eine der häufigsten Tendopathien der Schulter ist die Supraspinatus-Tendopathie, die oft durch Überkopfarbeiten oder Sportarten wie Tennis und Schwimmen verursacht wird.
    • Bizepssehne-Tendopathie
      Eine Tendopathie der langen Bizepssehne kann ebenfalls in der Schulter auftreten, oft infolge von wiederholten Bewegungen oder Überlastung.
  2. Ellenbogen
  3. Handgelenk und Finger
    • De-Quervain-Tendopathie
      Dies ist eine Entzündung der Sehnen im Bereich des Daumens und tritt häufig bei wiederholten Greif- oder Drehbewegungen auf.
    • Schnappfinger (Tendovaginitis stenosans)
      Dies ist eine Tendopathie, bei der eine Sehne in der Hand oder im Finger gereizt oder entzündet ist und ein "Schnappen" oder Blockieren der Fingerbewegung  beim Strecken der Finger verursacht.
  4. Hüfte
  5. Knie
    • Patellasehnen-Tendopathie (Springerknie)
      Diese betrifft die Patellasehne und tritt häufig bei Sportarten auf, die Springen und schnelle Richtungswechsel erfordern, wie Basketball und Volleyball.
    • Quadrizepssehnen-Tendopathie
      Diese Tendopathie betrifft die Sehne des Quadrizepsmuskels und ist oft eine Folge von Überlastung.
      In beiden Fallen spricht man von einer Insertionstendopathie am Knie.
  6. Unterschenkel
  7. Fuß
    • Plantarfasziitis
      Obwohl es sich hierbei um eine Entzündung der Plantarfaszie handelt und nicht um eine Sehne, wird sie oft in Verbindung mit Tendopathien des Fußes gesehen und tritt häufig bei Personen auf, die viel stehen, gehen oder laufen.

Achillessehnenentzündung

Die Entzündung der Achillessehne gehört aufgrund der Lokalisation der Sehne zu den häufigeren Tendopathien.
Dabei spielen

eine wichtige Rolle für die Entstehung.
Durch die Sehnenschädigung kommt es häufig zu starken Schmerzen im Bereich der Ferse, die zunächst bei Belastung und später auch in Ruhe auftreten.
Weiterhin können die Schmerzen auch in der Wade selbst auftreten und sind dann meist von stechendem Charakter.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Achillessehnenentzündung.

MRT Fuß seitlich T2

  1. Schienbein (Tibia)
  2. oberes Sprunggelenk (OSG = Articulatio talocruralis)
  3. Sprungbein (Talus)
  4. schwere Achillessehnenentzündung mit Teilriss der Achillessehne
  5. gesunder Anteil der Achillessehne
  6. Fersenbein (Calcaneus)
  7. gesunde Plantarfaszie ohne Fersensporn

Plantarfasziitis

Eine Plantarfasziitis, also die Entzündung der Plantarsehne, kommt besonders häufig beim Vorliegen eines Fersensporns vor.
Dabei wird die Plantarsehne, die einen elementaren Bestandteil des Fußgewölbes darstellt, übermäßig gedehnt und steht unter dauerhafter Reizung. Somit wird sie anfälliger bei starker Belastung des Fußes und entzündet sich häufiger.
Dadurch kommt es zu Schmerzen beim Laufen, vor allem unter Belastung, wie beispielsweise bei längerem Laufen.
Die Betroffenen beschreiben dabei häufig ein brennendes Gefühl und vergleichen es mit dem Tritt in einen Nagel oder eine Glasscherbe.
Neben der Entlastung und den bereits oben genannten Behandlungsmethoden spielt die Versorgung mit einem adäquaten Schuhwerk und gegebenenfalls Einlagen eine wichtige Rolle.
Ein Fersensporn muss nur selten operativ entfernt werden.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Plantarfasziitis.

MRT vom Fuß (seitlicher Fuß)

  1. Plantarfaszie
  2. Plantarfaziitis durch Fersensporn

Tendinitis der langen Bizepssehne

Die Entzündung der langen Bizepssehne kommt gehäuft bei Verletzungen oder Schädigungen der Schulter vor. Hierzu gehören beispielsweise die Arthrose des Schultergelenks, das Impingement-Syndrom mit einer Enge im Bereich des Schulterdachs, sowie die Entzündung der Schleimhaut der Gelenkkapsel.
Auch nach einem Sturz oder bei einer übermäßigen Beanspruchung kann eine Tendopathie der langen Bizepssehne entstehen.
Die Schmerzen treten je nach Lokalisation der Tendinitis zwischen dem Schulter- und dem Ellenbogengelenk auf. Auch die Rotation des Arms ist häufig eingeschränkt. Hinzu kommt oft auch eine Reduzierung der Kraft bei der Armbeugung und beim Greifen und Anheben von Gegenständen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Artikel Entzündung der langen Bizepssehne.

Ultraschallbild der langen Bizepssehne mit Entzündung.
Man kann die lange Bizepssehne gut als runde graue Struktur (1.). Die schwarze halbmodformige Struktur (2.) ist entzündliche Flüssigkeit um die Sehne.
Unter 3. erkennen Sie den Deltamuskel (M. deltoideus) und 4. zeigt die Bizepsssehnenrinne (Sulcus bicipitalis).

Tennisarm

Der Tennisarm entsteht, wie der Name bereits nahelegt, vor allem bei langfristigen starken Belastungen der Schulter, des Oberarms, des Ellenbogens und des Unterarms, wie beispielsweise beim Tennisspielen. Bei einer fehlenden regelmäßigen Entlastung kommt es durch Verspannungen und verschleißbedingt zur Entstehung einer Reizung der Sehnen Streckmuskulatur des Unterarms am Außenbereich des Ellenbogens.
Die daraus resultierenden Schmerzen ziehen häufig vom Ellenbogen aus bis in die Hand und werden durch die Beanspruchung des Armes verstärkt.
Dementsprechend kommt es häufig auch zu einem Kraftverlust der betroffenen Muskeln. Im Rahmen der Behandlung sind vor allem die Stoßwellentherapie, sowie das Kinesiotaping von Bedeutung.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Tennisarm.

Abbildung eines Tennisarms

  1. Oberarmknochen (Humerus)
  2. Muskel des Bizeps (M. biceps humeri)
  3. Gemeinsame Extensorensehne (Tennisarmsehne mit Tennisarm)
  4. radialer (speichenseitiger) Handgelenksstrecker (Extensor carpi radialis brevis)
  5. gemeinsame Fingerstreckmuskeln (Extensor digitorum)
  6.  ulnarer (ellenseitiger) Handgelenksstrecker (Extensor carpi ulnaris)
  7. 4., 5. und 6. werden zusammen als Unterarmstrecker oder Handgelenksstreckmuskeln bezeichnet
  8. Elle (Ulna)
  9. Ellenbogenhöcker (Olecranon)
  10. Muskel des Trizeps (M. triceps humeri)

Golferellenbogen

Auch der Golferellenbogen geht mit schmerzhaften Reizungen der Sehnen im Ansatzbereich am Ellenbogengelenk einher. Die betroffenen Sehnen setzen dabei am inneren Bereich des Ellenbogens an.
Wichtige begünstigende Faktoren sind hierbei vor allem die übermäßige Belastung der Gelenke und Muskeln im gesamten Arm. Hierzu gehören neben dem namensgebenden Golfen auch beispielsweise regelmäßige Arbeiten am Computer oder Tätigkeiten im Haushalt, wie z.B. das Bügeln.
Die Symptome umfassen neben einem Druckschmerz am Ellenbogen auch eine Schwäche des Unterarms und der Hand.
Neben dem Kühlen in der Akutphase spielen Kinesiotaping und Dehnübungen der Sehnen eine wichtige Rolle bei der Therapie.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Golferellenbogen.

Abbildung eines Röntgenbildes eines Ellenbogengelenks

  1. Verkalkung an der Sehne des Golferellenbogens
  2. Oberarmknochen (Humerus)
  3. Radiusköpfchen (Speichenköpfchen)
  4. Elle (Ulna)

Kalkschulter

Die Kalkschulter umschreibt eine Ansammlung von verschiedenen Schädigungsarten im Bereich der Schulter. Allen gemeinsam ist eine Einlagerung von Kalk im Bereich des Schultergelenks durch eine Schädigung der Sehnen, die im Bereich des Gelenks ansetzen.
Hinzu kommt häufig eine verminderte Durchblutung der Rotatorenmanschette, welche vier wichtige Muskeln im Schulterbereich beinhaltet.
Zu den Beschwerden gehören Schmerzen, die vor allem beim Liegen auf der betroffenen Schulter auftreten und unter Belastung zunehmen.
Durch die Kalkeinlagerung kommt es zunehmend zu einer Sehnenansatztendopathie der Schulter.
Im Verlauf kommt es häufig zu einer deutlichen Einschränkung der Beweglichkeit der Schulter.
Beim frühzeitigen Beginn der Behandlung kann eine Kühlung, sowie eine Ultraschallbehandlung mit Stoßwellentherapie der Schulter zur Linderung der Beschwerden führen.

Weitere Informationen finden Sie im Artikel Kalkschulter.

Röntgenbild rechte Schulter a.p.:

  1. Schlüsselbein (Clavicula)
  2. Rabenschnabelfortsatz (Processus coracoidus)
  3. Oberarmknochen (Humerus)
  4. Kalkherd (Tendinosis calcarea)
  5. Schulterdach (Acromion)

Patellaspitzensyndrom

Das Patellaspitzensyndrom umschreibt einen Reizzustand der Patellasehne, in der die Kniescheibe eingebettet liegt.
Die Patellasehne wird häufig zunehmende Belastung gereizt, wobei bestimmte Sportarten, wie beispielsweise Laufen oder auch Springen, begünstigend wirken.
Dabei können die längerfristig ausgeübten Sportarten schrittweise zur Schädigung führen, eine akute starke Überlastung kann aber ebenfalls zu Sehnenschäden führen.
Die Schmerzen beim Patellaspitzensyndrom sind vor allem im Bereich der Kniescheibe und nehmen unter Belastung zu.
Die Behandlung umfasst vor allem die Einnahme von Schmerzmedikamenten bei akuten Beschwerden, sowie das Kinesiotaping und die Ausübung von Kräftigungsübungen.

Weitere Informationen finden Sie in unseren Artikeln Patellaspitzensyndrom und Patellaspitzensyndrom beim Jogger.

MRT vom Kniegelenk

  1. Kniescheibe (Patella)
  2. Oberschenkelknochen (Femur)
  3. Unterschenkelknochen (Tibia)

Der rote Pfeil zeigt auf die Patellasehnenentzündung/Patellaspitzensyndrom.

Quadrizepssehnenentzündung

Bei einer Quadricepssehnenentzündung kommt es zu einer Überlastung der Sehne, die aufgrund des Ansatzes von vier Muskelbäuchen des Quadricepsmuskels ohnehin unter einer erhöhten Belastung steht.
Diese Entzündung tritt häufig bei Läufern auf, kann auch durch Übergewicht oder Fehlbelastungen begünstigt werden.
Auch muskuläre Dysbalancen der Oberschenkelmuskulatur können hierbei eine Rolle spielen.
Die Schmerzen sind zu Beginn dieser Tendopathie häufig nur leicht ausgeprägt, nehmen aber bei ausbleibender Behandlung zu. Hinzu kommt häufig eine Verhärtung der Sehne im Bereich oberhalb der Kniescheibe. Zur Linderung der Beschwerden ist akut die Kühlung und Ruhigstellung des betroffenen Beines sehr wichtig.

Weitere Informationen finden Sie in den Artikeln Quadrizepssehnenentzündung und Schmerzen oberhalb der Kniescheibe.

Abbildung einer Quadrizepssehnenruptur 

  1. Musculus rectus femoris (Teil des M. quadriceps femoris)
  2. Musculus vastus medialis (Teil des M. quadriceps femoris)
  3. komplette (totale) Quadrizepssehnenruptur
  4. Kniescheibe (Patella)
  5. Innenband
  6. Außenband
  7. Musculus vastus lateralis (Teil des M. quadriceps femoris)

Was ist der unterschied zwischen einer Tendopathie und einer Insertionstendopathie (Enthesiopathie)?

Der Unterschied zwischen einer Tendopathie und einer Insertionstendopathie liegt hauptsächlich in der Lokalisation und der Art der Sehnenbeteiligung.
Bei der Tendopathie ist die Sehne geschädigt und in der Regel entzündet.
Bei der Insertionstendopathie, auch Enthesiopathie ist der Sehnenansatz am Knochen entzündet.
Somit sind alle Insertionstendopathie (Enthesiopathie) immer Tendopathien.

Typisches Beispiel einer Tendopathie ist die Achillessehnen-Tendopathie, die Tendopathie der langen Bizepssehne, die M. tibialis posterior Tendopathie oder die Peronealsehnen-Tendopathie.
In beiden Fällen ist die Sehne nicht am Knochen, sondern im Verlauf der Sehne entzündet.

Typische Beispeile für eine Insertionstendopathie sind der Tennisellenbogen (Laterale Epicondylitis), der Fersensporn (Plantarfasziitis) oder das Patellspitzensyndrom.
In allen Fällen ist die Sehne direkt am Knochenansatz entzündet und geschädigt.

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